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THEMA: USA verlangen Militärhilfe für den Irak
46 Antwort(en).
mechtild#
begann die Diskussion am 21.08.03 (21:50) mit folgendem Beitrag:
Nach dem verheerenden Bombenanschlag auf das Quartier der Vereinten Nationen in Bagdad streben die USA eine neue Uno-Resolution an: Sie soll zur internationalen Militärhilfe für die Befriedung des Irak unter dem Kommando der Besatzungsmächte aufrufen. Allein die Ankündigung wurde schon mit Skepsis aufgenommen. Gleichzeitig zeichnet der US-Botschafter John Negroponte ein insgesamt positives Bild der Entwicklung im Irak seit dem Kriegsende. Der Zeitpunkt des Bombenanschlags auf das Uno-Quartier - zwei Tage vor dem Bericht der USA und Großbritanniens über die Entwicklung im Irak - sei nicht zufällig gewählt worden. Die Bluttat sei erfolgt, als die Aufbaubemühungen im Irak "gerade begannen, positive Wirkung zu zeigen". Der Sicherheitsrat könne die Opfer des Anschlags am besten ehren, wenn er weiterhin entschlossen daran arbeite, einen besseren Irak aufzubauen. Man kann die Situation im Irak so und so interpretieren. Die einen interpretieren und die anderen sterben.
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Wolfgang
antwortete am 22.08.03 (01:22):
Der weitere Weg wird massgeblich von den IrakerInnen bestimmt werden, die mit der Waffe gegen die westlichen Eindringlinge kaempfen... Ob sie 'Naivlinge' sind und geschlagen werden oder ob sie letztlich erfolgreich sein werden, wird sich zeigen. Ich vermag zur Zeit den Ausgang des Krieges nicht hinreichend sicher zu prophezeien. Aber, ich denke, der irakische Widerstand rechnet sich nicht ohne Grund gute Chancen aus, den BUSH-Kriegern und ihren Vasallen eine politische Lehre zu erteilen.
Auf jeden Fall wird weiter getoetet bzw. gestorben werden.
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Karl
antwortete am 22.08.03 (08:59):
Es ist erniedrigend für die USA, jetzt auf den Knien gekrochen zu kommen. Häme meinerseits will jedoch nicht aufkommen, denn es sind die Menschen vor Ort die leiden (und gelitten haben).
In der Politik muss immer nach vorn geschaut werden. Rechthaberei führt zu nichts. Trotzdem würde ich der deutschen Regierung aus vielen Gründen dringend empfehlen, keine Soldaten - auch nicht im Rahmen der Nato - in den Irak zu schicken. Es muss alles getan werden, damit die Iraker sich möglichst bald selbst verwalten können und die Besatzungsmächte nach Hause geschickt werden.
Ein Abzug aller ausländischen Truppen jetzt sofort wäre allerdings auch unverantwortlich, denn er würde ein totales Chaos hinterlassen und Mord und Totschlag würden den Irak völlig verwüsten.
Die Situation ist verfahren. Das Verbrechen war es diesen Krieg zu beginnen und ich bin nach wie vor dafür, Bush und Blair nicht einfach so davonkommen zu lassen. Sie gehören vor das internationale Kriegsverbrecher Tribunal.
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schorsch
antwortete am 22.08.03 (09:13):
Still und leise möchte sich Mr Bush auf Druck der amerikanischen Bevölkerung jetzt aus dem Irak schleichen, die Erdölinteressen aber nicht aufgeben. Also sucht man nach einer Lösung wo andere den Kopf hinhalten, aber dumm genug sind, nicht zu merken, dass sie zwar viel verlieren, aber nichts gewinnen können. Und während diese anderen (UNO-) Truppen vollauf damit beschäftigt sind, sich mit den Untergrundkämpfern herumzuschlagen, räumen die Amerikaner alles Verwertbare - inklusive das Öl - aus.
Den Anhängern Saddams aber spielt es überhaupt keine Rolle, ob sie nun ihre - einstmals von Amerika erhaltenen - Raketen und Mörser auf Amerikaner oder UNO-Soldaten richten.....
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Wolfgang
antwortete am 22.08.03 (09:13):
Wer sich auf der Seite der USA im Irak engagiert, wird zum Ziel der Angriffe der irakischen WiderstaendlerInnen werden. Die Strategie der BUSH-Krieger ist offensichtlich: Sie stehen vor einem politischen Scherbenhaufen. Dazu droht noch ihre militaerische Niederlage. Jetzt sollen andere Laender ins sinkende Boot geholt werden - in der (m. E. nach falschen) Hoffnung, dadurch koennte die drohende Niederlage abgewendet werden.
Es gibt nur einen Weg, der bei relativ wenigen Opfern zum Frieden in dieser Region fuehren kann: Die USA und ihre Vasallen muessen saemtliche Truppen dort bedingungslos abziehen und fuer die von ihnen verursachten Schaeden Schadenersatz leisten. Wird dieser Weg nicht gegangen, geht der Krieg (u. U. jahrzehntelang) weiter bis zur militaerischen Niederlage des dann voellig diskreditierten Westens (einschliesslich der UNO).
Diejenigen aber, das sehe ich auch so, Karl, die diesen Angriffskrieg befohlen haben - vorneweg Mr. BUSH und Mr. Blair - gehoeren vor ein internationales Tribunal.
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Barbara
antwortete am 22.08.03 (10:14):
Karl,
dass die Amerikaner jetzt auf den Knien gekrochen kommen, kann ich nicht erkennen. Schließlich fordern sie weltweite Unterstützung in Form von Soldaten, pochen jedoch auf ihre Führung. Also noch mehr Soldaten in dieses zerschundene Land? Und wieso kommt jemand auf die Idee, z.B. ein dänischer Soldat unter US-Kommando könnte den Irakern mehr Vertrauen einflößen als ein amerikanischer?
Auch ich unterstreiche Deine Forderung, die für diesen Krieg Verantwortlichen vor das internationale Kriesverbrecher-Tribunal zu stellen.
Internet-Tipp: >>USA pochen auf Führung in Irak
Neue UN-Resolution soll internationale Militärhilfe erleichtern
Nach dem Anschlag auf die Vereinten Nationen in Bagdad streben die USA eine Resolution des UN-Sicherheitsrates über internationale Militärhilfe in Irak an. Die darin geforderten zusätzlichen Truppen sollen aber unter US-Kommando stehen.<< https://www.frankfurter-rundschau.de/startseite/startseite/?cnt=274853
Internet-Tipp: https://www.frankfurter-rundschau.de/startseite/startseite/?cnt=274853
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Wolfgang
antwortete am 01.09.03 (13:11):
Wie verzweifelt mittlerweile die militaerische Lage der BUSH-Krieger geworden ist, kann in einem Interview nachgelesen werden, das General ANTHONY ZINNI - ehemaliger Chef des Zentralkommandos der US-Army fuer den Nahen Osten - der italienischen Zeitung 'Corriere della Sera" gegeben hat.
Da ist von einem irakischen "Buerger- und Religionskrieg" die Rede, und dass die Lage im Irak innerhalb weniger Wochen voellig ausser Kontrolle geraten koenne. "Die USA verfuegen nicht über genuegend Ressourcen noch Personal für die Sicherheit, um den Wiederaufbau des Irak zu gewaehrleisten", sagte ZINNI. Es sei sofort ein "massives Eingreifen" der "internationalen Gemeinschaft" noetig. Ausserdem muesse schnell eine "echte irakische Regierung" eingesetzt werden.
Die BUSH-Krieger sind mit ihrem Irak-Abenteuer in arge Schwierigkeiten geraten. Vor allem die IrakerInnen bezahlen fuer die verantwortungslose, ja, verbrecherische Politik der BUSHisten. Aber auch denen daemmert es: Der Krieg ist fuer sie verloren.
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schorsch
antwortete am 01.09.03 (18:23):
Irgendwie erinnern mich Bushs momentane Aktivitäten an die Hilfeschreie eines Fünfjährigen, der im Sandkasten laufend die Sandburgen seiner Mitspieler zerstört und, wenn diese zurückschlagen, laut Mammi und Pappi um Hilfe rufen!
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julchen
antwortete am 03.09.03 (04:45):
So Ein Bloedsinn,Schorsch..
Mammi und Pappi schreien!
Europa mit der UN Zugehoerigkeit hat sich lange genug gedrueckt um ihre Verantwortung.
Man haette es viel lieber gesehen, dass Saddam und seine "Buben" weiterhin gefoltert und gemordet haetten, alles nur damit nicht vom Kissen hoch musste!
Die Haupt-Dreckarbeit ist erledigt!
Die ueberwaeltigente Mehrheit aller Irakis versucht sich ein neues Land aufzubauen. Eines ohne angst.
Das Mindeste was man tun koennte ohne jammern ist doch wohl nun mit anfassen, oder?
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Wolfgang
antwortete am 03.09.03 (08:56):
Der Hintergrund, warum die BUSHisten nach Hilfe schreien: Sie schaffen es nicht mehr alleine (vgl. z. B. 'High Cost of Occupation: U.S. Weighs a U.N. Role', by DOUGLAS JEHL, NYT v. 29.08.2003 oder 'Bush Looks to U.N. to Share Burden on Troops in Iraq', by DAVID E. SANGER, NYT v. 03.09.2003).
Eine neue Studie des US-Kongresses zeige, berichtet die New York Times (NYT), dass die Personaldecke der aktiven US-Streitkräfte zu dünn sei, um die bisherige Truppenstärke (im Irak derzeit etwa 150.000 SoldatInnen) im naechsten Jahr noch aufrecht erhalten zu können. Es seien entweder riesige Finanzmittel, der Einsatz von Reservetruppen oder das Engagement anderer Laender notwendig.
Die BUSH-Krieger haben sich uebernommen... Nach der politischen droht ihnen jetzt auch noch die militaerische Niederlage. Selbst BUSH's Mob an der Heimatfront muss zur Kenntnis nehmen, dass immer mehr amerikanische SoeldnerInnen von irakischen Widerstaendlern verwundet oder getoetet werden. Vietnam laesst gruessen.
Wer jetzt ins sinkende US-Boot steigt, wird mit untergehen.
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schorsch
antwortete am 03.09.03 (10:02):
Ich denke, Bush würde es im Moment begrüssen, wenn er (auch) unter einem neuen Nicknamen untertauchen könnte (;--))))
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rolf
antwortete am 03.09.03 (10:38):
Juttam ist nicht untergetaucht, der Nick-Wechsel hängt mit dem Forum-Umbau zusammen, sie war als julchen angemeldet und hatte im Forum den Nick JuttaM, das M steht für ihren Nachnamen.
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Medea.
antwortete am 03.09.03 (12:18):
Ich teile ebenfalls die Meinung, daß Irak vor einem Bürger- und Religionskrieg steht, den wohl auch eine jetzt endlich eingesetzte Regierung nicht aufhalten wird. :-(( Durch diesen unverantwortlichen Krieg ist in dieser Region alles aus den Fugen geraten, genau die jetzt entstandene Situation ist hier in vielen Beiträgen schon vor Monaten befürchtet worden. "Germans to the front" - das fehlte noch!!!
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rolf
antwortete am 03.09.03 (14:12):
Wer sich die Suppe einbrockt, soll sie auch auslöffeln!
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julchen
antwortete am 04.09.03 (03:44):
Danke Rolf....
selbstverstaendlich bin ich in keinster Weise untergetaucht, oder habe das auch bloss versucht :))
Lediglich hielt ich es fuer nicht notwendig Namensaenderung kundzutun. Denn man braucht ja schliesslich bloss mal auf die e-mail addresse zu kucken - die ist was sie immer war!
Also echt, Schorsch, haelts du mich fuer'n Stuemper??? :))) Gratuliere Dir aber, klasse Detektiv Arbeit!!!! LOL
Aber ausser Rolf hat niemand eine Antwort auf meinen Eintrag gegeben!
Medea, wie kannst dich aufregen ueber die Masse an Chaos im Irak eben?
Nach 30 Jahren toedlichem Diktator (30 Jahre - eine ganze Generation), der seine eigene Sekte des Islam erhoben hatte zur Herrenrasse, waehrend die Anderen froh waren ueber jeden Tag der verging o hne dass ein Sohn oder Mann "nicht mehr nach Hause kam". ..Oder in Stueckchen eine Woche spaeter vor der Tuer deponiert wurde!
Natuerlich spielt Religion im Irak eine gewaltig grosse Rolle und der Machtkampf , oder besser der Kampf um wieder in ein normales Lot zu kommen, ist toedlich und wird auch so bald nicht entschieden sein.
Dies sind Gegebenheiten, die in Deutschland ganz einfach nicht vorhanden waren - und, ergo, gar nicht vergleichbar mit der deutschen Nachkriegszeit!
Ich sehe es ganz einfach so: Falsch oder richtig von US - Saddam ist weg vom Fenster und wer das immer noch FALSCH findet, der/die hat ja wohl gar kein Herz - sobald schon vergisst man!
Was die UN betrifft, da sag ich bloss, good job! :((
UN steht fuer UNITED NATIONS, aber man wehrte sich Hand und Fuss dagegen dem Grauen im Irak ein Ende zu setzen - weil man keinen Angriffskrieg duldete!
Gerade Deutschland und Frankreich habe am lautesten geschimpft!
Dabei sollte man doch mal dran denken wieviel Leid und Unheil verhindert werden konnte, wenn sich England, Kanada und US damals ein bisschen frueher besonnen haetten! Und eine Ratten-Hintern drauf gegeben ob ein Angriffskrieg ganz oben stand auf dem Tee Party Tablett des Guten Geschmacks!
Ich verstehe absolut total Eure Haltung nicht! Muss ich allen Ernstes annehmen dass es UN lieber war wegzukucken und kein Krieg besser war als zu wissen was im Irak so lief auf taeglicher Basis???
Und macht da mal keinen Fehler - so wie Fotos und Dokumente auf den Schreibtischen lagen der Staatsoberhaeupte von England und US, die bereits 1939 und 1940 bezeugten was in den Lagern so abging, so hat auch die UN informationen gehabt was im Irak los war mit der Hussein Familie!!!
Ein totaler Abklatsch dessen was vor 50 jahren in Deutschland passierte mit dem geschundenen Volk.
Und nun sitzt man immer noch da und sagt: ...wer sich sich suppe einbrockt...?
Wir koennen die Sache auch alleine durchziehen, aber warum sollten wir? Gibt es nun die "vereinten Nationen" oder nicht! Angeblich sitzen wir doch alle in einem boot - nicht nur das, waren es nicht die Europaer die das Boot zu lenken wuenschten Anfang des Jahres?
Sieht ausser mir noch jemand wie abwegig das Verhalten Europas ist?
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julchen
antwortete am 04.09.03 (03:47):
PS
will mal so sagen:
Nicht die US bekommt den Ruecken gedreht, sonder die Irakis.
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mart
antwortete am 04.09.03 (06:23):
Julchen,
<<Sieht ausser mir noch jemand wie abwegig das Verhalten Europas ist?<<
Ich sehe nur die totale Unsensibilität, die Unprofessionalität, das Unwissen und die Unehrlichkeit, die hinter dem Agieren der USA stehen.
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Medea.
antwortete am 04.09.03 (08:58):
Hallo Julchen -
was im Irak ca. 30 Jahre lang lief, war grauenhaft, gar keine Frage - nur, was jetzt da geschieht, ist ja leider auch nicht begrüßenswert - jeden Tag wird der Tod von amerikanischen Soldaten bekanntgegeben, ein hoher Blutzoll ...., von der einheimischen Bevölkerung gar nicht zu reden. Es ist wie mit Aladin und seiner Wunderlampe: einmal aus der Flasche befreit, treibt dieser Geist nun sein unaufhaltsames Unwesen .... :((
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schorsch
antwortete am 04.09.03 (09:07):
Schon gemerkt?: Nun lassen die USA plötzlich gnädig mit sich reden punkto Beteiligung der UNO an den "Aufräumarbeiten" im Irak. Aber natürlich dürfen die UNO-Soldaten nur mit dem Besen in der Hand agieren - und ihr Chef heisst natürlich Mister President Bush!
Warum hat sich Mr. Bush eigentlich noch nie selber in den Irak begeben? Sonst reist er doch auch gerne in andere Länder. Hat er vielleicht Angst, er könnte für einen GI gehalten und von einem "befreiten" Iraki gekillt werden?
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Karl
antwortete am 04.09.03 (09:55):
Die USA haben das Chaos geschaffen, welches Terroristen gebiert, jetzt sollen diejenigen, die von Anfang an gegen diesen kriminellen Krieg waren, die Kosten der Wiederherstellung der Ordnung mittragen.
Ich könnte mich auch der Meinung "Derjenige, der uns die Suppe eingebrockt hat, soll sie auch auslöffeln" voll anschließen, wenn da nicht auch die Verantwortung für die Menschen im Irak wäre. Deshalb möchte ich noch einmal von derem Standpunkt aus nachdenken - und dann werde ich unsicher. Gibt es einen Standpunkt oder deren nicht eher sehr viele? Jedenfalls bin ich dafür alles zu tun, damit die Iraker wieder selbst bestimmen können, wer sie regiert.
Das heißt, die USA müssen raus aus dem Irak. Sie müssen zumindest möglichst rasch, den Oberbefehl abgeben. Eine Beteiligung der UNO unter dem Oberbefehl der USA kommt absolut nicht in Frage (dafür gehe ich auf die Strasse). Deutsche und französische Soldaten unter dem Oberbefehl der USA im Irak? Undenkbar!
Die Politik der Kleinen Gehirne ist am Ende. Aber nun Schützenhilfe, damit Bush womöglich auch noch anderswo wüten kann? Niemals!
Mit freundlichen Grüßen
Karl
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Wolfgang
antwortete am 04.09.03 (11:15):
Die BUSH-Krieger werden rausgehen aus dem Irak... Es ist nur die Frage, wann sie das tun (muessen). Hier ein paar Zahlen zu den Kosten des US-Abenteuers:
4 Millarden US$ jeden Monat muessen die amerikanischen SteuerzahlerInnen berappen. Mr. BUSH verlangt gerade 65 Milliarden US$ Nachschlag fuer seine Angriffskriege. Heuer hat der Kongress bereits 79 Milliarden US$ im Zusammenhang mit den Angriffskriegen in Irak und Afghanistan bewilligt.
Das amerikanische Haushaltsdefizit koennte nach einem kuerzlich vorgelegten Bericht des CBO im naechsten Jahr auch wegen des Irak-Einsatzes auf einen Rekordwert von 480 Milliarden Dollar ansteigen.
Die BUSH-Krieger werden noch auf Knien gekrochen kommen und um Hilfe betteln. Die aber sollte man ihnen konsequent verweigern.
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Medea.
antwortete am 04.09.03 (12:44):
Lieber Karl - ich gehe mit - ich meine auf die Straße ;-)), - es wäre nicht die erste Demonstration in meinem Leben für eine sinnvolle Sache.
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BarbaraH
antwortete am 04.09.03 (14:18):
Die Falken haben noch lange nicht genug. Sie sind schon dabei, das nächste Ziel als leicht lösbar erscheinen zu lassen... Nach einem Umdenken hin zu friedlichen Lösungen hört sich das nicht an:
>>Die Falken am Potomac wollen Nordkorea entwaffnen. Hardliner wie der frühere CIA-Chef James Woolsey und der pensionierte Luftwaffengeneral Thomas McInerney plädieren lautstark nicht nur für einen Vernichtungsschlag gegen Yongbyon – sie wollen gleichzeitig, um die akute Bedrohung Seouls auszuschalten, mit Präzisionswaffen aus der Luft die 11000 Artilleriestellungen entlang der Demarkationslinie zerstören. 4000 Einsatzflüge täglich – im Vergleich zu 800 im Irak-Krieg – halten sie bei einer rechtzeitigen Konzentration der Kräfte für möglich. Zugleich könnten südkoreanische und amerikanische Bodentruppen nach Norden vorrücken. Binnen ein bis zwei Monaten wäre der Krieg vorbei...<<
Internet-Tipp: Wahnsinn mit Methode https://www.zeit.de/2003/37/Atompolitik
4000 Einsatzflüge täglich – im Vergleich zu 800 im Irak-Krieg.... und anschließend kann sich die UNO um die armen Opfer kümmern. Nein, die Bush-Krieger müssen begreifen, dass sie bei ihren Kriegen gegen den Rat der Völkergemeinschaft nicht anschließend mit deren Unterstützung rechnen können. Anderenfalls werden sie die Welt ständig mit neuen Kriegen überziehen....
Internet-Tipp: https://www.zeit.de/2003/37/Atompolitik
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Wolfgang
antwortete am 04.09.03 (15:00):
Wohl nicht ohne Grund hat Ex-US-Praesident JIMMY CARTER kuerzlich vor einem bevorstehenden Krieg der USA gegen Nordkorea gewarnt (vgl. "U.S.-North Korea war seems 'strong possibility'" by JIMMY CARTER, USATODAY.com, 01.09.2003).
Wir duerfen uns keine Illusionen machen: Die BUSHisten sind eine zu allen Schandtaten entschlossene terroristische Vereinigung. Fuer mich steht fest, dass sie ihr Heil in einem neuen Krieg suchen werden.
Sie sind angeschlagen und gefaehrlicher denn je.
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mart
antwortete am 04.09.03 (15:14):
Frage:
Was versteht ihr unter "Bush-Krieger"?
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schorsch
antwortete am 04.09.03 (19:22):
Bush-Krieger = jene, die genau so dümmliche Weltpolitik machen wie Bush selber. Jene, die - wie damals Chaplins Great Dictator - mit geschlossen Augen den Atlas drehen und mit dem Zeigefinger das nächste Angriffsziel markieren...
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mart
antwortete am 04.09.03 (19:57):
Also die Bushregierung und ihre Hintermänner!
Es klang mir zeitweise, als ob die armen Soldaten gemeint wären. z.B. Die BUSH-Krieger werden rausgehen aus dem Irak...
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julchen
antwortete am 05.09.03 (06:17):
Mart, Medea, absolut richtig! NICHTS an der ganzen Sache war oder ist begruessenswert!
Fest steht nur, dass es ein Chaos ist, aber wenigstens Eines welches doch ein kleines Lichtchen am Ende des Tunnels hat.
Viele der selbst-erklaerten menschlichen Geiseln, die vor Monaten ihre "Dienste" anboten, flohen entsetzt nach ihrem Gespraech mit Saddam.
Einer davon ist nun in den Irak zurueckgekehrt und singt nun ein andres Lied:
Er sagt: Irakis melden sich Haufenweise um als Polizisten ausgebildet zu werden, in den Geschaeften gibt es Lebensmittel wie seit 20 Jahren nicht mehr, Telefone sind wieder in Betrieb und der Strom laueft auch wieder ganz gut (laesst zu wuenschen...aber immerhin).
Er sagt dass Geschaefte, Betriebe, Firmen wieder ankurbeln und Arbeiter und Angestellte einstellen...
Er sagt dass Irakis ihm sagen dass sie nun langsam hoffen auf ein Leben nach Saddam. Er sagt dass Irakis ihm sagen, dass wenn US nun das Gleiche tut wie unter Bush Sr. - und sang und klanglos abzieht - "dann kommen sie wieder und bringen uns um.."
..Und er moechte wissen warum DAVON nichts in den Zeitungen steht sondern nur davon dass es mal wieder gekracht hat und es (leider) Tote gegeben hat.
Karl: Moeglichst rasch den Oberbefehl abgeben, das war und ist das Ziel. Wenn potentielle Oberbefehler, die das Land vereinigen koennten, dann aber zu Tode gebombt werden ist das nicht so einfach!
Sicher ist Dir klar dass es noch starke Oppositionen gibt im Irak...sicher hat Saddam selber noch reichlich Einfluss.
Schorsch, was du sagst ist doch bloedsinn! " die US Lassen gnaedig mit sich reden....??"""
Wir fragen hier nach Unterstuetzung, die eigentlich gar nicht erst haette verweigert werden sollen - und die meiner Meinung nach, dazu beigetragen hat die Sache noch zu verschlimmern!
Irak braucht echte Hilfe hier! Die Unterstuetzung der Welt-Kommune haette von Anfang an dazu beitragen koennen, dass Irak so schnell wie moeglich eine eigene Regierung hat und die Irakis eine Zukunft!
Ohne Hilfe wird es wohl auch gehen! Aber ich finde es schandhaft wie die UN sich verhaelt und verhalten hat!
Fest steht nur, dass wenn US aus dem Irak jetzt abzieht, dann gibt es dort ein Blutbad und alles war umsonst...
Wir betteln um gar nichts und wir lassen auch nicht "gnaedig" mit uns Reden, das ist Stuss!
Wir fragen nur mal an ob man nun als Vereintes Europa und einer der fuehrenden Kontinente und Sprecher fuer die Vereinten Nationen, bereit ist seinen Obligationen als Solcher nachzukommen.
Irak ist uebrigens bei weitem nicht das einzige land, welches durch die weitergehende Lethargie und Unfaehigkeit der UN unter Despoten leidet und tausende taeglich ihr Leben verlieren.
Merkwuerdigerweise hat man aber nix dagegen, dass US Marines einen "Angriffskrieg" in Afrika fueren duerfen (Schliesslich sind sie Unerwuenscht dort 300 Mann stark einmarschiert)! Im gegenteil da war man richtig beleidigt dass die Bush-Krieger erstmal drueber nachdenken mussten!
HUnderte von Toten vor die US Botschaft geschleppt von Familien Mitgliedern in Monrovia haben es dann aber geschafft! Wieviele Tote haetten die Irakis eigentlich vor die Tueren der UN schleppen muessen???
Und Wolfgang konnte nix besseres finden wie Korea???? Oh Jeh!!!!
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schorsch
antwortete am 05.09.03 (09:18):
Das Schlimmste, was den Amerikanern im Moment passieren könnte ist, dass ihnen der Kopf Saddams auf dem Servierteller überbracht würde. Denn vieles, was sie im Moment im Irak tun und lassen, können sie nur so lange sie sagen können, ihr Ziel sei nach wie vor die Ergreifung des Massenmörders. Aber was, wenn sie ihn dann haben? Wo wollen sie ihn dann festhalten? Wer ist für die Aburteilung zuständig? Vielleicht ein noch nicht existierendes Gericht im Irak? Wie wollen sie dann dem irakischen (und dem amerikanischen) Volk noch ihre Anwesenheit im Irak plausibel machen? Nein, im Moment sieht es eher danach aus, dass die Amerikaner alles vorkehren, dass sie zwar die Nebenfiguren Saddams fassen können, nicht aber ihn selber.....
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mart
antwortete am 05.09.03 (11:54):
Dieses Problem ist einfach zu lösen: "dead or alive" - es wird wohl das erstere sein!
Schorsch, deine Erklärung des Ausdrucks "Bush-Krieger" wurde von Wolfgang, der dieses Wort liebt, nicht bestätigt. Wenn er schreibt "100 Tage 'Ende der Hauptkampfhandlungen'... BUSH-Krieger morden weiter" und etliche andere Anwendungen ähnlicher Art, läßt das meines Erachtens vor allem den Schluß zu, daß Soldaten damit gemeint seien.
Jeder kann für sich entscheiden, ob er für "Soldaten" lieber den Begriff "Mörder und Krieger" verwendet oder nicht.
Nur,-- die große Mehrzahl dieser "Mörder und Krieger" konnten nicht für sich entscheiden.
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Wolfgang
antwortete am 05.09.03 (12:51):
Der Begriff 'BUSH-Krieger' ist streng genormt und unterliegt dem Urheberrecht... Zu den BUSH-Kriegern gehoeren nach den neuesten Erkenntnissen u. a. die Herren Bat Man (alias C. Powell), Conan (alias D. Rumsfeld), Rambo (alias G. W. Bush), Clueless (alias R. B. Cheney) sowie die Dame Mean Bitch (alias C. Rize).
Die Aufzaehlung ist nicht erschoepfend. Hier kann das bildnerische Werk eines schoepferischen Menschen bestaunt werden:
https://www.mindfully.org/DieBushKrieger-DerSpiegelSep02SM.htm
:-)))
Internet-Tipp: https://www.mindfully.org/DieBushKrieger-DerSpiegelSep02SM.htm
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mart
antwortete am 05.09.03 (13:25):
Also bitte, dann sei korrekt und sage die Bush-Krieger (Def. lt Spiegel) lassen morden und diffamiere nicht eine Menge -in meinen Augen - armer Soldaten, von denen ein Teil für ihr Leben gezeichnet worden ist.
Ich möchte aber auch eine gewisse Anerkennung dafür, daß - wenigstens im Augenblick - das Foltern in Iraks Gefängnissen (so denke ich) aufgehört hat und daß keine Kurden mehr vergast werden.
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Wolfgang
antwortete am 05.09.03 (13:37):
Ich versuch's mal, Mart, Deinem Ansinnen gerecht zu werden:
Also... Die BUSH-Krieger lassen morden und jene, die morden, sind gar keine Moerder, weil, die sind arme Soldaten, die fuer ihr Leben gezeichnet sind, weil sie zu Moerdern wurden.
Recht so?
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Wolfgang
antwortete am 05.09.03 (13:44):
Die Opfer habe ich vergessen zu erwaehnen... Zwischen 6.118 und 7.836 zivile irakische Menschen (darunter viele Kinder) wurden waehrend des Angriffskrieges von amerikanischen und britischen SoeldnerInnen vom Leben in den Tod befoerdert.
Quelle der Zahlen... iraqbodycount.net
Internet-Tipp: https://www.iraqbodycount.net/
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mart
antwortete am 05.09.03 (13:52):
Wolfgang, damit bin ich nicht einverstanden!
Ich wohnte kurze Zeit während 1965 bei einer amerikanischen Familie, deren Mann als Flieger im Vietnameinsatz war.
Ich kann mich sehr gut erinnern, wie intensiv die Nachrichtensendungen im TV verfolgt wurden --- und werde die Angst der Frau nie vergessen.
Du, Wolfgang, hast für meinen Geschmack eine sehr einseitige und sture Betrachtungsweise.
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Wolfgang
antwortete am 05.09.03 (14:00):
Auf der Seite der Moerder wirst Du mich nicht finden... Insofern pflege ich eine 'einseitige Betrachtungsweise'. Da widerspreche ich Dir nicht. ;-)
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mart
antwortete am 05.09.03 (14:09):
Zu deinem Glück bist du zu alt (nehme ich einmal) an, um zu den Mördern einberufen zu werden.-- = die Gnade der frühen Geburt.
Eine Gefahr sehe ich bei dir aber schon, nämlich die, daß du ähnlich wie bei vielen für eine Sache fanatisch eintretenden Menschen die Grenze zum Extrem überschreiten könntest.
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BarbaraH
antwortete am 05.09.03 (18:09):
Ich bin mir ziemlich sicher, dass es sich bei der US-Armee um eine Berufsarmee handelt. Man sollte davon ausgeben, dass jemand, der Soldat zu seinem Beruf wählt, darüber informiert ist, dass dieser Beruf etwas mit Töten zu tun haben kann.
Wenn Männer zum Kriegsdienst eingezogen werden ... wie z.B. im 2. Weltkrieg... werden sie zum Töten gezwungen und können sich nicht weigern, es sei denn, sie nehmen dadurch ihren eigenen Tod in Kauf.
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Mechtild
antwortete am 05.09.03 (18:53):
@ BarbaraH du hast recht. Die US-Armee ist eine Berufsarmee. Viele SoldatenInnen wählen aus Überzeugung ihren Beruf und andere überwiegend aus Gründen, weil SoldatenInnen gut verdienen. Dass SoldatenInnen nicht wissen, welche Anforderungen auf sie zu kommt ist falsch und deshalb haben sie auch eine Mitschuld. „Stell Dir vor es ist Krieg und keiner geht hin.“ Unbekannt?
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mart
antwortete am 05.09.03 (19:23):
Das stimmt, ich bedauere meinen Fehler -ich bin 30 Jahre zurück und habe von meiner Kenntnis über den Vietnamkrieg gezehrt (damals waren es keineswegs nur Freiwillige ! )
Die allgemeine Wehrpflicht wurde in den USA 1940 eingeführt und 1973 wieder ausgesetzt(nicht abgeschafft)
Im Berufsheer der USA sind vor allem die unteren sozialen Schichten und weniger gebildete vertreten.
In England auch Berufsheer – Polen ?
Damit ist für mich meine Frage klar entschieden und Wolfgang kann weiterhin von mir aus von „Kriegern“ und Mördern sprechen.
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julchen
antwortete am 06.09.03 (03:53):
Ach Schorsch,
das Beste was passieren koennte ist dass Saddam endlich aufgetan wird. Wieviele Irakis koennten dann gut schlafen und sich um ihre zukunft kuemmern anstatt weiterhin in Angst und Schrecken zu leben.
In Irakisches Gericht besteht vielleicht noch nicht, aber man wuerde ihn seinem Volk zum Richten uebergeben MUESSEN - jedenfalls sind viele Amerikaner dieser Meinung. Dies wuerde in ein Mussolini-Stil Lynching aus weiten...wenn die Irakis ihre Finger an ihn kriegen wuerden.
Also unterstellst Du nun doch allen dummen Ernstes, dass wir so tun als ob wir ihn nicht kriegen koennen, nur damit der politische und Oekonomische Aufbau- process im Irak gestoert wird, damit wir noch ewig lange rumhaengen koennen? Das ist abwegig und ergibt keinerlei Sinn!
Je schneller auch die traumatisiertesten Irakis wissen dass Saddam tot ist und NICHT wiederkommt, desto schneller wird sich die Situation normalisieren und Irakis werden selbst-herrschend sein, hoffentlich demokratisch in irgendeiner Form!
Du unterstellst dass man dies eigentlich gar nicht will?
Mart, dead or alive (bezueglich Saddam), welches waere Dir lieber? In dem Stadium, in dem sich der Irak nun befindet waere es ein absoluter Vertrauensbruch Saddam vor einen Internationalen Gerichtshof zu stellen.
Er MUESSTE den Irakis uebergeben werden...und ich bin auch nicht begeistert von der Idee dass man seine Leiche durch die Strassen ziehen wuerde - das wuerde naemlich passieren! Und wem soll man's verdenken?
Wolfgang:
"Der Begriff 'BUSH-Krieger' ist streng genormt und unterliegt dem Urheberrecht... Zu den BUSH-Kriegern gehoeren nach den neuesten Erkenntnissen u. a. die Herren Bat Man (alias C. Powell), Conan (alias D. Rumsfeld), Rambo (alias G. W. Bush), Clueless (alias R. B. Cheney) sowie die Dame Mean Bitch (alias C. Rize)."
Hast du auch eingene Ideen???? - so ein Quatsch
"Zwischen 6.118 und 7.836 zivile irakische Menschen (darunter viele Kinder) wurden waehrend des Angriffskrieges von amerikanischen und britischen SoeldnerInnen vom Leben in den Tod befoerdert."
Selbst wenn diese Zahl stimmt, und ich glaube die stimmt bei weitem nicht, ist viel zu hoch! - Lieber Wolfgang, dann wollen wir doch hoffen dass es die Letzten waren, denn Saddam hat runde 100,000 seiner eigenen leute auf dem Gewissen, und DAS haette nicht aufgehoert!
Ach wie nett Barbara! Vor nicht langem hiess es dass Amerikanische Jugendliche in die Armee "gelockt" wurden und Null Ahnung hatten was eine Armee so tut, beruflich! Da bin ich aber froh dass ich nicht der einzige Idiot bin der behauptet wer sich als Soldat meldet MUSS wissen was auf ihn zu kommen koennte! Danke! :))
Stimmt Mart, waehrend des Vietnam Krieges gab es Einzug. Der vietnam krieg haette sowieso NIEMALS sein sollen!
Er war sinnlos und ging uns gar nichts an und wir haetten gar nicht dort sein sollen!
Die Sache war zwischen den Franzosen und den Vietnamesen urspruenglich..und warum ziehen die Franzosen eigentlich immer ab, sobald sie einen Dummen gefunden haben der ihnen die Dreckarbeit macht? (nur ein Witz)
Hier aber nur am RAnde, seltsamerweise waren es gerade die, mit den "Kein Krieg fuer Oel" faehnchen, die hinter den Kulissen nach der "Einziehung" gerufen haben vor ein paar Monaten!
Merkwuerdig, was?
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Tobias
antwortete am 06.09.03 (08:17):
Julchen, wie wäre es denn, wenn du mal eine andere Zeitung lesen würdest und nicht nur die DEINE. Deine Rechtfertigungen in überlangen Beiträgen geben doch nur das Unvermögen der amerikanischen Regierung wieder. Wenn Herr Bush in der 1 : 30.000 so weitermachen will, wird er in die Geschichte keinesfalls als der grosse Befreier eingehen. Er will einen Menschen töten und richtet dafür 30.000 andere hin. für seine Kriegslüsternheit wird ihm das amerikanische Volk bei der nächsten Wahl vor die Tür setzen.
Zu den Franzosen und den dummen Amerikanern in Vietnam. Die Franzosen haben doch die Amerikaner nicht gerufen. Nein auch dort wollten die Amerikaner als grosse Befreier auftreten und haben nur Chaos hinterlassen.
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mart
antwortete am 06.09.03 (17:50):
So wenig ehrlich und patschert ich die augenblickliche US Politik finde, so glaube ich doch, daß wir in Europa für das (ebenfalls nicht ganz selbstlose) Eingreifen von Amerika dankbar sein müssen -- und das den Amerikanern auch wiederholt sagen dürfen.
Wenigstens ich bin froh, da meine Mutter schon auf der Deportationsliste wegen "Zersetzung der Moral ?" gestanden hat.
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mart
antwortete am 06.09.03 (17:50):
Entschuldige, ich meinte das Eingreifen im 2.Weltkrieg.
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Wolfgang
antwortete am 06.09.03 (23:01):
Die irakischen Widerstaendler koennen erste militaerische und politische Erfolge verbuchen... US-Kriegsminister D. RUMSFELD sagte, dass Zug um Zug US-SoeldnerInnen abgezogen werden sollen. Ausserdem muessten sich die IrakerInnen verstaerkt selbst um ihre Sicherheit kuemmern.
Die eigentlich verbotene (schiitische) Badr-Brigade nimmt ihn beim Wort - und patrouilliert bereits in Nadschaf, waehrend sich dort die US-SoeldnerInnen nicht mehr auf die Strasse trauen.
Der Tag ist abzusehen, an dem die BUSH-Krieger vor aller Welt ihr Scheitern eingestehen muessen. :-)
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Gudrun_D
antwortete am 07.09.03 (07:44):
Mart
Amerika und seine Menschen sollten meiner Meinung nach nicht mit seinen jeweiligen Politikern als Ganzes gesehen werden. Und bei allem Dank für die Befreiung vom "1000-jährigen Reich" und seinen fürchterlichen Ereignissen sollte man auch nicht vergessen,dass zuvor diese Befreier-wie auch jetzt im Irak- Tod und Verderben gebracht haben. Sicher,damals war Krieg,der von Hitler und Co angezettelt wurde ! Ich denke und empfinde als absoluter Pazifist und kann das nicht nachvollziehen. Es sollte andere Möglichkeiten geben,um helfen und klären zu wollen!
Gudrun
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mart
antwortete am 07.09.03 (08:47):
Ja Gudrun, du hast recht!
Aber beim gegenwärtigen USA bashing versuche ich die Argumente der anderen Seite zu verstehen und mich einzufühlen.
Und da kommt mir vor, daß viele Amerikaner mit Recht meinen, daß in Europa ihr damaliges Engagement nicht mehr gewürdigt wird.
Ich glaube, daß man leichter eine Gesprächsbasis findet, wenn man die positiven Leistungen eines "Gegners" anerkennt.
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