Heut steht in der Tageszeitung, daß angedacht ist, daß RentnerInnen einen Solidarbeitrag zum Krankengeld zahlen. Was immer Sinn der Sache sein könnte, denn eigentlich ist das unlogisch, steht nirgendwo, daß RentnerInnen schon seit eh und je einen solchen Beitrag leisten, indem sie nämlich prozentual den gleichen Beitrag zur Krankenversicherung zahlen wie Erwerbstätige, und das obwohl sie keinen Anspruch auf Krnkangeld haben oder hatten (und auch nicht brauchen).
Wenn RentnerInnen - so wie ich - noch einen kleinen Nebenjob haben, zahlen sie Sozialversicherung, obwohl sie niemals eine Leistung hierauf erwarten können. Ich bin gar nicht sicher, ob das überhaupt rechtens ist.

Nun sind RentnerInnen aber (in aller Regel) keine Erwerbstaetigen mehr und haben kein Unternehmen, das ihnen die restliche Haelfte ihrer Krankenversicherungsbeitraege zahlt. Warum also sollten RentnerInnen nicht den ganzen Beitragssatz alleine zahlen?

Etliche RentnerInnen-Generationen haben von dieser Sonderregelung profitiert (bis zur aktuellen RentnerInnen-Generation haben sie m. W. nach ueberhaupt nichts an Krankenversicherungsbeitraegen bezahlt). Jetzt soll Schluss sein mit diesem Privilegium (und mit anderen Privilegien). Kein Grund zum Jammern. Voll treffen wird es erst die naechsten RentnerInnen-Generationen. :-(

Wolfgang: ich jammere nicht, ich stelle fest. Im Gegensatz zu den Rentnerinnen, die Du meinst, habe ich mein Leben lang gearbeitet, aber das nur nebenbei.
Abgesehen davon, daß auch der Arbeitgeberanteil der erwerbstätigen Personen ein indirektes Gehalt ist, enthält der KK-Beitrag einen Anteil, der für das potentielle Krankengeld ist und jetzt ausgegliedert werden soll in eine private Versicherung o.ä.
Wir RentnerInnen zahlen doch den gleichen prozentualen Anteil an die KK wie Erwerbstätige, obwohl wir kein Krankengeld mehr benötigen. Davon spricht aber niemand. Mehr wollte ich damit nicht sagen.