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THEMA:   100 Tage 'Ende der Hauptkampfhandlungen'... BUSH-Krieger morden weiter

 8 Antwort(en).

Wolfgang begann die Diskussion am 11.08.03 (13:24) mit folgendem Beitrag:

Letzten Freitag wurde gefeiert in White House: 100 Tage Krieg... 100 Tage Extra-Profite fuer BUSH's und CHENEY's Oel-/Gas-Connections.

Zu einem Trick griff damals der oberste BUSH-Krieger: Im nicht-erklaerten Krieg gegen die IrakerInnen erklaerte er den Krieg nicht fuer beendet.

Wie praktisch: Er sprach nur vom 'Ende der Hauptkampfhandlungen' ('end of major combat operations' - vgl. White House, President's Radio Address, August 9, 2003, https://www.whitehouse.gov/news/releases/2003/08/20030809.html). Das liess Raum fuer Mord und Totschlag und vor allem fuer noch mehr Extra-Profite.

Die BUSH-Krieger sind im Krieg... Auf die naechsten 100 Tage... Bottoms up! Down the hatch!


mechtiled antwortete am 11.08.03 (13:43):

Bush ist auch wieder freundlich zu Schröder und Struck schließt nicht aus, dass deutsche Soldaten in den Irak gehen. Wir müssen weiter unser klares Nein zum Irakkrieg erklären. Aber die Menschen in dem Land leiden und sterben. Es ist zum....


juttam antwortete am 12.08.03 (02:47):

Gaehn, Wolfgang,

hat es sich endlich durchgesprochen...nun wird's wieder prima zu einem anderen Zopf gepflochten.

Und bottoms up - down the hatch koenntest du mal
was vertragen, was dich eventuell gelegentlich
ent-knoten koennte :))))


Felix antwortete am 12.08.03 (10:40):

Gähn ... juttam ... deine typische Reaktion ... zeigt halt, dass sich in dir keine Lernprozesse ereignet haben ..

&:<O)


christa antwortete am 12.08.03 (14:31):

Passt nicht ganz zum Thema hier.- Ich möchte es der Aktualität halber doch schreiben.
Bush war gestern in Tucson AZ zu Besuch, um sich die Ausmasse des Buschfeuers auf den Catalina mountains anzusehen und um sich sehen zu lassen. Bei diesem Waldbrand ist im Juli der wunderschöne Erholungsort Summerhaven auf Mount Lemmon und Umgebung mit mehr als 300 Häusern abgebrannt. Eine Katastrophe für diese herrliche Waldgegend inmitten wüstenhafter Kakteenlandschaft.
Ich stöbere oft in der dortigen Regionalzeitung und lese auch gern die Reaktionen der US-Bürger bezug Bush Regierung.
Gestern stellten einige Leser diverse Fragen an Bush, wohlwissend, dass sie nie beantwortet werden würden.
Eine beeindruckende Mischung aus Kritik und Befürwortung veranschaulicht recht gut die Stimmung der dortigen Bürger,die ausser US-TV und Lokalnachrichten nicht viel über das reale Geschehen in der Welt erfahren, es sei denn, sie informieren sich bewusst und aus eigenem Interesse.
Einige von ihnen denken jadoch weltweit über ihren Horizont hinaus....
"Mr. President, here's what I want to ask you..."

https://www.azstarnet.com/star/mon/

Internet-Tipp: https://www.azstarnet.com


Wolfgang antwortete am 21.08.03 (13:26):

Gefeiert haben unlaengst die BUSH-Krieger (aus ihrer beschraenkten Sicht gesehen, hatten sie einigen Grund dazu). Doch der Himmel wird dunkel. An der Irak-Front braut sich fuer die BUSH-Krieger und ihre Vasallen Unheilvolles zusammen. Der 'kleine Krieg' (in spanisch: Guerilla) lebt... Die Guerilleros kaempfen ziemlich erfolgreich.

Umgekehrt: Die BUSH-Krieger muessen Verluste hinnehmen. Verluste, mit denen sie nicht gerechnet haben.

Jetzt hat es auch die UNO getroffen. Immer mehr Menschen in Arabien sehen die Laender, die bei den Vereinten Nationen (UNO) das Sagen haben, verstrickt in einer unheiligen Allianz mit den BUSH-Kriegern. Die einst renommierte Organisation hat m. E. reichlich Gruende dafuer geliefert, warum die Guerilleros sie unter dem Beifall der meisten AraberInnen jetzt bekaempfen.

Der 'Westen' (resp. 'Norden') geht schweren Zeiten entgegen. Die Menschen im 'Osten' (resp. 'Sueden') sind nur noch mittels militaerischer Macht kleinzuhalten. Ihre Enttaeuschung ist gross und ihr Widerstand waechst. Die Tage sind nicht mehr allzu fern, in denen auch die militaerische Macht des 'Westens' zusammenbrechen wird - nachdem lange zuvor der 'Westen' seine wirkliche Macht - seine Werte... Freiheit, Gleichheit, Bruederlichkeit - auf den Muellhaufen geschmissen hatte.


Karl antwortete am 21.08.03 (15:00):

Den Anschlag auf die Uno unter dieser Überschrift zu kommentieren?

Dieser Anschlag ist verbrecherisch und völlig kontraproduktiv, selbst wenn man die verqueren Ziele der Terroristen bedenkt. Einen sichereren Weg, um alle Welt gegen sich aufzubringen, gibt es nicht. Nur völlige Naivlinge können hoffen, dass auf diesem Wege am schnellsten eine Selbstbestimmung der Iraker zu erreichen ist.


Barbara antwortete am 21.08.03 (22:17):

Karl,

im Eingangstext wird darauf hingewiesen, dass der Krieg noch nicht zu Ende ist. Er geht als Guerillakrieg weiter. Genau das passiert doch. Als die Saddam-Söhne ermordet wurden, schwor die Gegenseite Rache. Sie haben sich geschworen, SÄMTLICHE Ausländer zu verfolgen!

Dieser Anschlag ist grauenhaft, denn die UNO-Leute kamen, um dem irakischen Volk zu helfen. Kamen nicht bisher sämtliche Soldaten, um diesem Volk zu helfen?

Wir waren uns vor gar nicht langer Zeit einig, dass hier an einem Pulverfass gezündelt wurde und nun wundern wir uns, wenn wir die Folgen sehen.

Internet-Tipp: Spiegel-Artikel
>>BEKENNERSCHREIBEN für UNO-ANSCHLAG

"Das Blut der Kreuzritter vergießen"

Sie hätten keinen Moment gezögert, Blut von "Kreuzrittern" zu vergießen, heißt es laut dem arabischen TV-Sender al-Arabija in dem Schreiben. Zugleich wurden weitere Anschläge gegen Ausländer in Irak angekündigt.<<

https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,262313,00.html

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,262313,00.html


Wolfgang antwortete am 22.08.03 (01:17):

Der weitere Weg wird massgeblich von den IrakerInnen bestimmt werden, die mit der Waffe gegen die westlichen Eindringlinge kaempfen... Ob sie 'Naivlinge' sind und geschlagen werden oder ob sie letztlich erfolgreich sein werden, wird sich zeigen. Ich vermag zur Zeit den Ausgang des Krieges nicht hinreichend sicher zu prophezeien. Aber, ich denke, der irakische Widerstand rechnet sich nicht ohne Grund gute Chancen aus, den BUSH-Kriegern und ihren Vasallen eine politische Lehre zu erteilen.