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THEMA:   Rgenwald, Krombacher, Jauch oder: Für wie dumm hält man die Verbraucher?

 17 Antwort(en).

Angelika begann die Diskussion am 15.07.03 (09:46) mit folgendem Beitrag:

Offensichtlich für sehr dumm und gutgläubig - und das sind die allermeisten wohl auch. Wie sonst erklärt sich die tatsache, dass Krombacher inzwischen das meist verkaufte Bier ist? Weil ein WWF-Aufkleber draufbappt und wir uns ein gutes Gewssen kaufen: Saufen für die Rettung des Regenwalds! Wer dem süffisant-einlullenden Kommentar von Günter Jauch genau lauscht, dem müsste eigentlich ein Licht aufgehen ... 15 Millionen Quadratmeter! boach, hört sich mächtig gross an ... aber macht es nicht stutzig, wenn man sich ausrechnet, dass das mal grad 15 Quadratkilometer sind, für die da so ein gigantisches Medienspektakel gemacht wird?
Laut WWF werden allein in Afrika jährlich 40.000 Quadratkilometer Regenwald zerstört – also das Tausendfache der beim Krombacher-Projekt im Laufe von zwei Jahren angestrebten Fläche. Rein rechnerisch müßte der Krombacher-Verbrauch also auf das Zweitausendfache steigen, um die Zerstörung des afrikanischen Regenwalds vorübergehend anzuhalten. Auch wenn die »Regenwald-Rettungsaktion« ganzjährig statt nur drei Monate jährlich durchgeführt würde, wäre immer noch eine Verfünfhundertfachung notwendig. Ganz zu schweigen von den Regenwäldern Südamerikas und anderer Kontinente ö
Andersherum gerechnet: Bei 15 Millionen Kästen und einer Million Euro hat die Brauerei während der Aktion 2002 gerade mal 6,7 Cent pro Kasten abgedrückt.
Gleichzeitig hat sie während dieser drei Monate fast 15 Prozent (1,94 Millionen Kästen) mehr Bier verkauft als im Jahresmittel...
Mehr dazu auf nachfiolgendem Link, den zu llesen es sich lohnt - und dann kauft man am besten wieder Flens, Jever oder Radeberger...

Internet-Tipp: https://www.ltrebing.de/misc/krombacher-wwf/


Angelika antwortete am 15.07.03 (10:17):

Übrigens unser aller Supisaubermann Günni jauch hat für sein frommes Sprüchlein schlapp eine Million Gage von Krombacher eingestrichen.

Wer wirklich glaubt, Jauch, Krombacher oder andere "Mittäter" dieser Augenwäscherei würde das tatsächlich "ehrlich" meinen, der sollte vielleicht auch mal den alten Spiegel-Beitrag "Saufen für Gorillas" lesen ...

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,256106,00.html


schorsch antwortete am 15.07.03 (17:42):

Ich könnte mir als Fortsetzung dieser Aktion folgendes vorstellen: für jede Busse wegen zu schnellem Fahren erhält eine Stiftung für jeden Kmh zuviel einen Euro. So wäre das Zu-schnell-Fahren kein Vergehen mehr, sondern Dienst am armen Mitmenschen....


Angelika antwortete am 15.07.03 (18:42):

na da würde wenigstens etwas bei herumkommen, schorsch - aber was krombacher da betreibt ist pure augenwischerei - viel tamtam und NICHTS dahinter ...


WAN DA antwortete am 16.07.03 (07:43):


Ein Philosophieprofessor stand vor seinen Studenten und hatte
ein paar Dinge vor sich liegen.
Als der Unterricht begann nahm er ein großes leeres
Mayonnaiseglas und füllte es bis zum Rand mit großen Steinen.
Anschließend fragte er seine Studenten, ob das Glas voll sei.
Sie stimmten ihm zu.


Der Professor nahm eine Schachtel mit Kieselsteinen,
schüttete sie in das Glas und schüttelte es leicht. Die
Kieselsteine rollten natürlich in die Zwischenräume der
größeren Steine. Dann fragte er seine Studenten erneut, ob
das Glas jetzt voll sei.
Sie stimmten wieder zu und lachten.


Der Professor seinerseits nahm eine Schachtel mit Sand und
schüttete ihn in das Glas. Natürlich füllte der Sand die
letzten Zwischenräume im Glas aus.


"Nun", sagte der Professor zu seinen Studenten," Ich möchte,
dass Sie erkennen, dass dieses Glas wie ihr Leben ist!
Die Steine sind die wichtigen Dinge im Leben: Ihre Familie,
Ihr Partner, Ihre Gesundheit, Ihre Kinder - Dinge, die - wenn
alles andere wegfiele und nur sie übrig blieben - ihr Leben
immer noch erfüllen würden. Die Kieselsteine sind andere,
weniger wichtige Dinge, wie z.B. Ihre Arbeit, Ihre Wohnung,
Ihr Haus oder Ihr Auto. Der Sand symbolisiert die ganz
kleinen Dinge im Leben.


Wenn Sie den Sand zuerst in das Glas füllen, bleibt kein Raum
für die Kieselsteine oder die großen Steine. So ist es auch
in Ihrem Leben: Wenn Sie all ihre Energie für die kleinen
Dinge in ihrem Leben aufwenden, haben Sie für die großen
keine mehr. Achten Sie daher auf die wichtigen Dinge nehmen
Sie sich Zeit für Ihre Kinder oder Ihren Partner, achten sie
auf Ihre Gesundheit.
Es wird noch genug Zeit geben für Arbeit, Haushalt, Partys
usw. Achten Sie zuerst auf die großen Steine - sie sind es,
die wirklich zählen. Der Rest ist nur Sand."


Nach dem Unterricht nahm einer der Studenten das Glas mit den
großen Steinen, den Kieseln und dem Sand - bei dem
mittlerweile sogar der Professor zustimmte, dass es voll war
- und schüttete ein Glas Bier hinein.
Das Bier füllte den noch verbliebenen Raum im Glas aus; dann
war es wirklich voll.



Die Moral von der Geschichte ........ egal wie erfüllt dein
Leben ist, es ist immer noch Platz für ein Bier!





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schorsch antwortete am 16.07.03 (12:21):

Schmunzel!

Und jetzt ein Bier!


angelika antwortete am 16.07.03 (13:15):

mit anderen worten - die strategie der werbrverdummbeutler funktioniert!


Mart antwortete am 16.07.03 (19:27):

Von einer homepage der trockenen Alkoholiker und derjenigen, die es werden wollen.

https://marianne.kestler.exhome.de/chat/urwald.html


"Hallo!
Vielleicht habt Ihr euch gewundert, dass ich so lange nichts habe von mir hören lassen. Das hatte einen triftigen Grund: Ich habe kurzfristig beschlossen, mich aktiv für unsere Umwelt einzusetzen.

Freitag Abend hatte ich einen Werbespot mit Günter Jauch gesehen, dem zu entnehmen war, dass die Krombacher Brauerei und der WWF ein beispielloses Projekt zur Rettung des Urwaldes ins Leben gerufen haben:

für jeden getrunkenen Kasten Krombacher Bier werden sie 1m² Urwald retten.

In mir erwachte sofort der bisher tief in meinem Innersten verborgen gewesene Naturfreund und Umweltschützer und so beschloss ich, auch meinen Beitrag zur Rettung der Urwälder beizutragen.

Während ich so mit der Rettung des einen oder anderen Meters Regenwald beschäftigt war, kam meine Frau nach Hause. Bei der anschließend geführten, hitzigen Debatte mit ihr machte ich vermutlich die gleiche Erfahrung, wie Tausende andere Umweltschützer vor mir auch:

Ich stieß auf völliges Unverständnis. Der Urwald schien ihr völlig egal, mein Engagement für die Natur und das Leben aller Menschen lehnte sie völlig ab. Sie wollte nicht verstehen, dass man eine so große Aktion wie die Rettung der Natur nicht aufschieben kann, ganz gleich, ob es erst Vormittag ist oder nicht.

Da sie in keinster Weise einsichtig war und man(n) bereit sein muss, für die Vollbringung solcher Taten Opfer zu bringen, verließ ich das Haus.

Niedergeschlagen, nein traurig, lief ich zunächst ziellos umher. Angst beschlich meine Gedanken. Angst um die Wälder. Verzweiflung machte sich tief in meinem Inneren breit, denn mit jeder verstrichenen Minute hätte ich wieder einige Quadratzentimeter unwiederbringlicher Natur retten können.

Die Angst schnürte meine Kehle zu, die Verzweiflung ließ meinen Hals austrocknen.

Wie groß war da meine Freude, als ich unerwartet auf eine Versammlung gleichgesinnter Umweltaktivisten traf! Ich erkannte sie sofort, denn als Zeichen ihrer Verbundenheit hielten sie alle eine Flasche Krombacher in der Hand, die sie demonstrativ leerten.

Schnell nahmen sie mich in ihre Mitte auf und so erfuhr ich sehr bald, dass einige von ihnen sich bereits seit Jahren mit der Rettung ganzer Kontinente beschäftigen, unbeachtet von der Öffentlichkeit, genau hier, an diesem Kiosk! Ich bewunderte die Zeichen ihres teilweise jahrelangen Kampfes:

ie von den Entbehrungen ausgemergelten Körper, die zum Aufforsten nötigen, prallen Bäuche, den Geruch nach Jahrtausende altem Urwaldboden, die mannigfaltigen Insekten und ich übersah auch nicht, dass sich einige beim Kampf um die Natur wohl die Zähne ausgebissen hatten.

Nachdem wir zusammen eine ungefähr tennisplatzgroße Menge natürlichem Urwaldes gerettet hatten, stellte ich fest, dass der Schutz und die Rettung der Umwelt ihren Tribut zollten. Durch das lange Stehen schmerzten meine Füße, die Waden krampften, selbst die Zunge war durch die langen Debatten in ihrer Funktionsweise beeinträchtigt: Ich hatte immer größere Mühen beim Aussprechen der großen Buchstaben eines Satzes oder Wortes."


Mart antwortete am 16.07.03 (19:28):

Fortsetzung:

"Aus diesem Grund beschloss ich, die Versammlung zu verlassen und machte mich auf die Suche nach weiteren Mitstreitern.

In einer Gaststätte ganz in der Nähe wurde ich dann auch sofort wieder fündig:

Gut ein halbes Dutzend Umweltaktivisten hatten sich dort eingefunden und arbeiteten hier im Verborgenen an der Rettung der natürlichen Ressourcen.
Schnell war ich aufgenommen. Ich war gerührt als der Wirt meine Hand nahm und mir sagte: "Junge, rette den Urwald, wir zählen auf Dich", und orderte die 4. Lokalrunde um unsere Aktion voranzutreiben. Da die anderen Gäste darauf bestanden, neben dem Urwald auch zusätzlich Gebiete wie die Sahara, die Wüste Gobi und den Rheingau wieder aufzuforsten und somit auch den Aufbau des heimischen Waldbestandes zu Unterstützen, blieb mit nichts anderes übrig, als zu der Runde noch Jägermeister zu ordern.


Ganz schwindlig war mir vor Stolz und Glück, als ich viel später die Kneipe verließ. Plötzlich sah ich die Welt mit anderen Augen! Leicht verschwommen zwar, aber dafür sah, nein fühlte ich, dass sich unsere gute Mutter Erde drehte. Nicht gleichmäßig und in eine Richtung, nein, es waren eher ruckartige Bewegungen in abwechselnde Richtungen.

Welch eine Erfahrung! Vor Glück taumelnd lief ich zu meinem Auto und beschloss, einen Demonstrationszug durch die Kneipen der Innenstadt durchzuführen, um die vielen anderen Menschen auf die Probleme aufmerksam zu machen.

So fuhr ich in Richtung Stadt und war gerade einem Ozonloch ausgewichen, als ich am Straßenrand einen Streifenwagen entdeckte. Auf der Fahrbahn standen mehrere Polizisten und schauten in meine Richtung. Sie mussten von meinem Vorhaben erfahren haben, denn sie hielten gezielt mein Fahrzeug an. Von Vorkontrollen bei Demonstrationen hatte ich ja bereits gehört, war aber dennoch verwundert, wie schnell sich das rumgesprochen hatte.

Nachdem ich angehalten und aus meinem Wagen gestiegen war, entschloss ich mich zu einer spontanen Sitzblockade auf der Straße. Wenn ich im nachhinein darüber nachdenke, war es keine rationell erklärbare Aktion, eher ein Zwang meines Unterbewusstseins. Ich saß und mein Körper weigerte sich, wieder aufzustehen.
Mir widerfuhr das gleiche Schicksal wie Sitzblockierern in Brockdorf oder entlang der Castor - Strecke: Ich wurde durch die Polizisten weggetragen. Auch sie wollten den ernst der Lage nicht verstehen, obwohl ich sie immer wieder darüber aufklärte. Später, auf dem Revier erschien dann endlich ein vernünftiger Mensch. Er hörte sich mein Problem in aller Ruhe und sichtbar interessiert an und erklärte mir dann, dass er die Anzahl der von mir geretteten Bäume feststellen wolle. Ich hätte den Schutz der Umwelt quasi im Blut und er bräuchte aus diesem Grund etwas davon. Ich war glücklich, diesen verständnisvollen Menschen getroffen zuhaben. Mein Engagement würde amtlich festgehalten und der Nachwelt erhalten! Dafür gab ich ihm gerne mein Blut.

Wenig später befand ich mich zu Fuß auf dem Weg nach Hause. Meinen Wagen hatten die netten Beamten behalten, damit er durch seine Abgase nicht alle meine Bemühungen wieder zerstört, wie sie mir erklärten. Auch haben sie mir fest versprochen, nach dem Recyclingverfahren aus meinem Führerschein ein Flugblatt zur Unterstützung der Rettungsaktion zu machen.

Froh und mit der Gewissheit, etwas großartiges getan zu haben ging ich dann nach Hause. Unterwegs rettete ich an der Tankstelle noch ein paar Pflänzchen und erinnerte mich an eine alte Weissagung der Indianer:

Erst,
wenn die letzte Ölplattform versenkt,
die letzte Tankstelle geschlossen,
das letzte Auto stillgelegt,
die letzte Autobahn begrünt ist,
werdet Ihr feststellen, dass WWF und Greenpeace nachts kein Bier verkaufen.

In diesem Sinne wünsche ich einen frohen Tag. Ich geh jetzt noch mal 'n bisschen Wald retten."


dutchweepee antwortete am 16.07.03 (20:56):

selten genial! *gröööööööööhl*

zufällig trink ich (ungewollt) gerade ne pulle regenwaldbier, die der bruder meiner frau aus ostfriesland mitgebracht hat. aber der trinkt das gelumpe, weils ihm schmeckt und nicht wegen der bäume.

ansonsten bin auch gegen solche verbraucher-verarschung und habe das thema gleich noch in ein anderes forum weitergetragen.

viel idiotischer finde ich eigentlich, das die EU nun werbesprüche wie: "HARIBO MACHT KINDER FROH..." verbieten will, weil das nicht wissenschaftlich beweisbar sei.

sind die alle bekloppt?


Angelika antwortete am 16.07.03 (21:29):

...du kopierst hier beiträge und veröffentlichst sie woanders?


dutchweepee antwortete am 16.07.03 (22:11):

so ein unfug ANGELIKA!

*lach* ...das thema gabs in dem forum noch nicht und ich habs einfachmal dort gestartet. das ist ein forum von 13 bis 25 jährigen und es ist vielleicht ab und zu interessant, was die davon halten.

übrigens ...bei denen bin ich UNGLAUBLICH ALT mit meinen 41 jahren, aber jeder akzeptiert mich!


dirgni antwortete am 16.07.03 (22:14):

... und du kopierst beiträge woanders und veröffentlichst sie hier - was macht den unterschied?


angelika antwortete am 16.07.03 (22:47):

...der besteht zb darin, dass mein obiger beitrag eine zusammenfassung dessen ist, auf was ich per link verweis...


Angelika antwortete am 16.07.03 (23:04):

dutchweepee...die erfahrung habe ich auch gemacht - mit meinen 51 jahren kann ich völlig losgelöst vom alter in einigen anderen foren auch sehr locker und angeregt mit 14jährigen über so aufregende sachen wie zebulon und das zauberkarussel austauschen - oder über schöne filmküsse, verrückte verfolgungsjachten in filmen oder darüber, dass die arme antje, der seelöwe von hagenbeck, im sterben liegt :-)
so manch lockeren smalltalk vermisse ich hier manchmal, nunja ..

die leute in den anderen foren sind wie gesagt so ab 14j. jung bis etwa 55, also bin ich dort eine wahre mumie :-) allerdingst gehen jüngere mit älteren toleranter um als umgekehrt. anders kann ich mir hier so manche kommentare nicht erklären und auch nicht so manche email die mir zu verstehen gibt, dass ich in einem seniorenforum sowieso nichst zu suchen habe ...höhö
danke, dass wenigstens du meine bemerkung richtig verstanden hast :-)


dutchweepee antwortete am 17.07.03 (03:17):

ANGELIKA ...männo! es geht doch nicht um meinungsklau! ich möchte nur so viel wie möglich zu einem thema erfahren.

hier ist der link zu dem "kiddie link" ...bis jetzt hat noch keiner geantwortet, wahrscheinlich trinken die kein bier.

https://www.sputnicks.de/forum/thread.php?threadid=119&boardid=11&styleid=6&sid=c706f6d286d85b5e69effa19b698c33b

Internet-Tipp: https://www.sputnicks.de/forum/thread.php?threadid=119&boardid=11&styleid=6&sid=c706f6d286d85b5e69effa19b698c33b


hl antwortete am 17.07.03 (08:54):

*g* jetzt bin ich aber wirklich glücklich, dass wir hier keine Avatare haben.
Ein blinkender Dutchweepee in fast allen aktuellen Themen würde das Mass der Erträglichkeit bei weitem überschreiten. ;-)))


Angelika antwortete am 17.07.03 (09:22):

....die würden nur die Phantasie einengen, HL ... ich stell mir bei den Beiträgen lieber selbst den Schreiberling vor, ist garantiert witziger :-)