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THEMA: Sollen jetzt deutsche Soldaten in den Irak?
16 Antwort(en).
Karl
begann die Diskussion am 11.07.03 (11:08) mit folgendem Beitrag:
Die USA entdecken, dass sie sich ungeplant in die Irak-Katastrophe gestürzt haben und besser auf Schröder und Chirac gehört hätten. Jetzt aber sollen gerade diese im Rahmen der NATO helfen, die Probleme zu beseitigen und Soldaten schicken:
Spiegel Online: Der demokratische Senator John Kerry aus Massachusetts sagte, die USA sollten mehr tun, um internationale Truppen an der Mission in Irak zu beteiligen. "Wir erkennen jetzt, dass die US-Regierung ohne einen genauen Plan zur Friedenssicherung in den Krieg gezogen ist." Es sei jetzt an der Zeit, dieser Wahrheit ins Auge zu sehen und den Kurs zu ändern, "um die Nachkriegslast zum Wohle unseres Landes international zu teilen".
Rumsfeld hatte sich bereits ähnlich geäußert.
-- Ich bin der Meinung: Die Amerikaner und Briten müssen für den angerichteten Schaden selber aufkommen.
Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,256658, tml
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Tobias
antwortete am 11.07.03 (11:55):
NEIN keine deutschen Soldaten. Die USA und die " Neuen Europäer " wollten diesen Krieg. Jetzt aber geht es in die Verlängerung und da wollen sie sich drücken. Aber von Reue immer noch keine Spur. Die Deutschen wollten mehrheitlich diesen Krieg nicht und dabei soll es bleiben. Man will uns nur in das Kostenboot ziehen.
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rolf
antwortete am 11.07.03 (11:55):
Die Bush-Regierung hat die Suppe angerührt, jetzt soll sie sie auch auslöffeln.
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Wolfgang
antwortete am 11.07.03 (12:30):
Ich habe gefeixt, als ich gestern las, dass Mr. Rumsfeld himself um NATO-Hilfe schreit. Grosszügigerweise will er sogar französische und deutsche Truppen ins irakische Land lassen (natürlich, ohne die IrakerInnen überhaupt zu fragen).
Den US-Söldnern steht offensichtlich das Wasser bis zum Hals... Gestern, an einem einzigen Tag wohlgemerkt, wurden vier US-Söldner getötet und etwa zwei Dutzend verwundet. Der Krieg, den sie voreilig als siegreich für sich meldeten, geht jetzt richtig los.
Ich wüsste eine Lösung für die notleidenden BUSH-Krieger: Geht unverzüglich raus aus dem Irak! Ihr habt dort nichts zu suchen!
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mulde
antwortete am 11.07.03 (12:56):
Beachtenswert Die Meldung im Sat1 Teletext
USA Kongress will Die Nato mit in den Irak haben!!! Der Irak Krieg koste monatlich 4 (vier) Milliarden Das wäre nicht mehr zu bezahlen. Frage = wo sind unsere Kritiker jetzt mit ihrer Stimme Als wir hier im Chat warnend unsere Stimme erhoben?? Deren Meinung heute? Wie ist die nun?
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Gudrun
antwortete am 11.07.03 (14:16):
Mulde das ist doch ganz klar!
WIR wollen uns überhaupt nicht(!) an diesem 3xverfluchten IrakKrieg beteiligen! und jetzt erst recht nicht!
die Amis sollen blamablerweise nach Hause schleichen!
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Medea.
antwortete am 11.07.03 (18:01):
Zu diesem Thema: laut und deutlich N e i n !!
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Barbara
antwortete am 11.07.03 (18:11):
Erst wird ein Krieg gegen unseren entschiedenen Widerstand begonnen und geführt mit zig-tausend ziviler Opfer, dann raubt man der Bevölkerung des überfallenen Landes die Bodenschätze und erteilt die milliardenschweren Aufträge für den Wiederaufbau den eigenen Firmen... und dann schreien die Räuber nach internationalen Schutztruppen für ihre Leute.
Ich hoffe, dass wir bei unserem entschiedenen Nein zu jeglicher Beteiligung an diesem Krieg und seinen Folgen bleiben werden.
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Barbara
antwortete am 12.07.03 (19:56):
Die täglich steigende Zahl toter US-Soldaten lässt die Stimmung der bislang treu zu ihrem Präsidenten stehenden Öffentlichkeit in den USA kippen. Auf tote US-Soldaten reagiert man in den Vereinigten Staaten äußerst empfindlich. Tote Iraker hingegen belasten die Seele kaum.
Bush will in gut einem Jahr wiedergewählt werden. Da wäre es natürlich von Vorteil, wenn Soldaten anderer Nationen sterben würden anstatt der eigenen. Leider müssen noch viele US-Soldaten die Wahnsinnspolitik der Bush-Administration mit dem Leben bezahlen, bevor diese ihre kriegerische Strategie endlich ändern werden.
Spiegel-online schreibt:
>>Irak-Tote drücken auf Bushs Werte
Die Stimmung in den USA scheint zu kippen. Je größer die Zahl der getöteten Amerikaner im Irak, desto geringer die Unterstützung für Präsident George W. Bush. Bushs Werte brachen in den vergangenen drei Wochen um neun Prozentpunkte ein.<<
https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,256928,00.html
Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,256928,00.html
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dutchweepee
antwortete am 14.07.03 (03:07):
ich finde es nicht lustig, wenn GIīs im Iraq sterben. vielleicht liegts daran, dass John aus californien grad zu besuch ist und die ganze aufregung im "alten europa" erstmal begreifen muss.
deutsche soldaten haben da nix zu suchen. genausowenig wie holländische oder polnische. dort werden us-amerikanische interessen vertreten.
ich esse immer die suppe auf, die ich mir gekocht habe!
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Günter
antwortete am 14.07.03 (23:26):
Hallo, >ich frage mich immer wieder, was zum Teufel haben deutsche Soldaten am Hindukusch oder sonstwo zu suchen. Nur danit Schröder und Fischer in aller Welt gut aussehen? Die amerikanische Armee und die britische Armee sind Berufssoldaten, die sollten ihre Kriege allein ausfechten.Rot-Grün haben als erste die Bundeswehrsoldaten ins Ausland zu Kriegseinsätzen geschickt, unsere Jungs sind dafür gestorben.Ich frage mich immer wieder, wo sind die Friedensfreunde, die immer wieder "Nie wieder Krieg" geschrien haben und die Soldaten als Mörder bezeichneten?Was hätten die Friedensfreunde, die jetzt an der Regierung sind, getan, wenn Kohl auch den Gedanken nur angedacht hätte, deutsche Soldaten ins Ausland zu schicken? Wenn zwei dasselbe tun ist es anscheinend doch nicht immer das Gleiche
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dutchweepee
antwortete am 15.07.03 (01:05):
und darum plädiere ich für ein stehendes heer aus berufssoldaten. leute, die diesen job machen wollen, leute die diesen job machen können, leute, die nicht wegen einer "bartflechte" aussehen, wie robinson crusoe in uniform.
die bundeswehr war und ist ein witz .....kostet nur eben viel geld!
ich weiss, es wird wieder böse antworten hageln, aber die bundeswehr haben wir im osten nie ernst genommen. eine armee, die überīs wochenende auf urlaub fährt ist ein lacher.
jeder facharbeiter bei VW muss länger eingearbeitet werden als die bundeswehrsoldaten wehrdienst leisten. und die dürfen īnen panzer fahren!
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schorsch
antwortete am 15.07.03 (17:51):
Soldaten dürfen nie etwas anderes sein als Bürger in Uniform! Logisch, dass diese Bürger dann auch Soldaten in Zivil sind! So handhaben wir dies jedenfalls in der Schweiz.
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dutchweepee
antwortete am 17.07.03 (03:33):
ich bleibe dabei.
die militärtechnik wird immer komplitzierter. halbjahrlangdienende "soldaten" begreifen nochnichtmal, worum es bei der waffe geht, geschweige denn, wie man(n) sie bedient.
an einer mittelstreckenrakete, an einem leo, an funkaufklärungsbatterie möchte ich PROFIES und keine bärtigen neunmonatigen!
wahrscheinlich gibts all das nicht in der schweiz.
p.s.: ich möchte gar nicht wissen, was ich nicht aufgezählt habe, was es aber gibt. DENKT IHR WIRKLICH AN DEN "RICHTIGEN WAFFEN" SITZEN DIE BÜRGER IN UNIFORM?
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schorsch
antwortete am 17.07.03 (08:21):
Was ich mit meinem obigen Beitrag sagen wollte: Niemand kann seinen Denkapparat oder sein Gewissen einfach ausschalten, wenn er seine Zivilkleider gegen eine Uniform umtauscht.....
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Mart
antwortete am 17.07.03 (14:46):
Aber Schorsch, ist nicht gerade die Entäußerung des eigenen Denkens und des eigenen Gewissens eine der wesentlichen Hauptaufgaben beim Training zum Soldaten. Wird hier nicht die gesamte Psychologie verwendet, um junge Männer dazu zu bringen auf andere Menschen zu schießen - und nicht bloß in die Beine sondern ins Herz?
Ist nicht hinlänglich von den Vietnamveteranen bekannt, an welchen psychischen Problemen sie durch ihren Kriegseinsatz noch jahrelang leiden?
Ich glaube nicht, daß es möglich ist, sich von heute auf morgen mit der Soldatenuniform des zivilen Denkens (inkl. Ethik bzw. Moral) zu entäußern und - für mich noch schwerer vorstellbar - mit der ausgezogenen Soldatenuniform wieder die Werte der Zivilgesellschaft anzunehmen.
Ich glaube, daß Soldaten, die einmal wirklich im Kriegseinsatz standen, für ihr Leben gezeichnet sind.
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Barbara
antwortete am 17.07.03 (15:58):
Dass der "Beruf" Soldat einen Menschen verändert, aggressiver macht und verrohen lässt, zeigen die häufigen Morde an ihren Ehefrauen, wenn Soldaten derart grauenvolle Einsätze hinter sich haben. Im Afghanistan-Krieg hat man von diesem Phänomen berichtet.
Es sind nicht die gleichen Ehemänner und Väter, die nach einem Krieg in ihre Familien zurückkehren....
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