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THEMA:   Interkommunion in Berlin mit dem kath. Theologen Bernhard Kroll

 31 Antwort(en).

Antonius begann die Diskussion am 07.06.03 (11:10) mit folgendem Beitrag:

Im Forum des Bistum Eichstätt läuft eine heftige Diskussion über die Interkommunion, die der kath. Theologe Kroll in Berlin mittrug. Man kann dort seine Kritik oder seine Solidarität mit dem einsamen Priester ausdrücken:

https://www.bistum-eichstaett.de/forum/messages/34/182.html
*
Ich habe dorthin geschrieben:

Mein Wahlspruch zu Berlin war:
"Lasst uns geschwisterlich vom Irdischen speisen
und das Göttliche preisen."

Ich freue mich, dass wenigstens e i n e r von der katholischen Seite dies wahrgemacht hat!

Ich danke ihm herzlich; und - diesen Bruder Bernhard Kroll sollte niemand vergessen, wenn es nach dem Tod des jetzigen oder nächsten Papstes heißt: Wir wussten doch, dass sich da was ändern muss - mit dem Zwangszlölibat, mit der zerstrittenen Ökumene, mit dem verweigerten Freiheitsbegriff, mit der Diffamierung "anderer" Leensformen, mit der Verurteilung und Moralisierung der Liebe, die jedem und jeder individuell zusteht..
*
Priester: Theologen: MÄNNER, die die sexistische Verneinung der Priesterschaft der Frau durch den jetzigen Papst mitgetragen haben - sie sollten sich schämen und sie sollen entehrt und aus den Ämtern entfernt werden - wenn sie sich nicht besinnen und sich entschuldigen können!

Gruß und Dank und Ehre dem e i n e n Mann aus Thüringen!

Anton Stephan Reyntjes
45657 Recklinghausen


Tobias antwortete am 07.06.03 (16:33):

Hallo Antonius, was hat der Priester Kroll und das Bistum Eichstätt mit Thüringen zu tun ?


mulde antwortete am 07.06.03 (17:01):

Sofern die Treuhand,es nicht wo andes hin verkauft hat,
ist Eichstätt in Thüringen zu finden.
mfg
gggggg


Tobias antwortete am 07.06.03 (17:22):

Es gibt nur ein Eichstätt mit Bischofsitz PLZ 85072 und gehört zum Reg. Bez. Oberbayern. Der Pfarrer ist aus der Gemeinde Grosshabersdorf südlich von Nürnberg PLZ 90613 und dieser Ort gehört zum Reg. Bez. Mittelfranken ( auch Bayern ).
Richtig ist, es gibt ein Eichstedt PLZ 39596 aber dort ist kein Bischofssitz.


mulde antwortete am 07.06.03 (17:37):

wie sagt man
nun sind alle Klarheiten restlos beseitigt
mfg
mulde
gggggggggggggggggggggg


Angelika antwortete am 07.06.03 (17:45):

tja vielleicht haben die BAYERN Eichstätt tatsächlich irgendwann an Thüringen verscherbelt und nur Antomius und Mulde haben es gemerkt? Oder hat Ingolstatt und Umgebung mal zur DDR gehört? :-)

Oder ist der Herr Pfarrer aus Thüringen? ***"Pfr. Bernhard Kroll, geb. 1961 in Adelsdorf, heute Landkreis Erlangen-Höchstadt, seit 1998 katholischer Pfarrer in Dietenhofen-Großhabersdorf, am nördlichen Rand der Diözese Eichstätt***
(quelle ikvu.de)

Mit dem Zölibat, Bruder Antonius, das legen die kath. Pfarrer aber ganz anders aus - und das nicht erst seit kurzem. Die katholische Kirche sorgt gut für ihre Kinder - auch für die unehelichen Kinder ihrer Pfarrer. Natürlich nur wenn Stillschweigen im Gegenzug von den Müttern dieser Kinder geboten wird. Zitat eines kath. Pfarrers, neulich in einem TV Interview auf die Frage mit dem Zölibat: "Oh, MÖNCHE mussten und müssen zölibatär leben, katholische Pfarrer sind und waren zur Ehelosigkeit verpflichtet!" ....

Und so fragen wir uns alle, welchen wundersamen Thüringer hat Antonius gemeint? Also in seinem Originalbeitrag steht nichts von Thüringen...aber das ist ja auch völlig unwichtig ...

Viel wichtiger und hoffnungsvoller ist die Tatsache, dass viele Kollegen von Pfarrer Kroll sich mit ihm solidarisieren und auf Schulterschluss gehen - nicht nur jene, die an der ökomenischen Feier teilgenommen haben.

Auf jeden Fall ein couragierter Mann, der etwas bewegt hat.


Angelika antwortete am 07.06.03 (17:46):

Uii Tobias Du warst schneller - ich musste zwischendurch telefonieren :-)


Tobias antwortete am 07.06.03 (18:41):

Ein Pfarrer :

Wenn die katholische Bevölkerung nicht mehr genügend Nachwuchs für das Pristeramt zeugt, müssen wir selbst ran.

So unrecht hat der katholische Pfarrervater nicht !!


Angelika antwortete am 07.06.03 (19:12):

Hallo Tobias, ja ich denke die kath. Pfarrer haben sich da still und heimlich immer an DIE Definition des Wortes "Zölibat gehalten, desses Sinn sich längst geändert hat. Hier ein interessanter Auszug dazu, den man auch der Website des "Arbeitskreis zur Förderung und Vertiefung der Jugendarbeit im Bistum Münster" im ganzen nachlesen kann -

....paste....

Beim Priesterzölibat und beim Zölibat der Ordensleute ist das Zölibat immer auch Pflichtzölibat, d.h., das Zölibat ist Voraussetzung für die Zulassung. Aber: Entgegen dem Wortlaut («Pflichtzölibat») handelt es beides mal um eine freiwillige Übernahme der Ehelosigkeit, der gegenüber sich der Zölibatäre dann bindet (keiner wird, zumindest heutzutage, zum Eintritt in einen Orden gezwungen).

Im Unterschied zu den Ordensleuten, die die Ehelosigkeit geloben, ist das Zölibat der Priester lediglich ein Versprechen. Der Unterschied liegt vor allem in rechtlichen Konsequenzen; so kann ein Weltpriester von seinem Zölibatsversprechen leichter entbunden werden als ein Mönch, der die Ehelosigkeit in der feierlichen Profess gelobt hat.

...paste end.....
Nachlesen kann man es auch im LThK (Lexikon für Theologie und Kirche)

Es ist eben alles eine Auslegungssache :-)


pilli antwortete am 07.06.03 (22:45):

ein mir sehr gut bekannter kath. pfarrer, der mittlerweile verstorben ist, hatte keine probleme mit seiner haushälterin und deren drei kinder viele jahre in einer wohngemeinschaft im pfarrhaus zu leben.

sie hatte auch keine probleme, halt unverheiratet tisch und bett mit ihm zu teilen und ob der alte mann in rom probleme damit hat, die beiden interessierte das wohl weniger.

da er in regelmässiger folge auch immer noch ein stückchen weiter auf der beförderungsleiter kletterte, bis hin zum stadtjugendseelsorger hatten die kirchlichen cheffes wohl offensichtlich dat mit "blinzeln" akzeptiert!

und warum auch nicht?

ist es nicht schrecklich ungesund so enthaltsam zu leben?

:-)


hema antwortete am 08.06.03 (21:59):

Ich habe im TV einen Teil dieser ökumenischen Messe gesehen und ich muß sagen, ich habe schon lange keinen so guten Gottesdienst gesehen. Meine Bewunderung gilt Pater Kroll, der erkannt hat, dass miteinander viel besser ist, als gegeneinander!


Antonius antwortete am 08.06.03 (22:13):

Die Predigt von Pfarrer Kroll ist nachzulesen:
https://www.ikvu.de/oekt/mahlfeier-samstag.html
*
Die Predigt endet mit der Beschreibung eines auch miteingestellten Bildes von S. Köder, das sich zu vergrößern lohnt...

Pfr. Kroll, abschließend:
"Ein schönes, fast eschatologisches Bild für diese Tischgemeinschaft hat Sieger Köder gemalt. Menschen aus verschiedenen Nationen, Arme und Reiche an einem Tisch versammelt um Jesus Christus. Ich freue mich, wenn - und bete darum, dass diese Vision einer geeinten Menschheit, die für mich auch die verschiedenen Konfessionen einschließt, Wirklichkeit wird. Denn wir sind von Christus in die Welt gesandt, aber nur gemeinsam glaubhaft."


Angelika antwortete am 11.06.03 (23:31):

...und was ist mit Thüringen denn nun gewesen?


Hema antwortete am 12.06.03 (01:02):

An Antonius,
ja ich bete auch darum, dass die verschiedene Konfessionen sich in einem Glauben finden und gemeinsam diesen einen Gott verehren.


Gudrun antwortete am 12.06.03 (06:37):

@Hema

etwas blauäugig,meine ich,ist Dein beten in diesem Sinn!

Man kann doch nicht verlangen,dass sehr viel ältere Religionen als das Christentum aufgegeben werden sollen,um nur an diesen Einen zu glauben!

Einander achten und verstehen lernen ist m.E. richtiger.

Kein Christ hat das Recht,Andersgläubige zum Umdenken bewegen oder gar zwingen zu wollen!

Jedes Volk hat seine Kultur und die Religion,die zu ihm passt.

Es bedarf nur etwas mehr "Nächstenliebe" und Verständnis füreinander.


Antonius antwortete am 12.06.03 (10:54):

Hemas Wunsch ist doch keine Abstrafung oder Sanktionierung per Hammer und Blitz. Ich sehe in der Aussage einen sinnvollen Aufruf zur Toleranz, der sich z.B. auf die mühsam errungene Menschenrechtserklärung der UNO bezieht, wonach Religion Privatsache ist, die der Menschenwürde untergeordnet ist. Bei der "Priesterei", wie sie Alt-Rom noch immer erzwingt und verwaltet und der Papst auf die Nachfolgeschaft anderer Stellvertreter für die Zukunft (kein Witz!) festgeschrieben hat, ist dieses Menschenrecht, z.B. auf Widerruf eines Schwurs, z.B. Entlassung aus der Zölibatsverpflichtung, nicht verwirklicht.

Angelika: Deine verbale Liquidität ob "Thüringen" - hat sie organische Bedingungen ("iecur obliquum"; ist ja neutrum!) oder einfach miesepetrige Vollendetheit, als geschäftiges artificium cupidum et invidiae...? Beruht also auf der Manie der insectatito. (Der Pillismus, die andere, eifrigst bedachte Manie ist demgegenüber geradezu vergnügungsfeindlich.) Du wirst Dich ja nicht zur gerichtlichen persecutio steigern...? Nur immer die alte Leier zupfen, das macht den Ton beziehungsreich. - Bei Deiner 26-stündigen Geschäftigkeit in Welt und Unwelt, Leben und Traum, hast Du, Schwester, noch nicht gecheckt, dass ich mich - Teufel auch - einfach geirrt habe. (So was könntest Du doch auch verstehen und allezeit ignoscere etiam efficere; rein intellektuell, als reales Leben - unterstelle ich mal.)


Tobias antwortete am 12.06.03 (11:40):

Bruder Antonius, deine lateinischen Sprachkenntnisse hast du uns nun übermittelt. Wenn du dich jetzt noch mit der Geographie in Deutschland so beschäftigst wie mit der Sprache, erhälts du hier im Forum bestimmt den Titel : Überqualifizierter Mitschreiber.
Ich hoffe du lachst auf deutsch, ich kann kein Latein und würde es somit nicht verstehen.

Grüss Gott Tobias


Gudrun antwortete am 12.06.03 (12:32):

ja,*Bruder Antonius*

schöne Titulierung für Dich von Tobias....
und ich grüsse höflich mit: E-H-E ;-))


Angelika antwortete am 12.06.03 (13:27):

Ach Antonius - Tonilein! Si tacuisses, philosophus fuisses -mansisses (Wenn du geschwiegen hättest, wärst du ein Philosoph geblieben) - und als der siehst Du Dich doch gerne, nicht wahr?

Ein schlichtes "Mea culpa" oder "huch- war ja gar nicht Tübingen" hätte es auch getan, Antonius Maledetto, Ritter der tragischen Gestalt. Bei mir ist übrigens alles organisch und voll funktionsfähig - und bei Dir? Und nenn mich besser nicht Schwester - sonst gerätst Du in den Verdacht der inzessiösen Göttinnenverehrung :-)
Immer dran denken -
Ridendo dicere verunt - mit Lachen die Wahrheit sagen.



Die einen zauberhaften Tag - möge der Saft mit Dir sein!

Angelika - agelikki meli - oder auch
Fortiter in re, suariter in modo -
Stark in der Sache, süß in der Form!
Falls Du es Dir nicht vorstellen kannst, schick ich Dir ein Foto :-))


Hema antwortete am 12.06.03 (13:46):

Ja, liebe Gudrun !
Du hast schon recht, einander achten und verstehen ist Grundbedingung. Geschieht auch in weiten Bereichen.

Gott hat aber seinen Plan und es gibt Vorhersagen:

Bibel - Offenbarung Kap. 21 "Die neue Welt Gottes" und die
Baha`i-Religion sagt, dass ein neuer Glaube kommt, ganz einfach und für alle verständlich.
Wo keiner seine Religion verlassen muß. Alle haben unter diesem "Dach" Platz.

Ich hoffe, dass es bald kommt, damit die Glaubenskriege und das daraus entstehende Leid der Menschen beendet werden.


Antonius antwortete am 16.06.03 (23:44):

Dem Tobias - das ist ein Lieblingsname meiner bald 160 Jahre - und es hat bei mir persönlich nur zu "einem Tobias" gereicht. Nun: ein Gebetchen, nicht vom Bruder Antonius, sondern vom Nicht-mehr-Bruder Biermann:

Wolf Biermann: Zigeunergebet

Gott, und bist du nichts
als ein Loch
dann laß mich
durch, verflucht!

Gott, und bist du nichts
als ein Brot
dann komm in
meinen Bauch

Gott, und bist du nichts
als ein Schluck
dann
fließ durch
meinen Hals

Gott, und bist du nichts
als ein Licht
dann mach mich
an, verflucht!

(Aus. W.B.: Alle Lieder. Köln 1991. S. 307)
*
Anmerkung:
Wolf bist du ein Liedergott,
oder nur eine Musimausi-Killefott?
Hau ihn raus, den Mänerrhythmus,
hineien, überall rein -
in die Weiber das Liedermus.
Oder doch in der Götter feinste Ohren?
Sie kommen so selten vorbei -
als Bin Ladens, als Mohren
an deiner feinen, überwachten Bude -
wo auch immer in Eruopa.
Klampfe Du für uns - und wir fallen in die heilsame Genickstarre
der Ergebung.


Hema antwortete am 18.06.03 (12:02):

Lieber Antonius,

dieses Gedicht hättest du dir ruhig sparen können. Auf Dauer läßt sich Gott auch nicht alles gefallen. Wenn es den Menschen dann nicht gut geht, weil keine Hilfe von Gott da ist, dann jammern und klagen sie und alle Anderen haben Schuld, nur nicht sie selber.
Bißchen Ehrfurcht wäre angebracht!


Antonius antwortete am 18.06.03 (12:50):

Hema:
Dass Du Dir "Gott" als jemanden vorstellst, dem Du mitteilen kannst, dass er sich etwas "Unzüchtiges" (?) nicht länger "gefallen" lassen kann, darf oder soll - ist ja ziemlich infantil diese Gemütsergötzung - allein z.B. mal geschichtlich einbegezogen, was man wissen kann über Verletzungen der Nästen-, gar Feindesliebe; all das Gemorde und die geistigen Vernichtungen auf der ganzen Welt, wenn der weiße, große, technisch maximal bewehrte "Gott" (natürlich derer, die sich "seiner Machtformen" bedienten in ihrer Großmannssucht, nicht in ihrer Nächstenliebe), wie nämlich der "Gott" der europäisch-abendländischen Groß-Priester sich der Seelen oder Ländereien oder Schätze der Unzivilisierten oder Entrechteten (auch z.B. der Frauen in Mitteleuropa "bedienen" wollte; alles ungnädige HERR-schaftlichkeit).
*
Der Priester Kroll hat in Berlin - und das war ja mal das Thema - ein Versöhnungsangebot und eine Hilfsforderung formuliert nicht nur für die jeweils andere, christliche Seite - sondern insbesondere für all die Ausgeplünderten, für alle in der globalisierten Wirtschaftskriminalität auf der Strecke Gebliebenen, deren Billig-Produkte wir bei ALDI, bei Mc Donnald's oder im Media-Markt spottbillig aus den Regalen ziehen. Und uns (oder unser gleichen) ablenken können, bis zur Blödigkeit...
Wieviele Familienstrukturen (mit ihren ohnmächtigen Kindern und Jugendlichen) gehen da kaputt unter unseren Produkt-Diktaten - ohne dass heute die Kirchen der Verursacher dabei direkt wären; sie helfen aber auch nur im Almosenmaßstab; das wäre ja unangenehm, d a s wäre ja "politisch"; was der Gebets- und Show-Papst in Rom fürchtet wie (angeblich) der Leibhaftige das Weihwasser. (Was ich für kindische Gott-Mensch und Gut-Böse-Auffassungen halte, ergänze ich mal, wie Du "Ehrfurcht" und "Strafe" - welche? - forderst.)
Ja, "Hema" kann dabei gut und selbstgefällig moralisieren: "...Ehrfurcht"? Ja, auch meine Haltung ist Ehrfurcht und Mitleid gegenüber Menschen, nicht gegenüber einer beliebig beglänzten oder verdrehten und immer mal wieder herausgeputzten Fiktion, der man noch die Überwachung der von Menschen aufgezeigten Ferkeleien und Missverhältnisse aufträgt.
Aber: "Amen! So soll es sein!" sprach der Inquisitor - oder der nur furchtsam Bedächtigte, der sich um mein Seelenheil bekümmert...? (Okay, dann danke!)
Wenn das "Göttliche" auf Erden n i c h t den Menschen (Mann, Frau, Kind) in seinen Rechten und dem Geliebtwerden betrifft - ist es ein Hohn von "Gott" zu sprechen - oder eine beliebige Waffe. (Zwar nicht mehr existenziell bedrohlich für Andersdenkende und Mahner, aber nach dem Motto: "Rück mir nicht zu nah; stell mir keine Anforderung; lass mich mit meinem Gott zufrieden...! Er ist es ja auch mit mir!")


Hema antwortete am 19.06.03 (10:15):

Lieber Antonius,

den "Gott", den du beschrieben hast, den meine ich nicht und er ist auch nicht mein Gott. Ich kenne einen liebenden, helfenden und beschützenden Gott. IHM gilt meine Ehre und ich mag es nicht, wenn ER verspottet wird.

Als 2. Gebot habe ich gelernt: "Du sollst den Namen Gottes nicht verunehren".

Ich hoffe du verstehst mich jetzt.


Gudrun antwortete am 19.06.03 (11:14):

Hema
kannst Du uns auch überzeugend erklären,wo Dein *liebender,helfender Gott* ist,wenn überall in der Welt Hunger,Krankheit und Not,Krieg und Tod ist?

Sag jetzt nicht:das ist Menschenwerk

wenn es einen wie von Dir beschriebenen Gott gäbe,würde er da nicht helfend eingreifen,wenn die Menschen-seine Erschaffung- so grundsätzlich falsch handeln?

Oder genügt es Dir,wie Vielen,dass DU Dich be-und geschützt weisst?


Hema antwortete am 19.06.03 (21:33):

@Gudrun
Gott hat den Menschen nicht als böses Wesen erschaffen, sondern als reinen Engel mit freiem Willen!
Durch Egoismus, Ungehorsam, Selbstüberschätzung und etliches mehr, kamen diese Engel in einen Zustand der Gottferne und waren damit auf sich selber gestellt und damit begann der Kampf ums Überleben, der heute noch auf der Erde läuft. Unsere Aufgabe ist es, den Weg zu Gott zurück zu finden, um wieder in seiner Liebe leben zu können.

Will jemand noch mehr wissen, kann er mir seine mail-Adresse senden (an hema4@aon.at) und er/sie bekommt von mir Schriftliches.
Nachstehend der Anfang.

EINLEITUNG

GOTT hat zu allen Zeiten den Menschen in schwierigen Situationen Hilfe und Rat gesendet. Alle Zeichen deuten darauf hin, dass der Weg ins dritte Jahrtausend ohne Gottes Eingreifen nicht so gelingt, wie es seinem Plan entspricht.

Diese Botschaft habe ich von der geistigen Ebene erhalten mit dem Auftrag, sie an die Menschheit weiter zu geben. Ich bitte alle Hüter der Religionen ihren guten Willen zu zeigen und mitzuhelfen, dass der wahre Weg zu Gott wieder beschritten wird. An den ursprünglichen Lehren ist nichts Falsches. Einige Schriftgelehrten haben aber zu großen Eifer an den Tag gelegt, so dass sich Fehlinterpretationen eingeschlichen haben.

Außerdem ist die Zeit reif, Gottes Herrschaft den Menschen näher zu bringen und die bösen Mächte von der Erde zu verjagen.

Auf der geistigen Ebene wurde bereits Gericht gehalten, was sich in langsamen Schritten auch auf das Leben der Menschen positiv auswirken wird.

Die absolute Wahrheit muss zu den Menschen gelangen. Vor Gott gibt es weder eine bessere Rasse, noch einen klügeren Menschen.


Hema antwortete am 19.06.03 (21:41):

Ich muß noch etwas dazu sagen.
Wenn ich zu jemanden sage: "Das was du tust und was du denkst ist falsch. Es bringt dich in Schwierigkeiten und du könntest wenn es zu lange dauert sogar krank werden."
Wer würde mir glauben?
Man würde mich auslachen oder sagen: "Geht dich nichts an wie ich bin, misch dich nicht ein."
Gott ist nicht schuld an den Leiden der Menschen.
Wenn aber jemand sich ernsthaft ändern will und mit ehrlichem Herzen zu Gott sagt. "Bitte hilf mir, mein altes Leben gefällt mir nicht mehr," dann kommt auch Hilfe von der geistigen Ebene. Egoistische und damit falsche Bitten werden jedoch nicht erfüllt.


Antonius antwortete am 20.06.03 (00:38):

Nein, Hema, das zweite Gebot lautet anders - und es ist "nur" (es war damals eine der größten Kulturleistungen der Gott-Mensch-Abenteuer in der Welt des Mittelmeers) von den Propheten, Redaktoren, Weisen und Schriftgelehrten des AT verfaßt, die damals die Macht dazu hatten.
Christus hat uns zu den alten Geboten - zwei neue hinzugegeben.
D i e kennst du ja... - zusätzlich zu dem alten Dekalog.
Ja, ich glaube, dass der Gottes-Begrif abhängig ist von der Machtstellung, dem Liebes- und dem Sprachverständnis - und der Grundeinstellung (ob ich Menchen positiv sehe, ihnen helfen will; oder ob ich mich selbstbefriedige - geistig, gebetsmäßig, im Anschauen der größten Gnade...
2000 Jahre hatten die Christen dieses Liebesgebot - und unsere Brüder und Schwestern und Kinder auf der ganzen Welt sind schlechter dran als vor der Globalisierung.
Glaubst du - Gott will das? D a s ist Menschenwerk, Bosheit, Kreditschwindel und merkantile Kriegstreiberei und Männerchauvinismus und Anlass für viel Terrorismus.
Fühlst du dich da so geliebt - von deinem GOTT, der uns und bis zu den Pinguinen am Südpo-Schelfeis alles und jeden liebt. - Wie teilst du ihm das mit? Im Gebet? In Erbauung? In geschwisterlicher Gerechtigkeit...?
Ich glaube, bei dir darf diese Liebe nicht politisch werden; es könnte sich ja was ändern an den Kathedralen, den Bankkonten der Bischöflichen Spar- und Darlehnskassen, an den Brunnen, bei der Behandlung von Viren oder geistiger Wirrnis...
Ja, darauf hoffe ich, und ich glaube, dass auch dein Gott das nicht als Zumutung auffasst - mein Bild vom Gott jedenfalls nicht...


Hema antwortete am 21.06.03 (09:16):

Ja, Antonius ich gebe dir schon recht, das sind alles scheußliche Sachen, die Gott sicher nicht gefallen und er sicherlich für nicht richtig hält.
Du hast aber vergessen, dass Gott den Menschen einen freien Willen gegeben hat, weil er willenlose Sklaven nicht will, sondern gute, verantwortungsbewußte und liebevolle Menschen.

Ich weiß, dass Vieles in der Bibel und auch in anderen Heiligen Schrift manipuliert ist. Mit dem AT komme ich überhaupt nicht zurecht, da dieser Gott sehr egoistische und strafende Züge hat. Jesus hat auch einmal gesagt: " Ihr betet den Teufel als Vater an".

Der gute Gott straft nicht! Seine Gesetze bewirken aber, dass falsches Tun auf Widerstände (Schwierigkeiten) stößt, damit der eingeschlagene Lebensweg neu überdacht und geändert wird. Nur wenn falsches Tun erkannt wird, kann es FREIWILLIG geändert werden.
Nach meinem Wissen gibt es auch auf der Erde keine Ungerechtigkeiten, weil schmerzhafte Erfahrungen als Hilfe für falsches Tun anzusehen ist. Zur Zeit tobt alles Böse auf der Erde, damit wir erkennen, dass Hass, Gier, Neid, Egoismus, Fremdherrschaft, Diebstahl, Lüge, Betrug etc. den Menschen ein unerträgliches Leben bereiten.
Unsere Aufgabe ist diese Dinge (das Böse) im eigenen Leben zu besiegen (nicht mehr zu leben) und es auch öffentlich abzulehnen.
Wenn viele Menschen es ändern, dann wird unsere Welt besser.
Ich bemühe mich ohne Hass, Neid, Gier etc. zu leben. Weil ich es will, gibt mir Gott Hilfe, damit ich es auch schaffe und er hält mir jene Menschen ferne, die mir diesbezüglichen Schaden zufügen wollen. Habe es aber auch unter harten Bedingungen lernen müssen. Richtig zu denken ist nämlich gar nicht leicht!

Wir gestalten uns


Medea. antwortete am 21.06.03 (11:07):

Ja, hema
wir gestalten uns - zum Guten wie zum Bösen hin, da bin ich mit Dir einig.
Aber daß es auf der Erde keine Ungerechtigkeiten gibt, weil falsches Tun als schmerzhafte Erfahrung erlebt werden soll, um ein Umkehren zu Besserem zu erleben - und somit jeder selbst an seinem Schicksal verantwortlich ist ...naja, da scheiden sich dann wieder unsere Geister .


Gudrun antwortete am 21.06.03 (12:02):

So,liebe Medea
denke auch ich!


Antonius antwortete am 21.06.03 (13:20):

Ja, wenn man und frau und Kind träumen und erleben können, als Baum oder Blume im Feld oder im Wald Gottes (Traum von Bischof Romero und anderen Südamerikanern) heranzureifen, mit den Geschwistern, den Tausendschönchen und den Sonnenblumen, den Birken und Ginkgos, den Rotkehlchen und (auch) den Elstern in ihnen. Dass es schönen, guten Sinn und frohen Mut macht, andere Mit-Wachsende zu be-greifen und - wenn man auch nur begonnen als asthmatisches Gänseblümchen - mitzureifen. Im Licht des himmlischen Blaus, das R. Tagore einmal als göttlich für die Menschen beschrieben hat.
Dank für die Diskussion zuletzt! Schönes Wochenende!