In der Politik gibt es letztlich keine moralischen Gesichtspunkte, sondern lediglich Machtfragen.

Stimmt diese Behauptung ?

Heute tritt uns allerorten ein Politikertyp entgegen, der frech behauptet, Politik habe nichts mit Moral und dem Recht zu tun. Mr. BUSH ist solch ein Politikertyp, der furchtbare Präsident der USA, aber auch Mr. PUTIN (was die Zahl der Menschenleben betrifft, die er auf dem Gewissen hat, sicher ein noch furchtbarerer Präsident).

Ihre Politik ist dementsprechend: Macht geht vor Moral und Recht. Sie sprechen von "humanitären" Kriegen. Aber sie sind nichts weiter als Killer.

Politik ist kein Begriff, dem eindeutig die Attribute "gut" oder "böse" zuzuordnen sind. Politik wird immer dann böse, wenn die Macht im Vordergrund steht und nicht die Begrenzung der Mächtigen durch Moral und Recht.

Moral ist etwas subjektives. Menschen, die die gleichen moralischen Werte haben sind oft in der selben Partei. Viele Menschen sind politisch engagiert aus moralischen Gründen und ich würde den Politikern nicht generell die Moral absprechen. Wenn man dann noch dieselbe Moral hat, kann man viel erreichen, für sich aber auch für andere. Es waren immer auch Menschen aus machtpolitischen Erwägungen politisch engagiert und haben die politische Macht für ihr eigenes Portomanie und das ihrer Freunde benutzt, die Grenzen sind recht fließend. Manche Menschen gehen dabei über Leichen.
Ich glaube George Bush ist ein moralischer Mensch, auch wenn ich andere moralische Werte habe als er. für die Menschen, die machtpolitisch ein Interesse am Irakkrieg haben ist er nur eine Marionette. Man kann ihn aber recht gut manipulieren, wenn man seine Werte kennt. Die Werte von Bush kennt sowohl die Ölmafia in den USA, als auch die, die politische Interessen im Irak haben.
Pution ist wesentlich intelligenter als Bush und lässt sich nicht so einfach manipulieren.
In der Politik geht es sowohl um Moral als auch um Macht und es ist oft schwer zuerkennen, wer welche Interessen verfolgt.

Bitte vorsichtig.....wenn wir "von Menschenleben auf dem Gewissen haben" reden.
Sind wir da nicht auf sehr duennem Eis?....oder hast Du das vergessen Wolfgang.
DA wird uns so schnell niemand uebertreffen.

@Lisa1

Macht ist Unrecht hinnehmen lassen können!

Gruß Hanskarl

Moral ist eine Art Uebereinkunft zwischen gleichwertigen Menschen und regelt das Verhalten zwischen Partnern. Die Moral der Knastbrüder, der Mafia, der Aerzte, der Arbeitgeber, der Vermieter, der Polizisten, Professoren, Superreichen, Raucher, Jäger, Prostituierten, Händler, Kinderschänder, Bankiers, Amerikaner, Schweizer, Israelis, Palästinenser etc ist ein Ehrenkodex, der umschreibt, was Brauch und Sitte ist in diesen Kreisen. Gegen aussen gelten diese Regeln nicht. Politiker richten sich privat gut getarnt nach ihren eigenen Interessen, öffentlich nach ihrer Partei, vielleicht noch nach ihrem Land. Globalisierte Moral ist eine Utopie, solange die Staaten ihre Führer implizit dazu verpflichten, das Wohl ihres Landes zun fördern.

Mit dem Begriff "Moral" operiere ich nicht gerne, denn er ist so subjektiv und unscharf wie etwa der Begriff "gut", "böse" oder "schön".
Etwas klarer ist die Beurteilung, ob sich z.B. ein Politiker an den Verhaltenskodex hält, den er selber postuliert hat ... oder ob es nur bei leeren Versprechungen bleibt.

"Moralin" die Zahnpasta der Politiker....

...eigentlich traurige Wahrheiten :-(

Ich schliesse mich voll der Meinung von Funk an.