Impressum

Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Amerikas Rechte ausser Rand und Band: "Ihr Deutsche widert uns an"

 18 Antwort(en).

Wolfgang begann die Diskussion am 15.05.03 (12:44) mit folgendem Beitrag:

Heute in der FAZ ein hasserfüllter Beitrag RALPH PETERS' - eines Vertreters der amerikanischen Rechten. PETERS ist nicht irgendeiner. Er ist MURDOCH's Mann in der "New York Post" - das rechte Kampfblatt des jüdisch-christlich-fundamentalistischen Amerikas, der faschistische "STÜRMER" der wildgewordenen amerikanischen Kleinbürger.

PETERS meint, dass "[...] Deutschland jede Bombe verdiente, die auf seinen Boden niederging." Offen droht er uns in seinem Pamphlet "Der Zorn Amerikas. Ihr Deutschen widert uns an":

"Präsident Bush ist ein Texaner [...]. Aber die französischen und deutschen Geheimdienste haben den Charakter der Texaner offenbar nicht verstanden. Sie reden nicht kunstvoll daher, aber sie handeln entschlossen. Sie sind keine Relativisten. Texaner glauben, daß es einen Unterschied zwischen Gut und Böse gibt. Und wenn ein Texaner offen beleidigt und insgeheim hintergangen wird, nimmt er das nicht freundlich auf. Es ist nicht ratsam, einem Texaner öffentlich entgegenzutreten, sofern man nicht die Absicht - und die Mittel - hat, die Sache bis zum Ende durchzufechten. Den Texanern ist es sogar vollkommen egal, wo auf der Landkarte Europa liegt. Im Augenblick sind wir alle Texaner. Ihr habt uns keine Wahl gelassen."

Internet-Tipp: https://www.faz.de/


Medea. antwortete am 15.05.03 (13:02):

"Die Texaner" - ein Völkchen, eine Volksgruppe, ein Stamm, ein wildgewordener Haufen ??
Setzen Recht außerkraft bzw. nehmen für sich das Recht des Stärkeren in Anspruch -
wie charakterisiere ich einen Texaner?
Sind alle so? Nein - sind viele so? Offensichtlich.
Worin besteht ihr Anderssein?

Wolfgang, ich habe mehr Fragen als Antworten.
Es ist alles sehr verwirrend.


Wolfgang antwortete am 15.05.03 (13:09):

@Medea... Ich kann Dir darauf keine Antwort geben. Da musst Du Dir schon selbst Gedanken machen oder RALPH PETERS fragen. ;-)


Gudrun antwortete am 15.05.03 (13:12):

Wolfgang

es ist ganz schlimm,wenn es möglich ist,dass so offener Hass publiziert werden darf!
Es ängstigt und erschüttert! Viele von uns haben den letzten Krieg noch erlebt.Sind verzweifelt,weil wir nicht dafür sorgen können,dass Hass und gegenseitiges morden auf der Welt nicht endlich aufhört.
Ich denke aber,es hat keinen Sinn und könnte gefährlich sein, Äusserungen dieser Art als Anlass zu nehmen,selber Antipathieen zu entwickeln.
Wir haben nicht die besten Politiker.Sie können nicht mal die Geschicke des eigenen Landes souverän meistern.
Wie sollten sie da ausreichend diplomatisches Geschick entwickeln,um eine mögliche Konfrontation mit der jetzigen Regierung in Amerika zu verhindern.
Ich bin der Meinung,dass es sehr gefährlich ist,in weltweit zu lesenden Foren Hasstiraden irgendwelcher Amerikaner
und die eigene Meinung darüber bekannt zu machen.
Der Freund meiner Enkelin ist vor 2 Wochen vom Studium aus Amerika zurückgekommen und sagt das Gleiche,wie mein in Amerika seit über 30 Jahren lebender Vetter und seine Frau:
"der" Amerikaner ist kein Deutschenhasser.
Meine Enkelin,abgeschlossenes Studium in Amerika und England, hat auch überhaupt keine unguten Erfahrungen gemacht.
Ich denke,auch "der kleine Mann"kann das Seine dazutun,um Unruhen zu vermeiden.


Wolfgang antwortete am 15.05.03 (13:30):

@Gudrun... Ich selbst entwickele überhaupt keine Antipathien, sonden bemühe mich recht sachlich zu schreiben. Ich denke, ich habe - im Titel und in meinem Eröffnungsbeitrag - hinreichend klar gemacht, dass es sich bei diesem hasserfüllten Pamphlet um das Machwerk weniger Amerikaner (konkret: RUPERT MURDOCH + Co.) handelt. Es ist nicht die amerikanische Bevölkerung als Ganzes, die den Hass sät oder bei der der gesäte Hass auf fruchtbaren Boden fällt. In allen meine Beiträgen wirst Du diese Unterscheidung zwischen dem schlechteren und dem besseren Amerika finden (wobei ich immer noch glaube, dass das bessere Amerika die Mehrheit der Menschen stellt). Leider wird diese Mehrheit in den USA zunehmend mundtot gemacht. Eine faschistische Junta - die BUSH-CHENEY-Öl-Gas-Junta - und ihre Presse sorgen dafür.

Es ist eine der angesehendsten deutschen Zeitungen - die FAZ -, die einem einflussreichen amerikanischen Rassisten und Faschisten eine Plattform bietet. In den ST-Foren wäre solch ein Pamphlet zu Recht gelöscht worden. In Deutschland darf er publizieren und Deutsche beschimpfen und ihnen drohen. Alles unter dem Banner der Meinungs- und Pressefreiheit, die diese Leute - RUPERT MURDOCH + Co. - dort, wo sie die Macht haben, mit Füssen treten.


Gudrun antwortete am 15.05.03 (13:37):

Wolfgang,
es tut mir leid,wenn ich meine Worte so gewählt haben sollte,dass Du Dich angesprochen fühltest.Das war nicht meine Absicht.
Egal,wie angesehen die FAZ auch sein mag,oder ist,es ist gefährlich,so sage ich nach wie vor,"den Leu zu wecken"!

Worte,egal wo,sollten mit Überlegung gewählt werden.


RN antwortete am 15.05.03 (13:42):

Nur nebenbei:
sagt nichts gegen Texas, sonst taucht Missluka wieder auf.


schorsch antwortete am 16.05.03 (09:33):

Wäre Ralph Peters anno 1930 in Deutschland gewesen, dann hätte wohl Göbbels keine Chance gehabt, Propagandaminister zu werden!

Aber solche Ralph Peters gibts in jedem Land. Schade nur, dass Bush sie braucht, um sich in seiner eigenen Meinung unterstützt und bestätigt zu sehen......


Barbara antwortete am 16.05.03 (10:34):

Nur Schorsch,

was hat sich der kluge Kopf, der angeblich hinter der FAZ steht, bei der Veröffentlichung einer solchen Hass-Tirade gedacht? Oder geht man nur beim Leser vom Träger eines klugen Kopfes aus?
Den braucht man allerdings bei der Einordnung einer derartigen Lektüre....

https://www.faz.net/s/RubCC21B04EE95145B3AC877C874FB1B611/
Doc~E86291A2E13334BE291E1053296225CB7~ATpl~Ecommon~Scontent.html


missluka antwortete am 23.05.03 (22:42):

@ RN......missluka ist wieder aufgekreuzt.
Noch immer habt Ihr es mit Texaner und vor allen Dingen, Cowboys....ich kann Euch da ein wenig aushelfen.

Cowboys sind tapfer,
Cowboys sind ehrlich,
Cowboys sind treu,
Cowboys erzuernen nicht schnell,
Cowboys suchen keinen Streit, aber laufen NIE von einem weg.

Unsere Freunde in der Welt sollten sich daran erinnern und es sich auch merken.

Cowboys laufen auf leisen Sohlen und ein Echter, amerikanischer Cowboy, traegt immer Stiefel.


missluka antwortete am 23.05.03 (22:47):

@ Wolfgang......ueber wild gewordene deutsche Kleinbuerger, koennte man auch einiges sagen.
Aber ich weiss, es gibt auch noch die besseren Deutschen.


missluka antwortete am 24.05.03 (19:21):

@ Gudrun.......ich freue mich sehr, dass Deine Enkelin nur gute Erfahrungen in Amerika gehabt hat und noch mehr, dass Du das ins Forum geschrieben hast.
Die "Deutschen sind nach wie vor in Amerika beliebt.
Frankreich hat uns enttaeuscht.......aber von Hass ist keine Rede.


juttam antwortete am 28.05.03 (06:25):

"ein wildgewordener Haufen"....

...ist bei weitem noch das Netteste was in diesem Forum
ueber Amerikaner (mit allem und jedem was dazu gehoert) gesag wurde - und das seit fast Jahren!

Und nun ist man entsetzt dass ein Angehoeriger
des "ein wildgewordenen Haufens" sich erfrecht
Deutschland nicht "totally Cool" zu finden?

Was soll DAS denn?

Ihr benehmt Euch wie klein-kinder!
Man darf hauen, aber wehe es wagt sich einer
zurueck zu hauen!
Maaaammmmmiiiiiiiii!!!!!!


PUKE!!! antwortete am 28.05.03 (06:31):

@Gudrun

geh mal ins Archiv, und seh mal was dort so
liegt ueber die US, Bush, Amerikaner, etc....

Dein Kommentar -
...es ist ganz schlimm,wenn es möglich ist,dass so offener Hass publiziert werden darf ....
- gewinnt den Ersten Preis!!!

Was fuer Heuchler seid ihr!

Austeilen: GROSSARTIG!
Einstecken: SCHON SCHWIERIGER!


Gudrun antwortete am 28.05.03 (13:02):

Na,"PUKE"

geht's Dir jetzt besser?
-scheinbar-neu im ST und schon sofort aggressionsbereit.Fein machst Du das!


juttam antwortete am 29.05.03 (05:52):

Ach danke liebe Nuxel,

jedes Bisschen von dir Abgeschaut!!!!

Wir "Neue" mit der Namensueberholung, muessen
doch zusammenhalten :))


duchweepee antwortete am 01.07.03 (03:30):

warum wird dieser thread nicht fortgesetzt?

• wieso wagt es eine amerikanerin zu sagen, dass sie von frankreich entäuscht sei?

• 60% der texaner wissen nichtmal wo canada ist und stellen grad den president.

• europa hatte genug kriegsopfer und zerstörte städte. in den USA sind ZWEI HÄUSER (und ein bissel drumrum) zerstört worden. vielleicht denken jetzt franzosen und deutsche ganz anders über bomben?

• und ...MISSLUKA... du hast in deiner auflistung einen term vergessen: COWBOYS HABEN EINEN GEISTIGEN HORIZONT, WIE EINE KNIEENDE WALDAMEISE!


Karl antwortete am 01.07.03 (08:18):

@ dutchweepee,


die Aufrechnung von zwei Häusern in den USA gegen die Zerstörungen in Europa im Zweiten Weltkrieg ist widerlich verharmlosend. Der Angriff auf das WTC mit vollbesetzten Passagiermaschinen war monströs und ist ohne Parallele. Aufrechnen von Unrechten gegeneinander funktioniert nicht.

Übrigens: Hätte die Bush-Administration tatsächlich die Perspektive einer knieenden Waldameise würde ich mir nicht soviel Sorgen machen.

Mit freundlichen Grüßen

Karl


Wolfgang antwortete am 02.07.03 (10:27):

Ohne Zweifel war der Angriff auf WTC monströs und erfolgreich. Jene, die diesen Angriff planten und halfen, ihn zu realisieren, wussten um seine Wirkung auf die AmerikanerInnen. Der amerikanische 'Reichstagsbrand' wurde dann auch unverzüglich instrumentalisiert... Vor allem als Propagandawerkzeug zum Kriegführen gegen militärisch drittklassige Länder (die in öl-/gasträchtigen Regionen liegen) eignete sich der 'inszenierte Terrorismus' (FLORIAN RÖTZER) hervorragend.

Monströs war der Angriff... Aber nicht so monströs wie die darauf folgenden Angriffe gegen afghanische und irakische Menschen. Die Toten und Verletzten dort wurden in der amerikanischen Öffentlichkeit völlig anders rezipiert... Was zählte, waren die "eigenen" Toten und Verletzten. Afghanisches oder irakisches Leben hat keinen hohen Stellenwert bei BUSH's schiesswütigen Cowboys. Gott sei Dank gibt es auch andere, anständige, bessere AmerikanerInnen. Diese mutigen und rührigen amerikanischen Menschen tun viel, damit der Grundsatz der Unteilbarkeit der Menschenrechte in den USA nicht ganz unter die Räder kommt.

Leider dominiert derzeit BUSH's Mob... Noch dominiert er, muss man sagen. Denn der Widerstand gegen die BUSH-CHENEY-Öl-Gas-Junta wächst. :-)

Webtipp...

Not In Our Name
https://www.notinourname.net/index.html

Internet-Tipp: https://www.notinourname.net/index.html