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THEMA: BürgerKonvent
39 Antwort(en).
DorisW
begann die Diskussion am 14.05.03 (16:25) mit folgendem Beitrag:
Der vor wenigen Tagen gegründete Verein "BürgerKonvent" hat es sich auf seine Fahnen geschrieben, die heutigen Miseren in den Sozialsystemen und auf dem Arbeitsmarkt, in den Bereichen Bildung und Bürokratie anzupacken und zu überwinden.
In seinem "Manifest" - nachzulesen auf www.buergerkonvent.de - heißt es: "Die Veränderungswilligen stoßen auf Besitzstandswahrer, die ihre Positionen zäh verteidigen. Es wird um die Richtung gerungen, die dieses Land einschlagen soll. So lange dieses Ringen nicht beendet ist, bleibt Deutschland blockiert.
Schon werden Stimmen laut, die die demokratische Ordnung für diese Blockade verantwortlich machen. In einem funktionierenden Gemeinwesen, so heißt es, könnten nicht alle mitreden. Einer müsse entscheiden. Diese Argumentation scheint schlüssig. Trotzdem ist sie falsch.
Ursächlich für die Blockade ist nicht die demokratische Ordnung. Ursächlich sind gravierende Fehlentwicklungen an dieser Ordnung vorbei. Wir brauchen keine Systemveränderung. Was Not tut ist die Rückkehr zum eigentlichen Sinn unserer Verfassung."
"In der Demokratie entscheidet die Mehrheit unter Wahrung der legitimen Interessen der Minderheiten. In Deutschland wird dieser Grundsatz verletzt. Faktisch setzen straff organisierte Minderheiten ihre Interessen - legitim oder nicht - gegen die objektiven Interessen der nicht organisierten Mehrheit durch. Die nicht organisierte Mehrheit hat es schwer, ihren Willen zu bekunden. Minderheiten haben die Meinungsführerschaft übernommen."
Mich würden eure Meinungen dazu interessieren.
Welche Chancen hat das Ganze?
Ich bin mir noch nicht ganz klar, ob mir diese Sprüche zu populistisch klingen - aber die gereizte Art, in der ich Norbert Blüm gestern im Radio (hr1) auf die Aussagen reagieren hörte, hat mich aufmerksam gemacht ;-)
Ist dieser Klub wohl so hehr und gut, wie es die Selbstdarstellung vermitteln soll, oder welche Interessen stecken dahinter?
@Wolfgang - zu systemimmanent?
Internet-Tipp: https://www.buergerkonvent.de
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Wolfgang
antwortete am 14.05.03 (16:30):
*grins* - Absolut systemimmanent, sage ich mal aus dem Bauch heraus und im ersten Moment. Aber, Du erlaubst, Doris, dass ich mich erst mal sachkundig mache über den Verein. :-)
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DorisW
antwortete am 14.05.03 (16:31):
Ich erlaube es nicht nur, ich erwarte es von dir, wenn ich das mal so sagen darf :-)
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pilli
antwortete am 14.05.03 (17:10):
@ DorisW
dem bauchgefühl folgend kurze info:
ich finde die fernsehwerbung so was von "griff in den klo", ich dachte erst, da werde informationshalber "gewarnt":-)
also, bisher keine meinung!
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Barbara
antwortete am 14.05.03 (17:13):
Prof. Dr. Meinhard Miegel, der Sprecher des Bürgerkonvents, in einem Artikel des Handelsblattes "Der Markt wird es richten":
Der Mensch ist von Natur aus muße-intensiv.... ....der Markt belohnt und bestraft mit eiserner Konsequenz... ...die Härte dieses richtenden Marktes wurde sozial allzu weich abgepolstert... ....>>Diese Stärke erwächst nicht aus der Wirtschaft selbst. Vielmehr ist sie Ausdruck einer außerordentlichen kulturellen Leistung, die keineswegs den Neigungen der breiten Mehrheit entspricht. Der Mensch ist - so lehrt uns die Verhaltensforschung - von Natur aus mußeintensiv. Und ferner lehrt sie uns, dass Menschen ihre einmal erlangten Prägungen allenfalls unter dem Eindruck von Katastrophen verändern. Das zeigt die Größe der Herausforderung: auch ohne Katastrophe umzusteuern, um den Abstieg zu vermeiden.
Ist das überhaupt möglich? Die Antwort ist ein klares Ja, vorausgesetzt es gelingt, den weithin abgestorbenen Markt nicht nur im Bereich der Wirtschaft, sondern in vielen Lebensbereichen zu reaktivieren. Denn der Markt belohnt und bestraft mit eiserner Konsequenz und setzt so Kräfte frei, die sonst erlahmen. Vermutlich ist das die Ursache des sich abzeichnenden Niedergangs: Die Härte dieses richtenden Marktes wurde sozial allzu weich abgepolstert.<<
https://www.iwg-bonn.de/deutsch/IWG%20in%20den%20Medien/Miegel_Handelsblatt_28_03_2003.htm
Weitere Publikationen von Prof. Dr. Meinhard Miegel unter: https://www.iwg-bonn.de/deutsch/medien_main.htm
Internet-Tipp: https://www.iwg-bonn.de/deutsch/medien_main.htm
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pilli
antwortete am 14.05.03 (20:29):
hintergrund -info zu Prof. Miegel siehe link:
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pilli
antwortete am 14.05.03 (20:31):
https://www.schader-stiftung.de/schader_stiftung/60.php
Internet-Tipp: https://www.schader-stiftung.de/schader_stiftung/60.php
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Hanne
antwortete am 15.05.03 (07:49):
Ich kenne bisher von dem "Verein" nur den Spot im TV -, und den finde ich gut.
Achtung: Ich bin blaß! "Weiß" ist keine Farbe.
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DorisW
antwortete am 15.05.03 (19:39):
Pilli, danke für den Link, ich habe ihn aufmerksam gelesen und meinem Bild ein paar Mosaiksteinchen hinzugefügt.
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pilli
antwortete am 15.05.03 (20:35):
hi Doris,
"Mosaiksteinchen"
je nach lust und laune, entstehen detaillierte muster; entweder mit viel geduld aus winzigen glasstücken oder aber mit großen keramikscherben im stil von Antonio Gaudi.
:-)
den einstieg in das politische geschehen über eine "vereinsgründung" zu wählen, finde ich nicht ungewöhnlich.
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Wolfgang
antwortete am 15.05.03 (23:35):
Wenn von einem Verein ausser einer Website mit Impressum und einer Pressekonferenz noch nicht viel zu sehen bzw. zu hören war und man wohlfeilen Reden sowieso nicht traut, schaut man sich am besten seine führenden Leute an... Als da sind die Vorsitzenden ANDREAS BUSSE und GERD LANGGUTH und der Sprecher MEINHARD MIEGEL. Alle drei sind CDU/CSU-Gewächse, stramm konservativ, denen selbst die C-Parteien noch viel zu sozialdemokratisch sind. Eine Bewegung von rechts also, rechts angesiedelt in unserem eh' schon rechtslastigen Parteienspektrum.
GERD LANGGUTH, Professor und ehemals führend bei der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS); ANDREAS BUSSE, Anwalt in einer grossen Sozietät mit besten Kontakten zu mittelständischen Industrievertretern (denen die Regierung der Grosskonzerne - die SCHRÖDER-Administration - stinkt); MEINHARD MIEGEL, der mal für die bayerische und die sächsische Staatsregierung Gutachten schreiben durfte (und erfahren hatte, dass keine seiner Ideen in der politischen Praxis eine Chance hatte).
Zornige alte Männer von ganz rechts bilden also den Kern der Bewegung. Darüber, wer ihr Projekt finanziert, schweigen sie sich aus. Sie werden wissen, warum. ;-)
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pilli
antwortete am 16.05.03 (01:05):
ich hatte da heute so einen ganz eigenenartigen gedanken;
war da nicht mal in der vergangenheit so ein gerücht, daß geld von firmen und sehr reichen personen irgendeinem "macher" zu viel zu großen schuhen verholfen haben sollen, in ähnlich harten zeiten :-(
und könnte es vielleicht sein, daß die befürchtete gefahr, nicht von rechten randgruppen droht sondern vielmehr aus einer rechten groß-und gutbürgerlichen mitte?
warum mochte ich die werbung nicht?
ah ja, jetzt weiß ich es...hehe...da war so ein widerspruch zwischen fernseh-spot und den aussagen auf der website. datt war et watt mich störte...:-)
egal, aber wenn ett denn auch noch alte männer sind, neee!
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Wolfgang
antwortete am 16.05.03 (08:45):
Diesen Gedanken, pilli, sollte man weiter diskutieren... Nicht jeder Skinhead ist jung, hat sich eine Glatze schneiden lassen und trägt Springerstiefel. Die weit gefährlicheren Skinheads sind alt und kommen im bürgerlichen Gewand daher - im Anzug und mit Krawatte. Derzeit - wie während der krisenhaften Jahre der 'Weimarer Republik' auch - werden die entscheidenden Projekte gegen die 'Berliner Republik' aus der Mitte des politischen Spektrums (konkret: von den Rechtsaussen von CDU/CSU) geführt.
Der angebliche Parteien- und Verbände- und Gewerkschaftsstaat wird diskriminiert. Es gäbe eine 'organisierte Minderheit' (gemeint sind die ArbeiterInnen und ihre Gewerkschaften), der die 'unorganisierte Mehrheit' entgegengestellt werden müsse, angeblich um dieser zu ihrem Recht zu verhelfen. In Wahrheit kratzen die zornigen alten rechten Männer aber an den essentials der real existierenden Demokratie. Haben sie diese erst genügend demontiert, droht (wohl nicht ungewollt) der Führerstaat. Wie gesagt: Manche Skinheads, die gefährlicheren, kommen im bürgerlichen Gewand daher. Die Leute im und rund um den 'BürgerKonvent' und ihre Finanziers sind solche Skinheads.
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Barbara
antwortete am 16.05.03 (09:23):
In der Verdi-Mitgliedszeitschrift ist ein interessanter Gastkommentar von Hans Koschnick (SPD) zu lesen, der u.a. Vorsitzender des Vereins "Gegen Vergessen - für Demokratie" ist. Es geht darum um die Zerschlagung der Gewerkschaften durch die Nazis: >>Der Zerschlagung der Gewerkschaften durch die Nazis war eine an die Selbstaufgabe grenzende Anpassung vorausgegangen. Das rettete weder die Organisationen, noch ihre Funktionäre, die entsetzlichen Repressalien ausgesetzt waren.
Die Kapitulation hat viele Ursachen: Die Aushöhlung der Errungenschaften der Republik, die Schwächung durch die Wirtschaftskrise und die Resignation angesichts eines übermächtigen Gegners
Der 2. Mai 1933 markiert die bitterste Niederlage, die die Gewerkschaftsbewegung in Deutschland je erlebt hat...... Die Niederlage wog umso schwerer, als ihr ein Anpassungsprozess vorausgegangen war, der in der Rückschau schmerzhaft, niederdrückend und beschämend ist. Hatten die deutschen Gewerkschaften noch 1920 mit einem Generalstreik auf den rechtsgerichteten Kapp-Lützwitz-Putsch geantwortet und die Weimarer Republik gerettet, so schienen sie im Januar 1933 nicht mehr über den früheren Kampfeswillen zu verfügen. Gewiß war das Mittel des Generalstreiks angesichts von mehr als 6,5 Millionen Arbeitslosen 1933 unbrauchbar. Doch deshalb hätte sich die damalige Gewerkschaftsführung nicht widerstandslos den neuen Machthabern ergeben dürfen. Die kampflose Kapitulation hat vielfältige Ursachen: Die langsame Aushöhlung der sozialen und politischen Errungenschaften der Republik, die Schwächung durch die Wirtschaftskrise, die bis zu zwei Drittel der Mitglieder arbeitslos machte, und nicht zuletzt eine schleichende Resignation angesichts eines übermächtig erscheinenden Gegners.....<<
Der gesamt Kommentar ist unter "Meinung" zu lesen: https://www.verdi-publik.de/index.html
Internet-Tipp: https://www.verdi-publik.de/index.html
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schorsch
antwortete am 16.05.03 (09:38):
Der Hauptgrund, dass die Gewerkschaften so sang- und klanglos untergehen konnten, mag wohl auch dem schlauen Taktieren der Nazi-Propoganda zuzuschreiben sein, die den deutschen Arbeitern vorgaukelte, ein Beitritt zur "Partei" ersetze die Gewerkschaft vollauf, denn die Partei tue mehr für das Volk, als die Gewerkschaften. Die Rechnung ging auf: Was soll ich einer Gewerkschaft angehören und dort noch Beiträge blechen, wenn ich das in der Partei billiger haben kann und erst noch für stramme Dienste mit einem Posten belohnt werde?!
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pilli
antwortete am 16.05.03 (10:44):
eigentlich hatte ich diesmal gehofft, ihr würdet meinem gedankengang widersprechen...:-)
das "oben" und "unten" bildet sich m.e. zwangsläufig; 25 jahre vorarbeit, wie auch immer, sind geleistet worden...anerkennungen ausgesprochen...jetzt habe ich angst, vor dem herbst, der erntezeit. die erntehelfer stehen auf abruf bereit.
wenn nun die gewerkschaftler das auch so erkennen könnten und wenn nun, nur mal angedacht...:-) der von euch gestern ausgerechnete pro kopf-anteil an dem zusätzlich entstandenen steuerloch tatsächlich von jedem, der es vermag, gezahlt würde...nur eine vorstellung von mir...:-)
wir würden sie zum nachdenken bringen, die klugen leute vom "BürgerKonvent" !!!
mal ne spende für die demokratie, warum eigentlich nicht?
:-)
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Wolfgang
antwortete am 16.05.03 (11:03):
Die geschichtliche Erfahrung spricht dagegen, dass die Reichen und Mächtigen (dazu gehört nicht die Gewerkschaftsfunktionärin mit ihren popeligen 9.000 EUR) ihren Reichtum und ihre Macht auch nur teilweise abgeben. Ich rechne damit, dass sie den Klassenkampf von "oben" verschärfen werden, um noch mehr Reichtum und Macht zu bekommen.
Was derweil aus der Demokratie wird, fragst Du, Pilli... Man wird sie verteidigen müssen. Eine Spende von "denen da unten" reicht nicht, ja, spitzt die Situation noch zu. Die Verwirrung ist derzeit gross. Das Geschäft der rechten Rattenfänger mit ihren süssen Melodien boomt. Ich bin mir nicht sicher: Aber, wenn ich die Entwicklung in Amerika sehe, dann werden Faschisten die Ernte einfahren. Die, die heute eifrig säen - der BürgerKonvent zum Beispiel -, werden (wenn überhaupt) nur die Erntehelfer spielen dürfen, um bei Deinem Bild zu bleiben.
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Medea.
antwortete am 16.05.03 (18:23):
Auf den ersten Blick klingt es ja gar nicht schlecht, was der "BürgerKonvent" fordert: "Wir mischen uns ein", "Alle Macht geht vom Volke aus", "Deutschland ist besser als jetzt" so wird an die Bürger appelliert, sich im eigenen Interesse für Reformen zu engagieren. Gerd Langguth (geschäftsführender Vorstand) sagte, daß in den vergangenen Tagen mehr als eine Million Mal die Internetseite des Bürgerkonvents angeklickt wurde und auch Tausende von e-mails eingetroffen sowie bereits viele Spenden überwiesen seien. Er zeigte sich selbst überrascht, denn eine solch breite Reaktion sei nicht erwartet worden und schließt daraus, "daß wir den Leuten aus der Seele sprechen". Meinhard Miegel (einst Berater des damaligen CDU-Generalsekretärs Kurt Biedenkopf) findet, "daß die Menschen zwar verdrossen wie nie zuvor seien, aber für Reformen viel aufgeschlossener, als dies in den Medien oft zum Ausdruck komme. Die Bürger müßten das Heft endlich selbst in die Hand nehmen und die überkommende Staatsgesellschaft zu einer echten Bürgergesellschaft umformen".
Was nun? Klingt doch alles ganz passabel - aber ....? Müssen hier Alarmglocken schrillen?
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pilli
antwortete am 16.05.03 (18:28):
@ Medea
"müssen" nicht; aber "können"
:-)
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Wolfgang
antwortete am 17.05.03 (00:05):
Wer die süssen Melodien der rechten Rattenfänger passabel findet, dem ist nicht mehr zu helfen. Der muss wahrscheinlich erleben, was es heisst, wenn Gewerkschaften aufgelöst werden und die staatlichen Sozialsysteme zu Tode gespart werden. Derzeit boomen die rechtspopulistischen Bestrebungen. Sie haben alle ein Ziel: Die letzten Reste der einstmals propagierten "sozialen Marktwirtschaft" über Bord zu werfen zugunsten eines hemmungslosen und dann ungehemmten Kapitalismus.
"[...] Der Kapitalismus ist in ein autokannibalistisches Stadium getreten. Er beginnt selbst in den Zentren des Kapitals zu marodieren. Jeder frisst jeden. Während der Boden der Marktwirtschaft wegbricht, bekennen sich Herrschaft und Opposition geradezu frenetisch zu deren Grundlagen. Je unmöglicher der Kapitalismus wird, desto entschiedener beharrt man darauf, dass er doch regulierbar wäre, würden nur die Richtigen das Richtige tun." (FRANZ SCHANDL: Die grosse Illusion, FREITAG 21, 16.05.2003)
Internet-Tipp: https://www.freitag.de/
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schorsch
antwortete am 17.05.03 (17:06):
Tausende von Spenden sind eingegangen?
1. Ist das wahr?
2. Wenn 1. = "Ja", dann aus welchen Schichten kamen sie?
3. Ich nehme mal an, dass es nicht die Armen waren.......
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Wolfgang
antwortete am 17.05.03 (18:09):
Der finanzielle Aufwand für die Werbekampagnen liegt nach Angaben des BürgerKonvents bei jährlich mindestens sechs Millionen Euro. Derzeit werden schon millionenschwere Anzeigen und TV-Spots geschaltet. Die neue neoliberale Kampforganisation kann offensichtlich aus dem Vollen schöpfen. Seine Geldgeber im Hintergrund, die nicht genannt werden möchten, machens möglich.
"Alle Macht geht vom Volke aus!" - sagen die Initiatoren. Das "Volk" aber ist wohl eher unterrepräsentiert im Klub der zornigen alten Männer. Wenn ihr Slogan noch heissen würde "Alle Macht geht vom Gelde aus!". Aber so direkt wollen sie ihre Botschaft wohl nicht verkaufen. :-)))
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pilli
antwortete am 17.05.03 (22:25):
beispiele, wie sich die cowboys im sattel halten? nur mal angenommen....:-) daß.... -------------------------
Die Geldmaschine der Rechten
Thomas Pany 15.05.2003 US-Think Tanks und das Netzwerk der Neo-Konservativen
https://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/co/14782/1.html
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DorisW
antwortete am 18.05.03 (11:41):
Ich finde pillis Beitrag von gestern abend, den sie hier nicht unterbringen konnte und deshalb unter "Internet & Computer" losgeworden ist, so interessant, dass ich ihn hier einsetzen möchte (folgt gleich).
Übrigens bin ich sehr froh, dass ich das Thema hier eingebracht habe. Es fördert eine Menge interessanter Erkenntnisse zutage... Danke an die fleißigen Recherchierer.
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DorisW für pilli
antwortete am 18.05.03 (11:52):
pilli antwortete am 17.05.03 (21:47):
kann datt denn sein ???
ich möchte soooo gerne den gerade gefundenen link für das forum Politik /BürgerKonvent einsetzen...
un nix is wieder :-)
p.s. vielleicht liest Hanne mit :-)
es ist halt wirklich so, daß eine oder andere mal ist es eben nicht möglich...:-) ich versuchs halt hier noch mal
:-)
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gerade entdeckt :-)
https://www.verdammtguterkuchen.de/
da tut sich so langsam watt im netz, oder ? :-))
ausschnitt: ----------------------------
16.05.2003 Bürgerkonvent IX Die mediale Abdeckung des Themas "BürgerKonvent" kommt so langsam in Gang: Auf der BürgerKonvent-Seite zu finden: "Der NDR überträgt am Montag den 19. Mai 2003 um 23 Uhr in der Sendung Talk vor Mitternacht ein Live-Gespräch mit Prof. Dr. Meinhard Miegel zum Thema: Genug palavert, Zeit für Taten." - ein "Gespräch" zum Thema "genug palavert"... redegewandt formuliert.
Es könnte sogar sein, dass diese Talkrunde am Montag nicht ausschließlich ein unkritisches Forum bietet (wie das traurigerweise in der Regel bei Talk im deutschen Fernsehen der Fall ist), sondern dort auch ein paar Fragen gestellt werden. Der Moderator von Talk vor Mitternacht, Hans-Jürgen Börner hat(te) mit dem Satiremagazin "extra3" zu tun, neben der "Harald Schmidt Show" eines der wenigen Politsatire-Magazine im deutschen Fernsehen, die man noch gucken kann. -----------------------------
:-)
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Wolfgang
antwortete am 18.05.03 (22:50):
jungeWelt - 19.05.2003 Übliche Verdächtige Ein Verein namens BürgerKonvent bläst als neoliberale APO zum Sturmangriff auf den Sozialstaat https://www.jungewelt.de/2003/05-19/013.php
Internet-Tipp: https://www.jungewelt.de/2003/05-19/013.php
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Barbara
antwortete am 18.05.03 (23:49):
Interessant auch der letzte Absatz:
>>Interessant nicht nur am Rande: für die Öffentlichkeitsarbeit des Bürgerkonvents zeichnet die Agentur Abels&Grey verantwortlich. Die ist eng mit der RAND-Cooperation verbunden, einer einflußreichen Denkfabrik der Neokonservativen und Stichwortgeber der derzeitigen US-Regierung.<<
Merkwürdig: unter "Bürger" hatte ich mir immer etwas anderes vorgestellt....
Internet-Tipp: https://www.jungewelt.de/2003/05-19/013.php
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Wolfgang
antwortete am 19.05.03 (06:52):
Den "BürgerKonvent" sei - so die taz - eine Art "Attac für Rentner" (MAREKE ADEN: Neue Kampagne verwirrt im Fernsehen, taz v. 14.05.2003). Andererseits will der Verein ans Eingemachte der RentnerInnen gehen... an ihre Rente. Dahinter steckt MEINHARD MIEGEL - der Sprecher des "BürgerKonvents" - und sein Programm der Privatisierung der Renten. Die Rente sei die Rache der Alten an den Jungen und, da kollektiv nicht mehr tragbar, künftig privat zu finanzieren.
MIEGEL prophezeit, dass durch das Altern der Gesellschaft wir eine Veränderung erleben werden, für die in der Geschichte der Menschheit keine Parallele zu finden sei (s. sein Buch "Die deformierte Gesellschaft"). Eine alternde Gesellschaft sei langsamer, betulicher, nicht so konsumfreudig, nicht so dynamisch, nicht so produktiv, teurer, als eine junge Gesellschaft. Die Bedeutung des Konsums und der Familie werde dramatisch zurückgehen.
Ob der "BürgerKonvent" für diese prophezeite Entwicklung die richtigen Lösungen hat?
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pilli
antwortete am 19.05.03 (20:05):
:-) "krawatten-attac" las ich gestern.
soeben erhielt ich den ersten "Bürgerbrief" (newsletter):-)
besteht interesse? ich leite den gerne weiter oder zitiere hier...
:-)
zur info:
heute abende NDR 23.00 uhr :-)
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DorisW
antwortete am 19.05.03 (20:39):
Was im newsletter steht, ist eigentlich auch alles auf der HP des BürgerKonvents nachzulesen.
Ich finde es unglaublich, dass man nur ein paar markige Parolen unters Volk schmeißen muss, und schon spenden die Leute wie die Verrückten - ohne genau zu wissen wofür eigentlich. Wenn das so einfach ist, denke ich mir auch ein nettes Manifest aus. Ihr seht bald meine Spots im Fernsehen ;-)
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Lisa1
antwortete am 19.05.03 (20:44):
Ich freu mich drauf ;-)
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Barbara
antwortete am 19.05.03 (21:08):
Wie schon gesagt: heute Abend um 23.00 Uhr auf N3 in "Talk vor Mitternacht"
Prof. Dr. Meinhard Miegel gemeinsam mit Oskar Lafontaine... Mal schauen, was die Mischung zu bieten hat.
Es soll darum gehen, eine "geistig-moralische" Wende zu beschleunigen, damit endlich der "ersehnte Ruck" durch Deutschland gehen kann.
Die Vokabeln sind gut gewählt. Da kann sich jeder bestätigt fühlen.... in welche Richtung auch immer er "rucken" möchte.
https://www.ndr.de/tv/tvm/index.html
Internet-Tipp: https://www.ndr.de/tv/tvm/index.html
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DorisW
antwortete am 20.05.03 (07:29):
Ich würde mich freuen, wenn jemand, der die Sendung gestern abend gesehen hat, seine Eindrücke schildern würde.
für mich ist elf Uhr viiiiiiiiel zu spät... und der Videorecorder ist zur Zeit außer Betrieb :-(
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pilli
antwortete am 20.05.03 (07:54):
hi Doris,
heute morgen 08.00 uhr ist eine wiederholung der sendung geplant...
:-)
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Medea.
antwortete am 20.05.03 (10:19):
Mein Gesamteindruck war ein guter. Es wurde sachlich, ohne Polemik, diskutiert, geschickt auf die desolate Situation Deutschlands eingegangen und auch in die anderen Länder geschaut, woher Anregungen genommen werden könnten. Im Bildungsbereich die skandinavischen Länder genannt, Dänemark mit seinem Hochbildungsmodell (60 % Studierende), Finnland mit seinem Spitzensteuersatz von 60 % für sehr Gutverdieenende, der vornehmlich in die Bildung fließt, (wie bekannt, hat ja Finnland bei PISA am besten abgeschnitten), - soziale Einschnitte müssen sein, aber dabei muß Gerechtigkeit zu erkennen sein, dann werden die Bürger auch mitmachen; Wahrheit und Klarheit in die politische Diskussion bringen, das sei ein besonderes Anliegen des BürgerKonvents - Überlegungen in Richtung Schweizer Modell: jeder zahlt entsprechend seiner finanziellen Möglichkeiten an den Staat und aus diesen Einnahmen wird dann finanziert - mehr Eigenverantwortung der Bürger einfordern, auch im Gesundheitswesen (gesündere Ernährung, Sport etc.) Demokratie lebt vom Austausch der Argumente und von Überzeugungen und muß vor allem wieder Wahrhaftig werden, zwar erwartet der Bürger Versprechungen, weil er es über die Jahrzehnte hin gewohnt ist, diese aber nicht mehr zu halten sind. Politik hat auch die Aufgabe, die Gesellschaft zu mobilisieren - anstelle einer Zukunftsdebatte werden die Debatten in Deutschland als reine Spar- und Angstdebaten geführt - Katastrophenstimmung habe aber auch ihr Gutes, denn endlich m u ß über die Zukunft und nicht nur für einige Jahre im voraus diskutiert werden. Das waren u.a. die Punkte der Diskussion. Herr Horx, Trend- und Zukunftsforscher, stellt zum Schluß sein Wunschkabinett vor, aber das ging so schnell, daß ich mit dem Mitschreiben nicht mitkam. Erinnerlich ist mir: Als Kanzlerin: Frau Prof. Dr. Gertrud Höhler, Außenminister: Con-Bendit, Bildungsminister Harald Schmidt, zwei Ministerien wurden mit einer Doppelspitze belegt und als Oberster Denkminister: Oskar Lafontaine. Vielleicht kann jemand, der die Debatte ebenfalls verfolgte, dieses Kabinett um die weiteren Minister ergänzen? Alles in allem eine nachdenkenswerte Vorstellung. Es wird Pferdefüße geben, die ich aber so schnell nicht erkennen konnte.
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pilli
antwortete am 20.05.03 (11:13):
tja,:-)
also, ich habe zugehört u n d beobachtet :-):
gesichter, augen, hände...manchmal sagt es mir mehr als worte, die ich nicht immer gleich verstehe :-) insbesondere die mimik von Oskar und Meinhard, sozusagen, datt spiel mit der körpersprache mal angewandt.
das erste lachen des professorchens nach 45min. !!! bei der erwähnung des "schuldenberges, der nicht abzutragen ist.
nicht ein lächeln...nix war da vorher...wie versteinert die gesichtszüge, weit zurückgelehnt saß er und erlaubte sich nur eine einzige unkontrollierte bewegung; ein kurzes aneinanderreiben der finger.
ganz anders dagegen datt Oskarchen :-) lachte, wandte oft den kopf zum Miegel und einmal...hihi, da saß er weit nach vorne gebeugt...schaute den Miegel an und hatte seine hände, wie zum gebet gefaltet (!), weit nach vorne in dessen richtung gestreckt :-)
bei der frage, wie sich die vereinsarbeit finanziere, hat der moderator die von mir erwartete konsequente haltung nicht gezeigt; ein längerer monolog hat ihn wohl davon abgelenkt, noch einmal direkter nachzufragen :-)
die hohe schule der rhetorischen finessen, Prof. Miegel beherrscht sie; ohne frage :-) aber eine derartige körperbeherrschte darstellung , das habe ich bei einer diskussion noch nicht erlebt. :-)
ich möchte mal nachfragen, ob euch ähnliches aufgefallen ist?
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DorisW
antwortete am 20.05.03 (12:16):
Spannende Beobachtungen, vielen Dank!
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Barbara
antwortete am 20.05.03 (13:40):
Prof. Miegel stellte fest, dass unser Regierungssystem gescheitert sei.... Parteien seien durchweg unfähig, Probleme zu lösen. Das Volk ist ebenfalls unfähig, da es diejenigen wählt, die am meisten versprechen, obwohl jeder weiß, dass nur gelogen wird. Wer die Wahrheit sagt, wird nicht gewählt. (Beispiel Oskar Lafontaine w/ der Finanzierung der Wiedervereinigung)
Daher bedürfe es seines Bürger-Konvents. Auf die Frage, wer hinter dem Konvent stehe, sagte er, dass er sich mit „Freunden“ zusammengesetzt habe und von dem überwältigenden Erfolg total überrascht sei, dass bereits in den ersten Tagen 2 Mio Klicks auf der Web-Site zu verzeichnen waren... bla, bla, bla... Leider hakte Hans-Jürgen Börner als Moderator nicht nach....
Die drei großen Themen Renten, Gesundheitssystem und Schuldenberg wurden diskutiert.
Bei der Finanzierung der Renten plädierte man insgesamt für das Schweizer Modell, wo ausnahmslos jeder einen verhältnismäßig geringen Beitrag einzahle, woraus im Alter eine Grundrente bezahlt werde. für eine Besserstellung müsse der Einzelne selbst Vorsorge tragen, bzw. die Arbeitgeber durch Betriebsrenten.
Oskar Lafontaine kritisierte die Finanzierung unserer Sozialsysteme, da allein die Arbeitseinkommen herangezogen werden. Er möchte auch Vermögenseinkommen einschließen, da es heute weitaus lukrativer sei, sein Geld anstatt von Arbeitskräften arbeiten zu lassen. Als Beispiel für diese gerechtere Art der Finanzierung nannte er die Niederlande und Dänemark.
Als Prof. Miegel auf die Unbezahlbarkeit unseres Gesundheitssystems verwies und drastische Einsparungen forderte (Grundversorgung, Privatversicherung für weitere Leistungen), verwies Oskar Lafontaine auf die enorme Wirtschaftskraft, die hinter unserem Gesundheitssystem stehe. Wenn man hier Einsparungen fordere, würden dadurch ganze Wirtschaftszweige in den Ruin getrieben. So würde z.B. eine Einsparung in der Pflegeversicherung Tausende arbeitslose Pflegekräfte bedeuten.
Beim Abbau des Schuldenbergs plädierte Prof. Miegel für drastische Sparmaßnahmen, wobei Oskar Lafontaine auf die Gefahr hinwies, dadurch die Wirtschaft noch mehr abzuwürgen. Er meinte, Staatsschulden seien nichts Verwerfliches, da die Investitionen für mehrere Generationen getätigt werden. Wenn die Wirtschaft wieder gut laufe, könne man sich der Rückführung der Schulden zuwenden.
Als Mitglieder eines Zukunftskabinetts wurden vom Zukunftsforscher Matthias Horx folgende Personen vorgeschlagen:
Bundeskanzlerin: Gertrud Höhler Finanzen: Oswald Metzger (Grüne) Wirtschaft: Lothar Spät und Britta Steilmann Außen: Daniel Cohn-Bendit Arbeit- und Soziales: Meinhard Miegel Bildung: Jette Joop und Wolfgang Grupp (Trigema-Chef) Kultur: Harald Schmidt Innovation: Margarete Wolf (Grüne)
Als oberster Denkminister auf Probe wurde Oskar Lafontaine benannt.
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DorisW
antwortete am 20.05.03 (14:56):
Vielen Dank auch an dich, Barbara.
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Funk
antwortete am 26.05.03 (21:37):
Das Fernsehen und die Werbung allgemein haben eine den kritischen Verstand austricksende Wirkung auf die Stimmberechtigten. Eloquente Politiker einer bestimmten Partei bringen auch uns Schweizer dazu, im Interesse jener zu stimmen, die im Geld schwimmen und - wie verständlich! - Steuern sparen wollen. Sie hämmern uns ein, dass soziales Verhalten das schändliche Gegenteil von (nicht Egoismus, sondern: ) FREIHEIT sei. Nur der ist frei, der sich ohne Rücksicht auf die Mitmenschen bereichert.
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