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THEMA:   Wo bleibt bitte schön der Aufschrei der Raucher?

 85 Antwort(en).

Rosmarie V. ( Ruzenka) begann die Diskussion am 13.05.03 (17:16) mit folgendem Beitrag:

Als ehemalige Raucherin vermisse ich diesen Aufschrei schon etwas.

Kann mir jemand sagen, wohin die Gelder aus dieser Verteuerung gehen? In die gesetzliche Krankenkasse etwa, um die vielen Raucherkrebse, Emphyseme. Asthmen usw. zu behandeln? Oder versinkt diese " Penunse " ebenfalls in unkontrollierbare Kanäle?


pilli antwortete am 13.05.03 (18:07):

ich bin glücklich über diese entscheidung, warum bitte sehr, sollte ich dann schreien?

wenn nun tatsächlich wie ich hörte, u.a. das Mutterschaftsgeld von den mehreinnahmen gesichert ist, na dann...besteht ja doch hoffnung, älter zu werden als mir die bangebüxen immer voraussagen. schließlich soll ich doch noch lange rauchen und zahlend mithelfen, daß junge frauen sich für kinder und ich hoffe sehr, nicht nur für eines, entscheiden. :-)

nun, auch den zweiten grund meiner überschwenglichen freude über diese botschaft nenne ich gerne :-)

da die raucher bisher eher diskriminiert wurden, wartet nun der himmel auf erden auf uns; schließlich möchte mann oder frau ja mein geld. das wiederum bedeutet nur vorteile, denn
was nützen jetzt noch kampagnen für das nichtrauchen ???

datt bringt keine knete...hihi. bin schon sehr gespannt uf den neuen trend...hehe...endlich wieder witzige raucher-reklame, mehr raucher-plätze...und...und..und..

und datt janze glück nur für nen euro? mit vergnügen!

:-)


Johannes Michalowsky antwortete am 13.05.03 (18:16):

Ad 1: Wo bleibt der Aufschrei? W e r soll denn aufschreien? "Die" Raucher haben keine Lobby und keinen Interessenverband, und sie werden nicht auf die Straße gehen und auch keine Sternfahrt ans Brandenburger Tor antreten, denn es gibt niemanden, der das organisiert.

Ad 2: Was geschieht mit dem Geld? Ja, was geschieht denn sonst mit den Steuergroschen? Unkontrollierbar sind diese Kanäle glaube ich nicht, wenn man dem Verbleib der staatlichen Steuereinnahmen wirklich auf der Spur bleiben möchte. Und am Ende dienen sämtliche Ennahmen und deren Erhöhung den Staatsfinanzen insgesamt. Ein konstantes, von den Kosten nicht beeinflusstes Raucherverhalten ist einkalkuliert, und ob das Rauchen die Krankheitskosten wirklich erhöht, ist umstritten.


Titus(WolfgangM.) antwortete am 13.05.03 (19:17):

Ja, wo bleibt denn das Geld?

Schon vergessen, dass der Tabakanbau in Deutschland mit rund einer Milliarde Euro subventioniert wird?

Also subventionieren wir Raucher quasi uns selber!


pilli antwortete am 13.05.03 (19:41):

siehste Titus,

ich sach et ja, subventionen...weil ett knete zu erwarten gilt...et kütt immer besser...

nun, zur gefährlichkeit des rauchens lasse ich immer lieber die nichtrauchenden diskutieren; schließlich werden sie schon erfahrung haben...nur welche? hihi :-)

seit 30 jahren rauche ich vergnügt und vor allem pumperl-gesund. :-) arbeite gerne und meist vergnügt und an den letzten arztbesuch erinnere ich mich kaum...könnte die hüftoperation gewesen sein...nur, ob da datt rauchen schuld war? :-)


MariaM antwortete am 13.05.03 (21:58):

Pilli,

auf den neuen Trend wirst Du vergebens warten - das ist ja nicht die erste Abzocke der Raucher, mit der linken Hand kassieren und mit der rechten durch Verbote (vor allem in öffentlichen und Bundes-Gebäuden) etc. die Raucher "einschränken". Links wissen die Verantwortlichen, dass über 300 Schadstoffe in Zigaretten sind - aber sie kontrollieren und prüfen Null. Die Firmen dürfen - selbst nach den Prozessen in den USA - "ihr Geheimrezept hüten". Ihr tödliches, wenn wir den Experten glauben. Da tut der Staat nichts, finanziert aber gleichzeitig Antikampagnen gegen das Rauchen. Der 2. Grund, weshalb sich nichts Erfreuliches für uns Raucher tun wird: Längst haben Fluggesellschaften, Kommunen usw. erkannt, dass sie viel Geld durch Rauchverbote sparen. Das hat gar nix mit Gesundheit zu tun...

Auf eine Zigarette?! Maria


pilli antwortete am 13.05.03 (22:41):

@MariaM

sehr gerne :-)

ich hatte heute bereits das vergnügen in einem kreis nichtrauchender ärzte und deren mitarbeiter meiner freude audruck zu geben; sie verstanden meine kleine anspielung und..."grinsten" :-)

nächste woche feiert meine mutter ihren "80" na wie wohl...
natürlich mit prall gefüllter handtasche!


MariaM. antwortete am 13.05.03 (23:44):


Hi, Rosmarie

Nachdem ich nun erstmal genüsslich (Pilli auch?) eine Zigarette geraucht habe, möcht' ich Dir sagen: Deine zweite Bemerkung ist ja noch viel spannender.

Wo geht die Besteuerung der Zigaretten hin???????????

Titus, stimmt das wirklich? Der Tabakanbau in Deutschland wird mit rund einer Milliarde Euro subventioniert? Das wußte ich nicht. Ist das überprüfbar? Ein Hammer!

Ich erinnere mich an ein Gespräch in den 70er Jahren. Da gings irgendwie um Kfz-Steuern. Und, dass davon verpflichtend der Staat den Straßenzustand zu verbessern hat. Da lachte sich mein Gesprächspartner halbtot. Die "Zweckgebundenheit" der Steuern sei inzwischen doch aufgehoben.

Weiß einer von Euch dazu Näheres? Die Pflegeversicherungs-Kasse zum Beispiel war übervoll, plötzlich klaffen Löcher. Das liegt aber keinesfalls daran, dass es plötzlich viel mehr Pflegefälle als berechnet gibt - nein. Das Geld wird "verschoben". So einfach ist das. Eine aktuelle Lücke nach der anderen wird geschlossen, indem die diversen Steuergelder immer nur hin- und hergeschoben werden. Ist das so?


Titus(WolfgangM.) antwortete am 13.05.03 (23:57):

@MariaM,

nach Veröffentlichungen vom vorletzten Jahr(?) wurde der Tabakanbau - ich meine hauptsächlich in Baden (?) - mit rund 2 Milliarden DM subventioniert.

Ich denke, dass diese Subvention nicht abgebaut wurde, demnach heute rund 1 Milliarde Euro betragen wird (oder mehr).

Wer weiss es besser oder genauer?


Ursula Trautnmann antwortete am 14.05.03 (02:41):

Ich rauche nicht mehr seit 1995!!!! Es war ein schrecklich schwerer Kampf! und Krampf! Wenn sie nun schon überall nach Geld suchen, sollen sie Zigaretten und Alkohol teurer machen! Von mir aus! Wer Rauchen will zahlt und wer saufen will zahlt auch! das ist bei einer Sucht eben so! Aber eigentlich ist es doch unmoralisch, aus einer Abhängigkeit Geld zu ziehen! Oder ??? Gilt das nicht mehr???? Eine Erkrankung wird besteuert, das muß man sich erst mal auf der Zunge zergehen lassen!


MariaM. antwortete am 14.05.03 (03:16):


Ja, Ursula.

Du sprichst es aus. Unsere "Steuereintreiber" reagieren zutiefst unmoralisch. Sie ziehen aus der Sucht "Rauchen" Geld. Und tun gleichzeitig so, als würden sie diese Sucht nach allen nur möglichen Kriterien bekämpfen und allen "Opfern" helfen. Gleichzeitig wird über die Krankenkassen (DMP-Programm) versucht, herauszufinden, wo sitzen denn die Raucher? Die werden wir dann nämlich zur Kasse bitten - falls sie krank werden, lehnen wir Zahlungen ab, daran ist ja das Rauchen schuld.

Wenn's auch ein "schrecklich schwerer Kampf und Krampf" war - bitte, verrate doch, wie bist Du Dein Laster losgeworden? Ich hab's mal 3 1/2 Wochen geschafft - aber mein Lebenspartner zog nicht mit. Beim ersten Stress griff ich wieder zur Zigarette...


schorsch antwortete am 14.05.03 (08:57):

@ Jo: "...Ad 1: Wo bleibt der Aufschrei? W e r soll denn aufschreien? "Die" Raucher haben keine Lobby und keinen Interessenverband, und sie werden nicht auf die Straße gehen und auch keine Sternfahrt ans Brandenburger Tor antreten, denn es gibt niemanden, der das organisiert...."

Warum sollten denn die Raucher auf die Strasse gehen, lieber Jo? Sie haben ja die Zigarettenfabrikanten, die Milliarden weltweit "für" die Gesundheit des Rauchers ausgeben!

@ pilli
Nun weiss ich als Nichtraucher endlich, warum jedes Mal, wenn ich deine Beiträge lese, hinterher mein Monitor nach Zigarettenrauch st...., pardon: riecht! (;--))))


Medea. antwortete am 14.05.03 (09:18):

Trotz umgebensein von Zigarettenrauch (oder sind es die kleinen schwarzen Zigarillos?):-), läßt sich Pilli nicht "vernebeln", so erscheint es mir jedenfalls :-)


Hanne antwortete am 14.05.03 (09:30):

"Wo bleibt der Aufschrei?"

für Süchtige gibt es überall Möglichkeiten der Beschaffung.


e k o antwortete am 14.05.03 (10:24):

Ist doch alles ganz einfach, Leute !

Gebt das Rauchen und das Saufen auf..........und der Staat hat das Nachsehen mit seiner Steuer. So einfach ist das !

Und so ganz nebenbei werden Milliarden eingespart, die für die Behandlung der Folgen von Rauchen und Saufen ausgegeben werden müssen.

Ach so, ja, hatte ich ganz vergessen: Rauchen macht schön und trinken macht glücklich. Oder habe ich da was falsch verstanden ?

Mit paff-paff und gluck-gluck einen schönen Tag noch !
;-))))


Gudrun antwortete am 14.05.03 (10:36):

Wozu wird nach dem Aufschrei gefragt?

Wer rauchen und trinken WILL,oder möchte,dem sollte sein krankmachendes Laster auch etwas wert sein.
Entweder,mehr für seinen Genuss zu zahlen oder aber die möglichen Folgekosten selber -wenigstens teilweise-
zu tragen!

Wer auf einer Lungenintensiv-Station erlebt hat,mit wieviel Pflege-Medikamenten-und anderen Hilfsmitteln der meist aussichtslose Kampf gegen das langsame Versagen der Lungentätigkeit verloren wird,kann nie vergessen,wie entsetzlich die Hilflosigkeit ist,wenn diese Kranken immer weniger Luft bekommen....
Ich denke,mancher Raucher würde sehr,sehr nachdenklich,wenn er behauptet,nicht gegen seine Rauchlustsucht anzukommen!

Alkoholiker begegnen uns leider allzu oft im Alltag.
Es ist so leicht,zu sagen,Sucht ist eine Krankheit...
Wer im Übermass irgendwelche Rauschmittel zu sich nimmt,war irgendwann doch mal gesund,oder?
Wenn derjenige nicht selber die verhängnisvolle Folgen erkennen will oder kann,wird er im günstigen Fall stationär "trockengelegt",bekommt anschliessend noch weiterführende Behandlungen.
Dass sie behandelt werden sollen und müssen,ist unzweifelhaft.
Dass aber -solidarisch-Gelder der anderen Krankenkassenmitglieder hierfür verwendet werden müssen,gefällt mir absolut nicht!
Ich habe in Bad H.-nicht als Patient!!- sehen können,wie luxoriös diese Suchtkliniken ausgestattet sind.Konnte mir bei einem Bewerbungsgespräch für eine Mitarbeitertätigkeit die ganze Klinik ansehen.

Ich denke,wer sich verantwortungslos verhält,ganz egal,wo und wie,hat die Folgen zu tragen.
Natürlich werden nicht alle Raucher krank und alle,die gerne mal ein Gläschen Alkohol trinken, zum Suchtkranken.


pilli antwortete am 14.05.03 (11:25):

@ eko

ich glaub es ja nicht :-) lieber eko, du wirst doch nicht
auf deine uralt tage noch zum boykott aufrufen :-)

da möchte ich aber heftigen widerstand signalisieren...:-)

ich möchte mein scherflein dazu beitragen und habe nun erst recht beschlossen, mein arg strapaziertes gewissen zu beruhigen...ab heute nicht mehr 3 nein 4 päckchen sollen es sein. :-)

jeden tag 4 euro von pilli...an wen auch immer die dann aufgeteilt werden.

by the way...zum thema lese ich wenig, ob nun schon bekannt ist, das nun hin und hergeschoben wird?...mein mutterschaftsgeld oder watt sonst noch so bekannt ist.


e k o antwortete am 14.05.03 (16:23):

nana pilli !" tztz !!!

Wenn Du weiterhin von mir behauptest, ich sei bereits in den uralt - Tagen, dann werde ich Dich wohl in Deinem heimischen Kölle heimsuchen müssen, dann wird Dir das von den uralt - Tagen aber vergehen, meine Liebe.

Aber nun frage ich Dich: Du wirst doch wohl hoffentlich nicht in Deinen besten Jahren noch zum Kindskopf mutieren und aus lauter Trotz 4 anstatt 3 Päckchen smoken ?

Es wär doch jammerschade, wenn ich Dich demnächst irgendwo auf einer Intensivstation aufsuchen müsste, weil Deine Lungen so ganz allmählich den Dienst quittieren.

Also, sei ein liebes Mädchen..........und paffe mal weniger, zu Deiner und unserer Freude, gelle ?

Mach et jut

e k o


Wolfgang antwortete am 14.05.03 (16:25):

Subventionen, also auch die Subvention für den Tabakanbau ('Tabakprämie' genannt), sind Sache der EU. Ich habe ein offizielles Dokument der EU gefunden, das den ganzen Subventionswahnsinn darstellt:

GD VI - Fact sheets: Die Reform des Tabaksektors
https://europa.eu.int/comm/agriculture/publi/fact/tobacco/index_de.htm

"Die Tabakprämie macht 80% der Einnahmen aus, die die Landwirte mit dieser Kultur erzielen." - heisst es in dem Dokument. 80 Prozent - nur 20 Prozent der Einnahmen werden damit aus dem Verkauf des Tabaks erwirtschaftet... Die Zahlen sind wirklich beeindruckend. Ich überlege, ob ich unter diesen Umständen nicht Tabakbauer werde.


Titus(WolfgangM.) antwortete am 14.05.03 (18:18):

@MariaM,

viele Menschen versuchen unter Einsatz des Willens mit dem Rauchen aufzuhören. Ich halte das für falsch, weil es nicht funktioniert.

Aus meiner Erfahrung kann ich folgendes sagen:
Wenn man mit dem Rauchen aufhören will, braucht man einen Grund hierfür. Ein sachlicher Grund ist die beste Basis. Die Angst vor einer Erkrankung ist emotional geprägt und funktioniert auch nicht.

Also:
Zunächst muss der Entschluss da sein mit dem Rauchen aufzuhören. Dann folgt die Suche nach einem Grund, einem sehr guten Grund. Das können finanzielle Gründe sein, oder Unbequemlichkeiten, z.B. abends im Regen noch zum Zigarettenautomaten laufen zu müssen, oder der ständige Ärger mit der Nikotinschicht auf der Autoscheibe, oder die stets braunen Gardinen im Wohnzimmer, oder die Unterbrechung bei der Arbeit, die lästig sein kann, oder-oder-oder.

Es gibt viele, sehr viele Gründe, man muss nur diejenigen finden, die man selbst als stichhaltig akzeptiert.

Mir fiel am 16.August 1996 ein Buch in die Hände, Titel
"Endlich Nichtraucher", ich las es noch am gleichen Tag - und rauchte meine letzte Zigarette. Dass um mich herum die Familie weiter qualmte störte mich absolut nicht.

Ich hatte meine Gründe vorher festgelegt, ich hatte es satt jeden Abend einen Berg Zigaretten zu drehen, weil billiger. Ich hatte es satt mir ständig Hemden oder Sakkos mit Brandlöchern zu versehen, weil selbstgedrehte Zigaretten nun mal ungleich weniger fest sind und leichter Glut abfallen kann. Und ich hatte es satt ständig meine Frontscheibe im Auto von einer Nikotinschicht zu reinigen.

Und nun kam das Buch - und ich las es unvoreingenommen (wichtig!) - und folgte den ganz wenigen Weisungen.

Das war es!

Nun gut, ich nahm rund 15 Kilo zu, nahm diese qualvoll innerhalb eines Jahres wieder ab, dann wieder zu usw.
Mein Geschmacksempfinden änderte sich teilweise zum Guten und auch zum Schlechten. Ich vertrug keinen Bratengeruch oder sonstige angenehme Küchendüfte mehr, ich wurde empfindlich gegen den Geruch von ungepflegten Menschen, ich hatte Probleme beim Radfahren, weil ich zu dick war.

Aber sonst war alles gut - nur mehr Geld hatte ich auch nicht in der Brieftasche....

Schließlich platzte mir der Kragen, Anfang 2001 griff ich wieder zur Zigarette, qualme wieder, Essen schmeckt wieder und üble Gerüche stören mich auch nicht mehr. Wieder gut 15 Kilo ganz leicht abgenommen - also, ich fühle mich wieder rundherum pudelwohl. Gut so? Nein, gar nicht.

Ich habe das Buch wieder rausgekramt, lese es wieder, wenn ich mich selbst wieder überzeugt habe, gute Gründe finde wieder mit dem Rauchen aufzuhören.

Noch ein Wort zur "Sucht" und zum "Lungenkrebs". Wenn es eine Sucht wäre, müßte man jede Nacht aufstehen, um zu rauchen. Mit dem Begriff "ich bin süchtig" blockiert man sich selbst und alle Versuche begründet das Rauchen einzustellen.

Und Lungenkrebs bekommen auch Nichtraucher und andere Krebsarten auch - unsere Atemluft, die uns umgibt - Abgase etc. - könnte auch mehr der minder stark krebsauslösend sein. Und nach einem unbestätigten Gerücht sollen auch Nichtraucher eines Tages sterben - vielleicht etwas gesünder, wer weiß????

Und "überzeugte" Nichtraucher, die Raucher beschimpfen und verteufeln - na, um die mache ich einen großen Bogen. Auch wenn ich eines Tages wieder Nichtraucher bin..

(Buch "Endlich Nichtraucher", Goldmann-Verlag,
ISBN-No. 3-442-13644-4, Preis ca.10,00 Euro)


e k o antwortete am 14.05.03 (22:28):

@ Titus

Was schreibst Du da ?: "überzeugte" Nichtraucher, die Raucher beschimpfen und verteufeln.

Oweh, oweh !!!

Nun hast Du doch selbst miterlebt, was es mit Dir gemacht hat, als Du mit dem Rauchen aufhörtest, nämlich Dein Geschmacksempfinden kam durcheinander.

Was meinst Du denn, wie es einem Nichtraucher ( und das bin ich, solange ich auf der Welt bin!!) ergeht, der Luft einatmen m u s s , will er nicht ersticken, die mit Zigarrettenrauch geschwängert ist ? Es ist einfach nur scheußlich !

Natürlich kann man so einem Menschen auch sagen: Nun hab Dich mal nicht so, und viele Nichtraucher finden es auch gar nicht schlimm. Aber die Menschen sind verschieden. Ich habe das Glück oder das Pech, ein ziemlich sensibles Geruchsempfinden mitbekommen zu haben. Das ist eine schöne Sache, wenn man an einer Duftrose schnuppern kann. Oder Bratenduft oder Kuchenduft.

Leider gibt es aber wesentlich mehr üble Gerüche, Autoabgase, Gullys, Mund- und Schweissgeruch und dann eben - den Zigarrettenrauch.

Was meinst Du, wie ich schon auf dem Bahnsteig hin und hergerannt bin, um ein Plätzchen ohne Rauch zu finden. Ich habe schon Lokale verlassen, weil ich es nicht mehr ertragen konnte !

Manches Mal staune ich über die Fantasie der Raucher, die doch überall und für alles eine Ausrede parat haben. Da wird der 90-jährige Kettenraucher zitiert, der sich angeblich bester Gesundheit erfreut und auf den 45-jährigen Nichtraucher gezeigt, der angeblich an Lungenkrebs gestorben sein soll. Dass Lungenkrebs auch durch Passivrauchen entstehen kann, wird ebenso ignoriert wie offene Beine, die von allem anderen herrühren bloss nicht vom vielen Rauchen. Und dann wird sich über diese Querulanten von Nichtrauchern beschwert, die einem die Freude des Rauchens nicht gönnen. und, und, und .

Titus, da kommen wir nie zusammen, denn Ihr begreift nicht, dass es es nicht darum geht, Euch den Glimmstengel zu verleiden. Das ist es nicht, sondern der Mangel an frischer, unverrauchter Luft, der uns plagt.

Meinetwegen, raucht, soviel Ihr wollt, aber bitte nicht in meiner Anwesenheit. Dann kommen wir gut miteinander klar.

Es grüßt

e k o


Titus(WolfgangM.) antwortete am 14.05.03 (23:32):

@eko,

ich sage mal: Lieber eko, selbstverständlich würde ich in Deiner Gegenwart nicht rauchen, wenn ich wüßte (nun weiß ich es), dass es Dich stört.

Ich muss nicht unbedingt rauchen, kann ich gar nicht, wenn ich Dienst am Nachmittag habe. Also rauche ich für eine, oder zwei oder mehr Stunden nicht. Kein Problem!

Und wenn ich bis dahin nicht gestorben bin - vielleicht trifft man sich doch einmal auf irgendeinem ST-Treffen.

Na denn für heute - viele Grüsse von Titus.


MariaM. antwortete am 15.05.03 (00:53):


Danke, Titus, für Deinen Rat. Das Buch werd' ich mir kaufen.
Mir geht's ja auch so: Ich frage immer, ob's stört. Dann gehe ich halt vor die Haustür oder auf den Balkon. Nur zuhause - da kenne ich keine Rücksicht. Es wird ja niemand gezwungen, zu mir in die "verräucherte Bude" zu kommen.
Was ich nicht abkann, sind die "Oberlehrer" unter den Nichtrauchern. Die zum Beispiel mit ihren Sprüchen zur Solidargemeinschaft Krankenkassen. Ich habe viele, viele, viele Jahre lang Beiträge dicke über 600 Mark im Monat bezahlt - und niemals für mich eine einzige Leistung in Anspruch genommen. Es wäre mir nie in den Sinn gekommen, zu gucken, für wen oder was zahle ich jetzt eigentlich mit?!



Hanne antwortete am 15.05.03 (07:54):

@ e k o ,
"offene Beine" entstehen tatsächlich nicht durch Rauchen.
Es ist eine Störung des v e n ö s e n Systems und hat nichts mit "Raucherbeinen" zu tun.


schorsch antwortete am 15.05.03 (09:02):

@ Titus: "...Mein Geschmacksempfinden änderte sich teilweise zum Guten und auch zum Schlechten. Ich vertrug keinen Bratengeruch oder sonstige angenehme Küchendüfte mehr, ich wurde empfindlich gegen den Geruch von ungepflegten Menschen, ..."

Sagt das nicht genug? Da gibt also einer ehrlich zu, dass das Rauchen die Geschmack- resp. Geruchsnerven schädigt resp. blockiert. Erklärt das denn nicht zur Genüge, dass Nichtraucher den Gestank der Raucher viel intensiver und störender empfinden als die raucher selber es noch mit ihren verkümmerten Organen können?

Zusatzfrage: Habt ihr schon mal einen Nichtraucher gesehen, der Zigarettenstummel und leere Packungen achtlos liegen lässt resp. die Umwelt damit verschmutzt, oder seinen Mitmenschen direkt in die Nase furzt? Oder habt ihr schon mal gesehen, wie ein Nichtraucher mit dem Feuerzeug absichtlich die Sitze im Zug verbrennt, nur um mit den Rauchern "gleichberechtigt" zu sein?


Medea. antwortete am 15.05.03 (09:56):

@ Schorsch

"starker Tobak" :-), aber da ist schon so einiges dran....
Das "bekehrenwollen" von mir nahestehenden Rauchern habe ich längst aufgegeben :-(, aber meine Wohnung ist tabu, der Balkon steht bereit, was auch so respektiert wird. Leider sind meine Bronchien stark gefährdet, ich bekomme sofort Hustenanfälle, wenn in meiner Nähe geraucht wird. Habe allerdings eine komische Erfahrung im Laufe von Jahren gemacht: die Gesprächsthemen in der "Rauchergruppe" waren immer die spannenderen, was mich dann ja auch immer wieder trotz eigener Gefährdung zu diesem Gesprächskreis zog....
Heute partizipiere ich kurz bei den Rauchern, "klaue" mir das Thema und bringe es in die Nichtraucherclique ...:-)))

Über die leeren, weggeworfenen Schachteln und Kippen vor meiner Eingangspforte bin ich schon erbost...., d a s muß doch nun wirklich nicht sein :-(


Lisa1 antwortete am 15.05.03 (10:42):

Medea,ich denke "bekehren " ist nicht möglich,der Mensch muß selbst von dieser Sucht befreit werden wollen,Unterstützende Angebote können motivieren und zum "Durchhalten "beitragen.
Es gibt aber auch wie bei allen Menschen bei den Rauchern Unterschiede,nicht alle Raucher hinterlassen in der geäußerten Art Spuren und wirken zerstörerisch auf die Umwelt.(z.B.in den Zügen )Meine Freundin trägt einen Aschenbecher speziell für die Handtasche mit sich und entsorgt so ihre Kippen.


pilli antwortete am 15.05.03 (12:57):

wo bleibt, bitte schön, die themenbezogene antwort auf den "Aufschrei" :-)

gestern erhaschte ich bei "Friedmann" wieder den begriff "Mutterschaftsgeld"; nun möchte ich schon gerne wissen, ob ich meine lust (anstatt sucht) weiterhin guten gewissens ausleben kann, wenn eine derartige verwendung angedacht wäre. :-)

wenn wir schon abschweifen, auch so eine vorliebe von mir,
:-)

tja, die militanten nichtraucher stehen den rauchern in gleicher anzahl gegenüber. militant zu agieren macht einsam, raucher und nichtraucher :-)

selbstverständlich aber Unterstütze ich rauchende mitmenschen...

z.bsp. wird ein bei der bestellung gefordertes "Raucher-Taxi" kommentarlos zurückgeschickt...gerne warte ich dann einige minuten...:-)
auch der oft gehörte hinweis, "na gut, ich mache mal ne ausnahme" zählt nicht. liebevoll erkläre ich ihm, wenn ich lust dazu habe, daß er mich mit seinem schild zum "outlaw" prägt. :-)

kunden, die es mir nicht ermöglichen, in einem bestimmten bereich zu rauchen, dürfen auf meine dienstleistungen verzichten :-)

"es wird gerne geraucht", dieses schild hat meine mutter an der wohnungstür angebracht :-); ich überlege ähnliches.

ach eko, wie schade...wir werden keine chance haben,uns in unserer gegenseitigen jugendlichkeit bestärken zu können,
zwei königskinder, die im nebel nicht zueinanderfinden...

:-)


Gudrun antwortete am 15.05.03 (13:28):

Intoleranz und Arroganz

entnehme ich Deinen Beiträgen des öfteren,pilli.
Es steht jedem frei-im Rahmen-das zu tun,was ihm gefällt.
Wäre ich Raucher und käme irgendwo hin,wo rauchen nicht erwünscht ist,würde ich das kommentarlos akzeptieren.Rufe ich ein Taxi und es riecht -für mich unangenehm nach Rauch-muss ich den Fahrer nicht verärgern,indem ich ihn zurückschicke.Ich bin dem Geduch ja nicht lange ausgesetzt.

Bei Deiner Schilderung denke ich an ein trotziges Kind.

Wir passen uns doch mit allem nach Möglichkeit an.
Wie auch sonst wäre ein Zusammenleben wo auch immer und in welcher Gemeinschaft,unmöglich!

Wer meint,aufs rauchen nicht verzichten zu können,soll es doch tun,sollte aber bedenken,dass er Menschen,die das nicht mögen,belästigt.Denn wir wissen ja,dass Nichtraucher
zum passiven mitrauchen gezwungen sind,so denn die Raucher rücksichtslos sind!
für mich ist das genauso unangenehm,als wenn ein unangenehmer Körpergeruch anderer wahrgenommen werden muss.


RoNa antwortete am 15.05.03 (13:39):

@ pilli

"z.bsp. wird ein bei der bestellung gefordertes "Raucher-Taxi" kommentarlos zurückgeschickt..."

Erst forderst Du - dann schickst Du zurück?
Da sich bei mir durch früheres Rauchen einige graue Zellen verabschiedet haben, verstehe ich das nicht.


Medea. antwortete am 15.05.03 (14:39):

Liebe Pilli,

in Deiner Konsequenz bist Du mir fast unheimlich - :-)
in Deiner Beharrlichkeit auch ;-) (anderes Thema)
läßt Du denn nie Fünfe geradesein?
Was ist mit dem Mutterschaftsgeld? Welche Mama willst Du denn durch Deinen vermehrten Zigarettenkonsum Unterstützen?

Ich wage mal die Prognose: dein Mütterchen hat die Grundlage zu Deiner Zigarettenliebe gelegt und das Töchterchen hat das Nikotin bereits frühzeitig kennen- und dann auch liebengelernt.
Aber es kann auch gaanz anders gewesen sein :-))
Sollten wir uns je im Leben begegnen, könnten wir mal unsere gegenseitige Toleranz auf die Probe stellen - eine Stunde mit Zigarette , eine ohne. Okay?
Oh, da fällt mir gerade ein: wiewiele rauchst Du denn pro Stunden? :-)


DorisW antwortete am 15.05.03 (17:16):

Grundsätzlich sind *Abgaben* zweckgebunden, *Steuern* hingegen nicht. Steuern fließen in das allgemeine Staatsbudget ein und werden per definitionem nicht zur Finanzierung eines ganz bestimmten Zwecks erhoben (Non-Affektationsprinzip).

Wenn also die Erhöhung der Tabaksteuer in Verbindung mit dem Mutterschaftsgeld gebracht wird, so kann ich das nicht ganz nachvollziehen.


henner antwortete am 15.05.03 (22:21):

Wenn ich das richtig mitbekommen habe stellt es sich für mich so dar:Jemand der raucht und trinkt u. Auto fährt,ist der bessere Staatsbürger.Er zahlt Alkohol,-Taback,- und Benzinsteuer,raucht u. trinkt für Mutterschaft u. Krankenkasse,tankt für die Umwelt usw,, hat eine geringere Lebenserwartung u. verzichtet damit auf einen Großteil der Rente.Also müßte man schlußfolgern:Der gesundheitsbewuste,radfahrende,ökogemüseessende Antialkoholiker. u.nichtrauchende Automuffel macht den Staat kaputt.Er zahlt kaum Steuern,ruiniert Ärzte ,Kureinrichtungen u.Pharmaindustrie ,belastet die Rentenkassen bis ins hohe Alter u. verhält sich damit höchst unsozial,,,
@Ruzenka weshalb sollten die, den Staat tragenden ,äußerst sozial u.uneigennützig handelnden Raucher aufschreien ? können sie doch mit geschwellter Brust u. bestem Gewissen den Zeigefinger auf den Rest der Bevölkerung richten u. ausrufen ;;;;;,"Nehmt euch ein Beispiel an uns", aber bescheiden gutherzig , friedlich u. mittels Nikotin u. Alk ruhiggestellt verzichten sie darauf *gg*


MariaM. antwortete am 16.05.03 (01:40):


Henner, was Du sagst, klingt irgendwie logisch und entbehrt auch nicht einer gewissen Komik (:-))). Das gesteh' ich Dir als Raucherin feixend zu. Vor allem das "mittels Nikotin ruhiggestellt" sein, das hat was!!!
Aber tu mir doch den Gefallen und wirf nicht Zigarettenkonsum und Alkoholkonsum in einen Pott. Sonst könnte ich auch die Fettfresser und Fernsehsüchtigen (bewegungsfaul & dick = Zuckerkrankgefährdet. Jeder 4. über 70 ist zuckerkrank) Willkommen heissen in deiner Runde...

@ RoNa. Pilli hat doch kein Raucher-Taxi zurückgeschickt. Sie hat eins bestellt - und es ist ein Taxi gekommen, in dem Rauchen nicht erlaubt ist.

@ Gudrun. Deine Ansicht "Wir passen uns doch mit allem nach Möglichkeit an" - also, das ist deine Einstellung. Meine lautet: Ich passe mich nichts und niemandem an und schon gar nicht "mit allem". Rücksicht und Höflichkeit und Verantwortung auch für andere zu fühlen, hat für mich nichts mit Anpassung zu tun. Die Angepassten sind, meiner Erfahrung nach, diejenigen, die besonders rücksichtslos (und intolerant und arrogant) sein können.

Noch eine Frage: Woher weisst Du, dass Lungenkrebs-Kranke ersticken???????


Hanne antwortete am 16.05.03 (08:29):

@ MariaM:

Ich beantworte Deine letzte Frage, auch wenn sie nicht an mich gerichtet ist.
Selbst mußte ich zusehen, wie ein Mann, dessen Lungenkrebs inoperabel war, nach längeren Qualen der Luftnot "endlich" erstickte.
Ich bin allerdings auch zu einem gekommen, der an einem Blutsturz innerhalb von Sekunden einen gnädigen Tod erlitt.


Gudrun antwortete am 16.05.03 (08:33):

MariaM

manche Menschen können wohl nicht anders......

woher ich weiss,dass Patienten,die unheilbar an Lungenkrebs erkrankten,letztendlich ersticken müssen,weil nichts und gar nichts sie von ihrer Atemnot befreien kann?
Na,3x darfst Du raten! ----

Meine Worte,dass man sich nach Möglichkeit "anpasst" hat aber auch überhaupt nichts,wie Du behauptest mit besonderer Rücksichtslosigkeit und Intoleranz zu tun!

Ganz im Gegenteil!
Wer- wie Du von Dir sagst- sich überhaupt nicht "anpasst" ,schliesst sich selber aus der Gemeinschaft aus!
"anpassen" -besser würde man sagen:
sich einfügen in gegebene Umgangsformen und Gesetze ,beinhaltet ganz von selbst andern gegenüber rücksichtsvoll und auch tolerant zu sein.

Rücksichtslos verhalten sich Raucher,die andere mit ihrem Nikotin ungefragt belästigen!Und nicht nur das,sondern sie in unmittelbarer Nähe zum inaktiven mitrauchen veranlassen!

RoNa hatte indirekt auf den fehlenden hinweisenden Sinn in pillis "Raucherwegschicksatz" hingewiesen.Der humorige Unterton ist Deiner Korrrekturlust wohl entgangen.


pilli antwortete am 16.05.03 (08:38):

nun Hanne,

klingt so, als ob du stunden hin und her überlegt hast, was zu tun sei, und das menschlein vor dir vielleicht abhängig war von deiner entscheidung...

gab es wirklich keine weiteren möglichkeiten?


Gudrun antwortete am 16.05.03 (09:12):

pilli
so dä..... bzw.gefühllos kann nur jemand -fragen stellen,der so etwas nie erlebt hat!

Ich kann Dir versichern,dass es leider diese Erlebnisse gibt,die man nie vergisst und wo man vezweifelt nach dem Sinn fragt-nur noch Trost geben kann,indem man den Leidenden nicht alleine lässt.Und bei aller modernen medizinischen Entwicklung hilflos ist.

Du fragst,ob es *keine anderen Möglichkeiten* gegeben habe--es ist müssig,zu antworten!!


schorsch antwortete am 16.05.03 (09:48):

Überlegt doch bitt mal:

Da sitzt einer in einem Restaurant und trinkt friedlich seine Bierchen. Stört er damit jemanden? Er begrenzt seinen "Störfaktor" doch im Glas!

Und da sitzt einer in einem Restaurant und pafft einen Stumpen. Stört der nicht mehr als der Biertrinker? Sein "Störfaktor" verpestet ja den ganzen Raum!

Wir gehen oft tanzen in Seniorenclubs. Trotz Aschenbechern auf jedem Tisch hat jeder Raucher genug Anstand, hinaus zu gehen um seiner Sucht zu frönen....


Ursula B antwortete am 16.05.03 (11:18):

@Henner,
Recht hast Du:

Schuld an der ganzen Misere sind eindeutig die Nichtraucher und die anderen Gesundheitsfanatiker mit der unverschämt hohen Lebenserwartung - die müssen kräftig besteuert werden ... ;-)))

Gruß, ;-) Ursula





henner antwortete am 16.05.03 (11:50):

da ich in den letzten 50ig Jahren je zur Hälfte Raucher und Nichtraucher war,kann ich mir wohl ein Urteil in Sachen Rauchen erlauben.Die 25 Jahre Raucher,war ich richtig Raucher-nicht Gelegenheitsraucher-mit mindestens einer Packung Zigaretten täglich,aber mit dem Inneren Bestreben,bei der nächsbesten Gelegenheit aufzuhöhren.Zigmaligem erfolglosem,von Rückschlägen und Rückfällen begleitetem Aufhöhren,stand ein einziger erfolgreicher Versuch (kann ich wohl nun nach fast 25 Jahren behaupten) gegenüber.Dieser Rauchervergangenheit verdanke ich auch eine gewisse Toleranz erwachsenen Rauchern gegenüber-ich kann sie sehr gut verstehen mit all Ihren "Begründungen,Ausflüchten,seelischen Bedrückungen,Komplexen usw,,,
Was mich sehr bewegt,sind die geringen Erfolge unserer Gesellschaft beim Versuch,den Kindern einen Einstieg in dieses -schöne,bösartige Laster-zu ersparen.
Weiterhin bin ich sehr betroffen von Informationen über suchterzeugende Beimischungen bzw Züchtungen der Tabakindustrie.(Ich möchte fast Wetten,daß bei entsprechendem Wollen und finanziellen Anreizen die Entwicklung von nikotinschwachen und nichtsüchtigmachenden "Gesundheitszigaretten"möglich wäre.
Darauf und damit würd ich gerne mit allen Hier eine nichtendenwollende Friedenspfeife rauchen.


DorisW antwortete am 16.05.03 (12:41):

Die "Gesundheitszigarette" gibt es bereits, Henner...
(siehe Link)
Sie ist sogar im Reformhaus erhältlich, wie ich hörte :-)

Zitat aus "service natur" (ein Service des Hessischen Rundfunks):
"Mehr als 1000 verschiedenen Substanzen entstehen, wenn Tabak verbrennt. Viele von ihnen sind hochgiftig und krebserregend. Die mächtige Tabakindustrie lässt dennoch nichts aus, um den Raucher bei der Glimmstange zu halten. Geschmack- und andere Inhaltstoffe sollen bei herkömmlichen Zigaretten das Raucherlebnis steigern. Die Ankündigung einer Zigarette ohne Zusatzstoffe klingt da zuerst nach weniger Gift. Doch für den Herzspezialisten Professor Kaltenbach von der Deutschen Herzstiftung sind die Zigarettenzusätze für die Entstehung von Raucherkrankheiten wie Lungenkrebs und Herzinfarkt völlig irrelevant, da die Giftigkeit des Zigarettenrauchs durch das Verbrennen des Tabakrauchs entsteht und nicht durch zugesetzte Inhaltstoffe. Allerdings bewirken einige der zugesetzten Stoffe, dass die Lunge mehr Nikotin aufnehmen kann und damit nimmt die Suchtgefährdung zu."

Also doch "gesünder"? Nein:

"Natural American Spirit - eine "Beinahe-Nichtraucher-Zigarette"? Wohl kaum. Wer die Marke raucht, weil er glaubt, damit gesundheitsbewusster zu rauchen, ist eindeutig auf dem Holzweg. Und wer ganz mit dem Rauchen aufhören will, sollte den direkten Weg wählen."

Internet-Tipp: //https://www.hr-online.de/fs/servicenatur/archiv/211000d.html


RoNa antwortete am 16.05.03 (14:04):

"Was mich sehr bewegt,sind die geringen Erfolge unserer Gesellschaft beim Versuch,den Kindern einen Einstieg in dieses -schöne,bösartige Laster-zu ersparen." (henner)

Dazu kann ich aus eigener Erfahrung vermerken, daß meine Kinder heute noch sagen: "Wenn du damals nicht geraucht hättest, hätten w i r bestimmt damit angefangen."

Mal ganz abgesehen vom Passiv-Rauchen - davon war damals nichts bekannt - : habe ich als Raucher nicht ein richtig gutes Werk getan? :-)))
Sie sind jetzt im 4. Lebensjahrzehnt und rauchen nicht nur keinen Tabak, sondern auch kein Gras.


*pilli* am 16.05.03 um 14:01 antwortete am 16.05.03 (15:11):

@ Henner

nikotin macht friedlich, bestätige ich dir mal eben :-) bisher wollte ich nie aufhören, habe niemals an sylvester die angeblich "letzte" zigarette geraucht, habe keine komplexe. zumindest was mein rauchen betrifft :-) und "genieße" es, wann immer ich es möchte :-)

@ RoNa

sorrry, mein fehler! danke

@ MariaM für die erklärende deutung :-)ich bestätige dir gerne, daß auch ich ohne jemals darüber nachgedacht zu haben, mein scherflein weiterhin beitrage; insbesondere für diejenigen nichtraucher, die mit kostenintensiven krankheitsbildern an die türen ihrer krankenkase anklopfen :-) so willenlos macht das rauchen mich nicht, ne ne!

ich frage niemand nach den eventuell vorhandenen risikofaktoren vielleicht in form von "aber bitte mit sahne, und weil ett so juuutt schmeckt, gleich nochmal datt selbe" :-)

ich frage überhaupt niemand, watt er da eigentlich ißt :-) vielleicht naturjoghurt mit reichlich geschmacksverstärker und weiteren krebserregenden konservierungsstoffen :-)

Allergie, langwierig und sehr kostenträchtig ? bitte sehr, ich zahle gerne für die gemeinschaft :-)

Neurodermitis? bitte sehr, jeden steuergroschen, der bleibt :-)

Asthma? selbstverständlich! bitte, hier ist mein anteil :-) da es oft chronische erkrankungen sind; je mehr ich darf, je lieber!

die krebserregenden chem. nahrungszusatzmittel zu besteuern? nein, ich hinterfrage das nicht :-) datt der illegale zigarettenhandel und die bestellungen über das internet sich jetzt drastisch erhöhen? nehme ich mal an :-) kratzt mich aber nicht, ich kaufe auf legale art und weise.

und nun, dürfen die, die hier nur krakeelen sich mal im stillen kämmerlein überlegen, ob se nicht besser beifall klatschen, wenn geraucht wird,
datt haben wir uns nämlich verdient...:-)

meine ich mal!


MariaM. antwortete am 16.05.03 (16:21):


@ Gudrun. "...ist Deiner Kritiklust wohl entgangen." Oh je, das klingt in meinen Ohren aber gar nicht fröhlich. Seit wann sind kritische Bemerkungen was Böses?


@ Doris W. Du bist gut. Und was mach' ich nun? :-((( Ich war tatsächlich der Meinung, mit den "gesunden" Zigaretten wenigstens Phosphor und Ammoniak (Brennhilfen etc.) nicht mitzurauchen. Jetzt ist die letzte schöne Illusion flöten, wenn das alles gar nichts bringt...


Hanne antwortete am 16.05.03 (17:02):

pilli antwortete am 16.05.03 (08:38):

nun Hanne,

klingt so, als ob du stunden hin und her überlegt hast, was zu tun sei, und das menschlein vor dir vielleicht abhängig war von deiner entscheidung...

gab es wirklich keine weiteren möglichkeiten?
-------------------------
Klar doch, falls Du aktive Euthanasie meinst.

Natürlich ist derjenige mit Schmerzmitteln und Sedativa in einen schlafähnliche Zustand versetzt worden; aber jeweils vor der neuen Dosis ...
Eigentlich möchte ich - in Erinnerung - nichts mehr darüber schreiben.
Es ging nur darum, die vielen Fragezeichen zu beantworten.


pilli antwortete am 16.05.03 (18:21):

@ Hanne

deinen beitrag habe ich gelesen und deine warnung sehr wohl verstanden...den kontrapunkt in einer diskussion so zu setzen, ich fand es wichtig.

sprache und schreibe unterscheiden sich oft und nicht immer, jedenfalls stelle ich das für mich fest, gelingt es mir, etwas so "rüberzubringen" :-) daß die diskutierenden verstehen, "was" ich sagen möchte.

"ja" Hanne...ich wollte dich auf dieses ungemein heikle und schwierige thema "sterbehilfe" ansprechen. aufgrund des tenors deines kurzen aber sehr eindrucksvollen beitrages mußte ich die frage so knapp und direkt stellen :-)

es gabībereits ähnliche themen, nur befürchte ich, diese verdammte unsachlichkeit und unser gegenseitiges
"gekreische" wird diesem thema, wenn es denn eines werden sollte, schaden :-)


mechtild antwortete am 16.05.03 (18:25):

hen ist gemütlich und im Raucherzimmer kommen bessere Gespräche zustande als im Nichtraucherzimmer. Nachteil ist rauchen stinkt. Wer es vertragen kann sollte rauchen bis er umfällt.
Die Erhöhung der Tabaksteuer ist eine hilflose Geste der Regierung. Endlich mal eine Maßnahme, wo sich keiner traut zu protestieren. Zur Sanierung der Finanzen im Gesundheitssystem wird es nicht helfen.


Hanne antwortete am 17.05.03 (10:25):

@ pilli,

irgendwo weiter vorn habe ich Karl so verstanden, daß man im geheimen Kämmerchen ein spezielles, angemeldetes Thema diskutieren kann.
So könnte man es auch mit diesem Thema machen.
Allerdings würde ich voraussetzen, daß die betreffende Diskussion dann auch dokumentiert wird.


pilli antwortete am 17.05.03 (14:07):

@ Hanne

deine anregung zeigt einen guten weg auf;

vielleicht mag Karl weiterführende informationen bezüglich des begriffes "geschützt" und "dokumentiert" beitragen?

ich würde mir wünschen, daß eine vielzahl von konträren meinungen anregt, eigene standpunkte und denkweisen zu prüfen.

:-)


Karl antwortete am 17.05.03 (14:28):

@ hanne

die Themenchats finden im öffentlichen Chat, nicht in einem geheimen Kämmerlein statt. Bitte nicht aus Unwissenheit Vorwürfe konstruieren.


pilli antwortete am 17.05.03 (15:06):

@ Karl

ich hatte das "lesegeschützte Diskutantenforum" angedacht; der themen-chat scheint mir absolut ungeeignet zu sein, ein so schwieriges thema zu behandeln.

ich hätte es sicher exakter beschreiben sollen :-); sorry!


Karl antwortete am 17.05.03 (16:11):

Liebe pilli,


ich würde mich freuen, wenn das "lesegeschützte Diskutantenforum" einmal eine Verwendung finden würde. Es liegt zur Zeit nur unnütz rum.

Was unterscheidet das "lesegeschützte Diskutantenforum" von den anderen des Seniorentreffs, z.B. diesem hier? Technisch gar nichts, aber auch das Lesen (nicht nur das Schreiben) ist nur mit dem Passwort möglich. D.h. dieses lesegeschützte Forum ist eher dazu geeignet, Interna zu diskutieren, denn auch Suchmaschinen, wie z.B. Google, haben keinen Zugriff.

Mit freundlichen Grüßen

Karl

Internet-Tipp: https://www.seniorentreff.de:88/chat/forum/cgi/forum.cgi


hl antwortete am 17.05.03 (16:34):

Trifft die Google-Sperre auch auf das Archiv dieses geschützten Forums zu?


Karl antwortete am 17.05.03 (16:40):

ja


Karl antwortete am 17.05.03 (16:57):

Das alte geschützte Forum des VFKS-Vereinslokals ist ebenfalls hier verlinkt (und Google geschützt):

Internet-Tipp: https://www.seniorentreff.de:88/chat/forum/cgi/forum.cgi


Medea. antwortete am 18.05.03 (10:16):

Pilli bitte weggucken ;-)

dpa-Meldung
Täglich sterben in Deutschland ca. 340 Raucher an den Folgen ihrer Nikotinsucht. Jährlich gebe es 140 000 Nikotin-Tote, sagte der Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Nokotinforschung, Knut-Olaf Haustein, anläßlich der Deutschen Nikotinkonferenz in Erfurt.
Die Folgen des Rauchens würden nach wie vor unterschätzt. Insbesondere Frauen sollten auf den Griff zur Zigarette verzichten. Nikotin beeinflusse den Hormonhaushalt, verringere die Fruchtbarkeit und könne schwere Schäden bei ungeborenen Kindern hervorrufen. Je jünger jemand sei, wenn er mit dem Rauchen beginne, desto schwerer werde die Abhängigkeit.


frog antwortete am 18.05.03 (10:46):

ich rauche auch gerne-nur nicht so viel weil ich den ganzen tag arbeiten muss


mechtild antwortete am 18.05.03 (12:06):

@ Medea
wie viel Nichtraucher sterben täglich?


Karl antwortete am 18.05.03 (12:26):

Oh mechthild,


so einfach kannst Du die Aussage von Medea nicht wegdrücken, leider. Sie hat nicht gesagt, wieviele Raucher täglich sterben, sondern viele Menschen wegen des Rauchens täglich frühzeitig sterben.

Nichtraucher sterben ja nicht, weil sie nicht rauchen, sondern meist aus Altersgründen.

Sorry für die schlechte Nachricht, Karl


Ursula B antwortete am 18.05.03 (13:33):

Die DHS (Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V.) nennt im "Jahrbuch Sucht 2003" 140.000 v o r z e i t i g e Todesfälle pro Jahr durch Rauchen ...


pilli antwortete am 18.05.03 (14:05):

nein, liebe Medea

"weggucken" ? niemals !!! :-)

rede und gegenrede, unverzichtbar m.e. . ich liebe konstruktive kritik; wie sonst hätte ich die möglichkeit, neuen und erkenntnisreichen argumenten zu begegnen? :-)

ich möchte dir etwas entgegnen; ohne deine wichtige information schmälern zu wollen:

- wieviele menschen sterben unbemerkt in deutschland?
fliegen und daraus entstehender madenbefall, ratten und mäuse bedienen sich am leichnam; manchmal in nächster umgebung.

- wieviele kinder sterben täglich auf unseren strassen, werden mißbraucht, vergewaltigt und entsetzlich zugerichtet?

- wieviele menschen sterben und auf ihrem totenschein wird die wirkliche todesursache "verschwiegen"?

gehört ihnen nicht auch unsere aufmerksamkeit und unser waches engagement ?
------------------

zur erheiterung und nicht ganz nikotinfreien entspannung für rauchende und nichtrauchende mitleserInnen, eine gar wundersame geschichte fand ich:

"Die Forschungreise des Afrikaners Lukanga Mukara ins innerste Deutschland. :-)

https://nein, liebe Medea

"weggucken" ? niemals !!! :-)

rede und gegenrede, unverzichtbar m.e. . ich liebe konstruktive kritik; wie sonst hätte ich die möglichkeit, neuen und erkenntnisreichen argumenten zu begegnen? :-)

ich möchte dir etwas entgegnen; ohne deine wichtige information schmälern zu wollen:

- wieviele menschen sterben unbemerkt in deutschland?
fliegen und daraus entstehender madenbefall, ratten und mäuse bedienen sich am leichnam; manchmal in nächster umgebung.

- wieviele kinder sterben täglich auf unseren strassen, werden mißbraucht, vergewaltigt und entsetzlich zugerichtet?

- wieviele menschen sterben und auf ihrem totenschein wird die wirkliche todesursache "verschwiegen"?

gehört ihnen nicht auch unsere aufmerksamkeit und unser waches engagement ?
------------------

zur erheiterung und nicht ganz nikotinfreien entspannung für rauchende und nichtrauchende mitleserInnen, eine gar wundersame geschichte fand ich:

"Die Forschungreise des Afrikaners Lukanga Mukara ins innerste Deutschland. :-)

https://gutenberg.spiegel.de/paasche/lukanga/lukn008.htm

Internet-Tipp: https://gutenberg.spiegel.de/paasche/lukanga/lukn008.htm


Ursula B antwortete am 18.05.03 (14:33):

Hallo Pilli,

Du schreibst an Medea

>> ... weggucken" ? niemals !!! :-)

ich möchte dir etwas entgegnen; ohne deine wichtige information schmälern zu wollen:

- wieviele menschen sterben unbemerkt in deutschland?
fliegen und daraus entstehender madenbefall, ratten und mäuse bedienen sich am leichnam; manchmal in nächster umgebung.

- wieviele kinder sterben täglich auf unseren strassen, werden mißbraucht, vergewaltigt und entsetzlich zugerichtet?

- wieviele menschen sterben und auf ihrem totenschein wird die wirkliche todesursache "verschwiegen"?

gehört ihnen nicht auch unsere aufmerksamkeit und unser waches engagement ? >>
------------------


Natürlich verdienen auch diese traurigen Tatsachen unsere Aufmerksamkeit - aber mit dem Thema "Rauchen" hat das nun wirklich nichts zu tun.

Kann es sein, dass Dir als sehr starker Raucherin bei der bedrohlichen Zahl (in Deutschland jährlich 140.000 vorzeitige Todesfälle durch Rauchen) etwas mulmig wird und Du deshalb doch lieber weggucken und Dich mit anderen Themen beschäftigen möchtest ;-)?

Ich würde an Deiner Stelle nicht nur sehr genau hingucken, sondern auch versuchen, mich rechtzeitig von der Nikotinsucht zu befreien, solange dies noch möglich ist:

Nach dem ersten Herz- oder Hirninfarkt (nur zwei Beispiele von v i e l e n raucherbedingten Krankheiten) ist es in der Regel zu spät - auch wenn man überlebt ...


Viele Grüße
Ursula


pilli antwortete am 18.05.03 (14:53):

@ Ursula B

nun, wenn ich "weggeguckt" hätte, wie erklärst du dir meine lebhafte beteiligung an diesem thema?

ich lese aufmerksam, bitte sei dir da sicher :-)

und meine kleine, gegen das rauchen, gerichtete geschichte, hast du sie vielleicht noch nicht gelesen? :-)

bitte berücksichtige, daß ich so leben und sterben werde, wie ich es mir wünsche :-) und wenn die stunde dann früher kommen sollte, so nehme ich das an; mit allen konsequenzen!

dem thema, meine ich mal, bleibe ich verbunden :-)ich denke meine darstellungen helfen vielleicht ein bißchen dabei, nur mal ganz schüchtern angeklopft:

"es kann alles sein, muß aber nicht"

:-)


Gudrun antwortete am 19.05.03 (07:43):









Eines bedenkt pilli nicht:

sie behauptet,so leben und sterben zu wollen,wie sie es sich wünscht.
Hat wohl nicht bedacht,dass es auch ein Dazwischen gibt!

Schlaganfall oder Herzinfarkt,möglich auch durch Nikotingenuss,können ganz schnell ein Dahinvegetieren auslösen.
Da ist nichts mehr mit freiem Willen steuerbar!
Man wird,so nicht wieder gesund,ein Pflege-oder Betreuungsfall!

Im Übrigen haben neue Studien ergeben,dass plötzlicher Kindstod auch in ursächlichem Zusammenhang stehen kann,wenn die Mutter Raucherin ist.


Medea. antwortete am 19.05.03 (08:38):

@ Pilli

Habe mich über die kleine Geschichte des Lukanga Mukara (1913) über das Rauchstinken und seine Folgen für eine gesunde Volkswirtschaft sehr amüsiert. Meint er mit den "Wasungu" uns Deutsche? :-)


pilli antwortete am 19.05.03 (08:44):

oh Medea,

gerade erst entdecke ich deine "prognosen" :-) sorry, daß ich erst jetzt antworte.
-------------------------
du schreibst:

"Ich wage mal die Prognose: dein Mütterchen hat die Grundlage zu Deiner Zigarettenliebe gelegt und das Töchterchen hat das Nikotin bereits frühzeitig kennen- und dann auch liebengelernt.
Aber es kann auch gaanz anders gewesen sein :-))
Sollten wir uns je im Leben begegnen, könnten wir mal unsere gegenseitige Toleranz auf die Probe stellen - eine Stunde mit Zigarette , eine ohne. Okay?"
------------------

neee, datt pilli raucht erst seit ca. 30 jahren; vor langer langer zeit war ett pilli mal aktive und sehr ehrgeizige ruderin.:-)
zum "rennrudern" brauchte es tägliches training bei wind und wetter auf dem Rhein, danach bißchen laufen und hantel-training und allerlei anderer kram. als "schlagfrau" hatt dann ein lieber onkel doktor vor den regatten geprüft, watt die lunge so für werte hat. :-) motiviert hat weiterhin ein sehr netter trainer und eben die rauchende "mamm". die war dann auch jaaanz stolz, datt et dann doch irgendwann rosa nelken und son papier mit lorbeerblatt gab. da stand dann watt von jugendlicher meisterin und deutschland drauf. :-)

also, die mutter hat zwar verführt; aber eher in die andere richtung :-)

so, datt "töchterchen" hat den geruch kennengelernt aber geliebt ? es hat sie nicht gestört, sagt sie jedenfalls. bis heute raucht sich nicht, mal sehen...:-)

"alles kann, muß aber nicht so sein" :-)
-----------

@ die "gude" :-)Gudrun

s.o. "alles kann...", meine tochter Alexandra verstarb vor 35 jahren im alter von 6 wochen. laut obduktions-bericht an einem nicht operablen herzfehler. zu der zeit rauchte ich noch nicht.

:-)


Gudrun antwortete am 19.05.03 (12:14):

@ pilli

* "alles kann...", meine tochter Alexandra verstarb vor 35 jahren im alter von 6 wochen. laut obduktions-bericht an einem nicht operablen herzfehler. zu der zeit rauchte ich noch nicht.*

Diese Worte stehen in keinem Zusammenhang zu meinem Beitrag von 7:43


mechtild antwortete am 19.05.03 (12:32):

Ich möchte noch einmal klar sagen, dass Rauchen und Gesundheit nicht in so einem klaren Zusammenhang stehen, dass der kranke Mensch, wenn er raucht selbst die Schuld für seine Krankheit trägt und der gesunde Mensch, wenn er nicht raucht vor Krankheit geschützt ist. Auch ist nicht klar erwiesen, ob die Krankheiten, die durch Rauchen entstehen teurer sind, als die gesparten Renten dadurch dass Raucher eher sterben Ersparnisse für die Sozialleistungen bringen. Es gibt durchaus unterschiedliche Berechnungen.
Damit will ich nicht für das Rauchen sprechen aber auch den Nichtrauchern die Illusion nehmen, sie seien vor Krankheit geschützt. Wenn jemand nicht raucht soll er es tun, weil er mit der gewonnenen Zeit und Kraft was besseres anfangen kann, aber er soll nicht glauben, dass sei ausreichend als Schutz vor Krankheit.


Gudrun antwortete am 19.05.03 (13:01):

@ Mechthild

niemand hat behauptet,nicht krank zu werden,oder "gesunder" zu sein,weil er Nichtraucher ist!
Erwiesen ist,dass Nikotin krank machen -kann- ! Wer sich nicht unnötig krankmachenden Situationen aussetzen will,verhält sich eben dementsprechend!
Damit ist natürlich kein Freibrief für völlige Gesundheit bis ans Lebensende ausgestellt!
Jeder sollte so vernünftig wie möglich mit seiner und der Gesundheit anderer umgehen-ist meine Meinung.


pilli antwortete am 19.05.03 (14:43):

an datt "gude" Gudrun :-)

mein liebes kleines wurzelausrupfweibli,

versuch ett doch erst janitt zu verstehen, das tut nicht not :-). ich weiß auch vieles nicht; na und? hatt et mir geschadet?

liebelein, "du bist ene gemütliche quatschkopp..." datt ist ein oft und gerne von lustigen menschen gesungenes lied; weiblein und männlein haken sich dabei ein und bewegen sich rhythmisch hin und her; einmal nach rechts und einmal nach links; datt nennt die rheinische frohnatur dann "schunkeln".

datt klärt auch schon mal stress in der "kleinen kneipe" bei mir um die ecke.:-)

also, jetzt nehme ich dich virtuell mal jaanz fest in meinen linken arm, singe datt lied und schunkele wie jeck!

mach datt doch auch mal, macht fun :-)


Medea. antwortete am 19.05.03 (16:40):

So ein nettes Angebot - da mach ich doch glatt mit, wenn ich darf ;-)


schorsch antwortete am 19.05.03 (17:50):

Rein volkswirtschaftlich gesehen wäre es doch vernünftiger, man würde erst nach dem Erreichen des Pensionistenalters anfangen zu rauchen - dann aber gleich ein Kraut, das das Ende des Individuums innert 2 Monaten herbeiführt, oder? (;--))))


Medea. antwortete am 19.05.03 (18:03):

Aber Schorsch - willst du denn ein Drittel der lieben Alten gleich ausrotten?


Gudrun antwortete am 19.05.03 (18:41):

Weiste watt,pilli
ga jibbet noch son Lied:
weisste watte bisss,du bissene Kna......,-)
na,da schunkel und sing mal -wenigstens laut!


schorsch antwortete am 20.05.03 (08:20):

Wenn nur der Wunsch ist, doch es fehlt der Wille,
dann verzage nicht, sondern nimm die Pille(i)..

(;--))))


Medea. antwortete am 27.05.03 (09:35):

Ja, in Schweden müßte man leben ...
"Snus" , ein nikotinhaltiges Pulver, wird dort für alternative Tabakabgewöhnung eingesetzt, leider hat die EU die Einfuhr in andere Länder untersagt :-(
Auf das Rauchen entfallen in Schweden rund 11 % aller Sterbefälle, im übrigen Europa auf 25 %. Schweden ist auf dem Gebiet der Krebsbekämpfung in ganz Nordeuropa führend.
Von 100 000 schwedischen Männern sterben 33 % an Lungenkrebs, von den deutschen 68 %.
"Snus" wird zwischen Ober- und Unterlippe und Zahnfleisch gelegt und dadurch konsumiert. Es kann selbst hartnäckige Raucher entwöhnen und soll weder Kreislauf noch Herz belasten.


DorisW antwortete am 27.05.03 (11:25):

Medea - du willst doch nicht sagen, dass 68% aller Todesfälle unter deutschen Männern durch Lungenkrebs bedingt sind?


Medea. antwortete am 27.05.03 (13:13):

Hallo DorisW,
habe gerade noch einmal in den Zeitungsbericht geguckt:
"An Lungenkrebs sterben von 100 000 schwedischen Männern 33, unter deutschen 68 Prozent" steht da tatsächlich. Allerdings kommt mir dieser Prozentsatz, jetzt von Dir aufmerksam gemacht, auch sehr hoch vor.....
Was dänische Mediziner herausgefunden haben, ist auch noch interessant: Die Qualität der Spermien dänischer Männer verringert sich danach um die Hälfte, wenn ihre Mütter während der Schwangerschaft täglich zehn Zigeretten rauchten.


DorisW antwortete am 28.05.03 (14:57):

Gerade zufällig gelesen:

"Typische Raucherkrankheiten als Todesursache nehmen zu

Wiesbaden (dpa) - Immer mehr Menschen in Deutschland sterben an Lungenkrebs und anderen typischen Raucherkrankheiten. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, waren im Jahr 2001 knapp fünf Prozent aller Todesfälle auf typische Raucherkrankheiten wie Lungen- und Bronchialkrebs, Kehlkopf- und Luftröhrenkrebs zurückzuführen. 1996 waren es noch gut vier Prozent gewesen. 2001 starben rund 40 000 Menschen an solchen Krankheiten - drei Mal mehr Männer als Frauen. Am Samstag ist Weltnichtrauchertag."

Veröffentlicht von RZ-Online am 28.05.2003 09:50


pilli antwortete am 29.05.03 (08:41):

puuuhhhh !!!

da bin ich aber erleichtert :-),

eine andere weit höhere % zahl habe ich mir nicht vorstellen können. so, die 5% ist klar aber watt ist mir den 95 anderen % ?

danke für die angenehmen zahlen, gleich werde ich meine frühstückszigarette erleichtert genießen können. :-)


DorisW antwortete am 29.05.03 (20:46):

"watt ist mir den 95 anderen % ?"

Auch die müssen dran glauben:

"1995 starben in Deutschland an Verletzungen und Vergiftungen (ICD 9-Nr. E800-E999) 24 679 Männer und 14 688 Frauen. Diese 39 367 Sterbefälle machen 4,5% aller Sterbefälle aus. Unter den Verletzungen und Vergiftungen haben Kfz-Unfälle im Verkehr (ICD 9-Nr. E810-E819) und Suizid bzw. Selbstbeschädigung (ICD 9-Nr. E950-E959) die größte Bedeutung."

"1995 starben in Deutschland wegen den genannten alkoholbedingten Krankheiten 13 149 Männer und 4 278 Frauen. Die Gesamtzahl von 17 427 Sterbefällen beträgt fast das Doppelte der Todesopfer von Kfz-Unfällen (8 942). Die Verstorbenen waren im Mittel 55,5 Jahre alt; dies bedeutet einen hohen Verlust an Lebensjahren und damit ein ernstzunehmendes Gesundheitsproblem."
(Quelle: Statistisches Bundesamt, Gesundheitsbericht für Deutschland 1998, Kapitel 3.3 Sterblichkeit nach ausgewählten Todesursachen)

Also bitte, Pilli, nicht gleichzeitig rauchen, trinken und Auto fahren, ja? Du sollst uns doch noch eine Weile erhalten bleiben ;-)


Medea. antwortete am 01.06.03 (11:42):

Die BZgA (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, 51101 Köln) schreibt, nachdem die endgültig letzte Zigarette ausgedrückt ist u.a.:
Nach 20 Minuten: Herzschlag und Körpertemperatur gleichen sich der eines Nachtrauchers an.
Nach acht Stunden: Der Kohlenstoff monoxidspiegel im Blut sinkt und macht Platz für den lebensnotwendigen Sauerstoff.
Nach einem Tag: Herzinfarktrisiko sinkt.
Nach zwei Tagen: Geruchs- und Geschmackssinn verfeinern sich.
Nach ein bis neun Monaten: Hustenanfälle werden weniger, Kurzatmigkeit und Abgeschlagenheit verringern sich. Die Flimmerhärchen in der Lunge regenerieren sich, der Schleimabbaukann wieder stattfinden.
Nach einem Jahr: Das Risiko von Erkrankungen der Herzkranzgefäße ist nur noch halb so groß.
Nach fünf Jahren: Krebsrisiko in Mund-, Luft- und speiseröhre ist noch halb so groß.
Nach zehn Jahren: Lungenkrebsrisiko hat sich auf das von Nichtrauchern verringert.
Nach 15 Jahren: Das Risiko von Herz-Kreislauferkrankungen liegt auf dem Niveau eines Nichtrauchers.


schorsch antwortete am 01.06.03 (18:41):


Was dieses Bundesamt leider ausseracht lässt: Ab einem gewissen fortgeschrittenen Zustand können Raucher den Begriff "Letzte Zigarette" nur noch so interpretieren, dass es die letzte vor dem Einsargen sei! (;--))))


Medea. antwortete am 02.06.03 (08:24):

Oh, Schorsch - lach - jetzt beim Durchlesen meines Textes fällt es mir auch auf - das liegt wohl daran, daß ich selbst nicht rauche.
Natürlich war die "letzte Zigarette" kurz v o r dem Abgewöhnen gemeint (das "Amt" hatte das eindeutig formuliert, durch meine Interpretation geschah der Lapsus):-)


Medea. antwortete am 05.06.03 (17:10):

Moritat

Schuld war der Zigarettenladen,
darin ein Mädchen tätig war.
für ihre Waren, ihre Waden
verlangte sie viel Geld in bar.

Um sie und den Tabak zu kriegen,
machte ich sie zu meiner Frau.
Sie wartete aufs Kinderkriegen -
ich dampfte alle Zimmer blau.

ICH sollte lieben, doch nicht rauchen,
verlangte sie nach kurzer Zeit.
Ich konnte keine Liebe brauchen
und war zu jeder Tat bereit.

Statt Zigaretten lauter Küsse!
Ich hab sie schleunig umgebracht
mit Hilfe zweier Flintenschüsse,
und rauchend mich davon gemacht.

(Georg Britting)