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THEMA: Keine Quoten bei der Einwanderung
12 Antwort(en).
MThrein
begann die Diskussion am 30.07.01 (23:17) mit folgendem Beitrag:
Die FDP fordert keine Quoten bei der Einwanderung und besetzt damit eine Forderung der Grünen. Jetzt wo die Grünen in der Regierung sind könne sie solche Forderungen nicht mehr stellen, sondern müssen Rücksicht auf die SPD nehmen. Ob die Forderung jedoch sinnvoll ist, oder ob sie nur der Beginn des Wahlkampfes ist und nicht durchsetzbar, möchte ich gerne hier diskutieren, wenn noch nicht alle in Urlaub sind.
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Doris16
antwortete am 31.07.01 (20:21):
Obwohl ich nicht ganz durchschaue, was Mthrein sagen will, kann ich als Einwanderer von einem Einwandererland folgendes beitragen: ich bin für Begrenzung der Einwandererzahl - hier sind's momentan 200,000 pro Jahr. Wenn ein Land seine Identität verliert, weil zuviel andere Einflüsse hereinkommen, dann gibt's eben diese Rassenkämpfe wie in Deutschland.
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Jürgen Schmidbauer
antwortete am 01.08.01 (16:58):
Werfe mal ein Thema in den Ring: Worin besteht eigentlich bei einem einfallsreichen Volk wie den Deutschen das Problem, langfristig allmählich zu schrumpfen? Das müsste nur begleitet werden von entsprechenden Rahmen. Ich habe noch nirgends gelesen, dass es eine Zwang gibt, dass ein Nation wachsen muss.
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Ossi
antwortete am 02.08.01 (13:24):
Ich schliesse mich der Meinung von Herrn Schmidbauer an und ergänze: In fast allen europ. Ländern, wie Frankreich,Italien oder England gehen die Bevölkerungszahlen zurück, ohne dass gleich wie bei uns ein geradezu hysterisches Geschrei nach Einwanderern stattfindet. Wenn darüber hinaus bestimmte Leute auch noch das Asylrecht wesentlich erweitern wollen (Verfolgung aufgrund des Geschlechts, gemeint sind also z.B.Frauen, die in frauenfeindlichen Staaten leben. Nachzug nicht nur von Kindern sondern auch von homosexuellen Partnern usw.), dann kann man diesen nur empfehlen, entweder freiwillig doppelte Steuern zu zahlen, um das alles zu finanzieren oder ihr Mandat als 'Volksvertreter' niederzulegen.
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J.Schmidbauer
antwortete am 02.08.01 (14:01):
Ihr Beifall(O.Ruckriegel) muss etwas differenziert werden, denn es ging bei meiner Frage ja nicht darum, mich gegen Zuzug zu wenden, sondern, eher wissenschaftlich, ob z.B. ein versäumter Schwundausgleich der Bevölkerung zu Schäden insgesamt führen kann, oder ob solcher Schaden durch kluges Management auch bei langsam abnehmender Bevökerung freidlich ablaufen kann.
Dass Missbrauch betrieben wird und Integrationsprobleme entstehen, das sowieso.
Grüsse, J.Schmidbauer
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Ossi
antwortete am 02.08.01 (18:07):
Im Zusammenhang mit Fragen zu 'Schäden', die durch einen Bevölkerungsschwund eventuell entstehen könnten ,ist ein Artikel aus der 'Welt' vom 9.7.2001,Seite 9 lesenswert: 'Besser Deutschland wird schrumpfen.'
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von Selasinsky,York
antwortete am 02.08.01 (18:28):
Die Zahl der Erdenbürger wird nach neuesten Forschungsergebnissen in den kommenden 70 Jahren auf neun Milliarden ansteigen,danach aber stetig abnehmen. Das stark entwickelte Europa mit dem hohen Lebensstandard macht ja zur Zeit den Anfang. Die Entwicklungsländer werden das steilste Wachstum haben, so prophezeit die Studie allein für das südliche Afrika(trotz Aids) eine Zunahme der Bevölkerung von derzeit 611 Millionen auf 1,5 Milliarden Menschen im Jahre 2070. Die kann natürlich zu Konflikten kommen.Da sind die wenigen Leute,die durch die Schleuserbanden illegal einwandern ein Pappenstil. Diese zukünftigen Wanderungsbewegungen bedingt durch die unterschiedlichsten Bevölkerungszuwächse können in Zukuft Probleme aufwerfen. Wir als dicht besiedeltes Land brauchen aber nichtsdesdoweniger keinen Bevölkerungszuwachs von außen mehr.
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MThrein
antwortete am 02.08.01 (20:17):
Es gibt keinen Zwang dazu, dass eine Nation wachsen muss. Aber die FDP fordert mehr Zuwanderung auch nicht, weil sie menschenfreundlich ist, sondern sie will die fehlenden Arbeitskräfte in bestimmten Berufen durch Zuwanderung decken. Das ist billiger für die Unternehmen als auszubilden. Sie will die Menschen, die sie ins Land holt sicher nicht integrieren, sondern nur so lange im Land lassen, wie sie sie als Arbeitskräfte braucht. Ich stehe der Forderung der FDP sehr kritisch gegenüber. Das Problem der Zuwanderung ist sehr vielschichtig und eine unbeschränkte Zuwanderung geht nicht. Der Markt wird es nicht richten.
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York von Selasinsky
antwortete am 02.08.01 (20:34):
Das ist ein schwerer Fehler der FDP,die wenigen Leute,die wir nun mal haben müssen im Lande ausgebildet werden.
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Lothar
antwortete am 02.08.01 (23:32):
Selbstverständlich bedarf es einer Quote und einer Auslese hinsichtlich der Einwanderung, sonst haben wir auch recht bald bürgerkriegsähnliche Verhältnisse in unserem Land. Mein Credo: Ausbildung statt Einwanderung! Der Erfolg der US-Wirtschaft in den neunziger Jahren ging nicht auf das Konto grösserer Einwanderungsquoten, sondern verstärkter Qualifikationsanstrengungen für die eigenen Arbeitnehmer. Hier könnte die Bundesregierung, die sich auf ihre Nähe zu Washington immer viel zugute hält, ausnahmsweise einmal etwas Positives vom Grossen Bruder lernen.
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Georg Segessenmann
antwortete am 06.08.01 (21:17):
Lieber Lothar
Deine Ausführungen und das Lob auf die US in Ehren. Aber glaubst Du im Ernst, die schwarzen Sklaven seien "hochqualifiziert" gewesen?
Mit herzlichen Grüssen
Schorsch
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Ossi
antwortete am 07.08.01 (07:44):
Hallo Schorsch S., ich glaube Du verwechselst hier etwas. Oder ist es Dein Ernst, dass die schwarzen Sklaven freiwillig in die USA ein- gewandert sind ? Es erfordert nur wenig Redlichkeit davon auszugehen, dass Lothar schon vom Zeitpunkt her gesehen nicht die Sklaven gemeint haben kann.
Gruss Ossi
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Clärchen
antwortete am 17.08.01 (05:21):
Habe gerade einen Teil eines Doku über eine Stadt in Russland gesehen, die bereits zur Hälfte den Chinesen gehört. Die kaufen ganze Plattenbauten auf und machen aus jeder Wohnung einen Laden, ein Lager, eine Geschäftsstelle. Irgendwo in einer Ecke schläft dann auch die ganze Familie. Die Bewohner der Stadt sagten, sie könnten nur überleben, wenn sie Sklavenarbeit für die Chinesen verrichten würden. Ihr werdet sagen, die sind weit weg. Aber dem ist nicht so. In Prato (Toscana) herrschen bereits die gleichen Zustände. D.h. die Textilindustrie ist zur Hälfte in chinesischer Hand und die Einheimischen, wenn sie überleben wollen, müssen zu Dumpingpreisen arbeiten. Das erzählte mir eine Textilunternehmerin, die ich jetzt im Urlaub in Italien traf. Also doch die "gelbe Gefahr"? Für Deutschland kann ich nur hoffen, dass unsere Politiker rechtzeitig aufpassen. Es grüßt Clärchen
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