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THEMA:   Sind wir emanzipiert ?

 68 Antwort(en).

Lisa1 begann die Diskussion am 06.05.03 (22:06) mit folgendem Beitrag:

Jetzt sind wir also empanzipiert!


Einige Themen hier im Forum regten in mir den Wunsch, dieses Thema zur Diskussion zustellen.Als Einstieg kopiere ich einen Brief von Amelie Fried :

Moment mal - jetzt sind wir also endlich emanzipiert, wir Frauen! Nach rund 20 Jahren Frauenbewegung haben wir die Doppelbelastung Beruf/Familie erkämpft, wir dürfen an allen Wortendungen ein -"innen" dranhängen und lassen uns nicht mehr von lästigen Kavalieren die Autotüre aufhalten. Der Metzger muss uns beim Einkauf mit "Frau" anreden, auf den meisten Einladungen fungieren wir nicht mehr nur als "Gattin" und wir dürfen Doppelnamen führen. Das ist doch eine stolze Bilanz, oder nicht? Wäre doch kleinlich, wenn man jetzt daran rummeckern würde, dass Frauen immer noch schlechter bezahlt werden als Männer, dass Frauen in Politik und Wirtschaft immer noch höchst selten Führungspositionen erreichen und dass Frauen immer noch sexuell verfolgt und diskriminiert werden.Sie finden das zynisch? Aber nein, liebe LeserInnen das ist realistisch. 20 bis 25 Jahre Frauenbewegung haben erschreckend dürftige Ergebnisse gezeitigt. Auf Nebenkriegsschauplätzen wurden Siege errungen, Pyrrhussiege. Dann, erschöpft vom Kämpfen, haben wir uns mit ein bisschen Sprachkosmetik und ein paar lächerlichen Zugeständnissen zufrieden gegeben. In vielen wesentlichen Bereichen aber sind wir von der Gleichberechtigung so weit entfernt wie vorher.Also: "Ist das alles?" Nein, nicht ganz.Zum Beispiel haben wir gelernt, dass nicht jeder Mann unser natürlicher Feind ist, nur weil er ein Mann ist. Wir haben eingesehen, dass es auf Dauer nicht darum gehen kann, die zu bekämpfen, mit denen wir leben wollen.Auch die Männer haben dazugelernt. Manche wenigstens. Sie haben verstanden, dass eine selbstbewusste und eigenständige Frau keine Bedrohung sein muss, sondern eine Bereicherung sein kann. Wir wollen nicht mehr jede Frau in die Berufstätigkeit zwingen, sondern haben eingesehen, dass auch die Erziehung der eigenen Kinder eine wichtige Arbeit ist (die allerdings entsprechend entlohnt werden müsste).Wir sind inzwischen so emanzipiert, dass wir uns wieder schön anziehen können, ohne zur Verräterin an der gemeinsamen Sache zu werden. Wir können es genießen, wenn ein Mann uns höflich behandelt, weil wir kapiert haben, dass unsere weibliche Selbstverwirklichung nicht davon abhängt, ob wir alleine in den Mantel kommen. Wir haben erkannt, dass Gleichberechtigung nicht Gleichartigkeit ist und dass gerade der kleine Unterschied das Leben mit Männern interessant macht. Wir haben die Biestigkeit der ersten Jahre verloren, in denen jeder blöde Witz keifend als "frauenfeindlich" entlarvt wurde und jeder selbstbewusste Mann als unerträglicher Macho. Wir sind souveräner und großzügiger geworden, weil wir die männlichen Schwächen durchschauen und unseren eigenen WERT besser kennen. Wir kämpfen nicht mehr aus ideologischen Motiven, sondern für konkrete Ziele.Aber was wichtiger ist: Wir haben unseren Humor wiedergefunden. Wie immer als Vorreiterin tätig: Alice Schwarzer, die lange zu Unrecht als sauertöpfische Nörgelemanze verfemt war. Sie gab mit ihrem Fernseh-Auftritten bei Berufscharmeur Blacky Fuchsberger das Zeichen: Es darf wieder gelacht werden! Der Feminismus hat das lila Kampfgewand abgelegt und ist erwachsen geworden. Seine Töchter gehen in die dritte Generation und vieles von dem, wofür die Mütter noch gekämpft haben, ist ihnen längst Selbstverständlichkeit. Wo aber steht der Feind?Die Fronten verlaufen heute nicht mehr zwischen Mann und Frau, zwischen Softie und Macho, zwischen Emanze und Weibchen. Die Lage ist bedeutend komplexer geworden und erfordert eine differenzierte Betrachtungsweise.


Lisa1 antwortete am 06.05.03 (22:17):

Der Feind lauert überall, ist heute nicht mehr auf den ersten Blick erkennbar und kann heute durchaus Feindin sein.All die selbsternannten Lebensschützer (Männer und Frauen) zum Beispiel, die den "Memminger Hexenprozess" mitzuverantworten haben, sind eine Gefahr für das Recht auf weibliche Selbstbestimmung.Oder jene Chefs (meistens Männer), die sich unter dem Deckmäntelchen aufgeklärter Frauenfeindlichkeit die Tatsache zunutze machen, dass Frauen oft höher motiviert sind als Männer - oder billiger.Oder jene Freunde, Partner und Ehemänner, die es klasse finden, wenn Frauen arbeiten, weil sie dann Geld in die gemeinsame Kasse tragen und mehr zu erzählen haben. Die daraus aber keineswegs den Schluß ableiten, dass bei zwei Berufstätigen auch die Hausarbeit durch zwei geteilt werden könnte.Oder jene Kolleginnen, die immer noch glauben, die sogenannten "weiblichen Waffen" seien ein geeignetes Instrument zum Erklimmen der Karriereleiter.Oder jene Politiker und Politikerinnen, die mit allen Mitteln verhindern wollen, dass Frauen Kinder und Karriere miteinander verbinden.Oder, oder, oder...Die Front verläuft heute zwischen den Aufgeklärten und den Ewiggestrigen, zwischen den Bewussten und den Verdrängern, zwischen den Dogmatikern und den Pragmatikern.


pilli antwortete am 06.05.03 (22:44):

watt denn nu? :-)

Sind wir emanzipiert ?

oder

Jetzt sind wir also empanzipiert!









Jetzt sind wir also empanzipiert!


friedrich antwortete am 07.05.03 (00:08):

Hallo LISA1, Deine Zeilen machen den Eindruck eines Klageliedes, und wenn darin auf "Humor" hingewiesen wird, dann heißt das eigentlich genauergesagt : "Humor ist, wenn man t r o t z d e m lacht !" ---- also wenn FRAU "lacht", obwohl sie sich seelisch tiefunglücklich fühlt ! ---- Ich kann als selbstbewußter Mann das Dilemma, in dem sich die Frauen seit ADAM und EVA fühlen, sehr gut nachempfinden, d e n n auch jeder Mann steht ja bis zu seinem Rentenalter ständig im Konkurrenzkampf, in dem er viele Male als Verlierer übrigbleibt anstatt als Gewinner. ---- Bis zum Ende des 2. Weltkrieges konnten sich die Frauen wenigstens damit abfinden ( = zufriedengeben ), dass MUTTER NATUR s i e zum schwächeren Geschlecht auserkoren hat, d e n n zwei Kapitäne kann ein Schiff nun mal n i c h t tolerieren ! ---- Nachdem dann die Frauen während der relativ zivilisierten Nachkriegs-Friedenszeit anfingen, von "Gleichberechtigung" zu träumen, und für i h r e "Selbstverwirklichung" zu streiten, hat sich inzwischen gezeigt, dass in diesem Emanzipationskampf eigentlich bisher nur sehr wenige Kämpferinnen wirklich p r o f i t i e r t haben ( wenn überhaupt ). ----- Am prinzipiellen Dilemma des Fehlens hoher Testosteronhormonblutspiegel können die Frauen nichts verändern. Ihr Kampf um mehr an "FREIHEITEN" ( gegenüber den Männern ) führt offensichtlich katastrophal zum generellen Verneinen der Männer, eine EHE einzugehen mit einem Wesen, welches superstark (egoistisch) wirkt, auch wenn es weibliche Attraktivität nicht vermissen läßt. ------ Die Frauenschaft befindet sich m.E. mit ihrem halbstarken Karrierebegehren auf dem besten Wege hin zur Abschaffung der männlichen fürsorge- und Monogamiedisziplin ------, was sie --als m.E. emotional determinierte Lebewesen-- eher tief unglücklich macht statt glücklich und zufrieden. ----- Zum harten Daseinskampf scheint die Evolution den Mann vorbestimmt zu haben, und das bis in alle Ewigkeit !


pilli antwortete am 07.05.03 (07:55):

Amen!


WANDA antwortete am 07.05.03 (08:25):

ob man emanzipiert ist oder nicht, hängt von der Persönlichkeit ab. für alle Frauen kann ich nicht sprechen, mir genügt, dass ich mich frei fühle.
Darüberhinaus engegiere ich mich immer, wenn ich glaube, dass jemandem Unrecht geschieht, egal ob es sich um eine Frau oder einen Mann handelt.


RoNa antwortete am 07.05.03 (09:43):

Je nachdem, in welche Richtung man sich "emanzipiert", ist es möglich, daß man danach als asozial bezeichnet wird.


schorsch antwortete am 07.05.03 (09:54):

Ich möchte auch emanzipiert sein......Wo kann ich mich melden? ):--((((


friedrich antwortete am 07.05.03 (09:57):

Oh je WANDA, das bloße persönlichkeitsbedingte Gefühlsmäßige wollten ja gerade die Emanzipationskämpferinnen in eine gesellschaftliche Allgemeingültigkeit verwandeln . Und was "UN-RECHT" genau i s t, muß m.E. nachwievor noch viel deutlicher f o r m u l i e r t werden von den benachteiligt Betroffenen ! ----- aber n i c h t in Form eines dauernden spezifischen Geschlechterkampfes von den Frauen g e g e n die Männerschaft, sondern direkt mit Ziel der jur. Rechtsgültigkeit per Gesetze, und natürlich zu b e i d e r l e i Vorteil und Zufriedenheit !


e k o antwortete am 07.05.03 (10:13):

Beobachtung eines männlichen Menschen:

Ich ( Mann) gehe (schreite) auf irgendeine Stelle zu, an der mir ein weiblicher Mensch ( Mensch/in???) entgegen kommt. Einer der beiden muss dem Anderen den Vortritt lassen. Ehe ich mich versehe, bleibt die Frau ( um eine solche handelt es sich zweifelsfrei) stehen....und lässt mir, dem Mann, ohne dass ich mich danach gedrängt hätte, den Vortritt.

für mich ein Indiz dafür, dass viele, zu viele ! Frauen, noch immer das alte Verhaltensmuster in sich haben, dem maskulinen Wesen stets den Vortritt zu lassen.

Warum ?

Es ist ihnen eingebleut worden, dass der Mann das Sagen hat und aus diesem Rollenmuster finden viele Frauen einfach nicht heraus.

Das nutzen brutale Egos gnadenlos aus und deshalb stehen viele Frauen auch heute noch immer im zweiten Glied, sie stehen freiwillig zurück und lassen den Machos den Vortritt.

Nun gibt es aber auch noch eine andere „Spielart“ von Frauen, die dieses Sch...spiel nicht mehr mitmachen wollen. Sie wollen sich ( zu Recht! Notabene) zur Wehr setzen, aber sie haben es nicht gelernt, es mit den rechten Mitteln zu tun....und überziehen manchmal masslos. Dann wollen sie männlicher als Männer sein, machen zuviel Druck bei ihrem Widerstand....und erreichen damit auch nichts.

Gewiss, dass sind zwei Zerrbilder, von denen ich hoffe, sie mögen bald verschwinden, denn...

.....ich finde die meisten heutigen Frauen als normal, in der Regel selbstbewusst und habe somit keinerlei Probleme mit ihnen. Ich könnte jedem Geschlechtsgenossen eine herunterhauen, der meint, sich über Frauen lustig machen zu können, sich als Macho zu gebärden und und und. Es sind arme Wichte.

Insgesamt gesehen, darf man weder Frauen noch Männer in jeweils dieselben Töpfe werfen. Es gibt solche und solche auf beiden Seiten. Suchen wir uns diejenigen aus, die uns zusagen.

NB: Mal sehen, ob „dat pilli“ hier auch ihr Amen drunterschreibt.

Schönen Tag noch und ein Hoch auf die Frauen !


mechtild antwortete am 07.05.03 (11:57):

Emanzipiert sind die Frauen hier in Westeuropa schon. Wir haben das Wahlrecht, das Recht einen Beruf auszuüben, werden gut bezahlt wenn wir ein Ausbildung haben und es gibt viele Männer, die freiwillig im Haushalt und bei der Erziehung der Kinder mitarbeiten. Da viele Frauen ein eigenes Einkommen haben, können sie sich vom Partner trennen, wenn die Beziehung nicht mehr positiv ist. Sie sind nicht mehr gezwungen wegen des Geldes in einer Ehe auszuharren und sich alles gefallen zu lassen. Deshalb war der Kampf für Gleichberechtigung nicht umsonst, wenn er auch anstrengend war und manche Nebenkriegsschauplätze nachträglich gesehen überflüssig waren.
Ich habe viel gelernt während meiner „Lilazeit“, lachen kann ich heute über manches, Alice Schwarzer finde ich nach wie vor eine attraktive, interessante Frau und die Männer mag ich auch noch immer, reg mich aber über ihre Macken weniger auf und erwarte von den Männern, dass sie uns Frauen mit unseren Macken mögen.
Der Kampf um Gleichberechtigung ist jedoch weiter notwendig. Ungleichbehandlung ist nicht nur vom Geschlecht abhängig. Viel Diskriminierung ist auch abhängig von der Herkunft und der Hautfarbe. Z.B. Migrantenkinder haben in Deutschland wesentlich schlechtere Schul- und Berufschancen als Kinder aus deutschen Familien. Es geht heute mehr darum Chancengleichheit für alle Menschen zu erreichen.
Es gibt auch noch reine Frauenthemen wie z.B. die Beschneidung von Mädchen.


Lisa1 antwortete am 07.05.03 (12:24):

@Friedrich,

kein Klagelied- sondern in meinen Augen eine reale Bestandsaufnahme.Sicher haben unsere Frauen einiges erreicht,für mich ist auch vieles selbstverständlich,es gab ja Frauen , die den Weg oder die Richtung für uns erkämpft haben.Sehr viel ist doch schon gewonnen,die Frauen werden von den Männern anders wahrgenommen und als Gleichberechtigte erkannt,Frauen und Männer gehen aufeinander zu,überspitzte Ansprüche der Frauen werden normalisiert,immer mehr Männer erkennen die Doppelbelastung der Frauen und bringen sich bei der Bewältigung der täglichen Belastung mit ein u.s.w.
Es geht auch nicht um "Gleichmachung" der Geschlechter,vieles ist biologisch vorgegeben und sollte auch akzeptiert werden.


Medea. antwortete am 07.05.03 (12:57):

Nicht immer ist es Un-Emanzipiertheit, dem drängelnden Mann den Vortritt zu lassen oder ihm in den Mantel zu helfen ;-), sondern einfach nur eine höfliche Geste, die leider vielen Männern abhanden gekommen ist.
Ja, die europäischen und amerikanischen Frauen haben viel in den letzten Jahrzehnten an "Befreiung" errungen, aber in den Schoß gefallen sind uns diese Rechte nicht. Und ich denke, wir haben dadurch auch die Verpflichtung, dort helfend einzugreifen, wo Frauenrechtsverletzungen noch an der Tagesordnung sind. Dazu gehört für mich zwingend die Aufklärung der Betroffenen gegen die unmenschlichen Beschneidungsriten, die Verheiratung von Kindern, ein Pflichtschulbesuch von Mädchen muß weltweit eingeführt werden, medizinische Versorgung nicht nur für Knaben, sondern ebenso für Mädchen und vieles andere mehr.
Ja, wir sind schon ein großes Stück weit emanzipiert und eben daraus erwächst für uns auch die Verpflichtung, unsere Emanzipation weiterzutragen.


nick antwortete am 07.05.03 (13:41):

Sind wir emanzipiert?
Nein.


Hanne antwortete am 07.05.03 (13:44):

@ e k o,
lies mal bei Sigmund Freud nach: der hat noch eine ganz andere Erklärung für die stehengebliebene Frau.


Medea. antwortete am 07.05.03 (14:15):

Armer Nick - aber warum denn nicht? :-)


Lisa1 antwortete am 07.05.03 (14:42):


...warum ist Nick denn arm ?

:-)


Medea. antwortete am 07.05.03 (14:52):

Na, weil er doch offensichtlich ein nicht emanzipiertes Mannsbild ist ;-)


Felix antwortete am 07.05.03 (17:19):

1. Die Emanzipation ist kein spezifisches Frauenproblem.
2. Die Emanzipation ist kein Zustand sondern ein lebenslanger Prozess.
3. Man /Frau hüte sich, sich selber als Vorbild für Emanzipiertheit zu betrachten.
4. Viele meinen emanzipiert zu sein und bemerken nicht, dass sie immer noch an der "geistigen Nabelschnur" ihrer Religion hängen.


pilli antwortete am 07.05.03 (17:41):

nick antwortete am 07.05.03 (13:41):

Sind wir emanzipiert?
Nein.

----------

winzigkleines beispiel:

ich liebe weiber-stammtisch-gespräche...besonders an eines erinnere ich mich . der termin für das nächste treffen wurde von einer lady, nachdem sie geschäftsüblich ihren "brigitte-terminkalender2" überprüfte derart kommentiert:

"toll, könnte ich einschieben...kein wichtiges meeting am nächsten morgen...ich frag "meinen" (!)mann und dann rufe ich an..."

Sind wir emanzipiert?

:-)))))


Medea. antwortete am 07.05.03 (17:59):

Der Duden erklärt so:
Emanzipation = Freilassung, Befreiung aus einem Zustand der Abhängigkeit, Verselbständigung;

2. = rechtliche und gesellschaftliche Gleichstellung der Frau mit dem Mann;
emanzipieren = aus einer bestehenden Abhängigkeit lösen, selbständig, unabhängig machen
emanzipiert = die traditionelle Rolle der Frau nicht akzeptierend, Gleichberechtigung anstrebend


mulde antwortete am 07.05.03 (17:59):

Nein es geht immer noch um die Emanzipierung!
Nicht um die „Emanipanzerung.!

Nun hat jetzt hier ein zweiter die erstaunliche Entdeckung gemacht, es gibt weibliche und männliche Menschen, das ist nun tatsächlich schon Nowellpreis verdächtig.
Nicht verwechseln mit dem ehrenvollen, Nobelpreis !!!
Werde wohl auf meine alten Tage umlernen müssen, war ich bisher der Annahme eine Menschliche Gesellschaft mit Frauen und Männern,das täte reichen!
In der Defination des vorher gegangen fehlt aber die Kategorie er Kindermenschen, denke ich falsch?
In seinem Endsatz sagt
@ friedrich öö. „zum harten Daseinskampf, scheint die Evolution den Mann vorbestimmt zu haben, und das bis in alle Ewigkeit.
Hier finde ich das „Amen“ von pilli durchaus angebracht! Und so wie sie s meinte meine ich es auch.
Nun ist es ja unschwer zu erkennen „friedrichs“ Kenntnisse kommen aus
religös-isotherischen Seite. In den Jahren vor 1914 und später in den „Goldenen Zwanzigern“ gehörte diese Literatur zum gehobenen Hausgebrauch.
Immer von den Endsatz ausgehend, friedrich wo steht das?
Wenn Wanda meint emanzipiert ist dann, wenn sich so fühlt.
Richtig Wanda, man kann einiges in Gesetze packen und mit schönen Worten garnieren.
Es bleibt immer der Standpunkt wie man das ganze sieht.
Eine Ehefrau mit 2 Kindern baut sich mit ihrem Mann eine gemeinsame Existens auf.
Trotz logischen Ärger und Stress fühlt sie sich frei.
Auch die kleine Verkäuferin mit ihrem Mann haben ein Ziel sie ist in manchen gebunden.
Aber in ihren Entscheidungen frei!
Aber das Luxusweib welches sich hochheiratet und nur die Aufgabe hat schön zu sein-
Ist die frei und emanzipiert?
Nun friedrich und eko Ihr habt sicher Menge Erfahrungen mit dem weiblichen Menschen
Die ich nicht habe woher auch
Bin so gut wie 50 Jahre mit einem mit einem weiblichen Menschen zusammen, dieser
Mensch behauptet doch sie währe meine Frau – dachte ich bisher auch aber nach euern Erkenntnissen ???????
Dann wahr Jahre mit solchen , die ihr weibliche Menschen nennt im Arbeitsprozeß
Verbunden, nun das waren Kolleginnen – Mitarbeiterinen – Kumpelinen
ebend Frauen!!!
Na ja je Tag und Laune wurden diese auch mal was anderes genannt-- zugegeben!
Aber es waren schlicht und einfach „Frauen“.
Und in ihrer Fraulichkeit und ihrem Geist und Können waren sie emanzipiert!
Ist Euch schon bewusst geworden, das die Emanzipation nichts mit der Evolution zu tun
Hat?
Weit vorder religös geprägten Zeit war der Mann nur der Jäger und Sammler- die Frau oder
Wie ihr es nennt , der weibliche Mensch hütete das Feuer und die Familie.
Viel später begann erst der Mann über die Frau zu herrschen mit Unterstützung der priesterlichen Hoheit
Heute verwehrt der Mann immer der Frau oder des weiblichen Menschen das Recht
Auf Geburt oder nicht Geburt, sie dürfen heute immer noch nicht über ihren Leib entscheiden.
Hat sie aber geboren , dann kümmert sich der männliche Mensch der die Geburt befohlen
Nie mehr um die Sorgen der Mutter ist ja nur ein weiblicher Mensch.
Die ihr so von Evolution und vielen anderen redet übernehmt doch mal das Kinderkriegen.
für mich gibt es Frauen der unterschiedlichsten Art, aber weibliche Menschen
WAS IST DAS!!!!


Lisa1 antwortete am 07.05.03 (18:00):


EMANZIPATON

... Befreiung von Abhängigkeit und Bevormundung


pilli antwortete am 07.05.03 (18:30):

@ eko

datt pilli freut sich, watt von dir zu lesen...

un datt pilli wird sich hüten...datt zu kommentieren...:-)

wenn ich denn aber sicher bin, datt du datt nicht alles persönlich nimmst, watt datt pilli meint :-)

dann...:-)


ja, dann meine ich...:-) jaaanz ruhig bleiben...ist nur ein wink :-), daß dein beispiel mit dem "Vortritt lasen" vielleicht nur mal angedacht...

"höflichkeit" darstellt?

:-)


e k o antwortete am 07.05.03 (21:35):

pillichen,

brauchst mir nicht zu winken, hab schon verstanden, aber Du irrst Dich. Wenn Du mich persönlich kennen würdest, würdest Du mit Sicherheit etwas anderes von mir denken.

Schönen Gruß und Tschö....


friedrich antwortete am 08.05.03 (06:00):

In vergangenen Zeiten war es das offizielle RECHT einer hochgestellten Edelfrau, verlangen zu können, dass der muskelkräftigere MANN vor ihr herging, damit s i e vor eventuellen Gefahren und Angriffen g e s c h ü t z t bleibt.-- Und auch heute noch gilt für die zivilisierte Männerwelt das ungeschriebene Gesetz, dass "Kinder und Frauen" wertmäßig v o r dem männlichen Sein einzustufen sind, und deshalb Frauen und Kinder z u e r s t aus Gefahrensituationen zu retten sind ! ---- Hat das "moderne" Revolutionieren der Frauen viel verbessert ? ? ---- (Aktion erzeugt immer Gegenreaktion)


schorsch antwortete am 08.05.03 (08:30):

Der Kalender meiner Frau und der meinige hängen einträchtig in der Küche nebeneinander. Wenn ich einen Termin einschreiben will auf dem meinigen, schaue ich immer zuerst, ob auf dem meiner Frau dieser Termin noch frei ist......


Felix antwortete am 08.05.03 (11:26):

Weshalb braucht ihr 2 Terminkalender? ... Schorsch .... uns genügt einer für den gleichen Zweck! &:>)))


DorisW antwortete am 08.05.03 (12:11):

@ pilli

datt dorris freut sich, watt von dir zu lesen...

un datt dorris wird sich hüten...datt zu kommentieren...:-)

wenn ich denn aber sicher bin, datt du datt nicht alles persönlich nimmst, watt datt dorris meint :-)

dann...:-)


ja, dann meine ich...:-) jaaanz ruhig bleiben...ist nur ein wink :-), daß dein beispiel mit dem "Terminkalender" vielleicht nur mal angedacht...

"rücksicht und gemeinsamkeit" darstellt?

:-)))))


DorisW antwortete am 08.05.03 (21:05):

Ich bin mal so frei, pillis Antwort, die sie im Forum "Internet + Computer" gepostet hat, weil sie hier nicht durchkam, hier einzusetzen:


*** BEGINN PILLI ***
pilli antwortete am 08.05.03 (19:53):

antwort für DorisW zum Thema sind wir emanzipiert...
------------------------------------------------

liebe Doris :-) beide eigenschaften sind wertvoll, die du zu berücksichtigen bittest !

sieh mir bitte nach, nicht ausführlicher geschrieben zu haben :-)

die lady, die ich zitierte, schmückt sich gerne mit der roten haarfarbe, die ihr ein männlicher friseur aufquascht :-) natürlich mit vorhergehender telefonischen absprache :-) genießt vermeintliche rechte; ist aber weniger bereit, eigene entscheidungen zu treffen. und doch...sie ist meine freundin...seit bald 30 jahren und seit 25 jahren verlobt (!). beide wohnen von anfang an getrennt, wenn auch in der gleichen strasse.

wir drei :-) brauchten eine lange zeit, uns gegenseitig zu verstehen. ich habe erfahren, daß beide, mann und frau weniger "absprechen" sondern sehr vorsichtig gesagt...in der art von: "hast du was dagegen?" sich die jeweilige zustimmung erbitten; nicht nur, wenn meine nähe droht :-)...mit der zeit haben wir drei gelernt, gemeinsam zu lachen, wenn einer der beiden wieder sorge äussert, daß meine augen vor schreck starr werden könnten. und die gefahr besteht oft...erinnerungen an gemeinsam verlebte schwarzwald-urlaube schleichen sich gerade in den sinn...

:-)
-------------------------

*** ENDE PILLI ***


Dat Dorris meint dazu:
Is schon klar...
Aber die Vorlage war ZU verlockend :-)))


Anna antwortete am 09.05.03 (01:28):

Das Bedürfnis von Frauen, sich von dem “starken” Geschlecht „beschützen“ zu lassen !– ist das die Ursache für die gesellschaftliche „Ungleich-Stellung“ von Frauen und Männern?
Ich habe versucht, aber es nicht herausfinden können. Ich befürchte inzwischen, dass friedrich vielleicht recht haben könnte und die geringere Testosteronmenge damit zu tun hat. Der Sieg „starker Muskeln“ und einer „grossen Klappe“ setzt sich weiter durch.
Haben Frauen denn wirklich eine Chance,zu lernen ihre Stärke wahrzunehmen und sich nicht länger als schwach und schutzbedürftig anzusehen? Der Wunsch nach Schutz wäre ja nicht weiter schlimm, wenn er nicht –häufig- Verzicht auf Rechte, Freiheit und in Kauf nehmen von Gewalt mit sich brächte.

Ich habe seit frühester Kindheit darunter gelitten, ein Mädchen zu sein – hat sich inzwischen geändert -, weil ich schnell begriff, dass körperliche Stärke und „Durchsetzungsvermögen“ für Macht und Ansehen notwendig sind. Ich fand Mädchen schwach und „zickig“. Ich galt als jungenhaft und stark. Ich rächte meine vier Schwestern, indem ich mich prügelte. Alls ich dann einmal gegen einen kräftigen Jungen antreten sollte, bekam ich „Bedenken“ und reagierte wie ein Mädchen: ich schmeichelte ihm und vermied damit den Kampf, den ich wohl verloren hätte. Ich schämte mich und erlitt Schaden an meinem Selbstbewusstsein.

Als ich später eine Tochter und einen Sohn bekam, wollte ich unbedingt vermeiden, sie geschlechtsspezifisch zu erziehen: Ich bot meiner Tochter Spielzeug an, das i. A. Jungen bekommen und mein Sohn bekam u.a. Puppen.
Es hat nicht viel genützt. Meine Tochter spielte leidenschaftlich mit Barbiepuppen und mein Sohn riss ihnen Kopf und Gliedmassen ab, wenn er seine Schwester ärgern wollte.

Ich beobachtete und verglich die geistige und körperliche Entwicklung meiner Kinder:
Mindestens bis zum Schuleintritt war meine Tochter meinem Sohn in jeder Hinsicht überlegen. Von anderen Eltern wurde diese Erfahrung bestätigt.
Bis zu diesem Lebensabschnitt wäre die Gesellschaft wohl weiblich bestimmt!!!

Aber dann kam irgendwann die „dramatische Wende“ (!):
Mädchen und auch meine Tochter erlebten – z.B. in der Schule, dass Jungen stärker, mutiger waren, sich mehr herausnahmen und damit ankamen. Sie fingen an, die Jungen zu bewundern, zu beneiden und sich als schwächer und unterlegen zu fühlen. Und das bleibt dann wohl ein Lebenlang so!?

Ich finde es schade, dass das passiert.
Aber können die Männer dafür?
Mit welchen Mitteln sollten wir Frauen „kämpfen“, um das evtl. zu verändern?


Lisa1 antwortete am 09.05.03 (07:02):

@Friedrich,

natürlich hat uns die Emanzipation einiges gegeben,die Frauen haben die Möglichkeit einen Beruf zuerlernen und sind damit unabhängig,ich kann mich teilweise noch an Reaktionen erinnern mit Äußerungen wie :lohnt sich denn eine längere Ausbildung für Mädchen,sie heiraten ja doch.
Mann und Frau teilen sich die Verantwortung und treffen gemeinsam Entscheidungen,Frauen werden als Gesprächspartner akzeptiert u.s.w.
Warum auch nicht die Muskelkraft der Männer in richtige Bahnen lenken ;-),ich muß nicht unbedingt Arbeiten erledigen,die mich körperlich überfordern.
Auch das von Dir gebrachte Beispiel,Frauen und Kinder als erste aus eine Gefahrensituation zuretten hat in meinem Augen nichts mit Emanzipation zu tun-sondern ist eine soziale Maßnahme und darf nicht nur auf Männer bezogen werden,es wird ja weitergeführt,Jüngere helfen Ältere u.s.w.


pilli antwortete am 09.05.03 (07:21):

Liebe Anna,

ja! ja! ja!

so einfach ist das...

die wenigsten frauen sind bereit "alle" eigenschaften zu erwerben...:-) juuutt is das, liebe Doris, du hast den blick aufgezeigt, hin zu der immer wieder entstehenden begriffs-unsicherheit.

natürlich sind rücksichtnahme und und und...wichtig. :-)
aber...:-)


friedrich antwortete am 09.05.03 (09:40):

In früheren Foren des Seniorentreffs wurde schon öfter der Unterschied zwischen Männern und Frauen diskutiert, weshalb es sich mit Sicherheit lohnt, im geistreichen ARCHIV zu schmökern, denn die dort bereits formulierten ERKENNTNISSE sind überwältigend, und kommen philosophisch fast der a b s o l u t e n WAHRHEIT nahe !


pilli antwortete am 09.05.03 (10:09):

@ Lisa1

habe ich deine thematische fragestellung "Sind wir emanzipiert" falsch interpretiert?

Friedrich nennt den "Unterschied" ich verstand "gleichberechtigt" und das "wir" als definition für "mann und frau"...???

:-)


friedrich antwortete am 09.05.03 (11:09):

E-Manzipieren oder auch "S i c h -Verselbständigen" ("Sebstverwirklichung") verstehe ich (Mann) nur im Zusammenhang mit der (schwächlicheren) FRAUENBEWEGUNG, denn von was und WOZU sollte sich ein Mann "emanzipieren" ? --- (( Vielleicht brauchen die Männer in naher Zukunft gar keine realen Frauen mehr, wenn das Essen von Robotern gekocht wird, und der SEX virtuell vergnüglicher ist, und weitere Männer per Clonierung in Retorten erzeugt werden können ? ))


pilli antwortete am 09.05.03 (11:27):

@ Friedrich

um emanzipativ zu diskutieren, bedarf es da nicht der "Freilassung" ?


Anna antwortete am 09.05.03 (11:36):

Friedrich, und Du glaubst, die “Muttersöhnchen” = Mehrheit der Männer könnten überleben ohne reale Mama. Oder willst Du die dann auch „züchten“?

Pilli, könntest Du neben Deiner Liebe zu Definitionen und Satzfetzen der Kritik auch mal inhaltlich etwas beitragen – wo doch alles „so einfach ist“?


pilli antwortete am 09.05.03 (12:37):

selbstverständlich Anna, :-)

nur hätte ich dann deine worte wiederholt; dein beitrag war sehr klar und daher wählte ich diese form der antwort :-)

natürlich habe ich deinen letzten satz und auch die fragestellung nicht übersehen...

deine frage enthielt das ! und das ? in engem zusammenhang,
recht gerne bisher von Siegi in beiträgen eingesetzt :-)

-----------------
Mädchen und auch meine Tochter erlebten – z.B. in der Schule, dass Jungen stärker, mutiger waren, sich mehr herausnahmen und damit ankamen. Sie fingen an, die Jungen zu bewundern, zu beneiden und sich als schwächer und unterlegen zu fühlen. Und das bleibt dann wohl ein Lebenlang so!?
---------------
nun...nicht immer möchte ich wohl "inhaltlich" aber dann "diktatorisch" argumentieren :-)
das thema "sind w i r emanzipiert" ? sorry, keine ahnung!

ich lebe!...wie? gerne! noch fragen? :-)

-----


friedrich antwortete am 09.05.03 (15:00):

Ich weiß nicht recht, wieviel ich hier (ernsthaft ?) quasseln darf ! -- ? ---Wozu gehört die EVOLUTION ? --- Ist sie die M u t t e r der NATUR und der LEBEWESEN, oder nur eine T o c h t e r von MUTTER NATUR, die sich die Lebewesen erschaffen hat ? wie Spielzeuge, im eiskalten UNIVERSUM. --- Wenn alles nur ein SPIEL ist, ein (ungerechtes) GLÜCKS-SPIEL zwischen Geborenwerden und Absterben, dann muß sich der Urheber etwas dabei gedacht haben, dass er der Menschenfrau absichtlich weniger Muskelkraft mit in dieses Spiel gab gegenüber dem Mann, denn im Tierreich sind Männchen und Weibchen mindestens gleichstark muskulös. ---- Vielleicht m u ß t e die größere Muskelkraft deswegen sein, damit das Männliche nicht genauso mit List und Tücke zu tätigen braucht, wie es dem Weiblichen angeboren ist ? ----
So gesehen würde dann aber von Natur aus "Waffengleichheit" zwischen Mann und Frau bestehen, und es brauchte eigentlich keine zusätzlichen Vergünstigungen in Form von emanzipatorischen Sonderrechten !?


schorsch antwortete am 09.05.03 (15:11):

@ Friedrich: "... denn im Tierreich sind Männchen und Weibchen mindestens gleichstark muskulös...."

Stimmt doch gar nicht: Vom Froschweibchen und ein paar anderen Ausnahmen - meist "primitive Lebewesen" - mal abgesehen, sind doch die Männchen immer um einiges grösser und stärker. Je "primater" das Lebewesen, desto auffälliger der Unterschied, z.B. Gorilla.

Übrigens ist dein Satz "denn im Tierreich sind Männchen und Weibchen mindestens gleichstark muskulös" etwa gleich richtig wie "die grössere Hälfte".


Barbara antwortete am 09.05.03 (18:13):

@ friedrich,

Frauen agieren mit List und Tücke und Männer mit Muskelkraft... und das, weil vom Urheber so erdacht....

Na, ich weiß nicht......

Vielleicht gehen wir einmal zurück zu den Höhlenmenschen. Der Mann ging zum Jagen, entfernte sich dazu oft weit von der Höhle. Er stärkte seine Muskeln beim Werkzeugbau, hämmerte sich eine Steinaxt, baute Fallgruben. Hatte er ein Wisent in der Falle, musste er es mit selbstgefertigten Lanzen töten. Zu all diesen Tätigkeiten brauchte er sehr viel Kraft. Trainiert man täglich seine Muskeln, wird man stark.

Die Frau kümmerte sich um den Nachwuchs. Sie sammelte Beeren und Essbares in der näheren Umgebung, fertigte Kleidung aus den Fellen und kochte ein leckeres Pilz-Süppchen. Dadurch trainierte sie ihre Muskeln nicht so stark, wie es der Mann tat. Zu dieser Entwicklung war kein Plan eines Urhebers erforderlich.

Frauen wollen auch keine "emanzipatorischen Sonderrechte", sie wollen nur ihre Hälfte der Welt. Wenn jedoch in den Entscheidungsgremien (z.B. an den Universitäten oder in der Politik) vorwiegend oder gar ausschließlich Männer sitzen, sind für eine Übergangszeit "Sonderrechte" oder Quoten notwendig. Bestehen die Gremien je zur Hälfte aus Männern und Frauen, kann auf diese Rechte verzichtet werden.

Frauen agieren nicht mit List und Tücke gegen männliche Muskelkraft, sondern mit weiblichem Verstand gegen männlichen Verstand, eben gleichberechtigt auf gleicher Augenhöhe.


schorsch antwortete am 09.05.03 (22:27):

@ Barbara: "...Frauen agieren nicht mit List und Tücke gegen männliche Muskelkraft, sondern mit weiblichem Verstand gegen männlichen Verstand..."

Wenn ich mir die Resultate dieses Verstandes so betrachte, möchte ich dem "Verstand" doch gleich noch ein "Un-" vorstellen......


pilli antwortete am 10.05.03 (00:14):

diesem pipi-mädchen kommentar von A.Fried setzte ich einfach mal was dagegen :-)

die ausstellung "politeia" in Berlin zeigt 50 porträts von frauen, die geschichte schreiben. es sind frauen von west und ost, gestern und heute; bekannte und unbekannte namen, ehefrauen, mütter ein kraftvoller mix.
eine reihung von gesichtern und namen...frauen, die gesellschaftliche veränderungen bewirkten.

eine kleine notiz in der tageszeitung hatte mich aufmerksam gemacht und vielleicht interessiert es :-)

die seite zeigt einige gesichter und berichtet u.a. von:

- Elisabeth Selbert, die mitwirkte, daß die gleichberechtigung von frauen und männern im GG garantiert ist.

- Käthe Kern, symbolfigur des Bündnisses SPD plus KPD, die 1950 das erste gesetz über die rechte der frau mit ausarbeitete.

- Greta Kuckhoff, deren mann von den Nationalszialisten hingerichtet wurde. volkswirtschaftlerin, mitglied der widerstandgruppe "Rote Kapelle"
bis hin zur präsidentin der Deutschen Notenbank.

- Beate Klarsfeld, die den Mut zeigte, den damaligen bundeskanzler K.G. Kiesinger ins gesicht schlug, um auf seine rolle im
nationalsozialismus aufmerksam zu machen. "wo immer sie sind" spürt beate klarsfeld diese verbrecher auf und sorgt für deren verfolgung

- Rita Süssmuth, professorin und frauenforscherin, katholikin und politikerin; für sie ist die vereinbarkeit von familie und beruf das höchste ziel.

und auch Alice Schwarzer, Inge Viett, Elisabeth Schwarzhaupt, Anna Seghers , die unternehmerin Grete Schickedanz und viele mehr...

lebenswerke,die in dieser ausstellung raum finden.

zitiert aus

https://www.politeia-project.de/biographien/alle/bios.html


friedrich antwortete am 10.05.03 (09:11):

Lieber SCHORSCH, meine Falschaussage eingestehend verstehe ich dennoch nicht, wieso Gorilla-Männchen eigentlich muskulöser sind, wo sie doch im Vergleich zu BARBARAS Höhlenmenschen-Männchen n i c h t die Nahrung für ihre häuslichen Familienangehörigen zu erjagen brauchen. ---- Dieses maskuline Gewaltätigkeitsvermögen ist mir unerklärlich ( und sogar irgendwie unangenehm ), weshalb ich händeringend eine plausible Erklärung dafür suche, und dessen VERURSACHUNGs-Begründung ich nicht als Schuld des Endproduktes selber akzeptieren will. ---- In einem anderen Forum hatte ich mal geäußert, dass es die WEIBLICHKEIT selber war, die sich eines schönen Tages in grauer Vorzeit männliche Wesen als muskulösere SKLAVEN-Typen erschuf, nicht eigentlich zum Zwecke der Fortpflanzung, sondern berechnend zum SCHUTZE ihrer spezifischen weiblichen Bedürfnisse. ---- Seitdem hat die WEIBLICHKEIT aber das Problem der Disziplinierung dieser von ihr selber erschaffenen Sklaven(Soldaten).


Anna antwortete am 10.05.03 (14:48):

Der Vergleich mit dem Tierreich ist problematisch: Dort passiert es doch z.B., dass grössere Weibchen nach dem Geschlechtsakt ihren Liebhaber verspeisen.

Aber friedrich, mal ehrlich, müssen grössere Muskeln denn zwangsläufig Machtanspruch, Aggressivität ect. Bedeuten?

Wollen wir nicht auch mal - hier im Forum- über Gefühle reden?
Bist Du evtl. von Frauen so verletzt worden, dass Du nur List und Tücke beim weiblichen Geschlecht siehst und Dir virtuellen Sex vorstellen kannst?

Bist Du nicht ungerecht, wenn Du sagst, Frauen fordern Sonderrechte? Ist nicht auch für Dich vielleicht ein Körnchen Wahrheit daran, wenn ich sage: Die Frauenbewegung war und ist notwendig, weil die MÄNNER den Frauen Rechte verwehren etc.?
Oder: Wenn Frauen von den starken Männern beschützt werden müssen, dann doch ausschliesslich V O R Männern !


Lisa1 antwortete am 10.05.03 (16:34):


Ich behaupte es gibt emanzipierte Frauen und Emanzen :-)

Emanzen würde ich so beschreiben :

Sie ist offensichtlich jemand, der kompromisslos seinen Weg geht und dabei alle Hindernisse mit seinem Selbstbewusstsein aus dem Weg räumt. Dass sie dabei häufig Menschen brüskiert, auch Menschen, die Ihr womöglich lieb und teuer sind, ist ihr nicht so wichtig wie die Tatsache, dass sie sich einzig und allein auf Ihre Fähigkeiten und Talente verlassen kann.


pilli antwortete am 10.05.03 (18:11):

tja, :-)
Lisa1
hättest du die worte:

"ihren Weg"; und "ihrem Selbstbewußtsein"

gewählt, bestünde die berechtigte hoffnung, frau habe verstanden...nun das "sein Weg" scheint doch die denkungsart so mancher frau mehr als ich glaubte, verunsichert zu haben.:-))

erst bei der nennung von negativen eigenschaften...da besinnt frau sich gerne weiblicher zuordnungen :-)

es war mal wieder ein vergnügen...:-)


friedrich antwortete am 11.05.03 (09:44):

Liebe ANNA, natürlich haben auch weibliche Wesen TESTOSTERON-Hormon im Blut. ---- Ich weiß nicht, ob schon mal untersucht worden ist, wieviel davon bei den (m.E. abartigen) Spinnenweibchen der Gattung "Schwarze Witwen" im Körper ist. ---- Kann der MANN dafür, dass er von MUTTER NATUR zuviel von diesem Aggressivitätshormon aufgebürdet bekommen hat ? ---- Wenn die heutigen F r a u e n über diese von der EVOLUTION verursachte Gewalttätigkeitsveranlagung des Mannes aufgeklärt sind, dann sollten sie ihr Fitnesstraining schnellstens mit der Erlernung von Kungfu kombinieren. ----- Ja, ANNA, wir können auch über (weibliche) GEFÜHLE reden: In allen mir bekannten EHEN d o m i n i e r t die FRAU weit über die ihr zustehenden paritätischen 50 % Mitbestimmung hinaus, und der MANN befindet sich nach der Hochzeit fast in ständiger Abwehr- und Verteidigungssituation gegen die "bessere Hälfte", die aber noch MEHR-haben-will-bis-ALLES, ---- bis zum nächsten g e f ü h l s m ä ß i g e n Ehe-"Partner". ---- I c h habe das ungute Gefühl, dass sogar auch das fauchende Gorilla-Männchen nur den Zweck hat, für die Weiblichkeiten seiner Horde das Territorium feindfrei zu halten. --- Das Fehlen von Frauen in nichtehelichen "Kampfpositionen" offenbart m.E. die tatsächliche Eignung der weiblichen Art.----
Vielleicht wollte die EVOLUTION absichtlich solche Unterschiede zwischen Mann und Frau haben, damit das schöne SPIEL nie totlangweilig werde !?


pilli antwortete am 11.05.03 (11:25):

warum sollte nicht auch mann, selbst wenn er friedrich heißt, wissender werden? :-)

zu "kung fu und frauen" mal schnell zitiert:
"für Frauen beinhaltet der Stil an sich schon die Option der "weichen" Techniken. Das meint unter anderem, dass Genauigkeit, Geschicklichkeit und ein scharfes Auge Ziel des Trainings werden können."

ooooh, so wenig noch weiß mann von frau ...:-))))

kleiner nachhilfekurs gefällig?
bitte gern:

https://www.kung-fu-muc.de/fskungfrau.htm

Internet-Tipp: https://www.kung-fu-muc.de/fskungfrau.htm


Anna antwortete am 11.05.03 (12:47):

Schade, nun sind wir bei “Emanzen” angelangt. Eigentlich ein anderes Thema. Aber zum Glück gibt es die ja im ST nicht!? (Leider kenn ich mich mit smileys nicht aus).

Pilli, ich würde mir nicht so viele Sorgen machen, ob es
„sein“ oder „ihr“ Weg ist. Ehrlicherweise lässt sich das nicht klar trennen.
Ist es nicht wichtiger, dass die Mittel mit dem Gewissen und den gesellsch. Regeln vereinbar sind. Und vor allem „wirksam“ sind im „Kampf“ um gleiche Rechte?
Sorgen machen mir eher die Frauen, die nichts tun ausser sich zu beklagen und Kritik an den anderen zu üben!
für mich bedeutet nicht zwangsläufig:
männlich = falsch, schlecht
weiblich = das Gegenteil.
Ausserdem: Verständliche Sprache = schwere Sprache (damit meine ich auch meine Beiträge ).

Hallo friedrich, das klingt ja wirklich nach „bösen“ Erfahrungen.
für das beklagte weibliche Dominanzproblem in Ehen– hat ja ein Körnchen Wahrheitsgehalt – habe ich einen Lösungsvorschlag für Dich und alle betroffenen Männer::
Fordert energisch Euer Recht auf 50% Teilhabe an der Haus- und Kinderarbeit und setzt Euch bei evtl. Widerstand durch!!!
Jetzt im Ernst: ich glaube, das könnte Frauen UND Männer - auch miteinander – glücklicher machen. Beide bekämen was sie anstreben (z.B. Berufstätigkeit und andererseits„paritätische Mitbestimmung in der Ehe“)

Jetzt will ich „meinen Muttertag“ geniessen.


Lisa1 antwortete am 11.05.03 (18:42):


@Anna,

ich habe diesen Unterschied für Friedrich deutlich machen wollen und wie du auch sagst,es geht nicht Frau gegen Mann,
sondern um Gleichberechtigung.


friedrich antwortete am 11.05.03 (19:57):

"Sind wir emanzipiert ?" ---- Geht es denn beim derzeitigen Geschlechterkampf wirklich um die Frage der "Gleichberechtigung" im Berufsleben ? Ich suche nicht die Schuld direkt bei Mann oder Frau, sondern frage mich stets nach dem WAS-NÜTZT-ETWAS für das Vorwärtskommen und Überleben eines Individuums, einer Familie, eines Volkes usw. ? --- Die zunehmende "Rosenkriegs"-Tendenz in der westlichen (Luxus-) Gesellschaft wird böse auf die Abschaffung der Institution EHE hinauslaufen, und schlimmsten Falles dergestalt enden, dass es einestages Männern und Frauen seelisch (!) schnuppe sein wird, WAS der andere von einem denkt und hält ! ---- Meiner Meinung nach sollte von den Frauen ( und der ganzen GESELLSCHAFT ! ) viel mehr INTELLIGENZ aufgebracht werden, um die ungeliebte Hausarbeit und Kinderbetreuung so zu organisieren, dass sie n i c h t (erniedrigend) den unwilligen Männern angelastet wird . --- Früher war es doch in Deutschland schon einmal effizient in Mode gewesen: HILFE per "Hauspersonal" (Putzhilfe, Kindermädchen, Köchin u.dgl.) . ---- So wie in CHINA aus notwendigen Gründen verboten wurde, mehr als ein Kind zu zeugen, könnte doch auch im Westen untersagt werden, einen kostspieligen Haushalt zu installieren und Kinder in die Welt zu setzen, wenn nicht genügend f a m i l i ä r e Geld-Mittel vorbereitet vorhanden sind, z.B. von Seiten der künftigen "Groß-Eltern" ?


mechtild antwortete am 11.05.03 (22:15):

@ friedrich
- Der Geschlechterkampf ging nie nur um die Gleichberechtigung im Berufsleben. Es sollte ein schöner, lustbetonter sehr vielschichtiger „Kampf“ sein. Viele haben allerdings nie gelernt, wie man einen schönen Rosenkrieg führt. Wenn es Stress wird hat man heute die Möglichkeit den Kampf zu beenden. Das ging früher nicht so einfach.
- Das Männer und Frauen sich seelisch schnuppe sein werden glaube ich nicht, es sei den alle Menschen werden homosexuell. Zur Zeit gibt es dafür keine Anzeichen.
- Das die Institution Ehe ein Auslaufmodell sein könnte sehe ich auch nicht, solange es steuerlich von Vorteil ist verheiratet zu sein.
- Das künftige Großeltern als Babysitter herhalten müssen, wird auch nur begrenzt möglich sein, da sie entweder noch arbeiten, ständig auf Reisen oder aus anderen Gründen verhindert sind.
Aber wir sind auf dem richtigen Weg, mehr Ganztagsschulen und mehr Kindergarten- und Krippenplätze.


friedrich antwortete am 12.05.03 (08:46):

Liebe MECHTILD, mich wundert, dass gerade Du, der Du hier in den Foren sehr kreativ mitdenkst, a l l e meine schwerwiegenden Zukunftsbedenken nicht so schrecklich wie ich empfindest. Ich nehme an, dass Du den mich sehr erschüttert habenden Hollywoodfilm namens "Rosenkrieg" kennst. Ich denke, dass nur durch weitere solcher filmischer Aufrüttelungen die menschenunwürdigen Mißstände in der westlichen "Gesellschaft" aufgezeigt und abgeändert werden. Es m u ß endlich zu einem empfindlichen RUCK in dieser bereits abgestumpften und pathologisch gefühlsarmen deutschen Gesellschaft ( = Mann-Frau-Welt ) kommen, und d a s auf sehr vielen Gebieten, da andernfalls m.E. rettungslos unheilbare weitere Dekadenz und Degeneration des ( "emanzipierten" ) Menschseins resultiert !


Barbara antwortete am 12.05.03 (09:14):

friedrich,

da sieht man mal wieder, dass viele Menschen unterschiedlichster Auffassung den gleichen Film oder das gleiche Buch lesen können, und jeder sich am Ende bestätigt fühlt. Der Film "Rosenkrieg" soll uns doch drastisch überzogen vor Augen führen, dass ein Scheidungskrieg bis aufs Messer beide ins Unglück stürzt! Wie gesagt: BEIDE !

Wenn eine Ehe am Ende ist, sollten beide Partner fair miteinander umgehen und ihren zukünftigen Weg ohne Hass nach vorn gerichtet gestalten. Wenn mein Partner mich hasst, muss ich nicht zurückhassen, denn Rachegefühle schaden immer einem selbst....

Ich selbst bin in einer zerrütteten Ehe aufgewachsen und habe darunter sehr gelitten. Wie gut, dass heute niemand gezwungen ist, aus finanziellen Gründen in einer derart quälenden Atmosphäre gefangen zu bleiben. Auch für Kinder ist eine Trennung der Eltern besser, als zwischen den Fronten aufgerieben zu werden.


mechtild antwortete am 12.05.03 (17:19):

@ friedrich
Danke für die Blumen. Aber ich finde Trennung nicht immer negativ. Ein Ende mit Schrecken ist manchmal besser als ein Schrecken ohne Ende, auch für die Kinder. Weh tut eine Trennung auch, denn es ist ja ein Traum nicht in Erfüllung gegangen. Emanzipation bedeutet sich von Zwängen befreien und ist erst mal nichts negatives. Mann und Frau sollten freiwillig und aus Liebe zusammen sein, auch wegen der Kinder. Dass das nicht so einfach umzusetzen ist, weiss wohl jeder von uns. Manche haben sich getrennt, manche haben eine Faust in der Tasche gemacht. Beides ist nicht einfach und fordert seinen Preis.
Man muss Konflikte bearbeiten und den Weg, den man mal eingeschlagen hat, muss man weiter gehen. Man sollte nicht ewig über dieselben Dinge streiten, dann nimmt einen keiner mehr ernst.
Kinder greifen gerne auf die Konfliktlösungsmodelle der Eltern zurück. Trennungskinder werden sich schneller trennen als Kinder aus Durchhalteehen. Man muss sich eine Trennung auch leisten können, dass sollte man/frau vor der Trennung berechnen.


WANDA antwortete am 12.05.03 (18:20):

mit dem letzten Satz bin ich überhaupt nicht einverstanden, das kommt mir vor wie Vogel friss oder stirb!


mechtild antwortete am 12.05.03 (22:14):

@Wanda
Ist aber leider so. Trennung ist teuer und man/frau sollte erst nachdenken, bevor man handelt. Es gibt immer mehrere Wege um ein Ziel zu erreichen. Man kann auch eine Trennung vorbereiten. Die Hochzeit plant man ja auch. Wenn Gewalt oder Missbrauch eine Rolle spielen muss eine Trennung sehr plötzlich sein. Aber bei vielen Trennungen spielt das keine Rolle und dann sollte man eine Trennung planen.


schorsch antwortete am 12.05.03 (22:27):

@ Wande: "...Trennungskinder werden sich schneller trennen als Kinder aus Durchhalteehen. Man muss sich eine Trennung auch leisten können, dass sollte man/frau vor der Trennung berechnen..."

Ich kenne aber solche, die sich sagen: "Nein, was unsre Eltern gemacht haben, das tun wir unseren Kindern nicht an!"; und trotz widrigen Umständen beieinander bleiben.


Medea. antwortete am 14.05.03 (08:59):

Diese nette kleine Abhandlung stand in meiner heutigen Tageszeitung: Was die Statistik eindeutig zutage fördert:
Je emanzipierter eine Geselschaft ist, desto mehr Frauen sitzen im Landesparlament, desto weniger Korruption, desto mehr Wohlstand, Lebenszufriedenheit und Aufwendungen fürs Allgemeinwohl. Es ist nicht die Emanzipation an sich, sondern der zugrunde liegende Wandel hin zu Werten wie Freiheit und Entfaltung, der gesellschaftliches Zusammenleben verbessert.
Daß Männer trotzdem die dominierende Rolle ine haben - wer hätts gedacht - ist evulotionsbedingt. Denn wen das "Männchen" das "Weibchen" zwecks Fortpflanzung besteigen wollte, dann mußte es die Konkurrenz aus dem Felde schlagen. "Aggressive Rituale wurden in der Gemeinschaft so gefördert".
Gegenbeispiel sind die Bonobos, denn siekennen die Wonnen der freien Liebe. Das Affenvolk nutz das Geschlechtliche als Mittel der Entspannung und Konfliktlösung. Dabei leben die Bonmobos im Matriarchat. Frauenpower und harmonische Gemeinschaftsordnung - da besteht offensichtlich ein Zusammenhang. Die Weibchen haben das Sagen, ziehen die Promiskuität vor.
Ist das nicht eine wundervolle Alternative? :-)


schorsch antwortete am 14.05.03 (09:10):

Auch die Hyänen leben im Matriarchat (;--))))


Medea. antwortete am 14.05.03 (09:14):

...und sind höchst soziale Wesen ... :-)


RoNa antwortete am 14.05.03 (12:47):

@ Schorsch,

wenn man trotz "widriger Umstände" zusammen bleibt -,
d a n n tut man den Kindern etwas an.


pilli antwortete am 14.05.03 (14:57):

datt mit den Bonobos, datt finde ich ja ausgesprochen interessant; gefällt mir sehr gut "love to make peace"
eine empfehlenswerte alternative.

natürlich habe ich gleich heute morgen fleißig recherchiert..hehe..googeln hat was! :-)sie treiben es aber auch wirklich dolle...männchen mit weibchen...männchen mit männchen...weibchen mit weibchen...querbeet; freie liebe as its best. und irgendwie verwandt sind wir ja...las da watt von 99% ?

der köstlichkeiten aber las ich noch viel mehr!

von starkem appetit auf sex und datt allerbeste, mit viel fantasie

"praktizieren Bonobos jede erdenkliche Position und Variation, sie sind außerordentlich schnell sexuell erregt."

entnommen der hp: www.stephan-net.de/bonobo/sex.html

danke für die "anregende" info :-)))

Internet-Tipp: https://www.stephan-net.de/bonobo/sex.html


DorisW antwortete am 14.05.03 (16:03):

Tja, aber 19 Sekunden sind arg kurz, oder? Grins...

Das Liebesleben des Schweins ist dagegen auch ganz interessant:
https://www.w-akten.de/haustiere.phtml#schwein

Internet-Tipp: https://www.w-akten.de/haustiere.phtml#schwein


pilli antwortete am 14.05.03 (17:35):

themengerecht fand ich folgendes das vielleicht überlegenswert ist:

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Bonobos leben in sogenannten fission-fusion Gesellschaften - in Großgruppen, deren Mitglieder sich zeitweise in kleinere Gruppen trennen, dann aber wieder zusammenkommen. Es sind immer die Frauen die die Gemeinschaft verlassen, biologisch gesehen um Inzucht zu vermeiden. Zu Beginn ihrer Pupertät schließen sich die Bonoboweibchen meist einer anderen Gesellschaft an, wo sie dann in der Regel lebenslang bleiben. Der männliche Nachwuchs bleibt das ganze Leben in ein und der selben Großgruppe.
Bonobo-Gesellschaften werden, im Gegensatz zu denen der Schimpansen, durch Frauenverbindungen gelenkt, während die männliche Hierarchie bei Bonobos schwach entwickelt ist. Ranghohe Männer sind oft Söhne wichtiger Mütter. Die Bonobo-Society ist frauenzentriert, Männer und Frauen sind beinahe kodominant, wobei die Frauen dominat sind, wenn es um die Nahrung geht. Gegen den Zusammenhalt der Frauen haben die an Körperkraft überlegenen Männer kaum eine Chance.

Das Entdecken des Bonobo-Verhaltens ist fast schon revolutionär - es stellt unsere traditionelle Auffassung von der menschlichen Entwicklung in Frage. Männer-Szenarien wie der Mann als Jäger und Werkzeugmacher müssen durch neuere Vorstellungen ersetzt werden. Wir müssen akzeptieren, daß Sex und Fortpflanzung für unseren Primatenvorfahr nicht ein und dasselbe waren und daß Frauen zentrale Positionen hatten. Die Gesellschaft der Schimpansen würde die alte Version unserer Sozialgeschichte allerdings wiederrum Unterstützen. Aber wer sagt denn, daß wir uns bei dem Versuch durch Vergleiche mit lebenden Primaten unsere Vergangenheit zu rekonstruieren ausschließlich für das eine und gegen das andere Modell entscheiden müssen?
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da hat es so gute beispiele und wir quälen uns jahrhunderte!

Internet-Tipp: https:// www.stephan-net.de/bonobo/sex.html


Medea. antwortete am 14.05.03 (19:34):

Oh herrje, da habe ich ja was angerichtet mit "meinen" Bonobos :-)
Allerdings scheint es nicht die schlechteste aller Gesellschaften zu sein. ;-)


pilli antwortete am 14.05.03 (20:01):

@Medea

nur, datt mit dem sex, datt hätteste ja ein kleines bißchen mehr andeuten dürfen :-)

die bonobos passen doch sehr gut zum thema...:-)