mechtild
begann die Diskussion am 02.05.03 (14:06) mit folgendem Beitrag:
„Doris Schröder-Köpf gehen die Pfiffe und Buhrufe gegen ihren Mann offenbar an die Nieren. Sie nahm ihren Gatten öffentlich in Schutz und wies die Demonstranten der Maikundgebungen zurecht“ Ich habe leichte oder auch starke Schwierigkeiten mit dem Frauenbild, das Frau Schröder-Köpf uns vorlebt. Ich kann dies Frau nicht ernst nehmen. Sie hat kein eigenes Profil. Ich glaube langsam nicht neue Männer, sondern neue Frauen braucht das Land, zumindest in der Politik.
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schorsch
antwortete am 02.05.03 (14:25):
Neue Frauen müssten doch erst geboren werden, oder ? (;--))))
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mechtild
antwortete am 02.05.03 (14:34):
@ schorsch das ist doch heute alles anders. Es wird geklont und gepanscht. Man mixt sich schon den Typ den man braucht.:-))) Oder die Doris muss zur Alice Schwarzer in die Schle gehen.
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RoNa
antwortete am 02.05.03 (14:58):
Doris m u ß sich doch so hinter ihren Mann stellen: sonst gibt es bald eine fünfte Schröder-Sowieso. Mit emanzipierten Frauen (s. Hiltrud) konnte er sich in der Öffentlichkeit nicht küssen.
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Barbara
antwortete am 02.05.03 (15:24):
mechtild,
es ist leider so: die eine Generation erkämpft sich Rechte, die nächste verspielt sie wieder...
für die Generation Schröder-Köpff ist bereits so vieles normal, was von unserer Generation erkämpft werden musste. Ich habe im Geschäft mir oft von jungen Frauen anhören müssen, dass sie mit "Emanzen" nichts am Hut hätten. Ich glaube, sie kannten die Bedeutung des Wortes gar nicht....
Doris Schröder-Köpff ist Journalistin. Bisher habe ich noch nicht einen bemerkenswerten Gedanken von ihr vernommen. Der Hiltrud kann sie in der Tat nicht das Wasser reichen. Die hatte ihre Ideale, für die sie sich stark gemacht hat und noch immer einsetzt. Sie argumentiert sachlich und sagt nicht nur: "Das dürft ihr meinem Mann nicht antun. Das ist nicht nett." Insofern ist sie für mich eher Vorbild als die jüngere Schröder-Gemahlin.
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mechtild
antwortete am 02.05.03 (15:42):
@ Barbara sehe ich auch so. Aber war der Kampf denn umsonst? Die hat sich in ein gemachtes bett gelegt und jammert, dass nicht alle ihren Mann so lieben wie sie. Sich hoch heiraten war immer schon einfacher als selbst was machen. Manchmal denke ich, die Frauenbewegung hat nur erreicht, die Frauen haben jetzt auch die negativen Eigenschaften der Männer (raufen, saufen, schlagen) und die Männer fegen die Küche und spielen mit den Kindern, dafür darf die Frau malochen gehen.
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Barbara
antwortete am 02.05.03 (16:02):
mechtild,
dann hätte die Frauenbewegung ja wenigstens den Männern etwas Positives gebracht ;-)
Natürlich ist es immer schwierig mit Verallgemeinerungen, aber ich kenne wirklich ganz tolle junge Männer, die sich mit ihren Frauen gemeinsam die Kindererziehung, den Haushalt und die Erwerbsarbeit teilen. Sie haben durch die Nähe zu ihren Kindern ein ganz anderes soziales Verhalten erlernt.
Auf der anderen Seite wurden Frauen selbstsicherer, vielleicht auch härter, aufgrund ihres im Beruf erforderlichen Einsatzes. Bei einigen Paaren der jungen Generation tun mir inzwischen die Männer leid... aber wahrscheinlich sind diese Frauen die Ausnahmen von der Regel ;-)
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Medea.
antwortete am 02.05.03 (16:41):
Wie hieß es gestern so schön in einem Lied zum 1. Mai: "Das Menschenrecht muß erstritten werden" - und genau das hat die Frauenbewegung der 60er und 70er Jahre in Europa und den USA getan. Den Frauen gehört die andere Hälfte des Himmels, nicht mehr aber auch nicht weniger. Unsere Kinder wurden in sichere Verhältnisse geboren, mir ging es nicht wie meiner Mutter, die in den Kriegs- und Nachkriegszeiten oft nicht wußte, wie kriege ich meine Kinder morgen satt, woher nehme ich die Kohle für eine warme Stube... Also "kümmerten" wir jungen Frauen und Mädchen uns um eine neue Gesellschaftsordnung, denn da hakte es ja überall. Leider ist viel dran, was Barbara sagt, "was die eine Generation erkämpft hat, verspielt die nächste wieder"... Nur ein simples Beispiel: ich kann heute noch kein Brot wegwerfen, nur weil es alt geworden ist, das bekommen dann die Gänse und Enten im Park. Meine Tochter findet das übertrieben, denn Hunger hat sie ja nie kennengelernt. Wenn ich heute häufig höre, daß junge Mädchen sich einen Ehemann und Kinder erträumen, ohne an eine vernünftige Berufsausbildung zu denken (der Ehemann wirds dann schon richten), stehen mir die Haare zu Berge. Aber diese Übertreibungen in die eine oder andere Richtung wird es ja immer geben. Ob das Land neue Frauen braucht? - Unser Land braucht die neuen und die alten Frauen :-)
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WANDA
antwortete am 02.05.03 (18:16):
Die Hillu ist bei mir unten durch, weil sie nach der Scheidung für die Ausbildung ihrer Kinder (es waren nicht seine) von Schröder Geld verlangte. Entweder ist man emanzipiert oder nicht.
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Ursula J.
antwortete am 02.05.03 (19:01):
Hallo Wanda,
was spielt es für eine Rolle ob das seine oder nur ihre Kinder sind. Er hatte sie mal mit Kinder geheiratet und warum sollen die Kinder nach der Scheidung finanziell schlechter gestellt sein als vorher.
Verstehen würde ich es nicht, wenn Ihr Ex sich deswegen finanziell sehr einschränken müsste. Mit Sicherheit hat auch sie einen Teil dazu beigetragen, dass er heute Bundeskanzler ist.
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RoNa
antwortete am 03.05.03 (09:47):
Der Meinung bin ich auch.
Und: Wer so oft heiratet, muß gut genug versorgt sein, auch immer wieder andere mitversorgen zu können. Sonst würde er sich den mehrmaligen Wechsel wohl genauer überlegen.
Nach meiner Meinung hatte es Doris nicht schwer, des Gerhards Ehe zu trennen: Hilu war ihrem Mann zu überlegen. Und speziell Männer, die einen Gerichtsprozeß wegen ihrer Haarfarbe anstrengen, können das nur schwer ertragen.
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WANDA
antwortete am 03.05.03 (11:49):
ich bin da anderer Meinung. Kinder sollten von ihren leiblichen Eltern unterstützt werden. Wenn ein Mann eine geschiedene Frau mit Kindern heiratet kann er für diese aufkommen, muss er aber nicht. Und wenn dann die Ehe auseinandergeht, warum sollte er verpflichtet sein, weiter für deren Unterhalt zu zahlen. Da müsste dann der leibliche Vater zahlen und auch die Mutter. Sonst werden die Männer zu sehr ausgebeutet.
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Lisa1
antwortete am 03.05.03 (12:05):
Hat Doris nicht einfch spontan gehandelt und gezeigt,dass sie auch nur ein Mensch ist und Gefühle hat ? Warum sich zwei Menschen trennen,ist von der Umwelt doch schwer zu beurteilen - es basiert auf Vermutungen.
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RoNa
antwortete am 03.05.03 (14:37):
@ Lisa1, "schwer zu beurteilen - es basiert auf Vermutungen".
Da hast Du recht, doch "... spontan gehandelt und gezeigt,dass sie ..." ist halt auch eine Vermutung.
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Lisa1
antwortete am 03.05.03 (15:13):
@RoNa,
richtig ,darum auch das Fragezeichen. (ein a fehlt :-( Eigentlich ist es mir egal,wer wen öffentlich küßt und wer für welche Kinder Unterhalt bezahlen muß. :-)
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pilli
antwortete am 04.05.03 (01:53):
ich habe alles gelesen und auch verstanden :-)
und kann also zu der für mich immer wieder hochinteressanten frage nach reiflicher überlegung und unter miteinbeziehung aller bisher abgegebenen stellungnahmen nur betonen, liebe mechtild
Ja !!!
es braucht offensichtlich neuer frauen und nicht nur was Doris Schröder-Köpf betrifft. :-)
himmel, wenn das der Siegi liest, schmeißt der sich wieder ohne rücksicht auf sein geschwollenes knie in die ecke.
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Hanne
antwortete am 04.05.03 (11:22):
Wie du siehst, pilli, diskutieren hier heute Morgen nur Damen, die Herren pennen noch. Mit dem In-die-Ecke-Schmeißen wird's wohl noch bis nach dem Frühschoppen dauern.
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Hanne
antwortete am 04.05.03 (11:24):
Zur Überschrift: Könnte man das Problem vielleicht umgehen, wenn Doris Bundeskanzler wird ???
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mechtild
antwortete am 04.05.03 (13:18):
@ Hanne Eine Frau als Bundeskanzler wäre für unser Land sicher nicht schlecht, aber nicht et Doris. Dann hätten wir Männer, die im Hintergrund die Fäden ziehen.
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RoNa
antwortete am 04.05.03 (15:22):
@ mechthild, das würde bedeuten, daß all das Schrödersche Agendum Dorisses Werk ist? Köstliche Vorstellung ...
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Lisa1
antwortete am 04.05.03 (15:59):
@mechtild,
wirklich bleibenden Eindruck hat bei mir Raissa Maximowna Gorbatschowa hinterlassen.Mit Intelligenz und Charme gewann sie ab 1985 die Achtung der Welt, blieb jedoch aufgrund des altertümlichen Rollenverständnisses der Frau in der UdSSR zeitlebens umstritten.
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mechtild
antwortete am 04.05.03 (17:13):
@RoNa So schlecht wie es ist könnte es sogar stimmen. Mit sozialdemokratischen Grundsätzen hat es jedenfalls nichts zu tun. @Lisa1 Raissa Gorbatschow war eine Frau mit einem eigenem Profil neben einem Mann mit eigenem Profil. Beide Persönlichkeiten schätze ich sehr.
Dass Deutschland noch lange braucht, bis die Bevölkerung dieses Landes sowohl die Männer als auch die Frauen reif für eine Frau als Bundeskanzler ist, weiss ich. Aber was lange wärt, wird endlich gut. Aber wenn dann durch Wahlen und nicht durch Heirat oder Geburt.
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Medea.
antwortete am 04.05.03 (18:11):
Na, ich finde die Damen des Seniorentreffs auch nicht schlecht :-) "Neue Frauen braucht das Land?" H i e r sind sie :-)
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pilli
antwortete am 05.05.03 (00:14):
ladies,
Medea regt es an und bei Platon finden wir zuspruch :-) aber ob Sokrates und Glaukon die gleichen worte auch noch heute beim frühschoppen verkünden könnten, nachdem sie Doris kennen...??? --------------
Glaukon:
Von tadelloser Schönheit sind die Herrscher, die aus deiner Hand hervorgegangen sind wie der eines Bildhauers.
Sokrates:
Und auch die Herscherinnen, mein Glaukon. Denn glaube nicht, daß, was ich gesagt habe, irgendwie mehr von den Männern gilt als von den Frauen im Staat, die ihrer Natur nach sich als tauglich erweisen. ---------- aus "Der Staat"
es gibt viel zu verändern...wann treffen wir uns? :-)))
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Ursula Trautmann
antwortete am 06.05.03 (10:46):
Wie der alternde Mann Gerhard Schröder seine Ehe gestaltet und mit welcher Frau er gerade verheiratet ist, ist mir wirklich egal!!! Wenn nun Frau Schröder Köpf in der Öffentlichkeit ihren Mann in etwas naiver Weise in Schutz nimmt, sollten wir geoßzügig darüber hinweg sehen! Aber an der Damenwahl unseres Bundeskanzlers die Frage zu stellen, ob wir neue Frauen für unser Land brauchen, das halte ich denn doch auch für übertrieben! , Da schaue ich mir lieben die Zahlen der Abiturientinnen und die dazu gehörenden Durchschnittsnoten sowie die Hochschulabschlüsse und die dazu errechnete % Zahl für Frauen an .Auch ist es interessant, wieviele Frauen Betriebe führen und das mit Erfolg ! Das sind die Krterien nach denen wir messen sollten, ob unser damilger Einsatz sich gelohnt hat!!! Da kann uns doch eine Frau Schröder Köpf wirklich egal sein!
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Hanne
antwortete am 06.05.03 (12:33):
Ach laß uns doch den Spaß!
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mechtild
antwortete am 06.05.03 (13:28):
Liebe Ursel, ich habe das Thema nicht so furchtbar ernst genommen, als ich es eröffnet habe. Es gab mal ein Lied, das hieß. „Neue Männer braucht das Land“, daher stammt der Titel. Ich sehe auch, dass es viele fähige Frauen in unserem Land gibt, auf die wir stolz sein können. Durch die Heirat mit Herrn Schröder ist die Doris eine öffentliche Person geworden und deshalb sollte sie sich bei dem was sie sagt schon ein wenig Gedanken machen. Lass uns den Spass ein wenig zu lästern.
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schorsch
antwortete am 06.05.03 (18:08):
Das Problem ist, dass neue Frauen sehr schnell ebenso alt aussehen können wie die alten......
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henner
antwortete am 06.05.03 (19:27):
Neue Frauen,,ach Quatsch neue Ideen braucht das Land,egal ob von Ihm oder von Ihr,,wie sagte doch p,,"Es gibt viel zu tun(ist vom Schmiermittelverkäufer geklaut)packen wir,s an ,,ist mir zu stressig,. Es gibt viel zu tun,,wann treffen wir uns ?klingt vielversprechend Es gibt viel zu tun,warten wirs ab ,gegenwärtig typisch deutsch,natürlich mit effektvollem Meckern
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mechtild
antwortete am 06.05.03 (19:39):
@ schorsch, auch alte Frauen haben ihren Reiz. :-)))
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schorsch
antwortete am 07.05.03 (09:56):
@ mechtild antwortete am 06.05.03 (19:39):
@ schorsch, auch alte Frauen haben ihren Reiz. :-)))
Stimmt - die meinige reizt mich auch immer wieder - mit fraulichen Logiken!
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