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THEMA: Bundeskanzler SCHRÖDER ein "asozialer Desperado"?
31 Antwort(en).
Wolfgang
begann die Diskussion am 01.05.03 (18:51) mit folgendem Beitrag:
"Asozialer Desperado", "Arbeiterverräter"... Das waren noch die harmlosesten Bezeichungen für Bundeskanzler SCHRÖDER auf der zentralen DGB-Kundgebung zum "1.Mai" im hessischen Neu Anspach. Die ArbeiterInnen haben begriffen: Sie sollen marode Staatsfinanzen und kollabierende Sozialsysteme alleine finanzieren und auf Leistungen verzichten. Dagegen waschen die Reichen ihre Hände in Unschuld und halten sich dezent zurück, wenn es ans Bezahlen geht. Die Botschaft der versammelten GewerkschafterInnen an den Kanzler war deutlich: Unser Kanzler bist Du nicht mehr!
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H.D.Claus
antwortete am 01.05.03 (20:09):
Diesen Kanzler habe ich zweimal meine Stimme gegeben in der Hoffnung nun mal wieder nach langer Zeit soziale Gerechtigkeit zu erfahren.Leider ist es nicht so gekommen.Ich bin zutiefst enttäuscht. Ich bin der Meinung das diese Regierung(und alle SPD Leute im Parlament)von der Wirtschaft ferngelenkt wird. hdc
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Barbara
antwortete am 01.05.03 (20:45):
Das einzig geniale an Schröders Innenpolitik sind die grandiosen Begriffe.... "Agenda 2010" ... Junge, Junge... 2010! Wie lange hielt noch die Jahrhundert-Rentenreform von Riester?
Schröder hat einmal versprochen, die Arbeitslosen zu halbieren. Vielleicht meinte er die Einkommen der Arbeitslosen....
Wenn man dem kleinen Mann und der kleinen Frau immer mehr von ihrem Einkommen nimmt, kann er/sie immer weniger konsumieren. Dadurch geht die Binnennachfrage noch stärker zurück, was weitere Arbeitsplätze kostet. Hat schon einmal jemand einen Unternehmer gesehen, der in neue Arbeitsplätze investiert, wenn die Nachfrage seiner Produkte sinkt?
>>Der international renommierte Berliner Konjunkturforscher Prof. Dr. Gustav A. Horn hat die Auswirkungen der Reform auf Konjunktur und Beschäftigung in Deutschland bis Ende 2004 berechnet. Die Maßnahmen der Reform, d.h. die Kürzung der Ausgaben in den sozialen Sicherungssystemen, schwächen danach die Binnennachfrage und führen zu einer Belastung von Konjunktur und Wirtschaft. Das Bruttoinlandsprodukt wird damit bis zu einem Prozentpunkt in diesem Jahr gesenkt. In 2004 sind es immerhin noch 0,2 Prozentpunkte. Die Schwächung der Inlandsnachfrage führt in den beiden Jahren zu einem Beschäftigungsverlust von knapp 100.000 Arbeitsplätzen. Wegen des schwächeren Wachstums befürchtet der Konjunkturforscher ein zusätzliches Defizit des Staatshaushaltes bis zu 16 Milliarden Euro pro Jahr.<<
https://www.verdi.de/0x0ac80f2b_0x0007b24b
Nein, dieser Kanzler ist in meinen Augen kein Sozialdemokrat. Visionen hat er auch keine..... nur die, weiter Kanzler zu bleiben.
Leider sehe ich keine Alternative.... nur Parteien, denen die "Reformen" längst nicht weit genug gehen.... Trotzdem darf das Fußvolk einer Partei sich nicht erpressen lassen. Vielleicht sollte man sich in den eigenen Reihen einmal umschauen, ob nicht doch noch irgendwo ein richtiger Sozialdemokrat aufzufinden ist.
Internet-Tipp: https://www.verdi.de/0x0ac80f2b_0x0007b24b
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Tessy
antwortete am 01.05.03 (21:35):
.....dazu fällt mir nur ein: Politbarometer - wenn morgen Wahl wäre - haushoher Gewinner CDU/CSU. .....und dann? Angela Merkel mit Kriegbert Pflüger im Gefolge? Oder Roland Koch???
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Hanne
antwortete am 02.05.03 (08:07):
O Himmel, bloß nicht !! Wir haben keine Alternativen. Aber noch einige Zeit, uns an unseren Führer zu gewöhnen.
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Karl
antwortete am 02.05.03 (09:49):
Diejenigen die laut schreien, führen nur Schlagwörter im Munde. Ich habe den Reden aufmerksam zugehört. Die wirklichen Alternativen habe ich vermisst.
Der Vorwurf "Schröder wolle den Sozialabbau" ist m.E. zudem im höchsten Grade unfair. Er sieht keine Alternative. Um den Sozialstaat zu retten, muss er ihn umbauen. Niemand kann behaupten, dass alles so weiter laufen sollte wie bisher. Ich bezweifle allerdings auch, ob jede der geplanten Massnahmen gut gewählt ist. Über die Zurücknahme der pauschalen Aktiengewinnbesteuerung bin ich sogar sehr erbost, denn die Steuerehrlichen kommen sich wirklich langsam wie die Deppen der Nation vor und das darf nicht sein! Sollen nur die Ehrlichen zahlen? Die Zurücknahme der Pauschalbesteuerung ist die Aufforderung zum Steuerbetrug. Ein schlimmes Zeichen.
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Barbara
antwortete am 02.05.03 (10:12):
Karl,
darum geht es eben: der normale Bürger darf sich nicht als Depp der Nation vorkommen.
Von allen werden Opfer gefordert. Ich denke, die meisten sind dazu bereit. Es muss jedoch das Gefühl von Gerechtigkeit vorhanden sein und das habe ich nicht.
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Wolfgang
antwortete am 02.05.03 (11:02):
"Um den Sozialstaat zu retten, muss man ihn umbauen.", - das alte gebetsmühlenhaft vorgetragene scheinheilige Mantra der Unternehmer und ihrer Statthalter der politischen Macht. Jeder von den betroffenen "kleinen" Leuten weiss: Der Sozialstatt soll nicht UM-, sondern ABGEBAUT werden. Die Steuerlast zum Beispiel wurde seit Jahrzehnten von der Unternehmerseite genommen und auf die Arbeiterseite drauf gepackt. Neuestes Kabinettstückchen: ArbeiterInnen sollen befreit werden von den bisher steuerfreien Zuschlägen für Sonntags-, Feiertags- und Nachtarbeit und dafür Steuern zahlen.
Oder noch ein Stück aus dem Unternehmer-Tollhaus: Arbeitslose, die bisher einen Vollzeit-Arbeitsplatz hatten, sollen in Mini-Jobs gezwungen werden... Schlechte Jobs also, ohne Tarifvertrag, ohne Betriebsrat... Jobs, von denen man nicht leben kann und schon gar nicht die Familie versorgen kann. Das macht Sinn für die Unternehmer: Die können massenhaft ehemals gute Jobs in schlechte Jobs verwandeln. Das nützt ihnen, weil es ihre Kosten senkt und ihre Profite erhöht.
Wer am "1. Mai" die Stimmung bei den aktiven "kleinen" Leuten gespürt hat, weiss, dass die nicht mehr die Deppen der Nation sein wollen und sich nicht mehr von "asozialen Desperados" verscheissern lassen wollen. Sie glauben den Lügen der Mächtigen und ihren Claqueuren nicht mehr. :-)
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schorsch
antwortete am 02.05.03 (14:32):
"Wir müssen Alle den Gürtel enger schnallen!", sprach der dickwanstige Boss. Dann verteilte er die Gürtel aus Leder seinen Sklaven. Er ging mit gutem Beispiel voran - nur war sein Gürtel aus Elastik!
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Hanskarl
antwortete am 02.05.03 (17:22):
@ alle
Ich habe Eure Beiträge aufmerksam gelesen. Die Schlußfolgerung kann doch wohl nur sein, daß in Zukunft sehr sehr viele "kleine Leute" in das Unternehmerlager wechseln werden - wo doch dort Milch und Honig zu fließen scheint - und dann, sehr bald, Arbeitsplätze in Hülle und Fülle angeboten werden. Welch ein Schlaraffenland für die restlichen "kleinen Leute" und welch ein Hauen und Stechen um jeden Arbeitnehmer wird es dann geben.
Aber halt, ich habe ja vergessen, daß die "großen Bosse" sich natürlich wehren werden und die "kleinen Leute" vom profitablen Unternehmertum fernhalten - und die bösen Banken nicht zu vergessen, die auch nur denen Geld geben, die schon welches haben.
Sagt mal, wie haben unsere Eltern, damals, Anno 45 eigentlich angefangen, mit weniger als wir alle heute zur Verfügung haben - oft mit "weniger als nichts"? Sind alle nur durch Erbschaft oder durch Betrug oder durch Heirat reich geworden - oder gab es nicht doch den einen oder anderen, der nicht gejammert sondern etwas unternommen hat und Unternehmer wurde?
Und genau an diesen Menschen fehlt es bei uns.
Warum ist das eigentlich so?
Ich weiß es, aber ich sag es nicht.
Gruß Hanskarl
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Wolfgang
antwortete am 02.05.03 (21:04):
Es ist ein drolliges Unterfangen, wenn ein Würschtlbudenbesitzer oder ein grössenmässig drittklassiger Zulieferer für ein Grossunternehmen mit sagen wir einem multinationalen Ölkonzern oder mit einem global agierenden Automobilkonzern gleichgesetzt wird. Die einen sind klein und schwach und ständig in ihrer wirtschaftlichen Existenz bedroht (und gleichen darin eher ihren ArbeiterInnen, so sie überhaupt welche beschäftigen), während die anderen gross und mächtig sind und sich ganze Regierungen und Armeen halten und ihre Think Tanks unablässig neue Ausbeutungs- und Kriegsstrategien ausbrüten.
Nein: Ein paar hundert (westliche) Konzerne bestimmen was Sache ist. Ein paar zehntausend Menschen hat per Kapital und per politischer Macht die Wirtschaft im Griff. Der Rest ist Manövriermasse. Wer seriös diskutieren will, muss die Grössen beachten. Wer das nicht tut und uns ein Volk von "Kapitalisten" vorflunkert, will vom Thema ablenken. ;-)
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Hanskarl
antwortete am 02.05.03 (23:11):
@Wolfgang,
Du untschätzt die Kraft "kleinen Mannes"!
Die großen Konzerne sind nicht mit soviel Macht ausgestattet, wie Du darlegst - erinner Dich an den "Käuferstreik" an den Shell-Tankstellen im Zusammenhang mit der Ölplattform vor einigen Jahren.
Außerdem, es gibt kein Machtvakuum ( Jaspers ), warum überlassen wir denn alle den "Großunternehmen", wie Du es beschreibst, und den "zehntausend Menschen mit Kapital" ihre Macht? Wir sollten halt dagegen aggieren - und wenn ich das richtig sehe geschieht dies im Moment doch auch. Mallorca hatte gegen Ostern 40 % weniger deutsche Buchungen, der Handel, auch die Kaufhäuser, die Wirte und die vielen anderen EURO-Abzocker bekommen zur Zeit doch schon einen Denkzettel ( außer ALDI und LIDL ). Es gäbe noch sehr viel mehr zu erreichen mit klugen Verhalten.
Ganz wichtig wäre es, und diesmal meine ich es ohne jegliche Ironie, genügend Menschen Mut zum Unternehmertum zu machen. Bitte glaube nicht an die Mähr von der Übermacht des Kapitals - Geist schlägt System.
Gruß Hanskarl
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Wolfgang
antwortete am 03.05.03 (10:22):
Auch so ein ewiges Mantra: Wir brauchen mehr Unternehmer, mehr Markt, mehr Waren... Wir brauchen mehr Produktion, mehr Konsumtion... Wir brauchen mehr Unternehmer und mehr Profit...
Die Wirklichkeit lässt dieses Gerede alt aussehen. Wir haben von allem mehr als genug. Die Produktion schlägt Jahr für Jahr bisherige Rekorde, und die Konsumtion läuft auf Hochtouren. Brauchen wir mehr Autos? Mehr Autobahnen? Mehr Eigenheime? Mehr Flugreisen? Mehr Schuhe? Mehr Kleider? Mehr Arztpraxen? Mehr Schulen? - Wir brauchen all das nicht. Was immer mehr profitable Waren und Absatzmärkte braucht und das dazu nötige unendliche Wachstum, ist das System der Marktwirtschaft (besser: das System einer kapitalistisch verfassten Wirtschaftsordnung). Aus Geld muss (bei Strafe des Untergangs) mehr Geld werden.
Wir lügen uns in die eigene Tasche, wenn wir meinen, die Wirtschaftskrise käme daher, weil der Kapitalismus versagt hätte. Die Krise ist da, weil der Kapitalismus äusserst erfolgreich ist. Immer mehr Waren werden produziert (die kein Mensch wirklich braucht) bei immer weniger relativem Einsatz an Ressourcen und an menschlicher Arbeitskraft. Der Kapitalismus braucht das (exponentielle) Wachstum, wie der Junky das Heroin. 2,5 bis 3 Prozent mehr Wachstum (sagen die Ökonomen) ist nötig, um Beschäftigungseffekte zu erzielen. Alles, was darunter liegt, erhöht die Arbeitslosigkeit. Das hat was mit immer rationelleren und immer "schlankeren" Produktionen zu tun. Nein, Hanskarl, mit Geist hat unser Wirtschaftssystem wirklich nichts zu tun.... Wohl aber mit Effizienz und mit Profitstreben und der erfolgreichen Zerstörung von Mensch und Natur. Wer vernünftig ist, wird langsamer in diesem Rennen in Richtung Abgrund. :-)
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Karin
antwortete am 03.05.03 (11:43):
Klug gesprochen.. Wir müssen uns auf unsere eigenen Kräfte besinnen. Die Globalisierung beenden. Kleinräumig denken, bescheidener werden....Diese seltsame Spassgesellschaft von heute(Love-Parade, Streetparade) bringt uns auch keine Lebensinhalte Mobilität auf eigenen Beinen, mit Fahrrad, Trollybus und Bahn uns bewegen. Kauf von in Europa hergestelltenn Autos mit niedrigem Energieverbrauch. Verzicht von Produkten mit langen Transportwegen (z.B. Wein aus Kalifornien, Grapesfruit aus Florida, gentechnologisch hergestelltem Mais aus USA ).Verzicht von den Angeboten amerikanischer Filmindustrie, Fastfoodketten, undurchschaubaren Getränken. Nutzung einheimischer Wasser-Wind-Sonnen-Erdwärme-Energien. Es gibt so viel zu tun. Wir müssen nach vorne schauen. In etwa 30 Jahren gibt es kein Erdöl mehr. (Wissen Sie , dass die amerikanische Ölindustrie, 5 staatl. Gesellschaften ,durch den Anstieg der Benzinpreise und nach Abzug der Kriegskosten 20 Milliarden US-Dollar zusätzlich verdient hat im letzten Golfkrieg). Froh bin ich, dass die Menschen nicht mehr so harte Arbeitsbedingungen haben, wie zu Beginn der Industralisierung. Auch für die in der Landwirtschaft Tätigen gibt es heute leichtere Lebensbedingungen .
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Hanskarl
antwortete am 03.05.03 (15:01):
@Wolfgang
Ich fühle mich falsch verstanden.
Wir brauchen eines, eine menschenwürdige Existenz für unsere Mitmenschen und die resultiert für mich aus genügend Arbeitsplätzen - und diese schaffen nur Unternehmer. Dies scheint mir sehr einfach zu sein. Die Arbeitsplätze die staatliche Administrationen schaffen sind aus sich herraus nicht wirtschaftlich, sie müssen immer und überall auf der Welt von privatwirtschaftlich arbeitenden Menschen ( Unternehmern und Arbeitern ) alimentiert werden.
Ein System in dem alle immer weniger arbeiten ( und dabei aber mehr produzieren ) -kann ich mir nicht vorstellen. Weniger produzieren hieße aber mehr Hunger.
Übrigens, man kann auch "Geist" produzieren, denn auch der hat einen Markwert.
Zum Thema "mehr ...", das Du wiederholt ansprichst: als ich ein kleiner Junge war, wohnten auf dieser Erde 2 Milliarden Menschen und einige hunderttausend Chinesen verhungerten Jahr um Jahr ( sagte man uns in der Schule ). Auch heut verhungern noch zuviele von den derzeit wohl 8 Milliarden Menschen auf dieser Welt - aber nicht mehr wegen Produktionsproblemen sondern weil Politiker versagen ( dies wäre ein anderes weites Feld ).
Wenn ich mir als Laie die einzelnen Ideologien so betrachte ( Kommunismus, Christentum, Sozia- lismus, Budismus, Hinduismus, Kapitalismus ) dann ermöglicht nur der Kapitalismus den Menschen ein menschenwürdiges Leben - daher die vielen Asylbewerber.
Natürlich gibt es im Kapitalismus Ungleichheiten, wie in der katholischen Kirche, wie im Kommunismus, wie ..., aber die möchte ich auch nicht abschaffen, auch wenn ich es könnte. Schließlich sind wir nicht alle gleich dumm, nicht alle gleich dick, nicht alle gleich tolerant usw. usw. - warum sollen wir dann alle gleich reich sein, alle die gleichen Ideale haben, alle die gleiche Weltanschauung?
Alle gleich ? wie langweilig!
Gruß Hanskarl
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Wolfgang
antwortete am 03.05.03 (20:59):
Man ändert die Wirklichkeit nicht, Hanskarl, in dem man immer wieder Wunschträume beschwört. Es ist ja nicht wahr, dass es das Ziel von Unternehmern wäre, Arbeitsplätze zu schaffen. Arbeitsplätze kosten viel Geld und ihre Existenz lässt sich mitunter nicht vermeiden. Wo immer es aber der Unternehmer vermag, wird er Arbeitsplätze durch billigeres Kapital (z. B. durch Maschinen) ersetzen. Je erfolgreicher der Unternehmer beim Kostensenken ist und je erfolgreicher beim Vermarkten seiner Produkte, desto höher wird sein Profit sein. Die deutsche Volkswirtschaft ist eine der erfolgreichsten der Welt. Ein Indikator für unseren Erfolg (sic!) ist die hohe Arbeitslosigkeit. Die wird weiter steigen... So lange, wie das bei uns hohe Wachstum der Arbeitsproduktivität über dem bei uns niedrigen BIP-Wachstums liegt (was aus vielen Gründen nicht beschleunigt werden sollte).
Dagegen helfen keine kapitalistisch-ideologischen Sprüche, sondern praktische Taten. Vor Jahren haben die Ökonomen ORIO GIARINI und PATRICK M LIEDTKE (s. Anm.) eine interessante Problemlösung erarbeitet:
Sie gehen von einem Drei-Schichten-Modell der Arbeit aus... In der ersten Schicht GARANTIERT (!) die Gesellschaft JEDEM (!) arbeitsfähigen volljährigen Menschen einen ZUMUTBAREN (!) 20 Wochenstundenjob, der so viel einbringt, dass ein auskömmliches Leben davon bestritten werden kann. Grundlegenden Bedürfnisse wie Nahrung, Kleidung, Wohnung und medizinische Versorgung können ausreichend befriedigt werden. Diese Schicht ist vorwiegend staatlich organisiert und finanziert. In der zweiten Schicht können Menschen so lange und so viel arbeiten, wie sie es wollen. Diese Schicht ist voriegend privatwirtschaftlich organisiert; Nachfrage und Angebot regeln den Preis der Ware Arbeitskraft. Die dritte Schicht ist die Schicht der ehrenamtlichen unbezahlten gemeinnützigen Arbeiten in Bereichen der Zivilgesellschaft.
So oder so ähnlich müsste man es machen... Sprüche á la SCHRÖDER oder anderer "sozialer Desperados" helfen nicht mehr. Der Staat und der Markt (der nicht gleichzusetzen ist mit dem Kapitalismus) müssen im Interesse der Menschen eine Symbiose eingehen. Tun sie das nicht, wird der angebliche "Markt" weiterhin gleichgesetzt mit Kapitalismus, lebt der "Markt" weiter parasitär auf Kosten des Staates, begreift sich der Staat weiter als Handlanger der mächtigen "Markt"-Akteure, werden beide ganz schnell ihre Grenzen erreichen und gemeinsam untergehen.
Anm.: ORIO GIARINI / PATRICK M. LIEDTKE Wie wir arbeiten werden Bericht an den Club of Rome Mit einem Vorwort von Ernst Ulrich von Weizsäcker Hoffmann und Campe, Hamburg, 1998 ISBN 3-455-11234-7
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Hanskarl
antwortete am 03.05.03 (22:54):
@Wolfgang
Danke für diese Information, die mir nicht bekannt war.
Aber warum kommt dieses Modell nicht oder warum wurde es in den bisherigen Jahrhunderten nicht geschaffen - ich meine weil es die Menschen nicht wollten.
Die Unternehmer wollen natürlich "keine Arbeitsplätze schaffen" das sehe ich auch so, warum auch? Sie wollen schließlich Profit. Aber sie kommen nicht umhin Menschen Arbeit zu geben und nur nebenbei: Maschinen geben Menschen auch Arbeit(splätze), da sie gebaut und gewartet werden müssen.
Ich fühle mich nicht den Träumern zugehörig, da ich beschreibe was ist und was bisher zum Erfolg ( weniger Hunger, weniger Not ) über die Jahrhunderte führte. An den Lebensstandard meiner Familie, nach dem Krieg erinnere ich mich noch sehr gut.
Die Flüsse und der Himmel im Saarland und im "Kohlenpott" werden sauberer, dank Greenpeace. Die Demokratien haben seit meiner Kindheit weltweit zugenommen. Ja sogar der unselige "Buschkrieg" ist besser aussgegangen als ich befürchtet hatte. Wir "Alten" werden immer gesünder, leben immer länger und arbeiten immer weniger ( Lebensarbeitszeit ). So gesehen haben wir doch allen Grund die Zukunft positiv zu sehen, vor allem wenn Herr Schröder mit seiner "Minireform" Erfolg haben sollte, wenn nicht? Nun denn, wir werden es dann alle ausbaden müssen.
Zu guter letzt, es ist doch jedem unbenommen ein "anderer Unternehmer" in dem von Dir geschilderten Sinne, zu werden. Warum gibt es diese eigentlich nicht? Oder gibt es sie?
Gruß Hanskarl
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Wolfgang
antwortete am 04.05.03 (00:55):
Du sagst, Hanskarl, dass Du beschreibst, was BISHER zum Erfolg geführt hat... Das ist richtig. Deine Sicht der Dinge stammt aus einer Zeit, die es schon lange nicht mehr gibt. Mir fällt das oft auf hier in den Foren: Kaum jemand löst sich von seinen persönlichen privaten Erfahrungen... Erfahrungen, die viele der MitdiskutantInnen in der unmittelbaren Nachkriegszeit gesammelt haben. Die Methoden mögen damals geholfen haben. Heute helfen sie nicht mehr. Sie sind eher hinderlich in einer (Wirtschafts-)Welt, die sich dramatisch verändert hat.
Allerdings, das gebe ich zu: Unsere PolitikerInnen - sagen wir SCHRÖDER, STOIBER + Co., die ihre besten Jahre bekanntlich auch schon hinter sich haben - reagieren auf eine historisch andere, zum Teil völlig neue Situation nach Altvätersitte. Gerade das ist das Problem: Dass auf neue Herausforderungen verzweifelt reagiert wird mit Uraltrezepten, anstatt dass agiert wird mit Hilfe neuer junger Lösungen, die es so bisher eben noch nicht gab bzw. mangels heutiger Probleme auch gar nicht geben musste.
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Titus(WolfgangM.)
antwortete am 04.05.03 (01:16):
Warum wird nicht die Frage gestellt, warum Schröder so handelt und nichts anders?
Vielleicht hätte er Vorschläge für eine gerechte Verteilung dessen, was in Jahrzehnten erwirtschaftet, aber dank einer ungerechten Steuerpolitik nur zur Anhäufung von riesigen Vermögen auf der einen Seite und zunehmender Verarmung auf der anderen Seite geführt hat?
Man hat die Länderkammern eingeführt, vielleicht hatte man sich etwas dabei gedacht.
Nur ist das Ergebnis eine Blockadepolitik, wobei vergessen wird, dass wir alle in einem Boot sitzen, auch die Opposition.
für mich war klar - und ich habe das seinerzeit in mehreren Beiträgen auch dargelegt - dass uns nur eine grosse Koalition aus dieser Misere führen kann.
Jedenfalls verdient diese "Reform" nicht den Namen oder die Bedeutung, die man Reformen allgemein unterstellt.
Aber so, wie die Situation heute ist, wird eine Partei riesigen Zuwachs bekommen, die Partei der Nichtwähler und eine ganz besondere Branche wird Auftrieb erhalten, die Branche der Schwarzarbeit.
Ich halte nichts davon zu untersuchen welche Politiker noch in alten Denkstrukturen handeln, oder ob sie zu alt sind oder was auch immer.
So, wie unsere Republik konstruiert ist, ist eine weitgehend eingeschränkte Handlungsfreiheit jedweder Regierung vorprogrammiert.
Nicht zu vergessen die Satzungen der EU, die Krisenzeiten nicht berücksichtigt.
Das sind ein Teil meiner Gedanken zu diesem Thema.
Titus.
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mechtild
antwortete am 04.05.03 (12:17):
@Titus klar stelle ich mir auch die Frage, warum Schröder so handelt und es kommt auch die Frage auf, ob die Politik überhaupt die Macht hat das Kapital und die Wirtschaft zur Kasse zu bitten. Die Agenda 2010 führt nur zu noch mehr Ungerechtigkeit. Die Verteilung von unten nach oben geht weiter. Die Reichen werden immer reicher und die Armen immer ärmer. Die Schere zwischen arm und reich klafft immer weiter auseinander. Mehr arme Menschen schwächen aber die Wirtschaft noch stärker. Der Konsum geht zurück, denn die Kaufkraft ist nicht mehr vorhanden. Gleichzeitig werden die sozialen Probleme größer. Arbeitslosigkeit wird bleiben, wenn die Arbeit nicht anders verteilt wird und damit natürlich Einkommen und Reichtum. Ich glaube nicht, dass die große Koalition das Problem lösen könnte.
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Hanskarl
antwortete am 04.05.03 (17:57):
@Wolfgang
in Sinne Deiner obigen Antwort gebe ich Dir recht. Ich urteile, und kann es nur so, nach meinen Erfahrungen. In meinem Alter fällt es mir schwer ( was ich als Mangel empfinde ) mir vorzustellen, daß die von Dir beschriebenen "neuen Wege" zum Erfolg führen - ja, auch ich denke nach "Altvätersitte". Und ich denke halt, nimm es mir nicht übel, wenn ich in der Sch... sitze, greife ich zuerst einmal auf das bereits Bewährte zurück.
Nun, wir werden sehen - solltest Du durch die zukünftige Entwicklung recht bekommen, dann habe ich etwas gelernt.
Danke für die Diskussion
Gruß Hanskarl
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Titus(WolfgangM.)
antwortete am 04.05.03 (22:48):
@Mechtild,
die Schieflage der Reform, die uns angedroht wird, basiert auf der nach meiner Meinung irrigen Annahme, dass man den Leuten, die Geld vom Staat - berechtigt, wenigstens in der Mehrzahl - bekommen dieses Geld nur kürzen oder streichen muss, damit sie eine Arbeit annehmen.
Nur - wo sind die Arbeitsplätze? Was sind "Minijobs"? Zahlt jemand, der von einem "Minijob" leben soll, auch eine Minimiete, Minilebensmittelkosten? Wie kommt ein Minijobarbeitnehmer zu seiner Arbeitsstelle? Mit Minipreisen?
Ein Sozialhilfeempfänger soll in Höhe seiner Sozialhilfe Arbeit annehmen. Guter Gedanke, im Ansatz. Nur ist es ein Unterschied, ob man zu Hause bleibt oder recht kostenträchtig ausser Haus ist.
Arbeitsplätze werden heute in Massen abgebaut, weil Unternehmer billiger im Ausland produzieren lassen (verallgemeinert gesagt). Sollen sie, dann aber sollten sie auch dort wohnen und leben, wo sie produzieren lassen. Wir brauchen diese Schmarotzer hier nicht.
Warum kann ein Unternehmen wie TRIGEMA ausschliesslich in Deutschland produzieren, gut verdienen?
Brauchen wir Unternehmer anstelle von "Unterlassern"?
Und noch ein Punkt: Eine grosse Koalition würde verhindern, dass Leute wie Merkel, Pflüger und der "Massenvernichtungswaffen-Schäuble" an die Macht kommen. Kämen diese Leute nach der nächsten Wahl an die Macht, würde das ein schamloses Anbiedern an die Bush-Regierung bedeuten, Frankreich isolieren und erste Ansätze für eine eigenständige EU-Politik zerschlagen.
Das die Buish-Regierung die NATO zerschlagen und die UN lächerlich gemacht hat, sollten unsere Politiker offen aussprechen.
Und wenn heute Länder in die EU wollen, dann müssen sie sich entscheiden, entweder für die USA oder für EUROPA, beides geht nicht. Polen sollte sich das gut überlegen, und Spanien etc. sollte die EU derzeit isolieren, jedenfalls solange, wie noch Herr Aznar regiert.
Ohne die USA müssen wir einen tragbaren Konsens mit der arabischen, islamischen Welt suchen. Jetzt - denn wenn erst die Türkei in der EU ist, könnten Schwierigkeiten auftreten.
Zum Schluss: Spiegel etc. sind ja gut und schön, die vielen links sind nervig. Lasst uns doch lieber selber denken, statt irgendwelche Kommentatoren für uns denken zu lassen.
Das war es für heute.
Titus
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Tessy
antwortete am 04.05.03 (23:26):
Zu den verschiedenen Beiträgen möchte ich ein paar Fragen stellen: Warum liegen CDU/CSU bei den Umfragen so gut im Rennen wenn man weiß daß sie als Regierende noch viel tiefere Einschnitte vornehmen möchten? Und bei Präventivkriegen ala Irak sich nicht verweigern würden? Bei welcher Bevölkerungschicht gäbe es Zustimmung zu den von Wolfgang aufgezeigten Vorschlägen? Wer hätte das Zeug zum Bundeskanzler? Fragen auf die ich keine Antwort finde. (Ich könnte locker noch 10 oder mehr Fragen nachlegen ;-))
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Hanskarl
antwortete am 05.05.03 (11:08):
@Tessy
wie wahr, wie wahr!
Gruß Hanskarl
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Wolfgang
antwortete am 05.05.03 (11:25):
@Tessy... Ich möchte Deine Fragen beantworten (natürlich aus meiner Sicht der Dinge):
1.) CDU/CSU liegen bei den Umfragen so weit vorne, weil sich die Mehrheit der WählerInnen gerne ein X für ein U vormachen lässt.
2.) Praktisch alle (vielleicht bis auf die Menschen, die ziemlich unten auf der sozialen Leiter stehen) sind nicht ansprechbar für eine vernünftige Lösung der wirtschaftlichen Probleme.
3.) Das Zeug zum Bundeskanzler hat jeder Depp.
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Titus(WolfgangM.)
antwortete am 05.05.03 (12:02):
@Tessy,
mögliche Gründe für die gegenwärtig starke Opposition könnten sein, dass viele Wähler nicht durchblicken, was die SPD eigentlich tatsächlich machen will. Bei der SPD herrscht Chaos pur.
Viele Wähler folgen der Masse, nicht sehr viele werden sich sagen, dass die SPD selbst praktikable und von allen Wählerschichten akzeptierte Massnahmen nicht durchbringen kann, weil die Mehrheit der Länder von der Opposition regiert wird. Daher auch der Eindruck, den die SPD vermittelt, dass es dort chaotisch zugeht.
Wer hätte das Zeug zum Bundeskanzler? Das ist eine nachdenkenswerte Frage, mir fallen im Augenblick nur Personen ein, die sich nicht als Kanzler oder Kanzlerin eignen.
Die Regierung droht am Ende zu sein. So siehst es nach meiner Meinung aus.
Neuwahlen - und dann? Dann doch lieber eine grosse Koalition, um Schlimmeres zu vermeiden.
Und dann stellt sich tatsächlich die Frage, wer soll dann Kanzler oder Kanzlerin werden? Auf welche Person könnte man sich einigen?
Kein "Weichei", kein vorsichtiger Typ, der nur diplomatische Sprüche klopft. Wir haben in Europa als "Gegner" gegenwärtig den Rabauken Bush mit seiner Truppe aus Hasardeuren, deren Sprache muss man sich anpassen. Auf grobe Klötze gehören grobe Keile, ich meine, auch einen siegestrunkenen Bush (der noch keine Ahnung hat, was noch alles auf ihn zukommt) kann man mit klaren und deutlichen Worten und Handlungen in die Schranken weisen. Natürlich gehört hierzu Mut, Entschlossenheit und eine starke Gruppe im Rücken.
Unser Schicksal als Nation, politisch und wirtschaftlich und eingebunden in die EU, ist untrennbar auch mit diesen Fragen verbunden. Der Versuch "kleine" Probleme herauszulösen, einzeln lösen zu wollen oder zu ignorieren, führt unweigerlich zu einem einzigen grossen Problem. Und dann wird es wirklich schwierig.
Das ist nur meine Meinung, eine Meinung unter vielen und unterschiedlichen. Gedankensprünge sind in diesen Kurzfassungen nicht zu umgehen.
Titus.
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Hanskarl
antwortete am 05.05.03 (18:04):
@Titus(WolfgangM.)
eine fundierte Meinung, die man zwar nicht teilen muß, die aber zum Nachdenken anregt.
Eine Frage glaube ich beantworten zu können - wer eignet sich zum Bundeskanzler? Der- oder diejenige benötigt nur eine einzige Eigenschaft:
R E D L I C H K E T
Gruß Hanskarl
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Titus(WolfgangM.)
antwortete am 06.05.03 (11:15):
@Hanskarl,
die Suche nach einem Bundeskanzler, der redlich sein soll, ich denke, diese Suche können wir aufgeben.
Mit Redlichkeit (im wahren Sinn des Wortes) ist in dieser Welt kein Blumentopf zu gewinnen!
Nach meinen Vorstellungen muss ein Kanzler oder eine Kanzlerin hart sein, verschlagen, rücksichtslos, wenn die Interessen des eigenen Staates oder die der Verbündeten in Gefahr sind. Voraussetzung ist Geschlossenheit.
"Fünf Finger sind eine Faust", ist die geschlossen, ist sie stark, öffnet sich die Faust, kann man diese fünf Finger einzeln brechen....
Diplomatische "Samthandschuhe" sind gegenwärtig fehl am Platz, wir haben uns mit einer (noch!) gewaltigen Terrormacht auseinanderzusetzen und das sollte langsam begriffen werden.
Denken wir also weiter nach und diskutieren wir, auch kontrovers. Sind wir alle einer Meinung, brauchen wir nicht mehr zu diskutieren.
Also?
Titus.
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antwortete am 06.05.03 (12:38):
@ Hanskarl,
dann finde mal einen Menschen, der "REDLICHKET" besitzt :-)))
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Hanskarl
antwortete am 06.05.03 (13:28):
Entschuldigung, ich meinte natürlich
R E D L I C H K E I T
und es sollte doch noch einige wenige dieser Menschen in Deutschland geben.
Gruß Hanskarl
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schorsch
antwortete am 06.05.03 (18:10):
Bis es ein Politiker bis zum Bundeskanzler bringt, muss er sooo viele Kompromisse eingehen, dass er es kaum mehr fertig bringt, seine ehemalige Linie wieder zu finden!
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Antonius
antwortete am 09.05.03 (06:07):
Schütteln wir den Kanzler aus seinem ARMANI. Darunter steckt ein SPD-Junge, der sich auch nicht schämt, den Jargon derer zu übernehmen, die meinen, dass der Staat ein Spielball der Kapitalisten ist und alle gewinnbringenden Geschäften privat ablaufen sollen. (Warum haben die 48er Demokraten auch das deutsche Parlament begründet? Waren die einfach bekloppt?) Was die - s. Gewinnler - natürlich verneinen. Sie brauchen den Staat ja für ihre Steuerenachlasszwecke. Und die Armee, wenn's schief zu gehen droht; s. die US, wo es einen unkoordinierten, anarchischen Klassenkampf gibt, der von Söldnern klein gehalten werden muss. (Oder so ähnlich; steht ja schon in allen Romanen...)
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