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THEMA: Einfluss der Politik auf Literatur
92 Antwort(en).
Siegi
begann die Diskussion am 25.04.03 (11:37) mit folgendem Beitrag:
Gibt es in unserem Land soetwas wie Zensur? NEIN, weil wir uns in einer Demokratie befinden, die Meinungsfreiheit "duldet" und keine Andersdenkenden verfolgt, "möchte man meinen!"
Natürlich kann es nicht gestattet werden, dass jemand volksaufwiegelnde Hetzschriften verfasst, wie auch andere literarische Machwerke über der Grenzlinie jeder menschlichen Ethik in die Öffentlichkeit bringt.
Politisch unangenehmes zu schreiben sollte jedoch erlaubt sein, wenn bestimmte Kriterien eingehalten werden, oder? So stellte ich leider mehr und mehr fest, dass Buchautoren, die zumeist aus der Ecke der Geschichtsforscher kommen, strengeren Veröffentlichungskriterien unterliegen. Das trifft Autoren, die bis dahin noch Bestseller um Bestseller herausgebracht haben, wie auch Neulinge dieser Zunft. Plötzlich schreiben sie etwas "unbequemes!" Nun, da wir ja in einer Demokratie leben, kann man nicht so ohne weiters hier zensierend eingreifen. Ein jahrzehntelanger, unbescholtener Schriftsteller wird urplötzlich in eine "ganz bestimmte Ecke" geschoben und "Schwups", kann man ihn ganz einfach aus dem Verkehr ziehen. Die Verläge kommen unter Druck, wer will schon was mit einem "solchen Jemand" zu tun haben. Die Presse lauert schon! Nun steht er da mit seinem Buch,..Büchern,..wie soll er sie absetzen!? Leben muss auch er. Er greift nach jedem Strohhalm und "natürlich" bieten sich sofort bestimmte Gruppierungen an, die sein Buch schon aus der Tatsache lesen wollen, weil der Staat es verbieten lassen möchte!
Greift nun der Autor nach diesem Strohhalm, um Geld zu verdienen, schnappt die Falle auch schon zu!!! Aaahhh, da schau her!, mit solchen Leuten hältst Du es also!! Im Falle Finkelsteins nun, sollte man natürlich beide Seiten lesen. Überhaupt sollte man für sich bequemes und weniger genehmes in sich aufnehmen um sich "überhaupt" eine Meinung zu bilden!
Und hier liegt nun wieder ein Hund begraben. Ich als Geschichtsinteressierter bekomme "hierzulande" ja fast ausschliesslich und generell nur "eine Seite" vorgesetzt. Darüber beklagen sich seit gut 2 Jahrzehnten die Historiker in unserem Land und streikten deshalb sogar! Nur der zeitpolitisch genehm Forschende wird "belohnt", er wird durch die Medien gefördert, der Rest fristet ein Schattendasein, oder wird, sollte er sich sträuben, unter nicht geringen Druck gesetzt.
Wir sind somit dazu verurteilt, weil man uns anscheinend zu blöde hält uns eine eigene Meinung bilden zu können, nur diese eine Seite kennenzulernen! Ja @pilli, lies ruhig "beide" Seiten, je mehr, desto besser.
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Siegi
antwortete am 25.04.03 (12:03):
Ich konnte mein Statement nicht kontrollieren, wie so oft :-(((, die Option hakt ein bisschen. sorry.
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pilli
antwortete am 25.04.03 (12:06):
vorab einer weiteren antwort möchte ich dir entgegnen, daß dein einwand:
"Ich als Geschichtsinteressierter bekomme "hierzulande" ja fast ausschliesslich und generell nur "eine Seite" vorgesetzt."
im gegensatz dazu steht,was ich dir gestern antwortete. :-)
du nanntest den "Finkelstein" und schwupps fand ich im internet die dazu erschienenen bände. nicht nur eine möglichkeit...nein...gleich drei und noch weitere hinweise auf "mehr" gab es zu lesen. das zeigt mir also, wenn ich tatsächlich möchte, gibt es schon möglichkeiten.
deine nette aufforderung "lies ruhig" nehme ich lächelnd zur kenntnis...möchte dir aber verraten, daß die buchhändlerin meines vertrauens schon weiß, daß ich bei der nachfrage von sachthemen jeweils auch nach den veröffentlichten kritischen darstellungen zum thema frage.
und niemand kann mich auch dazu verurteilen, "zu blöde zu sein". sei er oder sie auch noch so blond und mit blauen augen ausgestattet und geistere in kolonnen durchs internett um das in vielen foren bekanntzugeben. :-)
in diesem sinne danke ich dir für deinen denkansatz. die feinen unterschiede zu erkennen, das tut not in diesen zeiten. ein kessel "buntes" und "allgemein hingeworfenes" von nachprüfbarem zu trennen ist nicht leicht, sollte aber gelingen.
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Hanne
antwortete am 25.04.03 (12:13):
"Wie soll man sich eine eigene Menung bilden, wenn zu dem Thema "Wie soll man sich eine eigene Meinung bilden" eine ganz bestimmte Meinung verlangt wird, nämlich die Meinung des Lehrers, der seine eigene Meinung über das Thema "Wie soll man sich eine eigene Meinung bilden" hat. Der Lehrer meint nämlich, daß eine Meinung zum Thema "Wie soll man sich eine eigene Meinung bilden?" gar keine richtige Meinung ist, denn der Schreiber meint eben nur, daß er eine eigene Meinung habe. Diese seine Meinung zum Thema "Wie soll man sich eine eigene Meinung bilden?" spiegelt an Meinung aber meistens nur wider, was andere meinen. ..."
Und so weiter (aus unserer Abiturzeitung 1954)
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Wolfgang
antwortete am 25.04.03 (12:13):
NORMAN G. FINKELSTEIN ist ein über jeden Zweifel erhabener seriöser jüdischer Historiker und Journalist. Das zeigt sich auch bei den Verlagen, die seine Bücher herausgeben... Sowohl der Verso Verlag in London/New York (für die amerikanische Ausgabe von "The Holocaust Industry. Reflections on the Exploitation of Jewish Suffering"), als auch der deutsche Piper Verlag (für die deutsche Übersetzung "Die Holocaust-Industrie. Wie das Leiden der Juden ausgebeutet wird") gehören zu den renommiertesten Verlagen der Welt.
Dass Rechtsradikale jetzt FINKELSTEIN als ihren Zeugen ausgeben, kann diesen nicht treffen. Es ist eher ein Zeichen dafür, dass nach dem Krieg und den Gräueltaten der deutschen Wehrmacht und der SS die Mächtigen in Israel, USA und Deutschland aus eigennützigen Motiven jahrzehntelang am Mythos "Antisemitismus" gestrickt haben. Dieser Mythos musste früher oder später in sich zusammenfallen. Wie alles im Leben wird in einer Geldgesellschaft alles Profitable gnadenlos ausgebeutet... Natürlich auch ein so gewaltiger und Emotionen freisetzender Event wie der Holocaust.
Dass keine falschen Begehrlichkeiten geweckt werden: FINKELSTEIN bestreitet nicht den Holocaust (er ist ja selber indirekt Opfer davon). FINKELSTEIN's Themen sind das Geschäft rund um den Holocaust und die Machenschaften vieler jüdischen Organisationen, die mit dem Holocaust viel Geld verdienen.
Webtipps...
Deutschlandfunk Politische Literatur - Manuskript v. 04.09.2000 Norman G. Finkelstein , The Holocaust Industry. Reflections on the Exploitation of Jewish Suffering https://www.dradio.de/cgi-bin/es/neu-lit-pol/61.html
3sat Der Holocaust-Industrielle Norman Finkelstein bleibt bei seinen Thesen https://www.3sat.de/kulturzeit/news/15387/
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Siegi
antwortete am 25.04.03 (12:19):
@pilli, Du schaffst es und bist der Nagel zu meinem Sarg *lol*. Ich traue dir schon zu, "richtig" lesen zu können. Deine weitere Nachforschung zu Finkelstein und der kontroversen Literatur bestätigt meine These mehr oder weniger. Man muss schon grosse Geschütze auffahren, um einen jüdischen Autor, dessen beide Elternteile in Ausschwitz sassen, "beizukommen!"
Aber die Art und Weise wie man diesen Finkelstein angreift, will gar nicht so recht in meinen Kopf!? "Warum dieser Aufruhr!?" Wer ist davon betroffen? Das Allgemeinwohl??? Nein, betroffen sind in diesem Falle wohl nur "die", welche irgendwelchen Nutzen oder Schaden dadurch haben!!!! Ist doch logisch, oder!?
Beste Grüsse
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Wolfgang
antwortete am 25.04.03 (12:20):
@Siegi... Der Vorwurf, dass einem in Deutschland alles nur vor "einer Seite" vorgesetzt werde, ist absurd. Wer interessiert ist und sich um Informationen bemüht, bekommt diese von allen Seiten. Die Informationen fliessen so reichlich, dass viele sich überfordert fühlen und vor lauter Wald keine Bäume mehr sehen. Das erklärt die Hilflosigkeit, Wahres vom Falschen zu trennen. Das erklärt auch, dass viele Menschen es aufgegeben haben, sich selbst um die Wirklichkeit zu kümmern und (wieder) den Rattenfängern und ihren süss klingenden Melodien nachlaufen.
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Siegi
antwortete am 25.04.03 (12:32):
Ja @Wolfgang, wunderbar klargelegt. Eine grosse Gefahr ist die Verleumdungskampagne gegen solche "unliebsamen" Autoren, die sich auf hunderten von Internetseiten ausbreitet und es dem Interessierten sehr schwer macht, sich eine objektive Meinung zu bilden. Beste Grüsse
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Siegi
antwortete am 25.04.03 (12:47):
@Pilli, ich sprach vorab weniger von Finkelstein, wie von historischer Forschung in unserem Land. Warum streikten denn die Historiker? Weil sie ihre "neutrale Forschung" schützen wollten. Es gibt eine Art Handwerkszeug für den Geschichtsforscher, an dem er gar nicht vorbeikommen kann. Seine Arbeit basiert auf den wenigen beweiskräftigen Dokumenten, hinzu kommen Erfahrungen aus jahrhundertelangem menschlichen Denkens, hinzu kommt die natürliche Logik.
Die derzeitige Ausbildung von Junghistorikern wird bereits in der Lehrphase verhundst, weil man derzeit nicht mehr wie früher (vor 1980) der Meinung ist, seine Thesen und Folgeschlüsse auf das Fundament von "Beweisen" stützen zu brauchen! Indizien zählen genauso. So bekommen wir also nicht mehr eine Geschichte, wie sie sich wirklich dargestellt hat, wir bekommen eine "gebastelte Geschichte", wie sie "einige" haben möchten! Das ist sehr traurig! Beste Grüsse
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pilli
antwortete am 25.04.03 (12:58):
@ Siegi
probleme habe ich nicht mit dem autor, vielleicht aber mit dir, weiß noch nicht so recht :-)
Wolfgang bestätigt meine annahme, daß du vielleicht überlegen magst, ob es nicht doch möglichkeiten des vergleiches gibt. :-)
ich schrieb dir im text das wort:
"vorab"
ich dachte, du hättest dem entnehmen können, daß ich wert lege auf "faire" diskussion und zunächst mal "anklopfen" wollte, wie weit es mit deiner argumentation nur zu diesem punkte ist. sorry, wenn ich vielleicht zu "wortklauberisch" bin.:-)
den "aufruhr" von dem du sprichst, den sehe ich eigentlich positiv. aus meiner sicht beweist es vielmehr, daß mehr und erweiterndes wissen gefragt sind. und gerade der band von Petra Steinberger "Die Finkelstein Debatte/Piper Verlag" zeigt, "daß es auch differenzierter geht"
ich habe es noch nicht gelesen daher kann ich dir wiederum nur "vorab" mitteilen, hier soll deutlich werden, daß es nicht nur
"um die Frage von möglicherweise zu Unrecht verschafften Geldern der JCC geht, sondern um die Art und Weise, in der künftig der Mord an den europäischen Juden erinnert werden soll." (www.amazon.de)
daß du den "Sargnagel" bereits so früh erwähnst, damit hatte ich eigentlich nicht gerechnet. :-)))
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Siegi
antwortete am 25.04.03 (13:03):
@Wolfgang, ich weiss, oder habe bisher aus den vielen Deiner Beiträge herauslesen können, dass Du dir sehr wohl eine eigene Meinung bilden kannst. Aber jeder Mensch ist dazu wohl nicht(leider) in der Lage. In diesem Diskussionsforum ganz bestimmt sehr Viele. Sich Gedanken zu machen, sich die Meinungen anderer anzuhören, auch kontrovers liegende, ohne gleich auf polemische Art und Weise dreinzuschlagen beweist das ja nur.
Beste Grüsse
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Siegi
antwortete am 25.04.03 (13:13):
Na klar @Pilli,
dachte ich mir fast *g*. Aber das tut ja im Grunde wenig zur "Sache" selbst. Mein Interesse gilt seit jeher ausschliesslich der Geschichte. Europäische, im speziellen aber die Deutsche, kreuz und quer und zurück durch alle Epochen bis zum Anfang! Mein Interesse an Politik ist sehr jung und gründete quasi aus meinen Geschichtsforschungen. So einfach ist das! Zudem möchte ich mich als pedantischen Gerechtigkeitsfanatiker bezeichnen. Beste Grüsse
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Siegi
antwortete am 25.04.03 (13:34):
@Hanne, und was ist die Moral von dieser Geschicht`, mehr als eine Meinung ist es auch wohl nicht!?
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Wolfgang
antwortete am 25.04.03 (13:41):
@Siegi... Zu Deinem Begriff der "gebastelten Geschichte"... Natürlich gibt es die. Die gab es immer. Das was wir (und die HistorikerInnen) "die" Geschichte nennen, ist in hohem Grade die Sicht auf Vergangenes mit dem gegenwärtigen Wissen und unter den gegenwärtigen gesellschaftlichen Umständen. Rezipierte Geschichte - ich denke, da wird mir jede(r) HistorikerIn beipflichten - sagt also immer auch etwas aus über die Befindlichkeit derjenigen, die gerade Geschichte "machen".
Nichtsdestotrotz: Geschichte muss zuvörderst anhand der Quellen erarbeitet werden. Nur für weit zurückliegende Geschichtsepochen haben HistorikerInnen das Glück (oder das Pech?), nur über wenige Quellen zu verfügen. Wer sich aber zum Beispiel mit der Epoche der Moderne auseinandersetzt oder - etwas eingeschränkt - mit der Epoche des europäischen Faschismus, wird schier erschlagen von der Fülle der Quellen. Da beginnt das Problem, aber endet nicht dort. Will sich jemand informieren (nicht nur om Bereich Geschichte), muss der viele Fragen vorab stellen und beantworten: Was wähle ich anhand welcher Kriterien aus? Wem vertraue ich und aus welchen Gründen tue ich das? Welche Organisationen finanzieren die WissenschaftlerInnen, denen ich vertraue? Was wollen die WissenschaftlerInnen mit ihrer Arbeit bezwecken?
Viele Menschen stellen sich diese Fragen erst gar nicht, sondern schwimmen im trägen main stream. Das ist ungefährlich und gibt ihnen ein Gefühl der Geborgenheit und Sicherheit. Sie meinen, sie hätten eine eigene Meinung, dabei ist es die vorherrschende kollektive Meinung derer im main stream. Auf gut Deutsch: Sie plappern das nach, was andere nachplappern und den Mächtigen nützt. Die (vor-)herrschende Meinung ist also in normalen Zeiten immer die Meinung der Herrschenden. QuerdenkerInnen hatten/haben es schwer. Viele möchten auch eindeutige Antworten - gut oder böse, weiss oder schwarz. Viele möchten zu den "Guten" gehören und "weiss" sein. Das Leben ist aber nicht so. Es ist weder gut, noch böse, noch positiv, noch negativ, noch weiss, noch schwarz... Es IST einfach... Viele haben damit Schwierigkeiten und hängen in ihren schlecht gebastelten Wirklichkeiten und jede ernsthafte kollektive Erschütterung lässt sie sofort abstürzen.
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Siegi
antwortete am 25.04.03 (13:52):
Stimme vollständig mit Dir überein, @Wolfgang. Muss mich leider wegen arger Zeitnot für Heute verabschieden.
Beste Grüsse
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Siegi
antwortete am 26.04.03 (12:50):
@Wolfgang,
der Forscher und Suchende kann oder darf sich nicht von irgendwelchen Gefühlen leiten lassen. Er darf sich in seiner Arbeit niemals vom vorherrschenden Zeitgeist beeinflussen lassen, sondern muss auch vergangene Wünsche, Ängste und Bedürfnisse der einstig Lebenden in Betracht ziehen. Vor 500 Jahren "dachte" man ganz einfach anders als Heute! Deshalb verstehen "wir" auch so schwer! Manchmal versucht man ja gar nicht mal, auch dieses zu berücksichtigen. Ein Beispiel: Da ich hin und wieder Schulfunksendungen im Radio verfolge, entstand bei mir der Eindruck und es ist mehr als nur ein solcher, dass man den Hören gegenwertig eine Geschichte vermitteln will, die generell jede Konfrontationspolitik bis hin zu den Germanen, verpönt.
Die alten Germanen hätten sich den Römern unterwerfen sollen um deren Kultur zu lernen, anstatt sich im Teutoburger Wald mit ihnen zu "prügeln!" Nicht anders kam das rüber! Generell versucht man heute, jede Epoche unseres Landes, in der wir uns wehrten, in der von allen Seiten Agressions u. Landgewinnungspolitik betrieben wurde, "Deutschland" in die Schuhe zu schieben. Die alten Germanen werden somit schon als Vorreiter der Nazis hingestellt, weil sie das röm.germ.Reich gestalteten!? Komischerweise erhält man zudem auch noch den Eindruck bei allen geschichtlichen Dokumentationen, dass zu jeder Epoche, ganz egal wann, "wir selbst schuld" trugen. Das ist lächerlich! Opfer auf unserer Seite sind keine. Man beklagt ausschliesslich das Leid der anderen. Unsere Generation beweihräuchert sich richtig. Wir sind nur zu gerne Selbstgeisseler und gefallen uns, an der Klagemauer dicke Tränen zu vergiessen.
Wir werden vom Ausland daher mit äusserst skeptischen Blicken betrachtet. So sind sie eben, die Deutschen. Mal trampeln sie alles nieder, dann schlecken sie wieder auf hündische Weise das Schuhwerk anderer ab. Weil wir nie einen normalen Mittelweg zu finden in der Lage waren, kam es zu all diesen Kriegen der Vergangenheit.
Als zu schwach, erwiesen wir uns als "Verlockung", als leichte Beute. Waren wir stärker, dann packte uns der Übermut und beim kleinsten Konflikt, wumms! Derzeit sind wir schwach und man kann uns in dieser "unkriegerischen" Zeit leicht "übergehen." Solange wir mächtige Westverbündete haben, wie die USA, ist alles kein Problem. Man darf sich eben niemals entzweihen, denn wie schnell wird man zu einer Achse des Bösen zugerechnet. Nichts ist ausschliessbar und nichts ist unmöglich, auch daran muss man denken.
Beste Grüsse
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Wolfgang
antwortete am 26.04.03 (13:11):
Ja, Siegi, das hast Du perfekt beschrieben, finde ich... Kraftmeierei oder Unterwürfigkeit... Diese beiden extremen Charakterattribute findet man in der Tat besonders häufig bei deutschen Menschen. Wie gesagt: Besonders häufig; das heisst nicht, dass es diese Attribute nicht auch woanders gibt. Ausserdem: Es hat wohl auch etwas mit den Umständen, speziell mit den Erziehungsmethoden und -inhalten zu tun, mit denen die verschiedenen Generationen aufwuchsen und sozialisiert wurden... Die älteren Generationen, die besonders kraftmeierisch (vor dem Kriegsende) und besonders unterwürfig (nach dem Kriegsende) aufgetreten sind, sterben aus. Die jüngeren Generationen, so scheint es mir, verhalten sich Gott sei Dank nicht mehr ganz so extrem.
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Siegi
antwortete am 26.04.03 (13:20):
Ja @Wolfgang,
und das könnte vielleicht daran liegen, dass diese nun jüngeren Generationen weder von ihren Eltern, noch Grosseltern, die teilweise schon nach dem Krieg geboren wurden, oder die Zeit nur noch als Pimpfe erlebt haben, unbeeinflusster davon aufwuchsen. Sie sollte niemand mehr "beschuldigen" können und das ist gut so!
Beste Grüsse
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pilli
antwortete am 26.04.03 (14:14):
hmm...
nachdem du Siegi und Wolfgang euch kraftmeierisch und pamphletistisch ausreichend beweihräuchert habt, stellt sich mir nur noch die frage, wer inspiriert hier wen :-)
und vor allem,
wer klebt jetzt wem das schild "wider ratio aber pro schablone" vor die stirne?
darf ich euch fragen, und das meine ich jetzt ernst:
seid ihr tatsächlich der meinung, daß so verallgemeinernd von den werten und der hoffnung auf zukünftiges "miteinander" gedacht werden darf?
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Siegi
antwortete am 26.04.03 (15:24):
@pilli, manchmal müssen eben die Bedürfnisse Einzelner "ein wenig" hinter dem Wohl der Masse zurückstecken, "weil sonst nix vorangeht!" Wenn Du auf Deinen eigenen Luxus, Deine ganz persönliche Lebensweise nicht verzichten magst, ist das zwar wie Du wahrscheinlich glaubst, ganz natürlich, aber es ist hemmend für jedes gesunde Voranschreiten. Querdenker wirds hoffentlich immer geben @Pilli, die auch sehr nötig sind, denn die Politik und der Mensch denkt nur zu gerne ans "Ausruhen" und lehnt sich in behäbiger Manier zurück!
Es ist gut möglich, dass sich Wolfgangs Meinung u. die meine in der "Sache" selbst ziemlich decken. Aber stellen wir damit eine Mehrheit in diesem Forum dar? Wohl kaum. Kann es schaden, wenn man sich geistig motiviert, "beweihräuchert", wie Du es bezeichnest? Wenn jemand eben für sich selbst denkt, die Machenschaften der Mächte dieser Erde durchschaut zu haben und so auf einem gemeinsamen Nenner kommt. Ich sprech hier nicht von völliger Übereinstimmung, ganz gewiss nicht, dann fühlt man sich eben ein wenig in seiner Forschung bestätigt! Und wem schadet das wohl, @Pilli!?
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pilli
antwortete am 26.04.03 (17:32):
@ Siegi
du meinst:
"Querdenker wirds hoffentlich immer geben @Pilli, die auch sehr nötig sind, denn die Politik und der Mensch denkt nur zu gerne ans "Ausruhen" und lehnt sich in behäbiger Manier zurück!"
ich meine:
mag sein, wurde und wird doch politik mit überwältigender mehrheit von männern gestaltet; mich wunderts nicht, daß "behäbig" agiert wird. ich hoffe ich stürze dich jetzt nicht in ein loch tiefer verzweiflung,; schließlich werden dir deine "forschungen" meine annahme bestätigen. :-)
deine annahme:
"Waren wir stärker, dann packte uns der Übermut und beim kleinsten Konflikt, wumms!""
meine frage:
wie darf ich "wumms" interpretieren? selbst bei schlimmst anzudenkenden auslegungen wage ich nicht den rückschluss, daß beim kleinsten Konflikt,
"Krieg erklärt wird"
im sandkasten der sich vergnügenden weltverbesserer?
nun, da du als "jungberufener" forschenden historiker bereits die geerbten hunderte von bücher gelesen und wie ich wiederum hoffe, auch verstanden hast, freut mich ungemein, jetzt lesen zu dürfen daß du "querdenker" magst.
na, wenigstens etwas...:-)
frau wartet derweil begierig auf die deutung deines "wumms"
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schorsch
antwortete am 26.04.03 (18:45):
Titel des Themas: "Einfluss der Politik auf Literatur".
Ich selber - als Schreiberling - erlebe den Einfluss der Politik auf die Literatur so:
Die Politik subventioniert einen Schriftstellerverein mit einer Summe, die das Bestehen dieses Vereins erst gewährleistet. Dafür erwartet die Politik, dass diese Summe nur an "Würdige" verteilt wird - z.B. als Lesezuschüsse für Lesungen. Der Schriftstellerverein seinerseits schreibt den angeschlossenen AutorInnen vor, beim potentiellen Veranstalter ein Mindesthonorar für ihre Lesung zu verlangen. Dieses Honorar aber ist so hoch angesetzt, dass nur die angesehendsten AutorInnen sich erlauben können, ein solches zu verlangen. Bezahlen können in der verlangten Höhe nur solche Veranstalter, die (z.B.) von der Politik unterstützt werden, z.B. Öffentliche Bibliotheken.
Fazit: Nur jene Institutionen können sich noch Lesungen erlauben, die Zuschüsse von der Politik erhalten - und nur jene AutorInnen können bei diesen Institutionen Lesungen halten, die schon bekannt sind, also vom Schriftstellerverein noch dazu mit Honorarzuschüssen bedacht werden.....
Wie heisst das Thema doch gleich.....?
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schorsch
antwortete am 26.04.03 (18:49):
Ach ja, eine vernachlässigbare Grösse habe ich noch vergessen zu erwähnen: Das "gewöhnliche Volk", z.B. Seniorenvereinigungen, wird der Zutritt zur Literatur erschwert bis verunmöglicht. Aber die "alten Leutchen" sollen doch froh sein, dass sie einmal pro Jahr von der Kommune zu einem Gratis-Essen eingeladen werden! Literatur? Das ist doch Sache einer Elite!
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Siegi
antwortete am 26.04.03 (20:38):
Sehr aufschlussreich @schorsch, danke!
@pilli, wir bewegen uns mal wieder vom Thema weg, wie so häufig *g*. Der Wumms muss aber erklärt werden. Es bedurfte in vergangenen Epochen kaum eines Anlasses um Kriege anzuzetteln. Je schwächer der Nachbarstaat, das Herzog oder Grossfürstentum gerade war, desto besser! Ein böses Wort, eine kleine Beleidung genügte manchmal schon.
Man blicke nur mal auf eine der grösseren Auseinandersetzungen, den spanischen Erbfolgekrieg, der von Sinnlosigkeit gar nicht zu überbieten war! Die damaligen Weltmächte Habsburg/Österreich und Frankreich, im Grunde nur ihre Herrscher selbst, wollten sich dort in Spanien niederlassen, das Land unter ihre Kontrolle bringen. Grund dafür war das aussterben der span. Thronfolgersippschaft. Gewinnen konnte man lediglich an Macht, an weiterem Menschenmaterial das man in unnützen Kriegen verheizen konnte! Das Volk hatte davon gar nix! Aber das Volk musste für diesen Irrsinn sein Blut geben und nicht zu knapp kann ich Dir sagen, @pilli. Immerhin hatten Mächte wie Frankreich und das Kaiserhaus in Habsburg ihre Verbündeten und so ging es munter zur Sache. Ganz Europa stand bald in wilden Gemetzeln, ohne das der dumme zum Söldnerdienst gepresste Bauer überhaupt wusste, um was es dabei ging! .... Ist es heute anders? Wissen die US-Soldaten um was es geht?... Nichts ändert sich, je klüger der Mensch zu werden glaubt und vielleicht auch manchmal ist, desto hinterlistiger die Verschleierungsmethoden der Mächte, die ihn nuneinmal kontrollieren wollen/müssen! WUMMMS.
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pilli
antwortete am 26.04.03 (21:31):
datt mit dem "wumms" habe ich jetzt verstanden :-)
wenn zeit und gelegenheit ist, vielleicht bitte auch noch erklären, wie ich das zuordnen kann:
"Die alten Germanen werden somit schon als Vorreiter der Nazis hingestellt, weil sie das röm.germ.Reich gestalteten!?"
wir bleiben im thema :-), denn den einfluss der politik wollten wir ja eingangs aufweisen...
danke, Siegi :-)
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mulde
antwortete am 26.04.03 (22:05):
Die ollen Germanen haben das römische Reich gestaltet. OOOOOH wo war ich denn da in der Schule?
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Siegi
antwortete am 26.04.03 (23:34):
Natürlich @mulde, sie haben es mehr oder weniger übernommen. Germanen oder Goten, Ostgoten, Westgoten, Barbaren aus dem Norden, man kann sie bezeichnen wie man will. Alles ist leider nicht hundertprozentig geklärt bis heute. Auch die Hunnen drückten um diese Zeit, 200-500 n. Chr. stark auf die osteuropäischen Völker, die sich von ihnen gedrängt über die Alpen aufmachten. Der Druck von Norden her wurde stärker und stärker für Rom. Zudem hatten die letzten Kaiser ein Söldnerheer geschaffen, dass zu hohen Anteilen aus Germanen bestand. Auch die kath. Kirche spielte eine nicht zu vergessende Rolle, so wagte es z.B. ein Mailänder Bischof offen gegen den Kaiser zu revoltieren. Überall stieg die Macht solcher Glaubensmänner, die stattliche Heere um sich sammeln konnten. Als die Nordstämme Nordeuropas mehr und mehr gegen die röm. Bollwerke anbrandeten, zersplitterte nach und nach die Zentralmacht dieses Imperiums. Aufstände flackerte in allen ihren Provinzen auf und man war schliesslich nicht mehr in der Lage dem Druck zu widerstehen. Der weströmische Feldherr Roms, ein Germane Namens Odoaker setzte schliesslich den Kaiser Romolus Augustulus ab. Um 500 übernahmen dann die Ostgoten die Herrschaft über Italien, die Franken gründeten ein grosses Reich in Gallien. Lediglich Byzanz wurde vom Völkerdruck verschont und konnte sich noch einige Jahrzehnte halten. Hauptsächlich durch ihren grossen Reichtum. Sie kauften sich frei um nicht von heranziehenden Ostgoten geplündert zu werden. Auch sie wurden schliesslich zermürbt, ständige Auseinandersetzungen mit den Persern und die Pest gab ihnen den Rest. Mit Justinian, Herrscher dieses römischen Ostreiches, starb der letzte Gedanke eines fortbestehenden, geeinten römischen Reiches. In dieser Zeit hinein, es ist nicht genau rekonstruierbar, entstand durch weitere Völkerwanderungen von Norden her das grosse röm/germ. Reich, grosse Teile davon unter der Führung christlicher Herrscher. Die Kirche hatte es geschafft, nun begann auch ihr Aufstieg. Es ist ziemlich schwierig, den gesammten Ablauf genau zu schildern, denn wir haben nun auch noch die Hunnen, die kreuz und quer durch die Lande zogen. Von Völkern kann man in dieser Epoche auch kaum sprechen, denn alles vermischte sich doch ziemlich. Die Wandalen sollten noch erwähnt sein, die über die iberische Halbinsel hinweg Nordafrika eroberten. Vermutlich waren das die heutigen Spanier, aber wer weiss schon genau. Man stellt in Frage, ob es Karl den Grossen überhaupt gegeben hat. Die Fakten und Beweise, von Dokumenten sollte man gar nicht sprechen, sind äusserst kümmerlich aus dieser Zeit.
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Siegi
antwortete am 27.04.03 (12:44):
Stimmt @pilli, gut aufgemerkt *g*, wir bleiben tatsächlich beim Thema :-).
Möchte aber noch meinen vorhergegangenen Beitrag ausbessern. Aufgrund der späten Stunde schlichen sich Fehler darin ein. "Nordstämme Nordeuropas" ist Schwachsinn *lach*, ein Verschreiberle sozusagen. Auch die Wandalen waren keine heutigen Spanier,.. noch grösserer Schwachsinn! Wer sie genau waren, welchem Ursprungsvolk sie angehörten ist nicht so wichtig. Alles gut sortiert aus dem Ordner Gehirn herauszulassen, vermag ich nicht. Man wird nicht ja auch nicht jünger, *seufz*.
So @pilli. Wir haben unsere Politik der Gegenwart. Wir haben ein üble jüngere Vergangenheit, die es immer noch aufzuarbeiten gilt. Wir, das heisst Politik und Kultus, mit ihnen auch die Medien tun vieles dazu. Aber ist das von wirklichem Nutzen? Von Nutzen wäre es, die Dinge, besonders die geschichtlichen, etwas "Unvorbehaltener" anzugehen. Eine Demokratie in der wir leben, versucht nun um sich selbst zu gefallen, alles Undemokratische anzuprangern! für Geschichtsinteressierte bringt das einen grossen Nachteil, denn sie bekommen nicht mehr die "echte und wirkliche Geschichte", wie sie nun einmal war, vorgesetz! Egal ob in TV, Radio, schreibenden Medien u. sogar in angeblicher Fachliteratur schleicht sich hier eine Art Gewohnheit ein, jede Epoche unserer Historie, in der sich soetwas wie eine Verfestigung, eine Gesamtstaatsgründung abzeichnete, schlecht zu reden.
Das 1. Reich, also das röm.-germ. Kaiserreich war so eine Art Versuch. Da findet man so manches Haar in der Suppe. Das 1. Reich endete mit dem Westfählischen Frieden. Es war zerschlagen worden, war daran aber selbst schuld. Ein erbärmlicher Krieg, der Dreissigjährige. Begonnen als Glaubenskrieg, geendet als Plünder, Mord- u. Brandschatzerfeldzug. Jede(r) dritte (Deutsche(r)) starb, kaum eine Stadt blieb heil dabei. Grausamkeiten ohne Ende. Magdeburg, vor dem Krieg ca. 40000 Einwohner, zählte nur noch knapp über 10000. Die schlechte Epoche war beendet, die gute Zeit begann nun nach heutiger Lehrmeinung. Das germ. Reich, gegründet aus dem Frankenreich, war zerschlagen. Keine Gefahr mehr für die "Anderen" die heute stets als die "Guten" zählen. An Frankreichs geschichtlicher Expansion, seinem Eroberungsdrang stört sich niemand dieser heutigen Zeitgeister. In der heute als "gut" verkauften Zeit, war ein Fleckenteppich von autonomen Staaten entstanden, fürsten u. Grossfürsten-, nebst Herzogtümern. Gut, so meinen die Heutigen, war, gekriegt wurde zwar pausenlos weiter, dass sich nun Deutsche untereinander bekämpften. Sehr viele Herrscher liessen die Muskeln spielen und hetzten ihre "armen Leut" in fortlaufende Kriege. Ein grosses Bauwerk aus Einzelstaaten, indem die Reichen durch Handel provitierten, der Adel ebenso. Das Volk war bettelarm und hatte nix! Welch Elend war es dann für die jetztige Lehrmeinung, dass man sich Dank der französischen Landgewinnung zum Rhein hin, entschloss, sich lieber zu verbünden, bevor man gar nichts mehr hatte! Bismark schuf das 2. Reich, dass man wieder sehr skeptisch an uns verkauft! Damalige Probleme zieht man heute gar nicht mehr in Betracht. Es ist das Extreme @ pilli, heute nicht minder stark als in der Zeit nach dem Sieg über Napoleon! Auch damals zeigten sich solche Tendenzen, die ich jetzt mal als "gefährlichen, übertrieben-ausgearteten Humanpazifismus bezeichne!" Jeder wollte friedfertiger u. menschenfreundlicher als der Andere sein. Das Ausland schreckte auf! Oh, die Deutschen wieder, Vorsicht! Zu trauen ist denen nie, das wissen wir nur zu gut, denn sie verfallen bei den geringsten inneren Problemchen in eine höchst agressive u. explosive Stimmung um. Dieses Extrem umgibt uns heute wieder, gefördert von Politik, Parteien u. Medien, vom Menschen selbst.
|
m
antwortete am 27.04.03 (12:56):
Sigie! Die Germanen gestalteten das römische Reich! Das ist der Ausgangspunkt bei Dir, wie bei Pilli. Nun hast Du ja eine ganz Tolle Abhandlung über die Geschehen um die Zeit 200 n. Chr. Nur die Frage was haben die Germanen, denn nun gestaltet? Den Aufstieg des römischen Reiches ( was wohl zeitgeschichtlich nicht ganz in Frage kommt) Oder meinst Du in Deiner Abhandlung hier im Forum den Untergang des römischen Reiches? Nun, ich gebe offen zu, meine Kenntnisse zur römischen Geschichte sind nicht überwältigend. Bin jedoch der Auffassung der Untergang hatte wohl sehr viele ökonomische, wie auch der Widerspruch zwischen arm und reich. Ähnlich wie wir es zur Zeit im eigenen Lande erleben, hat sich nicht hier auch der Graben Zwischen arm und Reich in letzter Zeit gewaltig vergrößert? Im alten Rom, betrachtet man die Lebensweise der Armen und Reichen zu heute hat sich eigentlich wenig geändert. Damals , wie heute haben die Mächtigen und Reichen nur einen Gedanken pünktlich Ihr Bäuerchen zu machen und sich satt und zufrieden zurückzulehnen. Ist es heute anders? Wie damals Lasten zur Erhaltung des Staates und die damit verbundenen Lebensformen der Mächtigen wird dem Volk aufgebürtet. Die Mächtigen und Reichen fordern durch ihre Vasallen in der Regierung immer mehr Vergünstigungen. Da werden den unteren Schichten immer neue Lasten aufgebürdet - die unteren . auch der „Pleps“ genannt müssen auf die unterschiedlichste Art bluten. Oder hat man jemals schon gehört die mächtigen verzichten „freiwillig“ auf etwas Was den eigenen Stand belasten aber das Volk, den Pleps entlasten könnte?? Immer neue Spielarten des Konsums werden erfunden. Will jedoch der Plebejer mal frische Seeluft atmen muss er außer den eigentlichen Kosten Noch Eintritt für die Promenade zahlen. Wird einer aus dem Volke krank. dann schreibt ihn einer der mächtigen vor welchen Billigen Arzt er nehmen darf. Den besseren teuren, den kann und soll sich der Plebs ja nicht leisten können. Anders war es bei den alten Römern auch nicht und ich bin immer noch der Meinung Diese Lebensweise „über die Verhältnisse zu leben“ wahr eine der Ursachen des Unterganges des alten Rom’s Ähnliche Verhältnisse sind auch hier und heute im Entstehen- die Übersättigung einiger Wenige führt zu Destabilisierung eines ganzen Volkes. Dies wenigen kontrollieren mit Hilfe ihrer Vasallen natürlich auch die Literatur. So einfach ist das, im großen ganzen. Und was haben die Germanen nun gestaltet?? Als die Römer im Teutoburgerwald durch Armin den Cherusker was auf das Haupt bekamen Waren eigentlich die Germanen bezogen auf die Römer, Kulturpolitisch noch Embryos. Die Frage ist eigentlich immer noch offen — zumindest in einer klar verständlichen Form!
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mulde
antwortete am 27.04.03 (12:59):
Sorry Das "m" heißt natürlich mulde der Finger war nur zu schnell! schreibe nicht anonym! mgf mulde
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Siegi
antwortete am 27.04.03 (13:35):
@mulde,
das Wort "gestaltet" war unglücklich gewählt. Als Armin im Teuteburger Wald -dieser Ort gilt nicht als gesichert, vermutlich dort!- kurz nach der neuen Zeitrechnung die römischen Legionen vernichtete, war Rom noch stark, aber es brökelte, genau wie Du natürlich in Deinem Beitrag schriebst, besonders von Innen her. "Joachim Fernau" beschreibt auf wundervoll humoristische Art und Weise, aber unter Bezugnahme "sicherer Überlieferungen" in "Caesar lässt grüssen" die römische Geschichte. Geschichte die auf solche Art übermittelt wirklich Spass macht! Das heutige Bild der Germanen ist ein verändertes! Da wir nur immer einseitige, also röm. oder griechische Schriften über die Wilden aus dem Norden erhielten, entstand die Meinung, sie wären unkultiviert gewesen. Man nimmt jedoch an, dass Römer, vielleicht auch Griechen, die immer in Furcht vor diesen Barbaren lebten, genau aus diesem Grund diese so herabwürdigten. Rom, sogar in der Blühte seiner Macht, konnte seinen Grenzen nach Norden hin nie völlig sicher halten! Welcher Franzose spricht schon gut über einen Deutschen, der sein Land fortwährend bedroht und wieder wieder dort einfällt! Er nennt ihn einen wilden, unberechenbaren Agressor, wenn auch heute, keinen "Barbaren mehr.
Die Germanen waren stark am Niedergang Roms beteiligt und sie setzen sich "ins gemachte Bett", so hätte ich es ausdrücken sollen. Immerhin ist bewiesen, dass sie nicht so dumm waren, alles umzukrempeln, sie übernahmen für "SIE" anwendbare, brauchbare Dinge. Sie waren keine Zerstörer! Mit der Kirche, halb Europa war nun christlich geworden, "entstand" das germ.röm.Reich, basierend auf den Fundamenten des römischen Reiches!
Wir sollten auch nicht übersehen, dass die gesammte römische Kultur, vermutlich nur eine Raubkopie der Griechischen ist! Was haben die Römer in literarischer, hochgeistiger Form eigentlich "vor" der neuen Zeitrechnung Grosses hinterlassen? So gut wie nichts! Selbst ihre Götter sind doch ein Abklatsch der Griechischen!? :-)))
Hier wirds mir weissgott nicht leicht gemacht, *aufschaubundluftrauspuuust*. Beste Grüsse
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pilli
antwortete am 27.04.03 (15:25):
danke siegi :-)
ich wußte, daß es nicht leicht wird...dennoch der versuch ist es wert.
du wußtest, daß ich nicht weiß, was du weißt; daher bitte ich dich um geduld ab und an.
du weißt jetzt, daß ich mehr als aufmerksam :-)lese, gleich wie lang ein text ist. an dieser stelle möchte ich dir für die ausführliche und auch für mich verständliche art und weise danken, die es mir erlaubt, das zu verstehen.
vielleicht interessiert dich an dieser stelle ein hinweis, der dir hilfreich sein könnte. ich las, du bevorzugst bei deiner auswahl bücher, die vor 1970 verlegt wurden, da wohl "ungeschönter". nun, ich erhielt eine mail mit auszugsweise folgendem inhalt:
"Im Internet gibt es das Zentral Verzeichnis Antiquarischer Bücher -ZVAB- dort bestelle ich seit Jahren vergriffene Bücher und habe bisher nur gute Erfahrungen gemacht"
bis zur plausiblen beantwortung meiner ursprünglichen frage: -------------------- "Die alten Germanen werden somit schon als Vorreiter der Nazis hingestellt, weil sie das röm.germ.Reich gestalteten!?"
hier ging es mir weniger um das "gestalten"...vielmehr um die frage, wie ich das zuordnen kann. deutlicher gefragt:
wer stellt wen schon als vorreiter der nazis hin? aus welchen literarischen quellen kann ich das erfahren, um den einfluss der politik auf die literatur zu prüfen? ----------------
grüsse ich dich :-)
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pilli
antwortete am 27.04.03 (15:29):
sorry,
den link vergaß ich:
https://www.zvab.com/SESS143725254516701690481100017/gr2/de/index.html
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Siegi
antwortete am 27.04.03 (17:38):
@Pilli, es ist meine eigene Feststellung, die ich über Jahre hinweg für mich machte. Wie sich Parteien untereinander bekämpfen, so bekämpfen sich auch ideologische Weltanschaungen und bewerfen sich gegenseitig mit Schmutz. Jedes Mittel ist ihnen da recht. Man muss die Gegenseite kennenlernen, wie sie argumentiert um sich eine wirkliche Meinung zu bilden. Dann kann man abwägen. Ich hatte nicht das Glück, "viele historische Bücher zu erben", wie Du es sagst, ich konnte sie lesen. Selbst besitze ich natürlich inzwischen auch so einiges.
Aber da wir kürzlich erst vom Teufel sprachen! Seit ungefähr 20 Jahren sind die Josef Goebbels Tagebücher frei käuflich, freilich mit Anmerkungen versehen, welche dem Leser so einiges erklären sollen, was auch immer!? Es ist eben die Angst, dass jemand falsche Schlüsse ziehen könnte!
5 Bände, ein Muss und eine Aufbaubasis für den Forschenden und zudem noch leicht, witzig, fast simpel geschrieben. Dieser Teufel, also Dr.phil Joseph Goebbels erzählt von Kindesbeinen an sein Leben. DIe Tagebücher enden einige Tage, *grübel*, Wochen vor seinem Selbstmord. Hier kann man erfahren, wie sich das Leben eines Teufels entwickelte, seine Schulzeit, seine Studentenzeit, seine Arbeit bei der Zeitung, dann als Propagandaminister. Die Allierten nannten ihn nach dem Krieg, den intelligentesten Kopf des dritten Reiches, vielleicht sogar dieser Zeit.
Über 2000 Seiten allerdings, ständige Frauengeschichten, viel Politik, die Machenschaften von Politik und Presse und der blutige Kampf um die Machtergreifung u. am Ende dann kurze Wehrmachtsberichte und das dahinsickern der letzen Hoffnung, sowie Zukunftsbetrachtungen... Es gäbe ein weiteres erwähnenswertes Buch, was jedoch nicht käuflich ist. Der Oberteufel schrieb es. Solange es den Menschen hier im Land nicht erlaubt ist, derartiges zu lesen, wird immer ein Funke von Misstrauen bleiben.
Die Tagebücher sind aber sind sehr spannend, aufschlussreich und gar nicht so teuer. Piper Verlag
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Siegi
antwortete am 27.04.03 (17:49):
Ach @pilli :-),
hab Dank für die antiquarische Bücheradresse. Beste Grüsse
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Wolfgang
antwortete am 27.04.03 (20:47):
Aus gegebenem Anlass und damit es nicht vergessen oder schön geredet wird:
"Aus dem Generalgouvernement werden jetzt, bei Lublin beginnend, die Juden nach dem Osten abgeschoben. Es wird hier ein ziemlich barbarisches und nicht näher zu beschreibendes Verfahren angewandt, und von den Juden selbst bleibt nicht mehr viel übrig. Im großen kann man wohl feststellen, daß 60 Prozent davon liquidiert werden müssen ..."
Quelle... Goebbels-Tagebücher, Eintragung vom 27.3.1942
Webtipp(s)...
Holocaust-Referenz - Argumente gegen Auschwitzleugner https://www.h-ref.de/
NS-Archiv - Dokumente zum Nationalsozialismus https://www.ns-archiv.de/
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Siegi
antwortete am 27.04.03 (21:02):
Korrekt @Wolfgang,
unglaublich Deine Findigkeit. Aber, ist das nun ein Grund, die Bücher deshalb nicht zu lesen? Mir ging es um die Machenschaften der Politik, der Presse, dem ganzen Drumherum. Jeder weiss ja inzwischen wohl, was den Juden in dieser Zeit schlimmes widerfuhr. Interessant finde ich, dass dieser Goebbels ganz zu Anfang, den Antisemtismus selbst noch anprangerte! Leider schaffe ich es nicht, wie Du, auf die Schnelle an solche Stellen zu kommen. Wie hast Du das nur geschafft?
Beste Grüsse
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pilli
antwortete am 27.04.03 (22:31):
tja, nun brauchte es derart vieler buchstaben...
und war doch ganz einfach:
"es ist meine eigene Feststellung, die ich über Jahre hinweg für mich machte. "
nur das wollte ich hinterfragen, danke für die klare antwort. :-)
falls du bezüglich unterschiedlicher sichtweisen infos suchst, hier wird einiges genannt: https://www.ida-nrw.de/html/Fwir.htm
Internet-Tipp: https://www.ida-nrw.de/html/Fwir.htm
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Siegi
antwortete am 27.04.03 (23:33):
Ja @pilli, brauchte es so vieler Buchstaben, warum fragst Du nicht nachdem Du zu wissen glauben denkst? Du hattest doch sicher keine Befürchtung oder Angst, mir Unrecht zu tun? Hätte Dir davonlaufen können, ausweichen, abschwenken, was auch immer, aber wozu? Wer oder was bin ich, steckt hinter mir, möchtest Du vielleicht wissen? Weniger als Du denkst. Danke für die Adresse, habe mich schon mal kurz umgesehen. Weisst Du liebe Pilli, fast täglich, oder sagen wir ziemlich häufig begegnen mir Leute, ob nun Bekannte oder einfach solche mit denen man rein zufällig ins Gespräch kommt, die auf den ersten Blick ganz liebevoll erscheinen. Es sind auch gute demokratische Wähler. Das ist doch die Hauptsache, gell? Dringt man dann etwas tiefer, tritt bei gut 50% dieser Personen und das ist ziemlich nieder gerechnet, eine extreme Ausländerfeindlichkeit auf! Dabei sind es Demokraten. Von 35-40% nehme ich an, dass sie antisemitisch veranlagt sind, ebenso gute demokratische Wähler! Ihr ganzes Gefasel entspricht nicht ihrer inneren Einstellung, weisst Du @pilli, in keinster Weise!
Eins aber solltest Du wissen. Ich bin weder Ausländerfeindlich, noch bin ich antisemitistisch eingestellt. "Bisher" wählte ich ausschliesslich demokratische Parteien! Aber ich bin auch so frei, mir in Zukunft jede Option offen zu lassen und das sage ich frei heraus, da mir die Entwicklung in unserem Land nicht mehr gefällt. Hier breitet sich der helle Wahnsinn aus, so sehe ich es jedenfalls. Du @pilli gedachtest wohl die Menschheit zu retten *kicher*, weil Du mich am Haken glaubtest!? Wahnsinn deshalb, weil Andersdenkende sofort mit höchstem Misstrauen bedacht und sogar verfolgt werden. Verhindern lässt sich damit wenig, denn während man die Einen überwacht, stehen die anderen bereits neben, ja unter Euch. Dieses Forum ist natürlich ziemlich linkslastig und pazifistisch, was ich ja persönlich gut finde. Vermutlich ist aber mein Liebe zu Geschichte schuld, dass ich einen gewissen Hang zum Nationalstolz habe. Das bestreite ich gar nicht. Das kommt ganz automatisch. Deshalb wird Geschichte auch von politischer Seite her auf den Schulen ziemlich vernachlässigt.
Was ich richtig "lächerlich" finde, ist diese Geheimniskrämerei die hier an den Tag gelegt wurde. Es ist das verbergen der eigentlichen Vermutung........->
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SiegiS
antwortete am 27.04.03 (23:49):
...das verbergen der eigentlich Vermutung und diese nicht offen auszusprechen. Warum Angst, ist da ein TABU? Die Angst vor der Diskussion, die Angst mit offenen Karten zu spielen? Unsere ganze Gesellschaft ist derart verklemmt, wenn es um das eine Thema geht und ist daher im Grunde gar nicht den Argumenten der Gegenseite richtig gewachsen. Das zeigte sich schon bei der Fernsehdiskussion zwischen Haider und Gregor Gysi, der völlig unterging! Ist ein paar Jährchen her :-). Wie sagte er hinterher: Man müsste sich gut vorbereiten, wenn man gegen Argumente von Rechts her ankommen will und das hatte er leider versäumt.
Die eine Seite weiss im Grunde gar nicht, welche Argumente kommen können und das ist ihr Problem. Deshalb ist die Gefahr, gerade in Tagen grosser Arbeitslosigkeit nicht kleiner geworden, bedenke das @pilli. Jeder Mensch hat bestimmte Stärken und Schwächen, auch gewisse Vorlieben und Themengebiete wo er mehr weiss, andere wo er weniger weiss als sein Gegenüber. Mir @pilli sind diese Heilschreienden Schwachköpfe mit Glatzkopfchnitt oder Stiftenkopf genauso verhasst wie Dir. Kannst Du mir glauben. Genauso verhasst ist mir aber die hartlinke Linie, die im Grunde ja gar nichts anderes will. Hier kommt Terror von beiden Seiten. Wird diese Hartlinke stärker, dann wächst auch die radikale Rechte damit an, das lässt sich gar nicht vermeiden, denn viele her hassen nichts mehr als den Kommunismus! Steigt die Zuwanderung ohne ersichtlichen Grund, dann nimmt ebenso die radikale Rechte zu. Gibt es Ungerechtigkeiten im Sozialgefüge, nicht minder! Ich bin keine Gefahr @pilli, wenn Du das geglaubt haben solltest, aber sieh Dich mal richtig um!? Der Bogen ist gespannt -irgendeiner Diskutantin erwähnte das neulich ganz treffend-, fast überspannt und ich sehe drohendes Unheil heraufziehen.
Beste Grüsse *gg*
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hl
antwortete am 28.04.03 (00:37):
Da haben wir doch tatsächlich das Glück, eine "neue Sprache" life im St studieren zu können. Wohl überlegt und sicher formuliert. Da gilt es, aufmerksam zu lesen und zu lernen. ;-)
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Siegi
antwortete am 28.04.03 (01:37):
Noch bin ich nicht zu Bette *g*, halte einsam Wacht und seh so unverhofft, ein weitres Nachtlicht, ists mir gleich, ne Eule? Hallo "hl", so spät noch auf, wurscht ists, im Dunkeln nimmt mans nicht mehr g`nau. Letzteres Wort ist bayrisch und reimt besser, weisste *g*.
Was hab ich Euch getan, ihr traut mir nicht, akribisch forschend und so düster, so zeigt sich Euer Sinnen mir, doch unverzagt ich werke weiter, auch wenn ich flieg aus Eurer Tür.
Blödsinn, aber es reimt. Ja, merkt schön auf, ich sehe schon, wo kein Vertrauen, da folgt der göttlich Bannstrahl kurz und ohne Euer Antlitz schauend....geh ich zu Bette, verkneif mir einen letzen Fur.... ähem, aber es reimte doch so schön *fg*. Guts Nächtle...-------> Wumms, Tür zu!
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pilli
antwortete am 28.04.03 (07:14):
ne menge vorwürfe denke mal in meine richtung...:-)
Siegi,
bisher habe ich stets gefragt, was ich zu fragen hatte :-) nicht mehr und nicht weniger. ich hatte vorerst nur diese eine frage...habe keine möglichkeit gefunden, das zu prüfen und daher dich gebeten...so what?
daß es nicht leicht wird, hatte ich dir auch signalisiert, und von mißtrauen oder sonstigem lese ich in meinen texten nichts. :-)meine art zu denken...dazu hattest du ausreichend zeit und gelegenheit, dich darauf vorzubereiten :-)...bin blond und frag halt viel...:-)
nun wo siehst du geheimniskrämerei? ich habe gefragt, was ich fragen wollte...die diskutantin :-) von der du sprichst, klatscht oft beitrag...ohne lange zu prüfen...auch gut...eine jede wie sie vermag. ich klatsche weniger, sorry! auch Wolfgang stimmte dir zu...du bist also nicht alleine . recht oft lese ich in anderen themen vollste zustimmung von Wolfgang...Lisa1 zeigt, daß sie dir zustimmt und...und...und
was nur macht dich so unsicher bezüglich meiner haltung? ich frage doch nur :-)
Siegi, mir ist absolut schnurzpiep egal, wer welche politische richtung vertritt. nicht egal aber ist mir, wer was wie sagt oder schreibt. denn dann nur kann ich zustimmend oder ablehnend reagieren. merke fein, gilt nur für mich:
zuordnen das möchte ich schon, aber bestimmt nicht in fächer! und "offen" ? bin doch "widder"...:-) hättest du dir eigentlich denken können :-)
Siegi...du schreibst...ich frage...watt is daran geheimnisvoll? wenn andere diskutanten fragen haben, werden sie ähnlich mit dir kommunizieren, bin mir da sehr sicher...nur manchmal dauerts halt mal...:-)
nun, bitte nicht perönlich betroffen sein :-) mein interesse, wer sich hinter deinem namen verbirgt, hält sich in grenzen...ich bewege mich in einem forum um zu diskutieren...nicht mehr und nicht weniger :-)
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Siegi
antwortete am 28.04.03 (09:29):
Guten Morgen @Pilli,
Danke für Deine schöne Erklärung, so konnte auch ich verstehen. Man sieht, Du bist eine aufmerksame Mitleserin, weisst sogar, wer mich hier und da bestätigte und sonst auch sehr viel. Politisch, auch in unserer Auffassung zum Leben selbst, verbindet uns Beide sehr wenig, obwohl du auch eine Art von "Eigenbrödlerin" zu sein scheinst. Lässt das öffentlichen Auftreten den Menschen dahinter erkennen, wie es um ihn bestellt und wohin seine Gedanken gehen? "Widder" habe ich in verschiedensten Ausführungen kennengelernt, kaum männliche, komischerweise...!? Liegt vielleicht daran, dass es weniger davon gibt, gell? Sie haben sehr gerne recht, die Widder. Queengleich ordnen sie den Hof und sind Verfechter einer straffen Zucht. Pünktlichkeit ist ihre Zier u. sie stehen hinter sich..selbst. U.a. war meine Oma einer! Rückschlüsse auf mein Alter? Menschen werden sehr sehr alt, andere, die Besten, die Guten, sterben leider ziemlich früh, heisst es! Mein Opa starb früh, tja. Um kurz zur Entlastung der weibl. Widder etwas zu sagen, es ist der Aszendent, der vieles ändern kann :-). Ich habe natürlich Deine Beiträge auch gelesen, überall wo ich sie antraf, wo ich sie auch vorfand. Was fiel mir so dabei auf? Ja, mehr als alle Anderen, spieltest Du auf Dein Alter an, was mich kurz die Stirne runzeln liess *fg*. Was ist schon Alter, jeder ist so jung wie er sich fühlt, gell Pilli? Kannst mich in Zukunft Abraham nennen. Was für ein Nick!*g*
Du bist sicher offen, wie jeder Mensch für sich annimmt, mehr oder weniger offen zu sein. Liegst wohl über dem Durchschnitt in dieser Beziehung. Sooo schönes Wetter draussen *gg* und ich gefesselt an den PC :-(((, mehr oder weniger. Kein guter Tag. Verschluckte mich vorhin, beim Kafftrinken, prustete Bildschirm, Tastatur, Drucker, Wand und sogar den PC voll. Schöne Sauerei!, aber Dich @pilli trifft keine Schuld :-). Ja es ist und wahr nichts Geheimnisvoll, andere werden ähnlich antworten, hast bestimmt recht, ist eh nix passiert was irgendwie nachzutragen wäre, oder? Schwamm drüben. Treiben eben gemeinsam wie lose Blätter im tosenden Wind der sich aufeinanderzuschiebenden Kräfte und müssen und vorsehn, wo wir landen werden :-(. Kurz zu "andere Themen", wie Du so treffend ansprachst. Wie unterscheidest Du? Was war so anders an Diesem hier, das inzwischen weitweg zu sein scheint!? Beste Grüsse
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schorsch
antwortete am 28.04.03 (10:56):
@ Siegi: "...Vermutlich ist aber mein Liebe zu Geschichte schuld, dass ich einen gewissen Hang zum Nationalstolz habe..."
Wessen Nationalstolz würdest du wohl vertreten, wenn du in Kamerun, in Palästina, in Pakistan, in ....... geboren und aufgewachsen wärst?
Ich selber bin in der Schweiz geboren und aufgewachsen. Und es kotzen mich jene Schweizer an, die glauben dank dem Umstand, dass sie solche sind, über andere die Nase rümpfen zu dürfen....
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Siegi
antwortete am 28.04.03 (11:33):
Vermutlich würde ich wahrscheinlich einen gesunden pakistanischen, afrikanischen, palästinensischen Nationalstolz empfinden.
Was bewirkt eigentlich gesunder Nationalstolz, oder besser was bewog er!? Man identifizert sich mehr mit den Produkten die sein Land, die man selbst herstellt. Man versucht eine bessere Arbeit zu leisten und tut das zugleich mit grösserer Freude. Jede andere Entwicklung, wie es sich heute mehr oder weniger zeigt, fördert Egoismus des Einzelnen, wenn er aus Nachlässigkeit seinem Betrieb Schaden zufügt, ist es ihm so gut wie egal!
Hierbei ist noch zu sagen, dass heute auch wirklich gute Arbeit nicht mehr dem Einsatz entsprechend entlohnt wird. Es ist "egal", Hauptsache man bewegt sich in der gewünschten Norm. Ich rümpfe nicht die Nase über meine Mitmenschen, viel eher stösst heute -vielleicht ist es in der Schweiz anders- nationaleres Denken hier in Deutschland auf grösste Ablehnung, man wird schief angesehen und sofort in die passende Schublade geknallt!
Ich knalle Menschen auch in eine Schublade, aber dazu muss ich sie freilich persönlich näher kennengelernt haben. Naserümpfer, so kommt es mir jedenfalls vor, werden zu solchen, nicht weil sie sich als etwas Besseres, Intelligenters oder nur überlegen fühlen, sie tun es häufig aufgrund eines eigenen, vielleicht tiefer in sich verborgenen Minderwertigkeitsgefühls heraus. Naja, ist ja auch Ansichtssache?
Beste Grüsse in die Schwiiiiiz
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Barbara
antwortete am 28.04.03 (18:50):
Was bin ich froh, dass mein Operateur aus Afrika und meine Krankenschwester aus Vietnam keinen derartigen Nationalstolz hatten und mich daher gut operiert und gesund gepflegt haben, obwohl ich nicht ihrer Nationalität angehöre.... :-)
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Siegi
antwortete am 28.04.03 (19:42):
@Barbara, was hat das Eine mit dem Anderen zu tun? "Obwohl sie nicht Deine Nationalität besassen?" Du deutest damit pauschal an, wenn auch leicht verschlungen, dass Menschen mit Nationalstolz andere sterben lassen würden, nur weil sie nicht ihrem Land, ihrer Farbe, ihrer Rasse angehören?
Komische Logik und meiner Meinung nach eine reine Unterstellung, aus welchen Gründen auch immer! Polemik pur! Eine Aburteilung aller Menschen mit Nationalstolz, so lese ich das wenigstens heraus!
Beste Grüsse
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Fred Reinhardt
antwortete am 28.04.03 (19:57):
Lieber Schorsch, diese, deine Aussage trifft nicht nur für die Schweiz zu. Bei uns gibt es diese überheblichen Nasenverzieher auch.
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Wolfgang
antwortete am 28.04.03 (20:05):
Alle Nationalstolzen sollten wissen, was der Philosoph Arthur SCHOPENHAUER (1788-1860) 1851 zum Thema schrieb (vielleicht erkennen sie sich ja wieder):
"Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verräth in dem damit Behafteten den Mangel an INDIVIDUELLEN Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen theilt. Wer bedeutende Vorzüge besitzt, wird vielmehr die Fehler seiner eigenen Nation, da er sie beständig vor Augen hat, am deutlichsten erkennen. Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er Stolz seyn könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu seyn: hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Thorheiten, die ihr eigen sind, [...] zu vertheidigen."
aus: Arthur SCHOPENHAUER, Parerga und Paralipomena I, Zürich 1988
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Siegi
antwortete am 28.04.03 (20:45):
Wann er das wohl zu Papier gebracht hat. Wann er es der Öffentlichkeit kundtat ist jetzt die grosse Frage? Seinen Worten nach, vertrat er die Meinung einer Minderheit. Er erhebt sich damit selbst, wirkt etwas versnobt, da er die grosse Masse als Dummköpfe hinstellt. Schopenhauer konnte auch nicht gerade als Maß der Dinge zu seiner Zeit genannt werden, oder sehe ich da was falsch!? Demnachzufolge hätte ich nur den fortlaufenden Gedanken an meine Nation im Kopf und benutze Sie dazu, mir selbst aus dem Schlamassel zu helfen, in welchem ich nach Schopenhauer doch wohl stecke, ich armer Wurm :-(.
Stimmt, es ist der Nationalgedanke, der es mir ermöglich, diesem kümmerlichen Leben nicht zu entschwinden :-).
Beste Grüsse
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Barbara
antwortete am 28.04.03 (20:48):
Siegi,
dann erkläre mir doch bitte Deine Aussage:
>>Was bewirkt eigentlich gesunder Nationalstolz..... Man versucht eine bessere Arbeit zu leisten und tut das zugleich mit grösserer Freude<<
Schnibbelt der Chirurg aus Südafrika mit (welchem?) Nationalstolz an mir herum... leistet daher eine bessere Arbeit als ohne Nationalstolz?
für mich totaler Blödsinn.... Tschuldigung....
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Siegi
antwortete am 28.04.03 (20:49):
Oh sorry Wolfgang, 1851 wars. Ein paar Jahre später hätte er sich wohl auf die Zunge gebissen!
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Barbara
antwortete am 28.04.03 (20:59):
Ach, nee, Siegi, nun auch noch das:
>>Stimmt, es ist der Nationalgedanke, der es mir ermöglich, diesem kümmerlichen Leben nicht zu entschwinden :-)<<
Würdest Du dem Nationalgedanken schaden, wenn Du aus dem Le....?
Nimm's doch bitte etwas lockerer, Siegi. Bitte tu es UNS nicht an ;-)
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Wolfgang
antwortete am 28.04.03 (21:27):
@Siegi... Ein paar Jahre später als 1851 war der gute SCHOPENHAUER tot und konnte sich nicht mehr auf die Zunge beissen. ;-) Aber, Spass beiseite... Reden wir mal Tacheles: Du hast nach hundert Winkelzügen Deinen Nationalstolz kundgetan und versucht, uns GOEBBEL's und HITLER's Pamphlete als erbaulich-nützliche Lektüre unterzujubeln. für mich hast Du jeden Kredit als ernst zu nehmender Diskussionspartner verspielt.
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pilli
antwortete am 28.04.03 (22:23):
"Wie unterscheidest Du? Was war so anders an Diesem hier, das inzwischen weitweg zu sein scheint"
eine frage an mich wenn ich richtig gelesen habe?
gut, ich möchte dir antworten und wenn du magst, auch noch das eine oder andere weiterhin diskutieren :-) denn reden oder wie hier schreiben, dazu dient ein forum, wenn die regeln anerkannt werden; davon gehe ich aus.
was so anders war...nun, ich erhielt, wenn auch nach geduldigem warten, deine antwort. eine wie ich glaube wahrhafte aussage und das war ungewohnt...eben anders.
Siegi, du schreibst von hass...ich hasse nicht...ich will nach wie vor verstehen; ich erwarte nicht, daß du mich verstehst und das macht das "klären" von ansichten oder sogar überzeugungen zukünftig leicht. im klartext bedeutet das für mich, ich habe eine meinung und möchte eine andere kennenlernen. die frage an dich lautet daher, kannst du das zulassen, zu wissen, zumindest mich nicht überzeugen zu können? :-)
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henner
antwortete am 28.04.03 (22:41):
ich galube,je mehr ein Mensch die Möglichkeit hat sich zu bilden,je mehr er Reisen kann,je mehr Bekannte, Verwandte Freunde ,Geschäftsfreunde Kunden usw er in aller Welt hat,je mehr er sich finaziell nicht nur auf seine Region ,sein Bundesland ,sein Land versteift,desto eher ist er gewillt den Nationalstolz sausen zu lassen und Internationaler zu denken.Das fängt bei besserbezahlten Ingenieuren an,geht über Spitzensportler und endet bei Managern.Den meisten -ob der echt ist-Nationalstolz hat wohl der kleine Fußballfan ,der sich über den Sieg seiner Heimmatmannschaft tierisch freuen kann.
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pilli
antwortete am 28.04.03 (22:57):
Henner !!!
das ist nicht fair...:-)))
ich bin gerade sowatt von stolz...mingen F.C. die dreamboys von kölle...bunt gemischtes team...
steigen endlich, endlich wieder auf !!!!!!!!!!!
ich wohne unmittelbar am stadion...die fans singen, autos hupen...ich gestehe...bißchen stolz bin ich schon :-)
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Siegi
antwortete am 28.04.03 (23:49):
Ihr seid also inzwischen soweit fortgeschritten, dass ihr, "ich sprach vorab von "gesundem" Nationalstolz", mit etwas Bösartigem gleichsetzt. Ihr bezieht Nationalstolz auf die erste Silbe dieses Doppelwortes, deren blosse Nennung eine sehr eigentümliche Art von Hysterie bei Euch hervorruft. Wolfgang, Deine Überreaktion, denn wo habe ich etwas an Euch verkauft, ich nannte im Gegensatz zu Dir nur ein Buch, das beim Piper Verlag käuflich ist. Bedenke das Thema, der Einfluss der Politik auf Literatur! Dieses Buch weist im speziellen darauf hin! Deine Philosophen, die gab es immer und sie rebellierten zumeist gegen den vorherrschen Zeitgeist! Es gab diejenigen, die man verbot, die dann ausser Landes gingen um von aussen einzuwirken und es gab Diejenigen, die im Land blieben, die ich für die weitaus Couragierteren halte. Es ging bei dem Thema auch um Zensur von Büchern und um generelle Verbote. So musste ich ja auf das "verbotene Buch" hinweisen! Zudem wies ich aus diesem Grund auch auf die Anmerkungen in den Tagebüchern hin. Wie Grossinquisatoren war Euer Auftreten, als hätte Euch Gott gesandt! Das Thema scherte Euch eigentlich nie, es war mehr der politische Feind, der Andersdenkende, den ihr hinter mir vermutete. Es ist besser, ihr bleibt unter Euch, denn unter Diskussion verstehe ich etwas anders, als persönliche Angriffe, aus welchen Gründen auch immer.
Beste Grüsse
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Siegi
antwortete am 29.04.03 (00:24):
Ach ja @pilli, ehe ichs vergesse. Komisch, aber ich denke fast, mit Dir wäre ich gut klargekommen, lassen wir den Sargnagel mal beiseite *g*. Ich sags offen heraus, Du sprichst zwar manchmal wie ne "Alte" (das Wort ist nicht abfällig gemeint), aber ich denke, Du bist es nicht :-). Viel Spass beim weiteren "Boden erhitzen", Opposition sein macht Freude. *s*
Beste Grüsse, Siegi
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pilli
antwortete am 29.04.03 (00:49):
ooh, so leicht mach ich dir das feindbild nicht :-)
ist es nicht legitim, "grenzen auszutesten? das unterbewußtsein agieren zu lassen?" so ungefähr dein text im thema feminismus. :-)
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Siegi
antwortete am 29.04.03 (00:50):
Hatte es verlegt :-), dem Glücklichen schlägt keine Stunde;
Armand Jean du Plessis, Herzog von Richelieu Kardinal und französischer Staatsmann (1585 - 1642)
"Man gebe mir sechs Zeilen, geschrieben von dem redlichsten Menschen, und ich werde darin etwas finden, um ihn aufhängen zu lassen."
:---PPPP
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pilli
antwortete am 29.04.03 (01:18):
"Glaubst du das Risiko nicht eingehen zu können, dann sollst du nicht König werden,sondern Beamter." (Hans Domizlaff)
:-)
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Siegi
antwortete am 29.04.03 (01:50):
Es war vor vielen hundert Jahren, als über die grossen Wasserwege des nordamerik. Kontinents noch die "Penpäle" fuhren. Es waren Geschichtenerzähler, hoch angesehen unter den vielen Völkern der dortigen Ureinwohner. Überall wo sie auftauchten, herrschte grosse Freude, denn viel Abwechslung kannte man nicht und das Leben war hart, sehr hart. Jeder Winter forderte seine Opfer. Wenn man es im Herbst nicht schaffte, genug Vorräte oder dürres Holz zu sammeln, konnte das lebensbedrochlich werden. Die "Penpäle" erzählten von ihren Reisen, von Dingen, die sich weit weg ereignet hatten, von anderen Stämmen, ihren Riten, Gebräuchen, von Stammesfehden, zu denen es immer wieder kam, aber auch von Festen und Tänzen und von vielem mehr... Sie fuhren den Mississippi stromaufwärts, den Missouri oder den Ohio River, blieben bei Chickasaw, Cheerokee, Shawnee u. Creek, fuhren weiter zu den grossen Seen, wo sich die grossen Ojibwa-Völker befanden, in einem riesigen Terrain unendlicher, herrlicher Wildnis. Überall tauchten diese "Penpäle" wie aus dem Nichts auf und verschwanden wieder. Im Südwesten, im Mittelwesten, bei den Prärieindianern, die vom Büffel lebten, sie kannten Stämme der Sioux, der Comanche, der Chayenne und der Crow. Von den Nez-Pearce bis zu den Tinglit, den Innuitvölkern in Alaska her, erhallte ihr mysteriöser Ruf! Als dann, ein paar hundert Jahre später die Weissen kamen, Seuchen und Alkohol ins Land brachten, starben viele der Penpäle, ganz wenige schlossen sich vereinzelten Stämmen an und wurden sesshaft :-(((. Nirgens war man mehr sicher vor diesen Bleichgesichtern, sie versprachen viel, logen aber dass sich die Balken bogen und hielten auch nicht einen ihrer Verträge. "Solange Wasser im Fluss fliesst und solange Gras wächst, sollte das Land unsIndianern gehören! Dafür hatten sich u.a. auch Nachfahren der "Penpäle" eingesetzt! Aber Pustekuchen, Gras wächst nicht ewig und Flüsse trocknen aus, oder werden einfach umgeleitet, was den Weissen wenig Probleme bereitete. Es begann aber schon früher. Die Franzosen und Engländer kämpften um Fisch und Pelzrechte in Canada, sie waren an der Hudson-Bay, bauten Forts den Mississippi hinauf, ebenso verschanzten sie sich im grossen Seengebiet. Die Kämpfe forderten viel "Rotes" Blut, einige kämpften für die Engländer, die anderen für die Franzosen. Wir waren eben dumm! Sie versprachen uns ja immer Land, auf dem wir endlich bleiben konnten! Als der Kriegshäuptling Pontiac und der vielleicht noch grössere Häuptling Tecumseh mit ihren Freiheitskämpfern den Tod fanden, da sah es wirklich düster aus. Zudem hatten die netten Engländer uns freunlicherweise pockeninfzierte Decken geschenkt, die grausamere Ernte als alle Weissen unter uns hielten. Möglicherweise starben 2 Millionen unserer Brüder, Schwestern und Kinder daran. Trotz allem muss erwähnt werden, die Franzosen waren besser wie die Engländer. Niemals hätte sich einer dieser arroganten Briten mit einer Indiandianerin eingelassen, niemals! Die Franzosen schon. Viele von ihnen heirateten sogar eine unserer Schwestern und lebten bei den jeweiligen Stämmen. Aus einer dieser Verbindungen, es ...--->
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Lisa1
antwortete am 29.04.03 (08:09):
@Pilli
Der Weg ist das Ziel. (Konfuzius, chin. Philosoph, 551-479 v. Chr.)
Was ist Dein Ziel ?
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Lisa1
antwortete am 29.04.03 (08:17):
Hallo Siegi,
Niemals geht man so ganz
Herr Trude
Wenn man Abschied nimmt, geht nach Unbestimmt, mit dem Wind wie Blätter weh'n,
sing mer'n Abschiedsleed, dat sich um Fernweh dreht, um Horizonte, Salz un Öd.
Wer singen Püngel schnürt, sük wo hä hinjehört, hät wie ne Zogvugel nit nur ein Zohus.
Man läßt vieles hier, Freund, ich danke dir für den Kuß, den letzten Gruß.
Ich will weitergeh'n, keine Tränen seh'n, so ein Abschied ist lang noch kein Tod.
Niemals geht man so ganz, irgendwas von mir bleibt hier. Es hat seinen Platz immer bei dir.
Wenn et och noch su stich, stutz die Flüjel net, dem, dä en d'r Kält kin Zokonft säht.
Maach enem Vagabund doch et Hätz net wund, fleech e Stöck met op singem Wääch.
Doch dann laß mich los, sieh die Welt ist groß. Ohne Freiheit bin ich fast schon wie tot.
Niemals geht man so ganz, irgendwas von mir bleibt hier. Es hat seinen Platz immer bei dir.
Ich verspreche hier, bin zurück bei dir, wenn der Wind von Süden weht.
Ich saach net "Lebwohl", dat Wort, dat klingt wie Hohn, völlig hohl. Maach et joot!
Sieh, ich weine auch, Tränen sind wie Rauch, sie vergeh'n. Dieser Käfig macht mich tot.
Niemals geht man so ganz, irgendwas von mir bleibt hier. Es hat seinen Platz immer bei dir.
Nie verläßt man sich ganz, irgendwas von dir geht mit. Es hat seinen Platz immer bei mir.
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pilli
antwortete am 29.04.03 (08:20):
especially for Lisa1:
"Was ist Dein Ziel ?"
datt hätteste aber doch dem thema entnehmen können, du mußt nur lesen :-) na gut, ich verrate es dir :-)
"Der 1.FC Köln wird deutscher Meister !!!!"
und dann gucke ich mal watt noch so wichtig ist :-)))))
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pilli
antwortete am 29.04.03 (08:34):
@hi Siegi :-)
daß´deine geschichte so abrupt unterbrochen wurde tut mir echt leid :-).
ein forum bietet diese gelegenheit, daß halt immer mal wieder die eine oder der andere das thema anders sehen... und zu früh beifall zu spenden, das passiert in jedem konzertsaal.:-)
magst du Lisa1 die unterbrechung und mir den kommentar nachsehen?
:-)
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Lisa1
antwortete am 29.04.03 (09:16):
@Pilli
Dies ist kein S T R A F Z ET T E L !
Wenn es jedoch nach mir ginge, müßten Sie zwei bekommen.
Durch Ihre idiotische, rücksichtslose und stümperhafte Parkweise beanspruchen Sie den Platz, der sonst für : 20 Esel, 2 Elefanten, 1 Ziege und einen Trupp Liliputaner ausreichend wäre !
Warum S i e diesen Zettel bekommen ? Damit Sie in Zukunft auch mal an andere denken – und nicht nur an sich selbst !
gefunden in www :-)))
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mulde
antwortete am 29.04.03 (10:02):
Pilli!
Natürlich sollst und darfst stolz aud Deinen "FC" sein. wer gegen so etwas normals Heimatliches ist, der versteht doch die Welt sowieso nicht. Meinst Du ich sei bei unseren Handballern nicht"Bauchgeklatscht" wenn diese gesiegt haben und "zu tode betrübt" wenn sie wieder mal verloren haben. auf meine Heimat insgesamt - na da lass ich schon garnichts kommen. mfg mulde
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Siegi
antwortete am 29.04.03 (11:09):
Gumo @pilli u. @lisa,
das Gedicht war wunderschön @lisa :-), auch der Hinweis "auf den Weg", der ja das eigentliche Ziel ist. Bin spät ins Bett, daher spät aus diesem herausgekrochen, obwohl ich eigentlich eine Lärche, keine Eule bin.
Weder verärgert, noch misslich gestimmt, eher bestätigt *g*, "so dass mein Herz wie ein Falke in die Lüfte steigen könnte!" So sagte der alte Indi, in dem Film "little big man", mit Dustin Hoffmann. Sehr guter Film.
Warum diskutieren wir eigentlich? Um sich selbst zu bestätigen? Sitz man zu Tische mit Freunden und Bekannten, dann quasselt man über dies und das, locker, bisweilen auch in emotional erhitzter Athmosphäre. Habe es bisher nie erlebt, dass die Leute sich bei Diskussionen hinter Aktenbergen versteckten, Tabellen und Kalkulationen nach Bedarf wie Anklageschriften ihren Mitdiskutanten vor die Nase hielten. Sich zu informieren ist eine Sache, zu blockieren u. Pfennigfuchserei u. Wortglauberei zu betreiben, eine andere. So machen es Politiker, so machen es auch Bürokraten, aber machen es so Menschen, die den "Weg zum Ziel finden" wollen?
Es ist ja gerade so, als wenn ihr auf einem Nebenpfad "zum Weg" hin von einem Tiger überfallen werdet, niedergedrückt und durch seine Zähne an Eurem Hals bedroht seid, "lästige Mücken" abwehrt!
Ich entdeckte dieses Forum suchend. -mein Beitrag, diese Frage u. Bitte unter PC&Internet war irreführend, denn ich kannte Google natürlich, erhoffte mir eine spezifischere Adresse, ein Gratisonlinenachschlagewerk(e), war aber meine Schuld-
@Wolfgang, mir ist Deine Öl-Leidenschaft nicht entgangen. Du wusstest aber ganz bestimmt nicht, dass dieses höchst interessante Rohstoff der Lieblingsgesprächsstoff von A.Hitler war, gell? Er schickte jeden weg, ganz egal wer sich um ihn herum auch befand, wenn ein Ölsachverständiger in seiner Nähe weilte, *lol*. Dies ist ein Fakt, keine blosse Behauptung, weil sie sich aus den unterschiedlichsten Quellen bestätigte. Soviel zu Beweisen. Er hätte Dich sehr gemocht, *pruuuuuust*. Eine Antwort erwarte ich nicht mehr von Dir *fg*.
Was ich hier wollte, war diskutieren, nicht mehr und nicht weniger. Chatten ist mir fad geworden, es ödete mich letzlich sogar an. Es fehlt dem Jetztmensch an Offenheit, habe ich auch hier bemerkt und nicht zu knapp. Ist alles nachlesbar! Als gäbe es da verborgene Schätze zu hüten, wer sind wir denn schon?, und wen interessierts? Ehrlich gesagt, mir fehlt die Muse, die Zeit und das Verlangen mich in der realen Welt mit solchen Leuten abzugeben. Es ist öde bis zum Erbrechen! Da unterhalte ich mich lieber mit einem Arbeitskollegen, der kaum des Schreibens und Lesens mächtig ist. Aber er öffnet sich, er ist sogar in der Lage, eigene philosophische Betrachtungen anzustellen. Manche hier nicht, obwohl sie es selbst soooo glauben! Meine Meinung dazu, nicht mehr und nicht weniger.....muss jetzt einkaufen..komme aber irgendwann zurück *g*, wäre schön.. wenn nicht...ach...ne neue Erfahrung *gg*.
Bis gleich....(erspart mir die Fortsetzung der Penpälischen-Saga), fertiggeschrieben ist sie schon.
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Siegi
antwortete am 29.04.03 (13:26):
...um Missenverständnisse auszuschliessen, ich meinte nicht die Mehrheit die sich nicht öffnen mag. Welcher verkapselte, sich zierende u. in sich gefangene Verstand ist überhaupt in der Lage, selbstständig etwas, was auch immer es sei, zu lösen!? @pilli, lieber Opposition als mit dem Strom zu schwimmen, sehe ich als Bereicherung für dieses Forum. Gut herausgepickt Dein Zitat @pilli, ein Beamter wie Bismarck einer war, wäre ich gern :-). Du kannst motivieren, auch nerven, aber bliebst "fair" dabei. Lisa1, medea, leider sind mir die Namen nicht so geläufig und ich schreibe es jetzt nicht nur um mich einzuschleimen, waren es ebenso. Hier zeigte sich auch nicht diese doppelte Moral, einerseits die armen Menschen zu beklagen, andererseits die unbequemen -man kann es wirklich so sagen- zu verfolgen! Wir alle hier, es waren mindestens 95 % hetzten und wetterten über Bush-Amerika wie Hitler über die Juden! Hier steckt diese doppelte Moral begraben, die man sehr leicht einer Seite zugesteht, der anderen völlig abspricht!
Wie leicht man doch "zu fangen" ist, aber "ihr" ja nicht, gell? Ich nehme mich da selbst gar nicht aus! Aber so waren die Menschen ja immer, die Aufgrund immer forschreitender industrieller, mit ihr einhergender, vermeintlich-geistlicher Entwicklung, "nun das Rad höchster menschlicher Tugend erfunden zu haben!" Jemand der so denkt, der hat in meinen Augen nichts begriffen, der wird auch auf keinen grünen Nenner kommen und nichts Besser. "Wer nun irgendwann einmal irgendetwas dahinphilosophiert hatte", mag auf seine Zeit und die kurz danach anwendbar gewesen sein, aber nicht im Speziellen auf Heute! Bezieht sich dieser Philosoph jedoch auf fundamentale, durch alle Epochen hindurch anwendbare menschliche Bedürfnisse, zeigt er dabei mit erhobenen Finger mahnend auf das listige Tun der Herrscherklassen, dann hat sich daran bis heute nichts geändert und seine Thesen sind immer noch anwendbar!
Es war immerhin auch ein Kleist, der in seiner Zeit, angesteckt von euphorischen Nationalgedanken ein Heldenepos verfasste um sein Preussen zum Freiheitskampf gegen Napoleon anzustacheln! Die Frage für mich @Wolfgang, was Schopenhauer in dieser Zeit dazu bewog?, die derzeitig herrschende Volksstimmung auf diese Weise zu beschreiben? Hatte er am eigenen Leib schlechte Erfahrungen gemacht, "wie Kleist" beispielsweise? Alles ist im Grund logisch erklärbar, auch ohne ewig langes Onlinegeschnüffel. Warum stielt ein Mensch? Warum hasst ein Mensch? Warum tut er dies und tut er das nur? Im Grunde, logisch erklärbar, mit ganz wenigen Hilfsmittel, die zumeist nur die natürlichen Gedanken verschleiern.
"Der erste Gedanke ist immer der Beste", jep, tja?
Beste Grüsse
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henner
antwortete am 29.04.03 (18:02):
@ pilli der 1 FC Köln ist ne Wucht und hat es nicht unverdient verdient einen Schritt vortreten zu dürfen.Darüber kann man als Mensch und Kölner,sollte man als Kölner und Sportinteressierter,muß man als Kölner und Fussballfan dieser Mannschaft, sich auch freuen.Das ist eine rein sportliche Siegfreude und Schadenfreude in Bezug auf die "Inderaltenliegazurückgebliebenen" für einen direkten Bezug zum Nationalstolz muß ich jedoch dafür tief in die Gefilde dieser Mannschaft schauen und was und wen seh ich da? Francis Kioyo, Archil Arveladze,Giovanni Federico, Ewangelos Nessou, Moses Sichone,also echt kölsche Gewächse mit ungeheuer nationalstolzen Eltern in: Georgien, Griechenland, Italien, Kamerun, Sambia,,, pilli, du begeisterst mich immer wieder,meine gute Laune für heute abend ist gesichert.
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Siegi
antwortete am 29.04.03 (18:14):
Bin Fan des TSV 1860 München und das schon so lange ich denken kann. Seit dem Aufstieg, nun spielt man ja im Olympiastadion, habe ich gerade 5-6 Spiele gesehen. Davor sogut wie jedes Heimspiel. Wenn 60ig verlor, war ich 2 Tage lang mies drauf. Wenn Bayern auch verlor, nur 1 Tag. *g*. Ich hielt sogar in Europacupspielen zu Bayerns Gegnern, ganz egal gegen wen sie spielten :-))).
Damals, als 60ig noch in der Bayernliga spielte, wäre mir ein Löwensieg mehr wert gewesen, wie ein Finalsieg Deutschlands um die Weltmeisterschaft! *ggg*
Aber damals spielten sie eben auch noch im "altehrwürdigen Gründwalderstadion!" Mein erstes Spiel, dass ich sah, war das letzte von Petar Radenkovic, wenn den noch wer kennen sollte.
Beste Grüsse
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pilli
antwortete am 29.04.03 (18:28):
"Der erste Gedanke..." beim lesen:
das ist aber ein reichhaltiges tablett und selbst die zückerchen mundgerecht verlesen ! schau an, erbsenzähler möchtest du sein? achte auch dich; flieg nicht so hoch, mein lieber Siegi :-)von oben ändert sich die sicht :-) vielleicht nicht für den falken...aber...
über dies und das reden kann dauern, bei mir jedenfalls. sieh dich vor :-) kleines beispiel gefällig?
also: essen...wein trinken...rauchen...kaffee ...essen...jonny walker...rauchen...kaffee...essen...u.s.w. mindestens bis mitternacht nur small talk...dann langsam einstimmen aufs thema...und mindestens 3 stunden vergleichen, abwägen...gegen morgen...jetzt ist vorsicht geboten...die zeit arbeitet da manchmal für mich...:-)))
das "beste" wird wohl sein, ich fang mal an :-)
:-)
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pilli
antwortete am 29.04.03 (18:40):
zwischendurch sei mir erlaubt mal jaanz schnell dem Henner zuzuwinken, mit winzigkleinem F.C. wimpel...
haste mich verstanden? ich danke dir! datt is so, nenne es zufall oder wie auch immer :-) passender konnte ich nicht argumentieren :-)
ich verrate dir noch was:
ich war gerade zuhause, und sah zufällig beim fenster öffnen den spielerbus an der ampel vor meinem fenster stehen...dem fahrer habe ich zugewinkt und der hat zurück gewinkt...da wußte ich...alles wird juuuttt !
ja, die mannschaft ist schon ein buntes team...und jaanz kölle steht hinter denen in der kommenden saison.
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Siegi
antwortete am 29.04.03 (20:57):
Weisst Du @pilli, Kaff, Zigis, Bier, Kaff, Zigis, Bier, so halts ich *g*, wenigstens abends, ansonsten Kaff, Zigi, Kaff, Zigi *gg*. Derzeit wenigstens! Ach, neulich guckte ich mal in diesen Chat hier. Einige Leute, mehr als dort wo ich früher war. Da ist Ruhe eingekehrt. Sieht aus wie Darsson City nach dem Goldrausch. Ein Jammer. Vor 2 Jahren noch voller Betrieb und jetzt.. Scheint überall damit abwärts zu gehn, tja... Streitigkeiten, Eifersüchlereien, Familienfehden - ja, man hatte sogar eine Cyber-Familie mit Kindern und allem drum und dran. Dann brach ein Krieg aus. Es gibt immer sogenannte Altchatter und die Neulinge, die sich erst einfügen lassen müssen. Manche hatten schon 6 Jahre auf dem Buckel. Es gab dort Dichter, Denker, sogar Politiker *kicher*. Gestapomethoden schlichen sich ein, Bedrohungen der schlimmsten Art und Weise, oh ja. Der Dichter zählte jedesmal schon eine Art Countdown an, wie lange ich noch zu leben hätte, *pruuuuuuuuuuuuuust*. Huch, es wird Zeit, ich muss enden, beste Grüsse
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Wolfgang
antwortete am 29.04.03 (23:19):
An alle Nationalstolzen:
Heute, am 29. April startet mut-gegen-rechte-gewalt.de mit Geschichten über engagierte Menschen, News & Termine, Hintergründe & Service:
www.mut-gegen-rechte-gewalt.de - die Internet-Plattform gegen Rechtsextremismus.
Internet-Tipp: https://www.mut-gegen-rechte-gewalt.de/
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Siegi
antwortete am 30.04.03 (00:14):
Hm, Überreaktion, die Veränderung bemerkte ich kurz nachdem @pilli von unserer "Übereinstimmung" sprach @Wolfgang, eine Art gegenseitige Beweihräucherung oder so. Ich hatte bis zum Eintritt in diesen ST hauptsächlich nur Chaterfahrungen, dort wurde nicht politisiert, aber dort war es die Eifersucht die Leute bis dahin trieb, sogar Morddrohungen gegen andere auszusprechen. Erwachsene Leute, über 40 Lenze am Buckel, drehen einfach völlig durch. Dabei gings mehr um die Frauen, sich eine virtuelle Familie aufzubauen, Blödeleien und simpler Spass. Jeder will natürlich glänzen, ein richtiger Wettbewerb entsteht und dann... Der Chat ist heute tot, ausgebrannt, es herrscht nun Frieden. Ich habe weder real, noch virtuell, noch bei irgendeinem meiner Beiträge hier jemand bedroht und ich habe nichts getan, was eine derarte Überreaktion, dieses Plakat mir vor die Nase knallen, wie Du es gerade getan hast, "rechtfertigen könnte!" Ein Wahnsinn was sich hier abspielt, "HABT MUT". VOR WEM ODER VOR WAS BRAUCHST DU MUT??? Ich kanns mir denken, der wahre Grund ist ein anderer.... Ein zweites Mal mache ich eine derartige Kacke nicht mit. Scheiss Gehirnpest, Servus miteinand!!!!!!!!!
Nationalstolz = sein Land zu lieben, seine Kultur und Geschichte zu lieben, für mich nichts anderes, die Menschen hier, die liebe ich zu einem grossen Teil schon lange nicht mehr! Ein letztes Sprüchlein lass ich sein, ...naja, ein Zitat: VOLLDEPP!
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pilli
antwortete am 30.04.03 (00:38):
@ Wolfgang
bißchen wenig nur ein link? mehr machste nich?
kein wunder...wann denn auch? weißt du an was mich das gerade erinnert hat...an die ach immer so eiligen außendienstmitarbeiter für staubsauger...dreck ausschütten, visitenkarte draufpappen und schon weiter...diesmal geht es dann um mittel gegen brechdurchfall...
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pilli
antwortete am 30.04.03 (08:01):
"Warum diskutieren wir eigentlich? Um sich selbst zu bestätigen?"
sehe ich anders :-) aber das hast du ja bereits recht früh erkannt. ich mag menschen. und wenn ich wissen will, was andere wollen, na dann...nix wie hin an den round-table und aufmerksam zuhören. wußte übrigens auch schon der olle goethe:" wenn du die menschen kennenlernen willst, mußt du zu ihnen gehen"...oder so ähnlich...help me DorisW...ich finde den zerknüllten zeitungsschnipsel grad nicht :-)
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"Sitz man zu Tische mit Freunden und Bekannten, dann quasselt man über dies und das, locker, bisweilen auch in emotional erhitzter Athmosphäre. Habe es bisher nie erlebt, dass die Leute sich bei Diskussionen hinter Aktenbergen versteckten, Tabellen und Kalkulationen nach Bedarf wie Anklageschriften ihren Mitdiskutanten vor die Nase hielten. Sich zu informieren ist eine Sache, zu blockieren u. Pfennigfuchserei u. Wortglauberei zu betreiben, eine andere. So machen es Politiker, so machen es auch Bürokraten, aber machen es so Menschen, die den "Weg zum Ziel finden" wollen?"
erlebe ich ständig :-) nicht gerade das sichtbare "verstecken" aber so jaaanz tief nach innen...zu schauen...manno, datt dauert! bsp. "essen....u.s.w" blockiert wird gerne...ich habe aber erfahren...wenn ich "dran" bin...ist das dem gegenüber oft garnicht so unangenehm...und dann war es die mühe wert und ein gutes gespräch.
ich bin früher gerne erst nach mitternacht in meine stammkneipe geschlichen (wegens der nachbarn und dem alleinerziehend mit kind und schon mal besuch, der schon zum frühstück geht...und so...:-)) nur...irgendwann merkt auch die blödeste tussi, datt bringt nicht das, was den begriff "gespräch" verdient :-)
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pilli
antwortete am 30.04.03 (08:02):
"Es ist ja gerade so, als wenn ihr auf einem Nebenpfad "zum Weg" hin von einem Tiger überfallen werdet, niedergedrückt und durch seine Zähne an Eurem Hals bedroht seid, "lästige Mücken" abwehrt!"
gefällt mir...:-) habe ich gleich auswendig gelernt und dann mangels gegenüber dem riesigen renaissance-spiegel entgegengeschleudert :-)
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"Ich entdeckte dieses Forum suchend. "
du hast nicht nur gesucht, du hast es gefunden...:-) mmmh...mit oder ohne seherische fähigkeiten...wie ich insgeheim :-) hoffe.
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-mein Beitrag, diese Frage u. Bitte unter PC&Internet war irreführend, denn ich kannte Google natürlich, erhoffte mir eine spezifischere Adresse, ein Gratisonlinenachschlagewerk(e), war aber meine Schuld-
quatsch, schuld...bist du jesus?...datt du die jaaanze schuld tragen willst? frag nach..."weiß wer..." oder wie auch immer und dann sprudelt es nur so...auch ein bißchen mehr zum googeln...könnte drin sein :-) ich frage "die" :-) wissensmaschine schon sehr heimtückisch :-)
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"Was ich hier wollte, war diskutieren, nicht mehr und nicht weniger."
na dann los...die messer sind geschliffen...:-)
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" Chatten ist mir fad geworden, es ödete mich letzlich sogar an."
ich habe vielleicht 3 oder 4x gechattet...fand ich schwierig ...neee...eigentlich langweilig...ich flog ständig raus wegen netti...oder scheck...oder ungebührlichem benehmen...ich wollte nicht glauben, datt die chatter das "ernst" nehmen...ich dachte...die wollten fun haben...konnte das garnicht glauben...datt mann oder frau oder wer da auch gerade was schrieb...nicht so dachte. :-(
einmal habe ich mit angelika den chat hier im forum besucht...stimmt, war ganz nett...nur als die "pilli"...gelesen haben, entstand so ne unruhe. ich bin dann ganz lieb gewesen...und dann war gut. fand die namen witzig...eben habe ich mal gelinst und einen "kaniki" entdeckt...klang gut! oder? :-)))
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Da unterhalte ich mich lieber mit einem Arbeitskollegen, der kaum des Schreibens und Lesens mächtig ist. Aber er öffnet sich, er ist sogar in der Lage, eigene philosophische Betrachtungen anzustellen. Manche hier nicht, obwohl sie es selbst soooo glauben!
Meine Meinung dazu, nicht mehr und nicht weniger
mein zitat dazu :-)
"Ein einziges Wort, gesprochen mit Überzeugung in voller Aufrichtigkeit und ohne zu schwanken, während man Auge in Auge einander gegenübersteht, sagt bei weitem mehr, als einige Dutzend Bogen beschriebenen Papiers"
(F.M. Dostojewskij)
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Bis gleich....(erspart mir die Fortsetzung der Penpälischen-Saga), fertiggeschrieben ist sie schon.
mach hinne...erst anmachen und dann abwürgen...
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:-)
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Johann Wolfgang von Goethe
antwortete am 30.04.03 (08:47):
Wir lernen die Menschen nicht kennen, wenn sie zu uns kommen, wir müssen zu ihnen gehen, um zu erfahren, wie es mit ihnen steht.
Internet-Tipp: https://www.rauh.onlinehome.de/philosophy/phil_weis.html
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WANDA
antwortete am 30.04.03 (08:58):
@pilli - wo steckt angelika ? Wird doch nicht beleidigt sein? :-))) @siegi, auch ich warte auf die Fortsetzung.
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Lisa1
antwortete am 30.04.03 (09:38):
Er oder sie ?
Die Geschichte vom ersten Stein Dies ist die Geschichte vom ersten Stein,von dem er nichts wusste,und vom letzten Stein,von dem er nichts wusste.Den ersten Stein warf ein Anderer.Er, - kam später dazu. Nein - vom ersten Stein weiß er nichts,stand dabei, - Hände in den Hosentaschen,zudem regnete es den ganzen Tag.Und nass bis aufs Hemd, - weiter ging es nicht, -nicht unter die Haut. - Und, er ging dann auch.Nein, - vom letzten Stein weiß er nichts, - den letzten Stein, - der nötig war, warf ein Anderer.
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schorsch
antwortete am 30.04.03 (09:40):
Ach Gott, was sind wir doch für glückliche Menschen hier im Forum, dass wie soooo gescheite Leute unter uns haben dürfen.....
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henner
antwortete am 30.04.03 (11:39):
ach du arme pilli,,ich stell mir gerade vor,wie du dich bei obigem beitrag im zaune halten mustest,dir selber hin und wieder in die zügel fallen und brrrrrr sagen,,, ist doch klaro,dass ein echtes stammtischgespräch unvergleichlich dynamischer,lebendiger,überschaubarer ist.Da gibts den(oder das) gegenüber mit hochrotem kopf,geschwollenen adern auf der stirn,heiserer erhobener sich überschlagender stimme,den ironisch lächelnden blick,das insichhineingrinsen,das unbekümmerte hüsteln,das zwinkern und blinkern,,,,All dies fehlt natürlich in einem virtuellen chat,( mimik,gestik,tonlage) auch in diesem forum und macht die sache nicht einfacher,dafür aber hintergründig interessant,die phantasie ist toll beansprucht,die vermutungen feiern fröhliche urständ Ich halte es deshalb in sachen chatten und forum 2mal mit mark twain 1.Im Zweifelsfalle sage die Wahrheit 2.Beherrschung ist die Wurzel vieler Versäumnisse ,,was raus muß muß raus auch wenn ich von natur aus feige bin.
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pilli
antwortete am 30.04.03 (12:19):
@ Henner
jou...hab mehrmals gelöscht...:-)
der Siegi hat weiter oben nachgefragt, wie unterscheidest du?
ich nehme das einfach mal zum beispiel, wie ich mir "mein bild mache" :-) nicht immer aber wenn ich lust dazu habe...ist fast sowas wie kreuzwort-räsel..nur spannender, denn die begrifflichkeiten ändern sich ja ständig...neue beiträge...andere sichtweisen...neue signaturen...:-)
in die mitte male ich einen kreis und schreib` den namen auf...besonderen eigenschaften weise ich ein ornament, zu also was schmückendes...z.bsp. wenn der henner viele brennessel im garten mag, dann male ich dazu eine efeu-ranke...biste watt kriegerisch eingestellt...kommt datt schwert dazu...weißte watt über die mönchleins dann...richtig!... ein kleines kreuz...u.s.w...nu bin ja nicht immer gleich juuutt drauf...dann sind da schon mal kleine tränchen...drauf...aber manchmal...funkelt, blitzt und donnert es...:-) macht viel spaß...hat watt mit menschen zu tun...und datt hintergründige :-) kommt auch nicht zu kurz...datt bild wird nie fertig werden...:-) und manchmal...da erkennt man...wenn man ganz genau hinschaut...datt mönchlein läuft gefahr...zu viele schwerter zu tragen...ja, kann datt dann richtig sein ???
:-)
ich hab ein "Handbuch der Ornamentik" mal gekauft, Franz Sales Meyer Professor an der Kunstgewerbeschule in Karlsruhe hat das 1888 herausgegeben´und der Signa-Verlag hat 1997 einen unveränderten nachdruck veröffentlicht.
es gibt 3000 auf tafeln zusammengestellte abbildungen.
ob bei amazon vertreten? vielleicht mal nachsehen :-)
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schorsch
antwortete am 30.04.03 (17:53):
Oh pilli, führst du auch über mich eine Fiche? ):--((((
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pilli
antwortete am 30.04.03 (19:54):
himmel nein schorsch,
das dient nur zum amüsement...ein künstler, ein junger maler hat mir mal gezeigt, wie bildkompositorisch ein themenkreis entstehen kann.
ein "Formenvokabular" ähnlich des aufbaues einer geschichte. mal sind die worte, hier eben die formen sehr begrenzt, mal spiegeln sie die volle glut erlebten lebens. es kann vielfach eine ungeheuere dichte entstehen. die maluntergründe, wie leinwand, holz,papier und auch metall sind das geeignete trägermaterial, mit dem sich die unterschiedlichsten malmittel und die struktur der farbe verbinden.
durch die auswahl der farben könnte nun der nicht wahrhafte malende künstler die kauffreudigkeit seiner kunden entscheidend beeinflussen.
so etwa...wenn ein großes versandhaus sich entscheidet, dieses jahr bieten wir "blaues" inventar an, dann schwöre ich dir...gelb und rot...das sind die farben, die dann bei den bildern überwiegen :-)
neee, frollein...nix jrünes...hamse nich so ne schöööne gelbe sonnenblume? na, watt meinste, liebchen...oder besser doch sone feurige carmen über dem bett...:-)
da werde ich doch nicht so ein urgestein wie dich malen können...:-)so´facettenreich, das hat nicht platz auf nur einer leinwand. :-)
aber nachdenklich macht es schon, wenn ein derartiger "Einfluss" ganz gleich in welchem bereich, das künstlerisches schaffen prägt. der maler und der dichter, sie beobachten, agieren...experimentieren...ob erfolg das beweisen kann? ich glaube, nein. und wenn, wann der erfolg sich zeigt...auch das bestimmen m.e. dann andere aspekte...
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schorsch
antwortete am 01.05.03 (08:47):
Mit "eine Fiche führen" meinte ich eigentlich eher, eine Karte führen.......
Vor ein paar Jahren kam in der Schweiz (und anderswo) aus, dass über Jahrzehnte missliebige (hat nix mit missluka zu tun!) Bürger observiert und über sie Fichen angelegt wurden.
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pilli
antwortete am 01.05.03 (09:35):
ich weiß und habe verstanden, lieber schorsch, welche möglichkeiten du ansprichst. :-)
du kennst die eine art und ich eine weitere...:-) ich liebe die arbeit mit karteikarten sehr...eine sammlung selbst gemachter erfahrungen und erinnerungen. fast eine kleine bibliothek :-)und weißt du, es bedarf keines ledernen und vergoldeten buchrückens, der die gedanken einschließen könnte...:-)und das ergötzlichste überhaupt, keines korrupten verlegers... :-)
was aber brachte dich auf den gedanken, derart zu interpretieren? eine neue facette deiner poetischen gedanken?
William Wordsworth beschrieb es viel besser noch:
"Dichtung ist das spontane Übersprudeln gewaltiger Gefühle. Ihr Ursprung rührt von Gefühlen her, die in Ruhe zurückgerufen wurden."
vielleicht beim zeichnen und schreiben?
nicht immer ist papier zur hand :-) manchmal sitze ich in der kneipe oder im cafe und beschreibe bierdeckel...einfach spontan...
:-)
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Siegi
antwortete am 02.05.03 (01:38):
@missluka = missliebig? Warum das denn? Eine Dame? Ich bin relativ neu hier und weiss nun nicht mehr so recht? Spricht er nicht nach "Eurem Worte?" Ist er "anders", ein "Andersdenkender" womöglich gar? Daher unbeliebt, unwillkommen? Wie das? Ich bin nun doch erstaunt um nicht zu sagen höchstempört, wenn es denn so sein sollte? Haben wir uns nicht alle lieb? Sollten wir es nicht zumindest versuchen?
Hat sich dieser Missluka im Wort vergriffen, was natürlich so einiges ändern könnte!?
tja..*grübelundnachsinnier*,*seufz*.
Die Penpäle hätten dazu ihre eigene Meinung, ohja, seid Euch dessen sicher!!!
Beste Grüsse
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