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THEMA:   Regierung erwägt neue Belastungen für Rentner

 18 Antwort(en).

Tommy begann die Diskussion am 20.04.03 (00:00) mit folgendem Beitrag:

Regierung erwägt neue Belastungen für Rentner

Faktor soll Alterung der Gesellschaft berücksichtigen


Berlin (rpo). Die Bundesregierung plant offenbar im Zuge ihrer Sozialreformen eine deutlich stärkere Belastung der Rentner als bislang bekannt. Die Rentenformel soll künftig um einen demographischen Faktor ergänzt werden, der der zunehmenden Alterung der Gesellschaft Rechnung trägt.
(Weiteres im Link unten)

Mein Kommentar:

Die Senioren vererben heute ein privates Vermögen von zwei Billionen (2 tausend Milliarden) Euro.

Wieviel Billionen sie an ÖFFENTLICHEN Werten hinterlassen (Straßen, Bahnen, Schulen, Universitäten, Krankenhäuser und Immaterielles wie Kultur, Wissenschaft, technisches Know-how etc.pp.) ist nicht einmal bekannt. Das kann man aber ruhig auf weitere 2-4 Billionen veranschlagen.

Klar, daß die Jugend am Hungertuche nagt, nicht wahr? Und von diesem ererbten Werten keinen Pfennig für die Älteren abzweigen kann. Die Herrschaften behaupten doch tatsächlich, SIE müßten die Renten erst einmal "verdienen".

Wenn man mehrere tausend Milliarden Euro erst einmal als geschenkt für sich allein verbucht, dann muß man doch tatsächlich "arbeiten", um die zusätzlichen Moneten für die ach so lästigen Rentner zu verdienen.

LOL!
Tommy

Internet-Tipp: https://www.rp-online.de/news/politik/2003-0419/rentner.html


Tommy antwortete am 20.04.03 (01:32):

Nachtrag:

Man treibt Teufel auch nicht mit Beelzebub aus.

Hier ein Link von Karl zur Bevölkerungsentwicklung.

Die Menschheit explodiert.

Der "Kindersegen" von heute ist der "Rentnerberg" von morgen.

https://ilsebill.biologie.uni-freiburg.de/cgi-bin/worldpop?neuro.biologie.uni-freiburg.de/Skriptum/Gentechnik/Anwendungen.html

Internet-Tipp: https://ilsebill.biologie.uni-freiburg.de/cgi-bin/worldpop?neuro.biologie.uni-freiburg.de/Skriptum/Gentechnik/Anwendungen.html


missluka antwortete am 20.04.03 (15:02):

@ Tommy........"regierung erwaegt neue Belastungen fuer Rentner"

Also....der Thema hoerte sicj ganz so an, als wenn es von einem der vielen "Noergeler" kaeme......da habe ich doch glatt erst jetzt das erstemal ueberhaupt reingeschaut (lol)

Dabei ist es eine sehr inteessante Sache.

Da wundere ich mich nur wieso niemand von unsern andern Rentnern was dazu zu sagen hat.
Vielleicht sprachlos ?? oder wollen sie Dir einfach nicht recht geben wollen ?? (das tut sehr weh)

Oder haben andere auch befuerchtet es kaeme von einem geuebten Noergeler ?? werden wir wohl nie erfahren.


Siegi antwortete am 20.04.03 (18:16):

Wieso auch ins selbe Horn stossen, wenn man eine identische Meinung dazu hat? Ich sehe es genauso wie Tommy -ebenfalls schöne Restosterfeiertage, Danke! Allen natürlich!-

Das Volk, der Einzelne soll zwar brav Vater Staat und seine Herrscherkräfte füttern, erfährt aber nur mit allergrösstem Aufwand, wohin seine Gelder so fliessen, was unsere gewählten Herren so alles damit treiben. Ja, jährlich fliessen bestimmt riesige, vererbte Milliardenbeträge auch in die öffentlichen Hände, aber wo landen sie!?


Barbara antwortete am 20.04.03 (19:11):

Tommy verunglimpft gern ganze Gruppen der Bevölkerung; einmal sind es "die Frauen" und nun "die Jugend". Natürlich wurden nach dem Kriege nicht derartige Vermögenswerte vererbt wie heute. Sicher gibt es heute junge Leute, die viel erben. Das lässt sich jedoch nicht verallgemeinern. Vorallem müsste man schon ein Riesenvermögen erben, um für sein Leben ausgesorgt zu haben....

Wichtig wäre, dass alle jungen Leute einen Arbeitsplatz haben und ein Einkommen, von dem sie eine Familie ernähren können. Leider ist das nicht der Fall. Hinzu kommt die große Verunsicherung durch drohende Arbeitslosigkeit und/oder die Pflicht, ständig den Wohnort wechseln zu müssen. Das belastet junge Familien.

Ich denke, insgesamt haben die Rentner in Deutschland keinen Grund zum Klagen. Leider gibt es sehr große Unterschiede. Gerade Frauen sind mehr und mehr davon bedroht, im Alter zum Sozialfall zu werden. Nach einer Scheidung können sie meist wegen der Kinder nur Teilzeittätigkeiten annehmen... und später müssen sie oft in niedrig bezahlten Jobs arbeiten, weil sie zu lange aus ihrem erlernten Beruf heraus sind. Dadurch sind ihre Rentenansprüche minimal.

Meiner Meinung nach sollte man Renten nicht pauschal kürzen bzw. nicht erhöhen. Ab einer bestimmten Höhe könnten Rentenempfänger eine Nullrunde verkraften, während die Bezieher kleiner Renten aufgrund von Mieterhöhungen etc. auf eine Erhöhung angewiesen sind.

Auf jeden Fall bitte ich Tommy, seine Pauschalschelte zu unterlassen. Eine gegenseitige Schuldzuweisung bringt uns nicht weiter. Es gibt viele Möglichkeiten, die Versorgungslast der Rentner von den Schultern der Arbeitnehmer zu nehmen. Dazu muss die Jugend nicht verunglimpft werden. Schließlich sind wir alle aufeinander angewiesen....


Wolfgang antwortete am 20.04.03 (21:16):

In den nächsten Jahrzehnten werden weniger Junge für mehr Alte aufkommen müssen (wenn es keine Zuwanderung,
nicht mehr Geburten, keine kürzeren Lebenszeiten oder längeren Lebensarbeitszeiten gibt). Bleibt es beim derzeitigen Trend (weniger Junge, mehr Alte), müssen in Zukunft die Renten geringer sein oder der dann zu zahlende Rentenbeitrag muss grösser sein. Natürlich ist auch eine Mischfinanzierung denkbar: Die Renten sinken (aber nicht so stark) UND die Rentenbeiträge steigen (ebenfalls nicht so stark).

Wer uns hier weismachen will, dass die Rentenproblematik von irgendwelchen bösen oder korrupten PolitikerInnen oder undankbaren Jungen oder verschwenderischen Alten verursacht wird, zeigt allen, dass er respektive sie die Wirklichkeit nicht versteht. Wer aber die Wirklichkeit nicht versteht, baut sich eine Achse des Bösen auf und verunglimpft gerne eigens für die Verunglimpfung konstruierte Sündenböcke.


Tommy antwortete am 20.04.03 (22:04):

@Barbara

Du behauptest:

'Tommy verunglimpft gern ganze Gruppen der Bevölkerung; einmal sind es "die Frauen" und nun "die Jugend".'

Eine FRECHHEIT ist das, Barbie. Wie alt bist Du eigentlich, um solchen Blödsinn abzusondern?? Sei gewarnt. Ich verstehe da keinen Spaß.

Merke Dir:
Ich lasse mich nicht verunglimpfen. Auch nicht von so einem Früchtchen wie Dir.



Tommy antwortete am 20.04.03 (22:23):

@Wolfgang

Vergiß bittte nicht, was ich oben geschrieben habe:

Mehr Kinder sind insgesamt betrachtet teurer als Rentner.

Der Kindersegen von heute ist der Rentnerberg von morgen

Die Menschheit MUSS aufhören, zu explodieren. Wir sollten uns isgesamt daran gewöhnen und uns darauf einstellen,

insgesamt gemächlich zu SCHRUMPFEN.

Es ist doch völlig wurscht, ob 6 oder 3 oder 2 Milliarden Menschen auf der Erde leben.

Ich denke auch an die vielen, die heute schon täglich verhungern. So kann das nicht weitergehen. Was ist, wenn wir in 2050 10 Milliarden Menschen haben? Ist das ein Fortschritt? Ich meine: Nein!

Also fassen wir doch bitte eine Verringerung der Geburtenraten ins Auge, und zwar weltweit.


Barbara antwortete am 20.04.03 (22:37):

Junge, Junge, Tommy.....

nun bekomm ich aber Angst. Wenn Du lieber Selbstgespräche führen möchtest, halte ich mich gern zurück.

Zur Erinnerung Deine Worte aus einem anderen von Dir eröffneten Thread:

>>So einfach wie dieser FemiSchwachsinn waren und sind andere Schnapsideen (Hegel, Marx, Sekten etc.pp.) nicht analysierbar und widerlegbar.

Der Femischwachsinn ist das schwächste, was auf dem Sektor politischen Schwachsinns JEMALS ausgeko.. wurde.

Daß man trotzdem Gefahr läuft, in Internet-Foren gelöscht, gesperrt oder damit bedroht zu werden, zeigt nur, wieweit die heutige Gehirnwäsche gediehen ist.

Es ist die dummdämlichste Gehirnwäsche aller Zeiten.<<

Lies außerdem Deinen Kommentar zu diesem Thema....
Was sagst Du dort über die Jugend?

>>Klar, daß die Jugend am Hungertuche nagt, nicht wahr? Und von diesem ererbten Werten keinen Pfennig für die Älteren abzweigen kann. Die Herrschaften behaupten doch tatsächlich, SIE müßten die Renten erst einmal "verdienen".

Wenn man mehrere tausend Milliarden Euro erst einmal als geschenkt für sich allein verbucht, dann muß man doch tatsächlich "arbeiten", um die zusätzlichen Moneten für die ach so lästigen Rentner zu verdienen.<<



Siegi antwortete am 20.04.03 (23:08):

Es beginnt ja eigentlich schon im Kleinen. In der nähesten Umgebung bedeuten mehr Menschen ganz einfach mehr Stress. Staus, hektische Einkäufe, steigender Unmut und Agressivität, u.a. im Autoverkehr. Mehr Menschen nutzen keinem. Die Welt ist irgendwann überfüllt und auch die Ernährung ist nicht ausser acht zu lassen. Lediglich wegen der Renten, die Menschenschraube höher und höher zu drehen, wäre ja Wahnsinn und völlig ohne jede Logik! Durch mehr Menschen entstehen bei dem einzelnen Ängste, weil durch Überbevölkerung, besonders in Ballungsräumen die Kriminalität steigt, extrem ansteigt! Da man die Menschen nicht alle paar Jahre nach Bedarf von Stadt nach Land umverteilen kann -wie man es von polit. Seite schon dummdreist versuchte- bleibt nur ein Weg, die fortschreitende Ausbreitung einzudämmen. Die Natur behilft sich selbst, solange der Mensch nicht eingreift und dezimiert sich selbst auf ein gesundes Mass. Die Tiere scheinen anpassungsfähiger an ihre Umwelt zu sein, sie wissen, wann es genug ist. Ihnen fehlt aber auch jedes wirtschaftspolitische Wissen! Raubtiere haben ihre Reviere und verbeissen Neuankömmlinge. Hoch und Niederwild, auch Vögel und Insekten stimmen ihr Aufkommen auf das jeweilige Nahrungsangebot ab usw. usw. usw. Missachten aber Lebewesen jeder Art diese fundamentalen Gesetze, dann verenden sie ganz erbärmlich! Die allergrösste Gefahr jedoch, die bei jeder irdischen Lebensform auftreten kann, wenn sich ihre Population zu stark vermehrt, sind Krankheiten! Wie aus dem Nichts heraus tauchen sie auf und vernichten ganze Gattungen.
Unserer Politik wäre es vielleicht derzeit ganz recht, wenn das mit den Rentnern passieren würde :-).


Wolfgang antwortete am 20.04.03 (23:39):

Es ist leichter, an ein Dogma zu glauben, als zu einer Erkenntnis zu kommen. für Europa stimmt das Dogma von der Bevölkerungsexplosion mit Sicherheit nicht (für die Welt übrigens so dramatisch, wie es behauptet wird, auch nicht).

Hier sind die zu erwartenden Zahlen für die Gesamtbevölkerung der Europäische Union (in 1000): 375.055 (1995), 370.165 (2025), 337.852 (2050)
Quelle: UN 1996 revision, medium variant

Im Laufe der Jahre werden also deutlich weniger Menschen in der EU leben. Die werden allerdings durchschnittlich immer älter. In einem Satz ausgedrückt: Weniger junge, mehr alte, insgesamt weniger Menschen.


Tommy antwortete am 20.04.03 (23:43):

@Siegi

Volle Zustimmung! Sehr schön ausgeführt!


Tommy antwortete am 20.04.03 (23:48):

@ Wolfgang

wenns stimmt, was Du schreibst.
Allah sei Dank!

Aber vergiss nicht, daß hier doch ständig darüber GEJAMMERT wird, daß pro Paar "nur" 1.4 Kinder abgesondert werden.


Wolfgang antwortete am 21.04.03 (00:08):

Auch Deutschlands Bevölkerung wird weniger und durchschnittlich älter werden. Hauptsächlich DADURCH werden die Renten unsicher (wenn nichts getan wird), nicht wegen des angeblichen Versagens irgendeiner Regierung. Hier einige Informationen von der Seite des Statistischen Bundesamtes:

"Heute hat Deutschland etwa 82 Millionen Einwohner. In 50 Jahren werden es - je nach den Annahmen zur Zuwanderung - nur noch 65 bis 70 Millionen sein. [...]

Zugleich wird sich das zahlenmäßige Verhältnis zwischen älteren und jüngeren Menschen erheblich verschieben. Bis zum Jahr 2050 werden die Menschen im Alter von 58 bis 63 Jahren zu den am stärksten besetzten Jahrgängen gehören. Heute sind es die 35- bis 40-jährigen.

[...] Waren 1950 etwa doppelt so viele Menschen unter 20 Jahre wie über 59 Jahre alt, so wird es 2050 mehr als doppelt so viele ältere als junge Menschen geben. [...]"

https://www.destatis.de/allg/d/veroe/d_bevoe.htm

P.S.: Kinder werden nicht "abgesondert", sondern gezeugt oder geboren... Es ist dringend erforderlich, Tommy, dass Du Deine Sprache und Dein Benehmen hier in den Foren überprüfst.

Internet-Tipp: https://www.destatis.de/allg/d/veroe/d_bevoe.htm


Siegi antwortete am 21.04.03 (01:24):

Dank Dir Tommy. Ich hoffe ebenso, Wolfgangs Angaben zur Geburtenstatistik Europas stimmen und warum sollten sie es auch nicht. Nur, Wolfgang, ich glaube nicht, dass die derzeitige Regierung, eigentlich keine zukünftig vorstellbare Politik eine Bevölkerungsabnahme "zulassen" wird und wenn, nur äusserst ungern. Die versuchen doch natürlich, ihre europäische Position, die mit der Deutschlands ja einher geht, eher zu stärken als zu schwächen! Schröders Wort in Europa zählt mehr, je herrlicher die Wirtschaftskraft Deutschlands "blüht!"
Klar, Wachstum ist heute nicht mehr generell von einer bestimmten Masse an Werktätigen abhängig. Aber Konkurrenz am Arbeitsmarkt ist gut für die Industrie. Das Lohnniveao kann "heruntererpresst" werden. Je froher die Leute sind, Arbeit zu bekommen, desto mehr wird man sie doch ausnützen! Daher werden sie den Druck, getrieben von Wirtschaft und Industrie aufrecht erhalten und nötigenfalls eben Leute ins Land holen, wenn der eigene Nachwuchs dazu nicht mehr ausreicht. Wir kämen sogar mit 40 Millionen Einwohnern zurecht, wenn es, genau wie Tommy schon sagte, langsam und schrittweise gemacht würde. Aber 40 Millionen bedeuteten für die Politik, unsere Landesvertreter, kleinere Brötchen zu backen, nicht mehr die erste Geige in Europa zu spielen. Sie wollen der USA Konkurrenz machen, sie wollen mit den grossen Hunden zum Pissen gehn, ohne Rücksicht auf die Bedürfnisse ihrer Völker. Zur Wahl können wir uns einfinden, aber sonst will man uns doch nicht mehr sehen!
Je mehr Menschen wir im Land haben, desto instabiler wird das Rentensystem, weil die Jungs in unserer Spitze nur "gute Geldumverteiler" sind. Wir bekommen durch mehr Menschen immer grössere Soziallasten und die werden generell den ohnehin Finanzschwachen aufgebürdet! Jene Rentner, die bereits vor 5 Jahren in Ruhestand gingen, hatten noch grosses Glück, aber die nun folgenden...

Konnte man das nicht errechnen, frage ich mich? Überall werden wir mit Statistiken konfrontiert, aber was nutzt das alles, wenn unsere Obrigkeit scheinbar nicht einmal mehr 2 und 2 zusammenzählen kann! Von Langzeitstrategie kann man also überhaupt nicht sprechen. Selbst die Wiedervereinung konnte sie doch nicht überraschend treffen, damit musste einfach gerechnet werden, wann auch immer es passiert wäre! Ehrlich gesagt, was jetzt mit den Renten passiert, auch mit dem Zusammenwerfen von Arbeitslosenunterstützung und Sozialhilfe, sehe ich als betrügerischen Akt. Jawohl, viel fehlt nicht mehr und ich erkläre diesen ominösen Leuten den Krieg!


Günter Peltz antwortete am 22.04.03 (17:55):

ACHTUNG: MAXIMALE TEXTLAENGE VON ETWA 500 WOERTERN UEBERSCHRITTEN! GEHEN SIE ZUM KUERZEN ZURUECK


Lisa1 antwortete am 22.04.03 (21:40):

Hast Du gezählt :-)))


schorsch antwortete am 23.04.03 (09:53):

Seit in der Schweiz die Altersrenten neuerdings zu 100 % versteuert werden müssen, schreiben alle Kommunen Überschüsse!


Siegi antwortete am 23.04.03 (19:18):

Ja Schorsch,


so wirds gemacht, dazu braucht es auch kein Hirn, da könnten wir auch die Ochsen von der Weide treiben und sie regieren lassen. Hauptsache die Kommunen sind liquide, da freut sich der Mensch und Staatsbürger mit!