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THEMA:   Kriegsende

 53 Antwort(en).

WANDA begann die Diskussion am 09.04.03 (19:09) mit folgendem Beitrag:

als politisch unterbemittelte, dachte ich der Krieg sei zu Ende - warum schreit hier keiner Hurra ?


schorsch antwortete am 09.04.03 (19:16):

Zu Ende? Ob Dus glauben magst oder nicht: Er hat erst angefangen!


Wolfgang antwortete am 09.04.03 (19:32):

Ich wollte es gerade so beschreiben, Schorsch, wie Du es getan hast... Eine Schlacht wurde gewonnen von den amerikanischen und britischen Söldnern. Die irakische Armee wurde besiegt. Der Irak wird jetzt besetzt und unter amerikanische Militärverwaltung gestellt werden. Goliath hat gewonnen, David hat verloren.

Aber was für eine Frage... "Warum schreit hier keiner Hurra"? - Ja, warum eigentlich nicht? Vielleicht wegen dieser Zahlen (gezählt von Iraq Body Count, Stand: 09.03.2003 19 Uhr):

Nachweislich getötet wurden bis jetzt 961 (min) / 1.139 (max) irakische zivile Menschen.

Der Krieg geht weiter. Die BUSHisten planen schon den nächsten Raubzug. Sie fühlen sich jetzt stärker denn je.

Internet-Tipp: https://www.iraqbodycount.net


Medea. antwortete am 09.04.03 (20:20):

Zum Jubeln besteht leider gar kein Anlaß.
Bagdad ist gefallen, aber in vielen Städten wird noch gekämpft, jede Stunde sterben Menschen und das schlimmste steht noch bevor, wenn die Iraker - hier Schiiten, dort Sunniten, dort die Kurden - ihre gegenseitigen "Rechnungen begleichen" und sich abschlachten. Eine Tragödie, die ich mir verbiete, sie weiter auszumalen. Der Krieg ist noch längst nicht vorbei.


Karl antwortete am 09.04.03 (22:26):

Darüber dass ein Regime wie das von Saddam am Ende ist, darüber freuen sich viele, auch im Irak. Es ist ihnen zu wünschen, dass die Zeiten besser werden.

Nicht vergessen dürfen wir diejenigen, die sich nicht mehr freuen können, weil es sie nicht mehr gibt, oder diejenigen, die verstümmelt in den Krankenhäusern vegetieren. Nicht vergessen dürfen wir auch diejenigen, die in Zukunft verstümmelt geboren werden, weil die USA und die Briten gegen besseres Wissen wieder Uranmunition verschossen haben.

Es wird versucht werden, dem Krieg ein Mäntelchen von Rechtfertigung umzulegen, indem der Jubel vermarktet und die Trauer ausgeblendet wird. Dies wird erfahrungsgemäß bei vielen funktionieren. Bei mir nicht. Dieser Krieg war brutal und durch nichts gerechtfertigt.

Aber ich wünsche das Beste für die Menschen im Irak, die überlebt haben. Ich würde mich freuen, wenn sie um ihre Zukunft nicht schon wieder betrogen würden.


elsa2 antwortete am 09.04.03 (22:37):

Die Berichterstatter sprachen von Hunderten von jubelnden Irakern. Gezeigt wurden nur einige wenige. Waren die echt oder gekauft?


Barbara antwortete am 09.04.03 (22:53):

Wenn Bagdad gefallen ist, bedeutet das noch lange kein Ende des Krieges. Der Irak ist groß.... schwierig zu befrieden...

Z.Zt. herrscht ein einziges Chaos im Lande. Das Plündern und Kämpfen um Güter und Nahrung hat eingesetzt. Der Stärkere wird sich durchsetzen, der Schwächere kommt unter die Räder....

In den Krankenhäusern fehlen Strom, Wasser, Medikamente...
Nein, zum Jubeln besteht leider noch kein Anlass.


juttam antwortete am 09.04.03 (23:24):

Es scheint im irak gibt es genuegend Menschen die Hurra schreien, unter anderem auch etliche kinder und jugendliche, die aus einem Gefaengnis befreit wurden,
in welches man sie gesteckt hatte weil sie bei der
"Saddam Jugend" nicht so recht mitziehen wollten!

Waere es moeglich dass man sich hier vielleicht ein
kleines bisschen mitfreuen koennte?


Karl antwortete am 09.04.03 (23:32):

Freuen über das Ende des Mordens, kein Problem Jutta. Nur, das Hurra-Schreien bleibt mir in der Kehle stecken. Im ZDF wurden auch halb verbrannte Kinder, amputierte Kinder und stark verunstaltete Kinder gezeigt.
Wenn wir uns bei der Freude der Überlebenden mitfreuen, dann solltet ihr gerechterweise auch nicht nur jubilieren, sondern auch trauern mit den Opfern.

Dieser Krieg war ein Schlachten, Juttam, kein Grund zum Jubeln, außer man hat überlebt.


Felix antwortete am 10.04.03 (00:01):

Ach lieber Karl ... da hoffst du, dass eine Person wie Juttam über ihren eigenen Ami-Schatten springen kann ... das traue ich ihr, nach allem, was sie hier geäussert hat allerdings nicht mehr zu!


Wolfgang antwortete am 10.04.03 (07:50):

Ein befreiter irakischer Mensch - der 12-jährige Ali Ismail Abbas, verstümmelt und verwaist durch amerikanische Bomben (seine schwangere Mutter und sein Vater und noch sieben weitere Familienangehörige kamen bei dem Bombenangriff ums Leben).

https://www.spiegel.de/panorama/0,1518,grossbild-256837-244035,00.html

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/panorama/0,1518,grossbild-256837-244035,00.html


Wolfgang antwortete am 10.04.03 (07:59):

Der Link zum Artikel über Ali Ismail Abbas' Schicksal in der britischen Zeitung 'Daily Mirror':

Daily Mirror - Apr 8 2003
BOY BOMB VICTIM STRUGGLES AGAINST DESPAIR
By SAMIA NAKHOUL
https://www.mirror.co.uk/news/allnews/page.cfm?objectid=12821263&method=full&siteid=50143

Internet-Tipp: https://www.spiegel.de/panorama/0,1518,grossbild-256837-244035,00.html


WANDA antwortete am 10.04.03 (09:24):

Vielleicht bin ich falsch verstanden worden. Natürlich freue ich mich nicht über Sieg oder Niederlage. Vielmehr bin ich erlöst, wie die Berichterstatter vor Ort, dass das Blutvergiessen in hohem Maße ein Ende hat.

@Felix - Du als Pädagoge müsstest doch wissen, dass die Erwartungshaltung einen enormen Einfluss hat ! :-) :-)


Nienenueteli (NN) antwortete am 10.04.03 (10:30):

Schorsch hat Recht: Der Krieg steht erst am Anfang:
Die USA nimmt sich jetzt den Norden vor.
Das Blutvergiessen hat noch lange kein Ende:


USA bereiten Einsatz von Mega-Bombe vor

Die US-Luftwaffe bringt mehrere der so genannten MOAB-Bomben in die Golfregion. Die weltgrössten konventionellen Bomben könnten gegen Bunker im Irak eingesetzt werden.

Mehrere der 9,5 Tonnen schweren Bomben würden derzeit in die Region verschifft, teilte das Pentagon mit.
Die MOAB (Massive Ordnance Air Blast) verfügt nach US-Militärangaben über die Sprengkraft einer kleinen Atombombe. Bei ihrer Detonation bildet sich wie bei einer Atombombe ein gewaltiger Pilz. Die Waffe wird wegen ihrer ungeheuren Zerstörungskraft und ihres Kürzels MOAB «Mutter aller Bomben» genannt.

Die Bombe war Mitte März inmitten der Vorbereitungen für den Irak-Krieg getestet worden. Sie stellt nach US-Militärangaben die bislang schwerste Bombe im US-Arsenal, die BLU-82, weit in den Schatten. Im Gegensatz zur BLU-82 wird die MOAB von einem GPS-Navigationssystem gesteuert. Damit soll sie ihr Ziel mit einer geringfügigen Abweichung von höchstens 13 Metern treffen. (sda)

Internet-Tipp: https://www.tages-anzeiger.ch/dyn/news/ausland/271084.html


Titus(WolfgangM.) antwortete am 10.04.03 (12:50):

Es ist wohl anzunehmen, dass echte Freude und Begeisterung (ohne Bezahlung) ausbrechen würde, wenn die rund 600 rechtslosen Gefangenen in Guantanamo (falls diese überhaupt noch leben und wenn ja, vielleicht verstümmelt) befreit werden würden.

Übrigens: Die Geschichtskenntnisse der obersten Führung des Herrn Bush ist wohl recht schwach, hat man doch den Sturz eines Saddam-Denkmals mit der Beseitigung der Berliner Mauer verglichen. Kann man von Ochsen mehr als Rundfleisch erwarten??


elsa2 antwortete am 10.04.03 (14:26):

Beim Studium der Fernsehbilder ist mir aufgefallen, dass nicht Tausende gejubelt haben. Es waren vielleicht hundert. Jubelten sie, weil die Amerikaner sie plündern ließen? Einige hielten offensichtlich gestohlene Gegenstände, wie goldene Figuren hoch.

Die Tränen der Opfer sind glaubhaft, die Luftsprünge der Jubler nicht. Bei mir jedenfalls bleibt Skepsis.


missluka antwortete am 10.04.03 (17:40):

@ Elsa......wenn man Euch nicht viele Bilder der Jubelnden zeigt.......musst Du Dich an der Richtigen Stelle in Deutschland wenden........hier waren sie zu seh'n.

@ Titus.....tztztz....und warum....sollte man die Verbrecher von Guantanamo frei lassen ??
ausser, Ihr wollte sie in Deutschland gerne haben...

von 1000senden...die in Afganistan Krieg gekaempft haben....sind nur ein paar hundert noch in Gefangenschaft.
Die Anstifter und Kommandoere sind hinter Gitter sehr gut aufgehoben.
Was willst Du nur dagegen sagen ?? War das nicht immer schon so??

Viele waren nicht einen Tag in Gefangenschaft......sie durften sofort nach hause. Davon hoere ich hier garnichts.

Wenn Du meinst, ich waere "nur" verblendet.....muss ich Dich enttaueschen.....ich bin von dem was ich denke und schreibe ueberzeugt....ich stehe voll und ganz, hinter meinem President und der Regierung.
Freue mich jeden Tag auf's Neue, dass ich nicht un Deutschland bin.


Karin antwortete am 10.04.03 (17:49):

Ist ja gut für Dich, wenn Du dich wohlfühlst. Ich möchte mit Dir nicht tauschen. Warum wohl?


Felix antwortete am 10.04.03 (18:19):

Dass es noch keinen Grund zum Jubeln gibt, haben andere schon gesagt, dass die Konflikte unter den Nachfolgemächten vorprogrammiert sind, dürfte allen einleuchten.
z.Z. wird es ein Gerangel um die Oelfelder im Norden geben. Kurden erobern wichtige Gebiete mit Unterstützung der Koalition. Die Türkei hat bereits interveniert!
Mob plündert unter den Augen der Besatzer alles, was auch zur zukünftigen Infrastruktur notwendig sein wird. Wie will man eine neue Regierung aufziehen, wenn die Ministerien, Spitäler, Schulen, Medien systematisch ausgeraubt werden. Weshalb schaut man dem Treiben zu?
... und da gibt es tatsächlich Menschen, die noch stolz auf die Verantwortlichen dieses Debakels sind.


missluka antwortete am 10.04.03 (18:23):

@ Karl......das Schicksal von Ali ist sehr traurig und ich bin ueberzeugt, es gibt noch viele solcher Schicksale.
Gab es in Deutschland auch.....und trotzdem waren wir froh...wie der Albtraum zu Ende war.
ABER....
koenntest Du vielleicht doch auch mal einpaar schoenere Bilder hier ins Forum tun ???
Es gibt ja schon so viele Pessimisten,
und es gibt wirklich VIELE die froh sind......das Saddam seine Macht verloren hat.....und sie koennen wieder mal frei atmen.
Die meisten wissen nicht mal....wie das ueberhaupt geht, 30 Jahre ist eine lange Zeit......wir hatte von 12 Jahren schon die Nase voll.


Karl antwortete am 10.04.03 (19:06):

Hallo Missluka,


für Ali und viele andere hat der Alptraum leider erst begonnen. Tausende träumen gar nicht mehr. Ali kann in dem Jubel von Plünderern keinen Trost finden. Schönere Bilder wären Dir lieber? Mir auch.

Mit den besten Grüßen

Karl


Titus(WolfgangM.) antwortete am 10.04.03 (19:28):

Hallo Missluka,

in Guantanamo werden Menschen festgehalten, ohne Gerichtsverhandlung, ohne Rechtsschutz.

Per Dekret hat man ihnen alle Menschen-Rechte abgesprochen.
Warum wohl? Braucht man Versuchskanichen? Wofür? Hast Du Phantasie?

Bush - als nicht gewählter Präsident - hatte mit der riesigen Militärmacht und auch anfangs wohl noch vorhandenen Wirtschaftsmacht die einmalige Chance sich für Frieden weltweit einzusetzen und Gewalthandlungen zu unterbinden.

Stattdessen begann er einen Krieg und hat sich die vielen Toten auf sein Gewissen geladen - und die Wirtschaft der USA mit Sicherheit ruiniert. Das Hass der arabischen Welt wird nicht nur ihn, sondern praktisch alle US-Bürger verfolgen, obgleich der einfache US-Bürger für die Verbrechen des Präsidenten Bush nicht verantwortlich zu machen ist.

Seine Soldaten lassen in Bagdad Plünderungen zu. Nur ein Ministerium wurde sofort von Soldaten geschützt. Rate mal, welches .......natürlich das Erdölministerium.

Zufall? (oder Eingeständnis dessen, was Allewelt schon wusste - Bush will das Erdöl im Irak).

Übrigens: Kriegsende? Das dürfte ein fürchterlicher Irrtum sein.......


missluka antwortete am 10.04.03 (19:49):

@ Titus.........ja, leider ist der Krieg noch nicht zu ende.......aber erreicht wurde doch schon sehr viel.

Die die nicht wissen....wie in Amerika gewaehlt wird....sollten sich da auch nicht einmischen........es ist nicht Euer Land.

Ich mische mich auch nicht in Eure "Schroeder" Wahl......
Schliesslich muesst Ihr mit seinen Entscheidungen leben.....und ich nicht.
Ihr werdet noch frueh genug merken....wie Ihr dabei gefahren seit.

Jedem das Seine !!

P.S. sicher koennt Ihr Euch irgendwo ..im Net erkundigen.....wie die Wahlen laufen.
Wir hatten das grosse Glueck.....das Gore NICHT der gewinner war.


mulde antwortete am 10.04.03 (20:03):

Der Krieg wird in dieser Gegend der Welt noch ganz andere
Formen annehmen.
Es ist anzunehemen die geduldeten Plünderungen gehören
mit zur Kriegstaktik.
Wenn man die Plünderung eines Krankenhauses zuläßt?
Was hat das Krankenhaus mit der alten Regierung zutun?
Man erlaubt die Plünderung der Botschaften fremder Länder!
Hier nutzt man doch nur die niedrigsten Instinkte der
Menschen aus, um die neue Macht vorzubereiten.
Diese wird schlechter wie die alte sein.
Wird man die Versorgung aufbauen- die Bildung- und
eine funktionierente Staatsgewalt oder überläßt man das
den unterschiedlichsten Interessen der Stammesfürsten?


missluka antwortete am 10.04.03 (20:13):

@ Mulde.......was ein Krankenhaus mit pluendern zu tun hat ???? nur die dort versteckten Waffen in Sicherheit zu bringen.
Was sollte da wohl sonst zu pluendern sein ??

Ausserdem, nenne ich das nicht pluendern.

Seit Ihr immer noch so schlecht invormiert ??? Schade.


juttam antwortete am 10.04.03 (20:54):

ja um gotteswillen - nur kein bisschen Gute Gesinnung reinbringen - es koennte eventuell in positives Denken ausarten.

Denken wir lieber dran wie wir die Farbe noch mehr
schwaerzen koennen und dann damit jede ecke des
lebens ausmalen.

Immer wieder kriegt man hier gesagt wie "MAN" doch nicht mit "EINEM" tauschen moechte!
Aus aller-allertiefstem Herzen kann ich den Gedanken
nur voll u nd ganz erwiedern!!!!

Und Titus, ich bin sehr froh dass ich Deiner Art von
Phantasie nicht maechtig bin.
Und wie bereits gesagt: wir hatten das Oel vor 12 Jahren schon und sind ohne wieder abgezogen.
Diesmal wird's auch nicht anders.


mulde antwortete am 10.04.03 (21:14):

tje Miß luka dahat nun jeder seine Lesart und
sogar ander Ohren.
Nicht US Army hat das Krankenhaus geplündert nein
Schlimmer sie hat zugelassen, das einwohner sich dort
bereichert haben.
Oder sind Klinik utensielien wie Op Besteck - Wäsche
und ähnliches wasman auf den Schwarzmarkt wahrscheinlich
verhökern kann , sind das Waffen???


Angelika antwortete am 10.04.03 (21:37):

ich zitiere "DAS IST NICHT EUER LAND" ... und "NICHT EINMISCHEN!" ...
diese worte aus den fingern einer amerikanerin angesichts der kriegerischen invasion und voranstehender kolonialisierung und missionierung des iraq ist geradezu ein hohn-


Gudrun antwortete am 10.04.03 (21:54):

Angelika

sie ist nicht nur *Amerikanerin* sondern gebürtige Deutsche.

Wenn ich aber lese,was diese BEIDEN Damen aus Amerika hier
schreiben,kann ich nur sagen:

was soll das

Warum versuchen sie immer wieder ausgerechnet hier,ihre an Altersstarrsinn grenzenden,oft bösartigen Behauptungen und Anfeindungen anzubringen?
Hört ihnen im gelobten Amerika niemand mehr zu?


Titus(WolfgangM.) antwortete am 10.04.03 (22:08):

Schade, Juttam, ich dachte, wenigstens Du hättest Phantasie, aber, was soll´s..............

Grundsätzlich wiederhole ich meinen Hinweis:
Wenn ich andere - eine Minderheit hier - an die Wand zu quetschen versuche, werde ich nie und nimmer ein Nachdenken erreichen, oder gar eine Meinungsänderung.


missluka antwortete am 10.04.03 (22:18):

Na....wenigstens waren es die Zivielisten die gepluendert haben.............

in Frankreich waren es die deutschen Soldaten.


mulde antwortete am 10.04.03 (23:35):

Miß Luka
Deine Gedankenwelt ist widerlich.

Um 17:52
Betonst DU warum sollte man für schwarze Ameikaner
Wohnungen bauen........ wer arbeitet hat Geld und wer
Geld hat kann sich Wohnung oder Haus mieten/ Kaufen.
Dieses .... warum sollte man ist aus meiner Sicht
purer Rassismus
Es gibt auch in den USA Arbeitslosigkeit!

20:13
Rechtfertigst Du die Plünderung eines Krankenhaus in Bagdad.
Hier zeigst eindeutig solche Nachrichten kennst Du nicht,
hast das weder selbst gelesen noch gehört oder im TV gesehen gibst aber einen eigenen Kommentar dazu ab.
Was ist schon ein Krankenhaus in Bagdad / na eben Eingeborene / diese Meinung kommt aus der rechten Ecke.
siehe Rassismus
22:18
Hier erklärst Du dann waren es eben Zivielisten -- das hier die Army zugesehen hat und solche Verbrechen duldet
das fällt in das Gebiet der Kriegsverbrechen.
Aber das wird in Euerer örtlichen Presse und TV nie erwähnt werden.
Dich selbst interessiert es überhaupt nicht.
Es gibt eine Pressefreiheit in den Staaten nur bedenke dabei
ein Journalist hat die Freiheit, daß zu schreiben was er im
Sinne seines Redakteurs / Verleger schreiben muß.


missluka antwortete am 11.04.03 (00:46):

@ Mulde........ich habe garnichts gegen Afro- Amerikaner.
es gibt keine Wohnungen....oder Nachbarschaften.....wo nur Afro-Amerikaner leben. (nicht mehr)
Wenn man Arbeitslos ist, kann man trotzdem Miete zahlen.....es gibt Arbeitslosenunterstuetzung.
Es gibt sogar schoene Siedlungen fuer leute die nicht genug verdienen und meist Kinderreich sind.
Ich schaetze die Menschen nach Karaktor......nicht Farbe oder Nationellitaet. Du auch ??


Nienenueteli (NN) antwortete am 11.04.03 (09:04):

Wieso diskutiert hier eingentlich diese juttam immer noch mit?

Ich dachte, die hätte sich längst verabschiedet - sogar mit einer eigenen Diskussionseröffnung unter dem Titel:

AMI GO HOME?


Gudrun antwortete am 11.04.03 (09:28):

missluka und Co

WIR haben absolut nichts gegen "Andere"

aber sehr viel gegen bornierte Aussagen und Meinungen,Diffamierungen und Versuche,uns zu beleidigen.

Aber,"beleidigen" kann nur jemand,den man achtet!


schorsch antwortete am 11.04.03 (09:57):

Es gibt hochangesehene schwarzafrikanische Amerikaner. Die meisten von ihnen sind in der Army zu finden......

Wetten, dass man sie schleunigst entsorgen würde, gäbe es keine Kriege mehr?


missluka antwortete am 11.04.03 (17:21):

@ Schorsch......es gibt viele hochangesehene Afro-Amerikaner.
Die Zeiten die Du beschreiben moechtest......sind lange vorbei.
JEDER hat die Moeglichkeit es in Amerika zu etwas zu bringen.
Es ist immer noch......das Land der unbekannten Moeglichkeiten...........auch wenn Dir das nicht passt.


Wolfgang antwortete am 11.04.03 (17:58):

Wie kommt es, dass 78 Prozent der weissen AmerikanerInnen den Angriffskrieg der USA gegen Irak Unterstützen, aber nur 29 Prozent der schwarzen AmerikanerInnen mit diesem Krieg einverstanden sind?

Webtipp...

Gallup Poll Analyses - April 4, 2003
Blacks Show Biggest Decline in Support for War Compared with 1991
Other traditional Democratic groups also much less supportive of current Iraq war
By JEFFREY M. JONES
https://www.gallup.com/poll/releases/pr030404.asp

Internet-Tipp: https://www.gallup.com/poll/releases/pr030404.asp


Barbara antwortete am 12.04.03 (11:17):

So sieht das Kriegsende im Irak aus:

>>Versinkt der Irak im Chaos ?

Plünderer setzen in den Großstädten zahlreiche Gebäude in Brand. Bewaffnete Banden rauben staatliche Einrichtungen aus. US-Truppen suchen Hilfe bei der örtlichen Polizei

Bagdad/Washington - Der Irak droht im Chaos zu versinken. Nach dem raschen Vormarsch der Amerikaner und dem Niedergang des irakischen Widerstandes breitete sich Anarchie aus. In großen Städten wie Bagdad und Mosul klagten Menschen, weder Militär noch Polizei sorgten für Ordnung. In der Hauptstadt brach nach Angaben des Roten Kreuzes die Gesundheitsversorgung weitgehend zusammen. Niemand kümmere sich mehr um die Verletzten und Toten.
.....
In Bagdad seien die Krankenhäuser nach Plünderungen geschlossen worden, teilte das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) in Genf mit. Patienten seien geflüchtet oder blieben sich selbst überlassen. Steigende Temperaturen und eine immer schlechtere Versorgung mit Wasser und Strom erhöhten das Seuchenrisiko.<<

https://www.welt.de/data/2003/04/12/72354.html

Eine Fünfmillionenstadt.... 33 Hospitäler....
Welches Elend spielt sich dort in diesen Tagen ab?

Lt. Genfer Konvention sind die Kriegsparteien für die Unversehrtheit und das Wohlergehen der Bevölkerung verantwortlich....
Die Briten ziehen bereits Truppen ab.... ihr Auftrag scheint erledigt zu sein...

Internet-Tipp: https://www.welt.de/data/2003/04/12/72354.html


Medea. antwortete am 12.04.03 (11:47):

@ Barbara

genau diese Anarchie ist hier vorausgesehen worden - und es wird noch schlimmer kommen, leider .....
Ein Volk, das sich in diesen chaotischen Zeiten selbst zerfleischt, wo hat da noch Verantwortung und Mitlied mit den geschundenen Kranken Platz? Sagte nicht gestern ein Iraker: "Saddam muß wieder her?"
Es ist sofortige Aufgabe der Kriegsherren, jetzt ein Teil der Soldaten als so etwas wie "Militärpolizei" einzusetzen, damit noch Grauenhafteres verhindert werden kann.
Nur noch eine Frage der (kurzen) Zeit, wann Seuchen ausbrechen bei all dem Herumliegen der nicht bestatteten Toten.


Felix antwortete am 13.04.03 (02:03):

Es war vorauszusehen, dass die Aggressoren nur zu einem fähig waren. Bombardieren, zerstören, erschiessen, mit Panzern einmarschieren, kabutt machen ... von Befreiung oder Frieden bringen wurde nur als oberflächliche Propaganda gequatscht. Die nicht motivierten und unfähigen Besatzer schauten untätig zu, wie die Infrastruktur und das kulturelle Erbe eines arabischen Volkes ausgeplündert und zerstört wird.
Ich bin überzeugt, dass diese Revolverhelden gar nicht wissen, was Kultur ist. Sie haben im Schiessduell gewonnen ... und das genügt ihnen.
Ich kann den Pavianblick mit den zuengstehenden blöden Augen dieses Fanatikers nicht mehr sehen.


Wolfgang antwortete am 13.04.03 (13:36):

Wer meint, dass der Krieg zu Ende sei, verkennt völlig das Programm der BUSHisten. Syrien und der Iran (und etliche andere Staaten) wurden von ihnen schon wiederholt als Ziele neuer amerikanischer Interventionen genannt.

Nach dem "11. September" 2001 hatten die BUSHisten die bisherige Kriegsdoktrin der USA radikal geändert... Angriffskriege - auch gegen Staaten, die aktuell keine Bedrohung darstellen (aber möglicherweise eine solche werden können) - sind seitdem legitime (aber nicht legale) Mittel amerikanischer Politik.

Als Bedrohung gilt den BUSHisten alles, was ihren Wirtschaftsinteressen entgegen steht. Insbesondere die Öl-/Gas-Versorgung der USA durch die Vorkommen auf der arabischen Halbinsel wird als zentrales Interesse der USA angesehen. Dort soll "Ordnung" geschaffen werden... Ordnung in dem Sinne, dass die Regime sämtlicher Staaten dieser Region auf das Wort der BUSHisten zu hören haben... Ohne Widerspruch und ohne Verzögerung.

Der nächste Krieg kommt bestimmt.


Siegi antwortete am 13.04.03 (16:29):

Der Krieg im Irak wird irgendwann zuende gehn, aber er war doch nur eine Fortführung der ruhigen, stillen, kaum von den Medien bedachten Welteroberungspolitik, welche die Vereinigten Staaten seit ihrer Unabhängigkeit betrieben. Erst vorsichtig agierend, sich hier und da ein weiteres "Sternchen" ins Banner einverleibend, brachen sie dann in genialer Weise die bisherigen Vormachtstellungen anderer, die der europäischen Staaten. Armes Brittannien, verurteilt um nun ewig ein Vasallendasein zu fristen! Die USA belieferte damals, ab 1925 Stalinrussland mit Waffen u. anderen nützlichen Gütern, desweiteren auch Hitlerdeutschland. Kein Land, kein grosser Staat dieser Erde hat je etwas "Uneigennütziges" getan. Etwas anderes zu denken ist unlogisch, ja dumm!
Japan blieb einst ja auch keine Wahl, sie wurden förmlich zu diesem Krieg gedrängt. Hinterher war der letzte Konkurrent, lassen wir mal die Sowietunion ausser acht, vom südostasischen Markt verdrängt. Überall im gesammten pazifischen Raum beherrscht seither die USA mit unzähligen Militärstützpunkten das Geschehen. Selbst hier in Deutschland sind noch ca. 40 verblieben, bist heute. Warum? Anlässig irgendeiner Gefahr? Wer bezahlt das eigentlich? Sicher wir! Egal, ob sie nun den Irak verlassen, Stützpunkte werden bleiben, denn noch ist ihr "guter Job" noch nicht vollbracht. Sie nähern sich strategisch weiterer, immenser Ölvorkommen, denen am Kaspischen Meer und sie nähern China. China und Japan, alles andere als historisch befreundete Staaten buhlen in ihrer Verzweiflung um das Öl des Baikalseegebiets. Japan bot Russland sogar an, alle Kosten für die Erschliessung zu übernehmen, nur um China abzudrängen. Die Russen werden wohl das Geschäft mit beiden machen, das maximiert den Ertrag. Es war "Nitzsche", der vorletztes Jahrhundert schon wusste was Sache ist. Ich zitierte nicht wortwörlich, aber dem Sinn entsprechend: "Das 20.Jahrhundert wird die Zeit der Kriege um die Weltvorherrschaft werden." Das 21. Jahrhundert, der Krieg hält unvermittelt an -taktische Pausen zählen nicht-, kann ebensowenig einen Sieger hervorbringen.

Ich sehe das unser Ende so. Ein paar gewaltige, weltbeherrschende Konzerne -Bush ist doch auch nur ein Vasall, eine Marionette der Geldmächtigen- kontrollieren die Erde, sammt allen Menschen darauf. Sie werden absolute Kontrolle ausüben, ggf. Chips in unsere Gehirne pflanzen.
Nichts fürchten sie jedoch mehr, wie "Terrorismus", wie Menschen, die ihr eigenes Leben opfern, um "frei" zu bleiben!


Wolfgang antwortete am 13.04.03 (17:41):

Nach dem Ende der Schlacht im Irak muss festgestellt werden:

1.) Die ungeheure waffen- und kommunikationstechnische Überlegenheit der US-Army kann jedes Volk der Welt schlagen - mag es auch noch so tapfer kämpfen und Achtungserfolge erringen.

2.) Eine kleine radikale Gruppe, die den Krieg seit Jahren plante, eine Allianz christlicher und jüdischer amerikanischer Fundamentalisten, hat gesiegt... Von jetzt an wird diese Gruppe die Machtzentren der USA - das Weisse Haus, den Senat und den Kongress - praktisch ohne Kontrolle beherrschen.

3.) Dieses Monster aus unschlagbarer militärischer Macht und unkontrollierter politischer Macht wird sämtliche Regionen der Welt beherrschen wollen. Wer sich einbildet, dass das Monster von sich aus vor irgendwem (z. B. vor Frankreich oder Deutschland) oder vor irgend etwas (z. B. vor dem Völkerrecht) halt machen wird, täuscht sich. Die USA haben der gesamten Welt und sämtlichen ausserhalb ihres bisherigen Machtbereichs gültigen gesellschaftlichen Ordnungen den Krieg erklärt; sie gedenken, diesen Krieg auch siegreich zu beenden.

4.) Drohungen, Erpressungen, Korruption, Entführungen, gezieltes Töten (targetted killing), Desinformation, Angriffskriege in kleinem und in grossem Stil werden normale Mittel der amerikanischen Politik werden.

5.) Dies wird ein langer und verlustreicher Krieg, der immer weitere Regionen erfassen wird.

6.) Es ist derzeit nicht abzuschätzen, wer aus diesem Krieg siegreich herauskommen wird. Es ist noch nicht einmal abzuschätzen, ob es am Ende dieses Krieges überhaupt so etwas wie einen Sieger geben wird oder ob nicht vielleicht lauter Verlierer übrig bleiben werden.


hl antwortete am 13.04.03 (17:54):

Ich fürchte du hast Recht, lieber Wolfgang.

Statt "enduring freedom" werden wir also "enduring war" haben...


Siegi antwortete am 13.04.03 (18:45):

Ja, Wolfgang hat in jedem Punkt recht. Irgendwann wird zwar auch die USA, vermutlich von Innen her zerbrechen, aber was ändert das schon,...für den Menschen.


mechtild antwortete am 13.04.03 (19:08):

Ist es deshalb nicht unumgänglich, dass Europa auch eine militärische Kraft aufbaut?


Wolfgang antwortete am 13.04.03 (19:27):

Ich denke, Mechtild, das hat keinen Zweck. Es müssten gewaltige Summen aufgebracht werden für z. B. Trägersysteme, die im Stande wären, Massenvernichtungswaffen zielgenau in die USA zu tragen. Auch müssten die Europäer mental auf das Kriegführen eingestimmt wären (das heisst, sie müssten mehrheitlich so kriegsgeil werden, wie es die AmerikanerInnen jetzt schon sind). Selbst wenn wir dieses Geld (vielleicht zusammen mit Frankreich) aufbringen würden und die USA uns gewähren liessen (was höchst unwahrscheinlich ist): Europa wäre dann auf dem Weg zu einem weiteren Monster- und Schurkenstaat. Mein Bedarf an Schurkenstaaten ist gedeckt. Eine liebens- und deshalb lebenswerte Welt habe ich mir anders vorgestellt, als eine, in der Monster gegen Monster mit Massenvernichtungswaffen um den letzten Tropfen Öl kämpfen.


Barbara antwortete am 13.04.03 (20:05):

Nicht ganz so schwarz sieht der Politikwissenschaftler Jochen Hippler für die Zukunft. In seinem Aufsatz "Die Argumente Washingtons für die militärische Konfrontation" kommt er zu folgendem Schluss:

>>Frankreich, die Bundesrepublik, Russland, China und andere waren zunehmend unzufrieden damit, dass der massive US-Unilateralismus auf ihre Kosten gehen sollte und bildeten ein – wenn auch fragiles und unzureichendes – Gegengewicht. In diesem Maße handelte es sich um eine neue Entwicklung. Erstaunlicherweise geriet die globale Vormacht selbst in die Isolation, anstatt dass ihr das Aufbrechen der Front der Kriegsskeptiker gelungen wäre. In der Sache des Krieges und bezogen auf ihren Politikstil überzeugte die Bush-Administration sehr wenige Länder. Dies dürfte mittelfristig zwei Folgen haben: einmal eine Gegenbewegung auf beiden Seiten des Atlantiks, die Schäden in den transatlantischen Beziehungen zu begrenzen und zu überwinden, die gegenwärtig beträchtlich sind. (Damit verbunden wird es ähnliche Bemühungen in der Europäischen Union gegen, ihre Handlungsunfähigkeit und faktische Spaltung zu überwinden.) Zugleich aber dürfte das heftige Tauziehen um den Irakkrieg den USA längerfristig politische Kosten verursachen, die vor allem im politisch-psychologischen Bereich liegen. Das Misstrauen in Europa (auch in Ländern wie Großbritannien, Italien und Spanien), in der arabischen Welt, den islamisch geprägten Gesellschaften insgesamt, aber auch in anderen Ländern der Dritten Welt gegenüber einer unilateralen Anmaßung Washingtons wird sich trotz aller Schadensbegrenzung nicht leicht rückgängig machen lassen. Die politischen Hürden für zukünftige Kriege der USA gegen „Schurkenstaaten“ sind damit eher gewachsen, weil eine blinde Gefolgschaft nicht mehr einfach vorausgesetzt werden kann.<<

https://www.jochen-hippler.de/Aufsatze/USA-Irak/usa-irak.html

Internet-Tipp: https://www.jochen-hippler.de/Aufsatze/USA-Irak/usa-irak.html


mechtild antwortete am 13.04.03 (23:02):

@ Wolfgang
eine liebenswerte Welt stelle ich mir auch anders vor. Aber als es noch zwei starke militärische Mächte gab, haben die Amerikaner sich militärisch am Riemen gerissen. Jetzt trauen sie sich ohne UN Mandat den Krieg zu beginnen, weil sie wissen sie sind militärisch so stark, dass keiner gegen sie an kommt. Was passiert, wenn sie Syrien unter einem Vorwand angreifen? Wer kann ihnen Einhalt gebieten und vor allem wie kann man ihnen Einhalt gebieten wenn nicht militärisch?
Wirtschaftlich ist Europa stärker als die USA, Einwohner mäßig auch.


Wolfgang antwortete am 14.04.03 (00:07):

Die USA sind militärisch nicht zu schlagen, aber sie sind nicht unverwundbar. Dazu kommt, dass sie ihr Imperium in weiten Teilen der Welt erst einmal erobern müssen und dann halten müssen. Das kostet sie eine ganze Menge Kraft und Ressourcen.

Europa sollte sich nicht auf einem Gebiet engagieren, wo wir den Kürzeren ziehen. Aber, Du hast es schon gesagt, Mechtild: Die Wirtschaftskraft Europas ist enorm gross. Dier Absatzmärkte sind auch da. Wir brauchen die USA nicht. Und wir müssen uns nicht an ihren Kriegen beteiligen. An der Energiewende hin zu einer Solarwirtschaft müssen wir arbeiten. Wegkommen müssen wir von Öl und Gas. Dafür sollte viel Geld investiert werden. Nicht in einen nutzlosen Militärapparat. :-)


mechtild antwortete am 14.04.03 (11:50):

@ Wolfgang
ich gebe Dir recht, aber das heutige Amerika versteht keine andere Sprache als die militärische. Wir können doch nicht zu sehen, wie sie ein Land nach dem anderen überfallen. Irgendwann finden sie auch einen Grund Europa anzugreifen. Man muss die USA zwingen sich an die Menschenrechte zu halten. Aber wie, wenn das Volk nicht zur Wahl geht und damit so Präsidenten wie Bush möglich macht und vernünftige Präsidenten entweder umbringen lässt (s. Kennedy) oder ihnen irgendwelche nicht ernst zu nehmende Sexgeschichten anhängt (s.Clinten).


Barbara antwortete am 14.04.03 (12:18):

Mechtild,

>>das heutige Amerika versteht keine andere Sprache als die militärische<<

Nein, das darf nicht geschehen, dass alle Nationen hochrüsten und Krieg zum allgemein akzeptierten politischen Mittel wird, so wie es uns die Bush-Leute heute schon vorleben.

Wie hat die EU bzw. EWG angefangen? Als Wirtschaftgemeinschaft.... Durch Wirtschaftsverpflechtungen kann sich viel entwickeln.... auf friedlichem Wege viel erreicht werden. Warum sollte man jetzt diese Kraft nicht gegen die allein in Dollar denkenden Bush-Leute einsetzen?

Jahrelang gab es für uns vorwiegend die Orientierung nach Westen. Das hat sich mit der Öffnung des Ostens geändert. Die Exporte nach China haben inzwischen gigantische Steigerungsraten.... Ungarn, Polen, Tschechien... alles neue gute Handelspartner.

Unsere Wirtschaft würde nicht vor die Hunde gehen, wenn wir den USA unter Bush die kalte Schulter zeigen würden. All meine Freunde, Nachbarn, Kollegen..... würden gern auf einiges verzichten, wenn dadurch diese skrupellose Kriegsmaschinerie gestoppt werden würde.

Magst Du überhaupt noch tanken.....? Wenn ich das Benzin beim Durchlaufen des Schlauches beobachte, habe ich das Blut vor Augen, was mit diesem Stoff zusammenhängt....
Nein danke, da verzichte ich, wenn es irgend geht, aufs Auto....

Auch ich hoffe, dass endlich mehr Geld in die Förderung regenerativer Energien gesteckt wird. Dieser wahre Fortschritt ließe sich so gut weltweit exportieren.... zum Wohle aller..... damit die Welt endlich in eine friedliche Zukunft sehen könnte.


mechtild antwortete am 14.04.03 (15:44):

@ Barbara
Du hast mich falsch verstanden. Ich meine nicht, dass Europa Krieg führen soll. Ich meine man muss der USA zeigen, dass man sich notfalls zur Wehr setzen kann. Die USA greifen nur an, wenn sie überlegen sind. Der USA geht es wirtschaftlich sehr schlecht uns sie versuchen mit ihren Kriegen von den Problemen, die sie im Land haben abzulenken. Wenn es ihnen wirtschaftlich weiter so schlecht geht, könnten sie in Panik geraten.
Ich denke schon, dass wir auf dem richtigen Weg sind, wenn wir unsere Wirtschaftskraft stärken, neue Energien entwickeln um langfristig unabhängig vom Öl zu werden. Trotzdem bin ich der Überzeugung, dass man was machen muss um der USA ihre Grenzen aufzuzeigen.