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THEMA:   USA: Ein Land zum Fürchten

 42 Antwort(en).

Wolfgang begann die Diskussion am 08.04.03 (22:42) mit folgendem Beitrag:

Ich kann mir nicht erklären, warum die für uneinnehmbar gehaltenen demokratischen Institutionen der USA beim ersten Ansturm zusammengebrochen sind. Ich rätsele, wie der Führer GEORGE W. BUSH an die Macht gelangen konnte. Ich bin entsetzt, wie ein Mob entstehen konnte, BUSH's Mob, den es in diesem Ausmass und in dieser Rohheit und Verblendung zuletzt gegeben hat im Europa der 20er, 30er Jahre. Damals entfesselten faschistische Führer und ihr faschistischer Mob einen Weltkrieg.

In den USA geschieht zur Zeit ähnliches. Man kann m. E. ohne weiteres von einer faschistischen (aber nicht nationalsozialistischen) Bewegung sprechen und von einer faschistischen Regierung, die mittlerweile alle entscheidenden Machtzentren des Staates fest im Griff hat. Die Folgen sind die gleichen, wie damals in Europa: Die USA entfesselten nach dem "11.September" (dem "Reichstagsbrand" der amerikanischen Faschisten) einen Krieg nach aussen, begleitet von einem Krieg nach innen.

Ich glaube nicht mehr, dass der Krieg bald zu Ende sein wird. Im Gegenteil: Ich glaube, wir erleben gerade erst die Anfänge eines Weltkrieges. Was mich umtreibt: Ich dachte, Demokraten weltweit hätten gelernt aus den Gefahren des die Demokratie bedrohenden Faschismus, aus den Gefahren einer unkontrollierten sich verselbständigenden Industrie, speziell der Rüstungsindustrie, aus den Gefahren eines in jeder Nation vorhandenen Mobs, der jederzeit mobilisiert werden kann.

Warum haben Demokraten die Lektion der 20er, 30er Jahre nicht gelernt?


Felix antwortete am 09.04.03 (01:06):

Die Amerikanisierung der Welt wäre ein Albtraum. Schon heute empfinde ich ihren Einfluss auf unsere Kultur und Lebensweise negativ. Viele von uns sind ... ohne es zu merken ... zu Nachäffern dieser Akultur geworden. Sei es im Essverhalten in der Sprache oder beim Spielen oder Fernsehkonsum ... eine oberflächliche Spassgesellschaft!
Von der doppelbödigen Moral ganz zu schweigen. Ein Land mit Weltraumprogrammen und modernster Technik daneben Todesstrafe, Konkubinatsverbot, Waffenmanie, Kriminalität, Sektenwesen und einer verbreiteten kindischen Frömmigkeit. Man braucht nicht Psychologe zu sein, um die heuchlerische Fratze eines G.W.Bush zu deuten.


missluka antwortete am 09.04.03 (02:20):

Ihr habt nicht die geringste Ahnung von Amerika.......was bildet Ihr Euch eigentlich ein........das Land, das Ihr nicht kennt, beuteilen zu wollen.
Ihr seit nichts als eingebildete, Besserwisser.......und wissen tut ihr ueberhauptnichts.
Glaubt es mir....ich lebe hier, seit vielen Jahren.
Das Land ist...und war schon immer, Deutschland in allen voeaus.......und das koennt Ihr einfach nicht verkraften.


Karl antwortete am 09.04.03 (07:55):

Als Gouverneur in Texas unterschrieb er jedes Todesurteil. Jetzt lässt er Bomben abwerfen, um Saddam zu töten. Den hat er natürlich nicht getroffen, sondern:
"Bei dem Luftangriff hatte ein amerikanisches Flugzeug vier schwere Bomben abgeworfen, die drei Häuser zerstörten. Angaben des US-Militärs, der Angriff habe eigentlich einem nahe gelegenen Restaurant gegolten, wurden später am Dienstag wieder zurückgenommen: Das anvisierte Ziel sei getroffen worden, hieß es. Retter konnten bislang drei Leichen aus den Trümmern bergen, darunter einen älteren Mann, einen kleinen Jungen und eine 20-jährige Frau." (Spiegel-Online).

Bush ist ein ekelhafter Mörder, der selber mehr Menschen auf dem Gewissen hat als alle Mörder zusammen, die er hat hinrichten lassen.

Ein Land mit solch einem Führer ist in der Tat zum fürchten.


Karl antwortete am 09.04.03 (08:01):

@ Missluka,


ich war schon oft in den USA und schätze die erfahrene Gastfreundschaft, die Landschaft und viele Errungenschaften sehr. Bedeutet aber die Liebe zu einem Land, dass man Mord im Auftrag der Obrigkeit gutheißen muss?


angelika antwortete am 09.04.03 (09:22):

@missluka: man muss keine henne sein um die qualität eines omeletts beurteilen zu können und man muss auch nicht amerikanerIn sein um das regime eines landes wie die usa beurteilen zu können. leider unterliegst du immer wieder dem fehler, alle zu amerikahassern zu machen, die für diesen euren präsidenten und seine vasallen im allerbesten fall nur verachtung empfinden können. und du kannst so wenig wie alle anderen hörigen bestreiten, dass bush ja nicht der erste präsident ist, der glaubt, dort die demokratie und die zukunft zu bringen, wo er seine bomben abschmeisst.(siehe meinen älteren beitrag unter dem titel: die geschichte wiederholt sich..)

ich weiss nicht, ob du es irgendwo im TV sehen konntest - das zdf hat bilder von g.w.bush gezeigt, kurz vor seiner kriegserklärung. gestern wurden sie wiederholt und es konnte einem nur schlecht werden: ?! Bush in den Minuten vor der Kriegserklärung... man sah ihn wie gesagt kurz vor dr offizielen angriffserklärung und was macht dieser typ?DER HAT NOCH HERUMGEWITZELT! ein tupfer puder hier, dort eine haarsträhne zurechtgerückt... georgieboy zieht alberne grimassen, die einem quasimodo gleichen, blödes grinsen, dann blickt er fragend zu seinen beratern (als wollte er sagen: "sehe ich auch wirklich seriös aus?"), nochmal etwas puder... und dann setzt GWB sich wie auf zuruf seines daddies gerade und aufrecht hin, runterzählen auf null... er verschiebt seine gesichtszüge hin zu gefaßt & ernst: "my fellow americans..." der rest ist bekannt ...die bbc, die sich bei GWB für diese bilder sogar entschuldigen musste, hat da ungeahnt die wahre fratze des amerikas gezeigt, das du hier so vehement verteidigst.


Nuxel antwortete am 09.04.03 (09:28):

Missluka

kränken will ich Dich nicht.

Aber,so leid es mir tut,ich frage Dich ernsthaft,ob Du Dir überhaupt bewusst bist,was für einen verblendeten Unsinn Du hier schreibst.
Es ist NICHT USA,das von uns kritisiert wird.

Es ist der Zeitpresident und seine Helfer,die wir verachtend kritisieren----und das zu Recht!

Wir haben sehr wohl das Recht,zu verurteilen,wenn sich irgendjemand das Recht nimmt,sich über jegliche Humanität hinwegzusetzen,ganz gleich,ob er Bush,Saddam oder wie auch immer heisst!
Diese fragwürdigen Charaktere haben nur eine begrenzte "Laufzeit"-Gottseidank!
Aber ihr unverantwortliches Tun hat lange,lange schmerzhafte Nachwirkungen-LEIDER!

Es ist bekannt,dass in USA Reichtum und Armut sehr nah beieinander liegen.
Kriminalität-sogar in Schulen ist beängstigend gross.

Du wirst das Deutsche Sprichwort noch kennen:

Ein Jeder kehr vor seiner Tür,es kommt genugend Schmutz herfür!

Statt das Rüstungswesen mit grosser Präzision aufzupuschen,sollten besser die dafür verwendeten
Unsummen ins eigene Land investiert werden!

Es wäre genug zu tun !


schorsch antwortete am 09.04.03 (10:01):

Liebe missluka, gehe ich recht in der Annahme, dass du gar keine miss bist, sondern ein vom Bush-stablishment bezahlter Amerikaner, der gerade genug Deutsch schreiben kann um den versuch zu wagen, uns hier das fürchten zu lehren?


Nuxel antwortete am 09.04.03 (10:19):

Lieber Schorsch

ich glaube,Du irrst.
So borniert kann kein Mann denken ;-))

für mich klingt manches sehr nach Alterstarrsin
oder:
jemand will nicht wahrhaben,was nicht sein sollte

so,wie ein Kind,dass sich die Augen zuhält und glaubt,nicht gesehen zu werden,weil es selber nichts sieht


Wolfgang antwortete am 09.04.03 (10:24):

Missluka (und andere aus BUSH's Mob) ist Teil der BUSH-Welt. Das ist was anderes als die USA. Ein Teil davon. Sicher. Der schlechtere Teil davon. Aber nicht die USA insgesamt. Vor allem nicht die Idee "USA" - die Idee von "Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit", die Idee der bürgerlichen Revolution. BUSH's Mob repräsentiert den schlechteren Teil der USA. So, wie die Nazi-Bande und deren willigen Vollstrecker den schlechteren Teil Deutschlands repräsentierten.

Zum besseren Teil der USA gehören zum Beispiel die "Constitution" - die amerikanische Verfassung. Und natürlich die "Bill of Rights", die den Schutz vor dem Staat garantieren soll. Das Recht hat keinen Wert in der BUSH-Welt. BUSH's Mob weiss noch nicht einmal, was in diesen Dokumenten drin steht. Die BUSHisten verstossen jeden Tag dagegen. Sie verachten das Recht anderer Nationen genau so, wie sie das Recht der eigenen Nation verachten. Auch ein Menschenleben zählt in der BUSH-Welt nicht viel. Ein irakisches Leben zählt so gut wie nichts.

Die BUSH-Welt ist ein Angriff auf die ganze Welt, ein Angriff auch auf die USA selbst.


Nienenueteli (NN) antwortete am 09.04.03 (10:42):

Mal abgesehen auf Missluka-Schätzchens misslungene Beiträge, die ich nicht kommentieren würde, hier ein interessanter Link:
www.das-gibts-doch-nicht.de

Ein spezieller Artikel siehe Link

Lest in www.zeit-fragen.ch
den 2. Artikel: Geplantes Chaos im Nahen Osten
Hier ein Auszug:

Der Chaos-Plan der Neokonservativen für den Nahen Osten funktioniert

Wir sehen, dass das «Cakewalk»-Szenario - der Irak-Krieg: ein «Spaziergang» - nicht funktioniert hat. Nun scheinen viele Kritiker zu denken, das sei ein Fehlschlag. Aber das ist wohl kaum der Fall. Die neokonservative Strategie funktioniert in Wirklichkeit sehr gut. Denken Sie daran, das Ziel der Neokonservativen ist es, den gesamten Nahen Osten zu destabilisieren, nicht nur den Irak zu «demokratisieren». Der Nahe Osten ist in Aufruhr. Syrien und Iran könnten in den Krieg hineingezogen werden, wie der Autor des nebenstehenden Artikels, Joshua Micah Marshall, aufzeigt: «Geplantes Chaos im Nahen Osten - Kein Alptraum für Bushs Falken, sondern bewusste Täuschung».

Und er fährt fort: «Heute aber hat die grosse Mehrheit der Amerikaner keine Vorstellung davon, in welche Art Konflikt ihr Präsident sie da hineinführt. Das Weisse Haus hat als Ziel dieses Krieges immer die Beseitigung Saddam Husseins genannt, damit er keine Massenvernichtungswaffen herstelle - und dieses Ziel wird von den meisten Amerikanern unterstützt. Aber was das Weisse Haus wirklich vorhat, ist ein Unternehmen von solchem Ausmass und solchen Kosten, dass es schier unmöglich wäre, dies der amerikanischen Öffentlichkeit zu verkaufen.

Das Weisse Haus ist sich darüber im klaren. Deshalb hat es auch keinen Versuch dazu unternommen. Statt dessen ist es darauf bedacht, uns in den Irak hineinzubringen in der Hoffnung, dass eine Kette von Ereignissen in Gang gesetzt wird, die dann automatisch zu der Agenda führt, die die Bush-Regierung vorhat.»

Internet-Tipp: https://www.das-gibts-doch-nicht.de/seite1341.php


Barbara antwortete am 09.04.03 (10:48):

Man könnte aus der Geschichte lernen...
Voraussetzung dafür ist, dass man über geschichtliches Wissen verfügt. Bei der Bush-Administration habe ich das Gefühl, dass sich kaum einer von ihnen mit diesem Thema auseinander gesetzt hat. Sie kommen aus der Wirtschaft... Öl- und Rüstungsindustrie.... Dabei stört geschichtliches Wissen... Verantwortung für andere... das Wissen um verheerende Folgen vergangener Politik.

Das Hauptinteresse dieser Gruppe galt der Vermehrung von Kapital. Dieses Geschäft verstehen sie... und ihre Firma expandiert z.Zt. ganz gewaltig... Weitere Übernahmekandidaten bieten sich an... Ihre Gier ist unersättlich.

Auch mich treibt die Frage um, warum sich in den USA so wenige von ihrem Präsidenten distanzieren.... schließlich gibt es auch dort Menschen mit geschichtlichem Wissen. Vielleicht haben sie die Skandale der letzten Jahre in den Konzernspitzen der USA abstumpfen lassen. Wie viele Menschen wurden durch unermessliche Gier von Wirtschaftsbossen um ihre Ersparnisse und Alterssicherung betrogen? Kann eine solche Gesellschaft überhaupt noch etwas schockieren?

Aber zwischen distanzieren und zujubeln besteht ja auch noch ein Unterschied. Wie kann ein Land den Abwurf von 20000t Bomben auf Millionenstädte zur Vernichtung einer einzigen Person gutheißen? Was sind das für Menschen, die nur die eigenen Toten und Verletzten zählen? Kennt man dort kein Mitgefühl gegenüber anderen Menschen mehr?

Vielleicht ist das antrainierte Grinsen inzwischen in die Gesichter eingebrannt, so dass sie nur noch zum Jubeln taugen?

Auch ich befürchte, dass der Heißhunger dieser Mörderbande noch längst nicht gestillt ist. Der Stolz und die Würde der arabischen Bevölkerung wurde und wird derart verletzt, so dass ein Gegenschlag für mich nur verständlich wäre. Die Hassspirale wird sich weiter drehen.... man möchte vor Verzweiflung schreien.....


Wolfgang antwortete am 09.04.03 (11:26):

Interessante Zahlen von GALLUP - dem führenden amerikanischen Meinungsforschungsinstitut:

78 Prozent der weissen Amerikaner Unterstützen den Angriffskrieg der USA gegen Irak. Aber nur 29 Prozent der schwarzen Amerikaner sind mit diesem Krieg einverstanden.

Unterdurchschnittlich ist die Kriegsbegeisterung der Jungen. Nur bei den Alten in der Altersgruppe 65+ ist die Zustimmung überdurchschnittlich.

Wenig Kriegsbegeisterung auch bei den nicht so gut Betuchten... In der Einkommensklasse "weniger als 30.000 US$/a" haben sich nur 58 Prozent der AmerikanerInnen mit dem Krieg angefreundet. Wer höhere Einkommen bezieht, ist dem Krieg auch eher zugeneigt...

Fazit: Die USA sind mitten im Krieg eine gespaltene Nation... Weiss gegen Schwarz... Alt gegen Jung... Reich gegen Arm... Da sind genügend Ansatzpunkte, die KriegsgegnerInnen nutzen können im Kampf gegen die BUSHisten.

Webtipp...

Gallup Poll Analyses - April 4, 2003
Blacks Show Biggest Decline in Support for War Compared with 1991
Other traditional Democratic groups also much less supportive of current Iraq war
By JEFFREY M. JONES
https://www.gallup.com/poll/releases/pr030404.asp

Internet-Tipp: https://www.gallup.com/poll/releases/pr030404.asp


Medea. antwortete am 09.04.03 (11:47):

@ Barbara

Der "Gegenschlag" wird kommen, daran zweifle ich nicht....
Hier wird ein ganzes Volk wegen eines Despotaten und seiner verschwägerten Sippe mit Füßen getreten, die "Befreiung" ist zum zügellosen Morden geworden und - einmal freigesetzt - wird der Moloch des Hasses tausende weiterer Opfer fordern. Es ist wie mit den Geistern, die man zwar rief, aber dann nicht mehr loswerden kann. Und nicht nur Amerika, auch Europa wird in diesen Sog gezogen werden. Mr. President Bush, mir graust vor Dir ...


Wolfgang antwortete am 09.04.03 (11:56):

Eine Erklärung, warum schwarze AmerikanerInnen so sehr gegen diesen Krieg sind... Sie stammt von RON WALTERS, selber schwarzer Amerikaner und Professor an der University of Maryland, der der Washington Post sagte:

"Den schwarzen Amerikanern wird immer wieder erzählt, es gebe kein Geld für den Bau von Wohnungen, die Gesundheitsversorgung, die Bildung und die Sanierung der Cities... nun stehen aber auf einmal riesige Summen für den Krieg und den Wiederaufbau Iraks bereit" [...]. "Wir sind in der Beziehung sehr sensibel. Es ist eine Sache des Vertrauens. Wir vertrauen der Regierung weniger als die Weissen." (Quelle... "For Blacks, the War Is Another Divide" (by DARRYL FEARS), WP, 25.03.2003)


Fred Reinhardt antwortete am 09.04.03 (19:37):

Aber das fürchterliche wird erst noch kommen. Die US - Regierung droht jetzt schon mit ernsten Schlägen gegen den Iran und Syrien. Sollten sich die beiden Staaten, irgendwie in die US- Besatzerpolitik im Irak einmischen. Der Eroberungsfeldzug ist also noch nicht abgeschlossen. Herr Bush unterstellt mal so nebenbei, den beiden Staaten, Giftgasvorräte und Kriegsvorbereitung gegen die USA, schon gehts los. Da ein grosser Teil der amerikanischen Bevölkerung im Moment alles schluckt, bedarf es für den nächsten Feldzug, sehr wenig Propaganda.

Übrigens 70 % der Amerikaner wissen nicht wo der Staat Irak auf einer Weltkarte zu finden ist. Da hat missluka wirklich recht, wenn sie schreibt, die Amerikaner sind uns immern voraus, in Deutschland sind es nur 20 % die sich in Geographie nicht so gut auskennen. Wo sie recht hat, hat sie recht.


Angelika antwortete am 09.04.03 (22:04):

Der weiter oben erwähnte TV Beitrag (Bush bereitet sich auf die Kriegserklärung vor) kann jetzt auch online abgerufen werden.

Internet-Tipp: https://www.zdf.de/ZDFde/mediathek/0,1903,VI-2024278,00.html


Felix antwortete am 09.04.03 (23:49):

@ missluka

du hast offensichtlich noch nicht gemerkt, wie hilflos daneben deine Reaktionen sind. Es gibt offensichtlich Menschen, die in ihrer grenzenlosen Verbohrtheit nichts mehr von ihrem Umfeld wahrnehmen können.
Von mir wirst du zukünftig ignoriert werden ... genauso wie man geistig Behinderte auch nicht zu arg strapazieren sollte!


Angelika antwortete am 09.04.03 (23:58):

...hat missluka eigentlich etwas mit "Miss Luka the clown" zu tun? Würde vielleicht manche ihrer beiträge in ein anderes Licht stellen...


schorsch antwortete am 10.04.03 (12:44):

...misslukas Leute haben gesiegt - das Blut tropft noch unaufhörlich von den Skalps, die sie sich an den Gürtel gehängt haben.....


missluka antwortete am 10.04.03 (18:02):

@ Schorsch.....sicher waren auch ein paar Indianer in Irak.....aber Skalp am Guertel ist nicht mehr in der Mode.
Ob darum alle Krieger Helme tragen??

Spass bei seit(aber Du faengst ja immer wieder von den alten indianer Sitten an).....ja, es ist traurig, das viele junge Menschen fuer die Freiheit von Irak ihr Leben lassen mussten.

Vergesse dabei nicht die vielen tausenden.....die fuer uns ihr Leben liessen......oder hast Du das ganz vergessen....

und da gabs nicht mal Oel .....kaum Kartoffel und Gemuese und das hatten sie selber.


missluka antwortete am 10.04.03 (18:09):

UEBRIGENS......es ist durchaus kein Albtraum in Amerika zu leben, sondern sehr angenehm...... ich lebe hier wie ich will.....kein Grund vorhanden, meine Kultur...oder Lebensweise aufzugeben.(ich weis garnicht was Ihr wollt?Ausserdem....koennte ich fragen, warum wandern so viele aus........und nicht zurueck????

es steht jedem frei.....denkt ein paar Minuten darueber nach


Karl antwortete am 10.04.03 (19:10):

Liebe Missluka,

glaube es oder nicht: ich habe Freunde, die nach Europa übersiedeln wollen, weil sie den platten, überheblichen Nationalismus nicht mehr ertragen können.

Mit den besten Grüßen

Karl


missluka antwortete am 10.04.03 (20:00):

@ Karl......ich wuensche Deinen Freunden alles Gute.
das steht jedem frei.
Ich war auch von 1971 bis 1979 auch noch mal in Deutschland (Familienangelegenheiten)
Moensch war ich froh.....nochmal Auszuwandern.
Das Land...Deutschland...ist wunderschoen....aber die Menschen haben sich nicht viel veraendert.
Sind zwar aelter.....aber nicht gescheiter geworden.


juttam antwortete am 10.04.03 (21:08):

Wenn ich's noch einmal lese, das beruehmte:
wir haben doch nichts gegen die Amerikaner......
...aber dann wird in jedem 3. Thema ueber die Lebensweise bis hin zur Region, hergezogen dass
es bloss so kracht!

Sicherlich waere es sinnlos Euch zu sagen wie
ueberheblich, moralisch-apostelisch, arrogant,
verletzend, verheuchelt und verlogen ihr alle miteinander klingt.

Wer hier zum Fuerchten ist, das seid Ihr!


schorsch antwortete am 11.04.03 (10:07):

Ach wie schön, im Gelobten Land zu sitzen, vor dem TIWI, mit einer Büchse Snacks - und dem Krieg weitab zuzuschauen.....wie unsere Helden die unschuldigen Frauen und Kinder wegpusten......


Gudrun antwortete am 11.04.03 (10:17):

Juttam

wenn das soo ist,warum gehste dann nicht?????

Kann wohl nicht so schlimm mit uns sein?!
Oder haste in Amerikanien niemand,der sich mit Dir unterhalten will?

Wir können sehr gut ohne Deine bösartigen Tiraden leben!
Du aber anscheinend nicht,ohne uns verletzen zu wollen.
Nur,ähem,dazu müsste man Dich schon ernst nehmen können!


missluka antwortete am 11.04.03 (14:13):

@ Schorsch........es sind nicht " DEINE HELDEN " die z.Z.
Irak befreien.
Aber Du darfst gerne beim Fernseher sitzen, etwas snacken und Dir anschauen.....wie die Bevoelkerung sich freut.


mechtild antwortete am 11.04.03 (14:56):

Nach einem Krieg gibt es immer sehr viele Verlierer. Das Leid sieht man nur, wenn man hinschaut. Die meisten sehen weg, da sie es nicht ertragen können.
Doch wo es Verlierer gibt, gibt es auch Gewinner die freuen sich.


Barbara antwortete am 14.04.03 (00:20):

Ein Artikel in "Spektrum der Wissenschaft" klärt über den Mythos vom sauberen Krieg auf:

>>Mythos Nr. 1: Präzisionsgelenkte Waffen zerstören Punktziele

Puttrés Tabelle listet auch Waffen auf, die zur Flächenbombardierung dienen, zum Beispiel die »Wind Corrected Munition Dispensers« CBU-103 bis 105. Die Streubombe CBU-87 besteht aus 202 »Bomblets«, die jeweils 300 Splitter in einem Umkreis von 150 Meter gegen »soft targets«, also Menschen, verteilen. Ein einziger Behälter deckt eine Fläche von bis zu zwanzig Fußballfeldern ab. Interessant wäre es zu erfahren, wann, in welcher Menge und gegen wen diese Munition eingesetzt wurde. Da Militärs sich am Boden besser schützen können, dürften die meisten Opfer Zivilisten sein. In der Regel detonieren fünf bis zehn Prozent der Bomblets nicht und bleiben als Blindgänger noch lange Zeit nach Beendigung des Kampfes eine große Gefahr.
......

Mythos Nr. 5: Krieg ist ein technisch lösbares Problem

Der moderne Krieg wird aus westlicher Sicht durch die meist in Kampfflugzeugen eingebauten Kameras vermittelt und erweckt den Anschein eines Computerspiels: Zielen, abdrücken, treffen und vernichten. Eine objektive Berichterstattung wird nicht zugelassen oder gar gesucht. Gegenstand der Berichte sind auch nicht die Kriegsopfer, sondern die Kriegs- instrumente. Noch nie wurde das moderne Schlachtfeld von so vielen Sensoren beobachtet, noch nie sah die Öffentlichkeit so wenig vom Ausmaß eines Krieges aus der Sicht der Betroffenen, und wenn die Waffen schweigen, schalten die TV-Kameras ab. Die heutige »technokratische« und mediale Vermittlung von Kriegen verdeckt, dass unschuldige Menschen sterben müssen. Krieg bleibt mörderisch, dreckig und unheilvoll, die »Geißel« der Menschheit, wie die UN-Charta es ausdrückt.

Die um sich greifende Argumentation vom »chirurgischen« modernen Krieg verdeckt zudem Konsequenzen und Alternativen. Auch moderne Waffen haben ihre Grenzen. Vor allem: Ein militärischer Sieg bedeutet noch nicht, dass man den Frieden gewonnen hat - siehe Afghanistan, Kosovo und Irak. Flüchtlinge, zerstörte Infrastruktur und fehlende Entwicklungsperspektiven sind die Folge.

Der subtilste Effekt dieser Argumentation ist wohl, dass Kriege dieser Tage wieder wahrscheinlicher und führbar werden. Die Beschränkung auf technische Fragen leistet dem Glauben an den »sauberen Krieg« Vorschub und erklärt damit klammheimlich Kriege zur Normalität. Die Fragen nach der Legalität, nach Konfliktzusammenhängen und politischen Folgen von Kriegen werden unterdrückt. Kriegsverhütung, oberstes Ziel verantwortlicher Friedenspolitik, gerät durch nebenstehenden Artikel vollends in den Hintergrund.<<

https://www.wissenschaft-online.de/abo/spektrum/archiv/6590

Internet-Tipp: https://www.wissenschaft-online.de/abo/spektrum/archiv/6590


Ruth antwortete am 14.04.03 (18:18):

Bereits zum zweiten Mal wird Juttam aufgefordert, sich aus dem ST zu entfernen. Vielleicht habe ich auch zu wenig gezählt. War es einmal "Nuxel", dann ist es jetzt "Gudrun", die sich zum Hüter dieser Foren aufschwingt. Eventuell hat die webmaster-person gewechselt. Wäre ja möglich, denn sonst???


rolf antwortete am 14.04.03 (19:53):

Ruth,
eine Frage ist doch keine Aufforderung!


Ruth antwortete am 15.04.03 (11:05):

Hallo, Rolf,

könntest Du es unterlassen, mich persönlich anzusprechen und auf diese Art einen versteckten Angriff zu starten ????

Wie empfindest Du jetzt meine Frage? Als Aufforderung vermutlich.

Freundliche Grüße
Ruth


rolf antwortete am 15.04.03 (12:26):

Natürlich könnte ich es unterlassen, Ruth, wenn Du mich dazu auffordern würdest, würde ich es auch tun.


angelika antwortete am 15.04.03 (19:49):

...wirklich zum fürchten und es treibt seltsame blüten:
bisher war es immer so, dass die crews der passagiermaschinen, die zB in new york übernachten, den zollbereich bei ankunft durch einen separaten ausgangg verliessen, um nicht in der langen schlange hinter den passagieren warten zu müssen.

seit dem NEIN zum krieg der deutschen und der franzosen müssen die crews deutscher und französischer maschinen anstehen - hinter den passagieren. no exeptions.

bei der freundin meines patensohns, beide arbeiten bei "condor" als purser bzw als stewardess, wurde im beauty case eine frische zitrone gefunden. die einfuhr von frischem obst oder blumen sowie frischwurst usw ist in den usa immer noch verboten. sie wurde herausgepickt, quasi abgeführt und gefilzt - und: sie hat 2 jahre einreiseverbot in die usa! neben bornierter immigrationmanir der gewöhnlichen art wurde sie von den beamten mit deutschfeindlichen parolen weitergereicht - nach dem motto: die nehmt euch mal vor, das ist eine deutsche!

es besteht strengstes einfuhrverbot besteht für fleischprodukte, obst, alkoholgefüllte süßigkeiten, gemüse, pflanzen, erde oder samen jeglicher art,usw. es lohnt sich nicht aus dem flugzeug einen Apfel, eine einzelne begrüssungsrose oder ähnliches in die USA zu "schmuggeln", da hier geldstrafen von bis zu mehren hundert tausend dollar, einreiseverbot oder sogar freiheitsstrafen drohen.
das gesetzt ist schon mehr als hundert jahre alt aber wen interessiert das schon in amerika?


Barbara antwortete am 17.04.03 (09:29):

An den Folgeschäden früherer Taten der USA leidet die Bevölkerung in Vietnam noch heute:

>>Doppelte Dosis Dioxin

Altlasten aus dem Vietnamkrieg weit schwerer als vermutet

Noch heute werden in Vietnam überdurchschnittlich viele Kinder mit Missbildungen geboren. Und mehr als eine Million Vietnamesen leiden 25Jahre nach dem Ende des Krieges gegen die USA an Krebs, Nerven- und Immunkrankheiten. Die Schäden sind eine Folge von „Agent Orange“ und anderen Herbiziden wie „Agent Purple“ und „Agent Blue“.
......
Die genaue Auswertung der Flugrouten offenbart jetzt, dass der Chemikalien-Regen direkt auf mehrere tausend kleine Dörfer niederging. So sind mindestens zwei Millionen, womöglich fast fünf Millionen Vietnamesen direkt mit den Giften in Kontakt gekommen.

„Erstmals ist jetzt bewiesen, dass es nicht nur um die Entlaubung von Wäldern ging“, sagt Jan von Aken vom Sunshine Project zur weltweiten Ächtung von Biowaffen. „Damals sind ganz gezielt und in großem Umfang Reisfelder vernichtet worden, um die Bevölkerung auszuhungern.“ Bis heute haben sich die USA geweigert, für die ökologischen und gesundheitlichen Folgen von Agent Orange aufzukommen. Diese Debatte könnte neu aufgerollt werden. Denn, so hoffen die New Yorker Forscher, ihre Studie könnte helfen, die entstandenen Schäden an Land und Leuten realistischer einzuschätzen. Luitgard Marschall<<

https://www.sueddeutsche.de/aktuell/sz/getArticleSZ.php?artikel=artikel2067.php

Internet-Tipp: https://www.sueddeutsche.de/aktuell/sz/getArticleSZ.php?artikel=artikel2067.php


70plus@rmx.de antwortete am 17.04.03 (11:30):

@Ruth

..ich habe niemand *aufgefordert*
Rolf hat es Dir ja schon erklärt.

lass mich einfach in Ruhe,ja?
Persönliche "Mitteilungen" kann man per Email machen!

Gudrun


DorisW antwortete am 17.04.03 (16:52):

Auf der Galerie (nach Franz Kafka)

Wenn irgendein armes, aber gerecht regiertes Volk von einem erbarmungslosen Präsidenten eines waffenstarrenden anderen Landes vor einem unermüdlichen Weltpublikum monatelang ohne Unterbrechung im Kreise rundum getrieben würde und schließlich, längst schon wehrlos gemacht, von einer unwiderstehlichen Militärmaschine mit Krieg überzogen würde, und wenn dieses Spiel unter dem nicht aussetzenden Brausen der Propaganda in die immerfort weiter sich öffnende graue Zukunft sich fortsetzte, begleitet vom vergehenden und neu anschwellenden Beifallsklatschen der willigen Hände, die eigentlich Dampfhämmer sind - vielleicht eilte dann ein junger Galeriebesucher die lange Treppe durch alle Ränge des Welttheaters hinab, stürzte auf die Bühne, riefe das: Halt! durch das Dröhnen der Geschütze und des sich immer anpassenden Orchesters; da es aber nicht so ist; ein schrecklicher Diktator, wüst und gemein, sein armes Volk tyrannisiert und zwischen den Vorhängen, welche die Lakaien vor ihm öffnen, sein schändliches Regime vor aller Augen ausübt und der demokratische Präsident, gläubig und bester Absichten voll, hingebungsvoll die Augen jenes unterdrückten Volkes suchend, es aus den Fängen des bösen Diktators zu befreien sucht, als wäre dieses Volk seine über alles geliebte Enkelin, die sich in schrecklicher Gefangenschaft verzehrt; er sich nicht entschließen kann, das Kriegszeichen zu geben; schließlich in Selbstüberwindung es knallend gibt; neben seinen tapferen Soldaten einherläuft; die Flüge seiner Jets scharfen Blicks verfolgt; ihre Kunstfertigkeit kaum begreifen kann; mit englischen Ausrufen zu warnen versucht; die Unterstützenden Vasallen zu peinlichster Achtsamkeit ermahnt; vor dem großen Salto mortale die orchestrierenden Medien mit aufgehobenen Händen beschwört, sie mögen schweigen; schließlich das darniederliegende, aber befreite Volk von der Erde emporhebt, auf beide Backen küßt und keine Huldigung der Weltgemeinschaft für genügend erachtet; während das Volk selbst, von ihm gestützt, vom Staub umweht, mit ausgebreiteten Armen sein Glück mit der ganzen Welt teilen will - da dies so ist, legt der Galeriebesucher das Gesicht auf die Brüstung, und im Schlußmarsch wie in einen schweren Traum versinkend, weint er, ohne es zu wissen.

(Autor: unbekannt)

Internet-Tipp: https://www.lettre.de/010aktuell/weltlage_dt.html


DorisW antwortete am 17.04.03 (16:55):

Nachtrag:
Autor ist doch nicht unbekannt, sondern Hartmut Böhme, Berlin, siehe Linktipp


Barbara antwortete am 21.04.03 (01:29):

Sonia Mikich (ard, Monitor) sieht die USA auf dem Weg in ein anderes Amerika;

>>Ein echter Fundamentalist ist gefährlich

Göttliche Mission Irak-Krieg. Das US-Fernsehen zeigt Bilder von jungen Soldaten, die sich taufen lassen vor der entscheidenden Schlacht. für den Irak-Einsatz wurde eine Sonderausgabe der Bibel gedruckt in Tarnfarben. Und täglich holen sich junge Soldaten in der Feldkapelle spirituelle Stärkung. Noch nie spielte bei einem Feldzug das Bild vom letzten Kampf gegen das Böse eine so große Rolle. Zur Zeit beliebter GI-Song: Die Rettung kommt, sie reitet auf den Wolken, sie glänzt wie ein Stern, und die Trompeten werden erschallen...

Kreuzzug für Demokratie, Sicherheit und im Namen der Vorsehung. So sieht es der oberste Kriegsherr George W. Bush, der immer mehr als oberster Missionar der Nation auftritt. Jeden Morgen sucht Bush religiöse Inspiration, bevor er seine Amtsgeschäfte beginnt. Er betet, liest Feldpredigten aus dem 1. Weltkrieg, und - sobald er Colin Powell, Dick Cheney, Donald Rumsfeld und Condoleezza Rice um sich versammelt hat - betet nochmal.
Keine Regierung war je so aggressiv fromm wie diese.
......
Die spirituelle Wiedergeburt teilt Bush mit vielen. Von einer regelrechten Erweckungsbewegung ist die Rede. 46 % aller Amerikaner nennen sich evangelistisch oder wiedergeboren - wie Bush. Die meisten sind ultra-konservativ und wollen ein anderes Amerika, wie in den 50er Jahren.(....)Als die Gleichberechtigung der Frauen noch ein Fremdwort war. Als Homosexuelle, Schwarze und andere Minderheiten noch offen diskriminiert werden konnten.

Fundamentalistischen Christen sind dabei, vom Rand der amerikanischen Gesellschaft in den politischen mainstream zu marschieren. Und sie Unterstützen den Mann im Weißen Haus als besten Präsidenten, den Amerika seit langem hatte (Roberta Combs, Christian Coalition). Schon jetzt bereiten sie sich auf die nächsten Wahlen vor, ihr zentrales Anliegen: die Entsäkularisierung der amerikanischen Politik. Dazu gehören für sie: die weitere Verschärfung der Abtreibungsverbote, die Abschaffung von Anti-Diskriminierungsgesetzen und die Verkirchlichung der Wohlfahrt (nur gute Arme, Arbeitslose oder Obdachlose werden dann noch fürsorge bekommen). Und natürlich eine Außenpolitik, die im Namen der Vorsehung der ganzen Welt ihren Stempel aufdrückt.
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Ein Kreuzzug, so heißt es auf einer Webseite der Southern Baptist Church, hat nichts mit einem gerechten Krieg zu tun. Ein Kreuzzug stellt die gesamte gesellschaftliche Ordnung und das Wertesystem eines Feindes in Frage. Es gibt keine Unterschiede mehr zwischen Kämpfenden und Zivilisten. Ein Kreuzzug ist totaler Krieg, der keinen Kompromiss zwischen Gut und Böse erlaubt. Und darum kann ein Kreuzzug auch nie zu Ende gehen.

Der 43. Präsident der USA sieht sich als Werkzeug der Vorsehung, auserkoren, die pax americana zu schaffen. Eine Welt ewigen Friedens, Sicherheit und Harmonie nach amerikanischem Vorbild. Von Ölinteressen, von Geostrategie, imperialem Ehrgeiz und anderen weltlichen Dingen ist wenig die Rede. Dafür von Idealen, die es mit Waffengewalt umzusetzen gilt. Und Bush ist nicht allein. Jetzt hat das US-Repräsentantenhaus einen offiziellen Gebets- und Fasttag gefordert: um göttlichen Beistand für die US-Soldaten im Irak zu erflehen. Den letzen Appell dieser Art richtete Abraham Lincoln an die Nation. Im Jahr 1863.<<

https://www.emma.de/content/c1049900563630.html

Internet-Tipp: https://www.emma.de/content/c1049900563630.html


Gudrun antwortete am 21.04.03 (08:42):

Hallo,Barbara

nur ein Wort aus Deinem Posting:

*im Namen der Vorsehung*

das gabs doch schon mal----
wie alt wurde das 1000-jährige Reich?

Bleibt zu hoffen,dass dieser böse Spuk sich noch weniger Jahre halten kann!


henner antwortete am 24.04.03 (11:40):

@ missluka Deine Empfehlung an Schorsch vom 11.04.03
"Aber Du darfst gerne beim Fernseher sitzen, etwas snacken und Dir anschauen.....wie die Bevoelkerung sich freut."
sowie weitere Deiner Beiträge über die Fernsehinformationsmöglichkeiten in den USA ,gepaart mit meinen eigenen in der Zeit vom 21.03.03 bis 18.04.03 gemachten Fernseherfahrungen in Deinem Fernseheinflußbereich
bin ich geneigt die starke Kritik an Dich durch deutsche Chatter(die ich bisher teilweise sehr gut verstehen konnte) etwas zu relativieren.Der einzige empfangbare,ab und zu deutschsendende Sender Deutsche Welle berichtete meines Erachtens relativ am objektivsten vom Irakkrieg.Er war ab den 23. März fast nicht mehr empfangbar (ständige Störungen und Ausfälle)So war ich "genötigt" die Sender zu gucken,die Du wahrscheinlich auch meistens siehst.Der gesamte Irakkrieg zeigte sich mir damit in einem total anderem Licht.(lange Berichte über enthusiastischen Empfang amerikanischer Soldaten in irakischen Städten,lange Berichte und Kommentare zu und über Erfolgsmeldungen,oftmalige Wiederholungen der "unerlaubten Zurschaustellung einiger gefangengenommener amerikanischen SoldatInnen",Lifübertragungen der Pressekonferenzen aus dem Hauptquartier in Katar usw.. kaum grausige Bilder über die Opfer in der Zivilbevölkerung, dafür zwischendurch Werbung. Hätte ich nicht die Möglichkeit der Internetnutzung gehabt,ich hätte ein total geglättetes,verzerrtes, sehr einseitig geformtes Irakkriegsbild bekommen können,zumal die zur Berichterstattung auserwählten,ausgebildeten und zugelassenen Journalisten stets den gleichen Blickwinkel wie die angreifenden Truppen hatten,(wenn sie -wie sich nun herausstellt- sogar einige Begebenheiten vielleicht selbst kameragünstig beeinflusst haben und ab und zu auch ein Auge mehr auf die persönliche Profilierung richteten, es soll sogar, aber das ist wohl eine böswillige Unterstellung,kulturgüterausführende Journalisten und Soldaten geben.


hl antwortete am 24.04.03 (11:53):

@ Henner
da amerikanische Damen, die hier schreiben, des Lesens mächtig und auch in der Lage sind, im Internet zu surfen, könnten sie vielleicht statt Informationen aus dem heimischen TV die Informationen aus weltweiten Online-Zeitungen beziehen. Links wurden und werden hier im St doch reichlich angeboten.
Alles eine Sache des guten Willens und des Wunsches nach vielfältiger Information.