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THEMA:   Au weia - ist Euch das auch schon mal passiert?

 6 Antwort(en).

Angelika begann die Diskussion am 09.07.03 (23:32) mit folgendem Beitrag:

Ist es Euch auch schon einmal passiert, dass Ihr zB in einem Restaurant gut gegessen habt und dann feststellt, dass Ihr zu wenig Geld oder gar keines dabei hattet? Oder dass Ihr zB von der Damentoilette zurück ins Restaurant kommt und erst an Eurem Tisch merkt, dass der Rock hinten nicht runter gezogen war? Dass Ihr Mamaia gebucht hattet und Euch gewundert habt, dass der Flieger nach Rumänien und nicht nach Florida (Miami) ging?

Mir fiel eine Geschichte wieder ein, als ich auf der Website der Klinik in Singapur war, in der sich die siamesischen Zwillinge befanden, die ich längst vergessen hatte - und das hat mit dem Namen "Raffles" zu tun (Raffles Hospital).Nach Raffles ist in Singapur alles mögliche benannt - Sir Raffles war der erste britischen Gouverneur von Singapur -


Es muss so etwa 20 Jahre her sein - da war ich mit meiner grossen Liebe auf einer Honeymoon Reise - es sollte und wurde eine absolute traumreise und wir waren u.a. einige Tage im wunderschönen Raffles Hotel in Singapur. Wir waren sehr verliebt und aufgeregt - unsere erste gemeinsame Reise! So sassen wir am ersten Abend zwischen Jetleg, Verliebtheit und Aufregung in dem wunderschönen Restaurant, eine chinesische Damen-Kombo in bonbonfarbenen Abendkleider spielte klassische Musik ... wir guckten uns auch beim Dessert immer noch tief in die Augen und genossen die Karamell-Mousse Creme, die kunstvoll dekoriert in einer Schokoladenschale serviert wurde. Unterm Tisch füsselten wir wie der Teufel, beide strahlten wie Honigkuchenpferde und hoben langsam ab und nachdem auch der letzte Tropfen der Creme ausgelöffelt war, fingen wir irgendwie an, auch die Schokoladenschälchen anzubohren, zu zerbrechen und anzuknabbern und halb zu verspeisen ... ach, es war ein herrlicher Abend ... es fehlte nur noch die Unterschrift auf der Rechnung, um diese dann zur Hotelrechnung hinzuzählen zu lassen, um dann in dem wunderschönen Zimmer verschwinden zu können ... und dann kam es doch irgendwie wie ein Donnerschlag - unser gemeinsames Dinner, dass laut Karte etwa stolze 120 US Dollar für beide kosten sollte, wurde plötzlich um 220 US$ teuer - uns traf fast der Schlag! Der Maitre kam dann sehr höflich-geschäftig an den Tisch und machte uns klar, dass wir die kostbaren, viktorianischen Schokoladendessertschalen mitgegessen hätten und uns dafür pro Stück der Katalogpreis berechnet wurde .. wir hatten übrigens die halbe Nacht und am nächsten tag tierische bauchweh - nicht wegen der Rechnung sondern wegen der uuuralten Schokolade - meine Güte, wir haben uns so elend und blöd gefühlt .-) Seit dem bestelle ich nichts mehr aus Schokolade in einem Restaurant :-)


Medea. antwortete am 10.07.03 (00:16):

Das ist wirklich eine unvergeßliche Geschichte, victorianische Uraltschokolade, durch wie viele Hände mag sie wohl gegangen sein ...? Gar nicht auszudenken - :-(

Mir fällt der erste Kaugummi meines Lebens ein, Beilage in einem Care-Paket. Ich kaute und kaute und kaute darauf herum und begriff überhaupt nicht, das man dieses leckere Ding nicht herunterschlucken konnte - und verstand die Amis nicht, was die für komische Bonbons produzieren.


schorsch antwortete am 10.07.03 (11:14):

Peinlich auch, was mir heute Morgen passierte:

Ich musste meine Frau zum Augenarzt begleiten. Oben mit ihr angelangt und sie "abgeliefert", sagte ich zu ihr, ich würde mal schnell in das sich im gleichen Gebäude befindende Kaufhaus gehen um eine Knopfbatterie für meinen Fotoapparat zu holen. Der Augenarzt sagte noch, es gehe aber sehr schnell. Ich antwortete: "Wetten, dass ich noch schneller bin?"
Dann eilte ich zum Lift, drückte auf den Nullknopf für den
Ausgang. Unten angekommen fand ich mich in einer total unbekannten Gegend und irrte lange umher - bis ich schliesslich eine Gärtnerin fragen konnte, wo es hier zum Augenarzt gehe...
So kam ich also atemlos wieder in die Praxis, wo meine Frau schon ungeduldig wartete. Sie fragte, ob ich eine Batterie habe kaufen können. Ich: "Sie haben keine solche gehabt!"

Des Rätsels Lösung, warum ich im falschen Stockwerk landete wird wohl sein, dass dort jemand den Lift holen wollte, es ihm aber verleidete, die Treppe nahm und der Lift halt doch in diesem Stock hielt - und ich automatisch ausstieg!

Bitte daran erinnern: Am Samstag muss ich beim Einkaufen noch eine Knopfbatterie kaufen.....


Gudrun antwortete am 10.07.03 (12:33):

ob ich jetzt "alt" bin?
fahre mit Troll zum Wald-musste sowieso noch die Wirtschaft ankurbeln-hol den Hund von der Rückbank,verriegle von innen zentral und wir haben einen herrlichen Spaziergang-ca 50 Minuten-im schattigen Wald gemacht.Kommen zum Auto zurück und o Schreck!,die hintere Autotür ist offen!
Tasche mit Geld,Scheckkarten und sämtlichen Ausweisen----liegen noch auf dem Sitz.

Was sagt Ihr?:mehr Glück als Verstand????
diesmal sicher!


pilli antwortete am 11.07.03 (12:31):

@ Angelika

ich glaub es nicht...ich wagte mich mal gerade in die lobby um wenigestens mal in den genuss zu kommen, da nen kaffee zu trinken und du mümmelst genüsslich die deko!...lach...

setz mal den link ein :-)

https://www.raffles.com/raffles/mini_site/mini_site_tour_photo.asp?content_group_id=124&language_type_id=1&mini_site_id=7

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peinliches...ooooohhh ja...:-)))ma gucken...

Internet-Tipp: https://www.raffles.com


schorsch antwortete am 12.07.03 (11:01):

Hat auch schon mal wer von euch eine Stunde lang Hähnchen von Hand am Spiess über dem offnen Feuer gebraten - und dann feststellen müssen, dass es Suppenhühner waren? ):--((((


marusa antwortete am 12.09.03 (22:28):

Mir ist vor (Oh je) schon 15 Jahren in Japan auch ein kleines Unheil passiert. Ich war mit einer Gruppe für internationale Verständigung dort. Wir wohnten zu zweit mitunter auch in Familien, um das Leben richig kennen zu lernen. In Gifu waren wir in einer Familie, die in einem ganz modernen Mehrfamilienhaus wohnte, aber ein japanisches Schlafzimmer hatte mit japanischen Papierfenstern. Wir schliefen landesüblich auf Matratzen auf der Erde.Des nachts mußte ich einmal aufstehen und versuchte vorsichtig hinter meiner Mitreisenden herum zur Schiebetür zu gelangen.Da es auch kein elektrisches Licht in diesem Raum gab, war ich auf das Licht, das von der Straße hereinleuchtete, angewiesen. Noch ganz schlaftrunken verlor ich das Gleichgewicht und konnte mich nur noch am Fenster festhalten. Ja, und da gelangte ich zu meinem Schreck mit den Fingern ins Freie. Ich hatte das japanische Papierfenster durchbrochen. Am Liebsten wäre ich in den Boden versunken, so unangenehm war mir das. Ich versuchte noch, mit Spucke den Schaden etwas zu verringern, was mir nur teilweise gelang.Das Papier war ja nicht geleimt und ließ sich so etwas zusammenschieben.
Am andern Tag gestand ich unseren Gasteltern mein Mißgeschick. Sie beruhigten mich und meinten, es wäre jetzt im Herbst ohnehin an der Reihe, das Fensterpapier zu erneuern. Sie täten das im Frühjahr und Herbst. Mir blieb dann nur, mich mit einem Blumenstrauß zu entschuldigen.