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THEMA: Eine Hilfe für ForenschreiberInnen ;-)
6 Antwort(en).
Lisa1
begann die Diskussion am 26.05.03 (13:16) mit folgendem Beitrag:
Seien Sie spontan!
Sie sind doch wohl nicht einem Online-Dienst beigetreten, um tagelang über Inhalte zu grübeln? Die Datenautobahn erfordert freie Fahrt für freie Gedanken! Schreiben Sie spontan, was Ihnen zu einem Thema einfällt. Gut, die Diskussion mag schon einige Zeit im Gange sein, vielleicht wurde der Gedanke schon mal geäußert, eventuell meint der Schreiber etwas ganz anderes - aber ist das Ihr Problem? Ganz sicher nicht.
Beweisen Sie Ihr Können!
Denken Sie immer daran: die anderen Diskussionsteilnehmer können Sie nicht sehen. Weder Ihre Lederjacke noch der neue Opel-Manta vor der Tür kann demonstrieren, wie Sie geistig auf der Höhe sind. Das müssen Sie schon selbst in die Hand nehmen. Hierzu drei hilfreiche Kniffe:
a) Fachbegriffe Gut, da braucht jemand Hilfe bei seinem Computer. Er sucht eine Startoption für WinWord, mit der gleich das zuletzt bearbeitete Dokument geladen wird. Zeigen Sie ihm, was Sie draufhaben: Zunächst soll er sich mal einen guten Hexadezimaleditor zulegen (aber sagen Sie nicht, wo er den bekommen kann, es soll ja noch Stoff für weitere Diskussionen übrigbleiben). Mit ATTRIB werden mal eben die versteckten Systemdateien sichtbar gemacht, die dann mit dem Editor prima bearbeitet werden können. Am besten auf Adresse „F0E8111“ - aber bitte nur im Heap - usw. usw.
b) Abkürzungen Übetragungszeiten sind teuer. Sie belegen Ihre durch und durch soziale Ader mit dem üppigen Gebrauch von Abkürzungen. Sie kennen das doch: „M., 34, NR, led. s. weibl. ...“ Aber nicht so olle Kamellen wie etwa „RTFM“ („lies das verflixte Handbuch“), das versteht doch jeder. Nein, ziehen Sie sich aus der nächstgelegenen Mailbox einen Textfile mit solchen Abkürzungen. Mit Sicherheit entdecken Sie eine ganze Reihe von Buchstabenkombinationen, auf die Sie von alleine nie gekommen wären. Wenden Sie sie an! Ihr Diskussionspartner wird Sie auf Anhieb für einen alten Hasen der DFÜ-Szene halten! NKHUFAW („Nur keine Hemmungen und frisch ans Werk!“)
c) Smilies :-) Na ja, wenn Sie nur :-) und :-( kennen, ist das ein bißchen dürftig. Aber auch hier gibt es eine Fülle von Files in den Datennetzen, die Ihnen weiterhelfen. Ihre soziale Ader haben Sie durch b) demonstriert, Ihre künstlerische stellen Sie durch intensiven Gebrauch ausgefallener Smilies unter Beweis. Wenn Sie z. B. schreiben „PC-Journalisten verfügen über ein immenses Allgemeinwissen“, so muß dem unbedingt noch ein <):Q--<|| (= „rauchender Clown überquert Bahngleise“) folgen, und sofort weiß jeder, wie’s gemeint war.
Es gibt keine Quotenregelung Beliebt ist das Zitieren von Nachrichten, auf die man sich bezieht. Sie sollten in der Regel nicht darauf verzichten, weil auch solche Kleinigkeiten wichtig sind. Wiederum bieten sich mehrere Möglichkeiten Folgendes Vorgehen ist recht spaßig: Sie verfahren zunächst wie unter . Jetzt fügen Sie aber einige Leerzeilen in das Kopierte ein und würzen die ganze Sache mit knappen aber treffenden Kommentaren.
Beispiel:
>> Nach dem Start von WindowsXP stürtzt meine Textverarbeitung XY ständig ab. Ach was?
> >Kann das an einem Konflikt mit meiner Sound-Karte liegen? Wer weiß ...
> >Hat jemand bereits Erfahrungen damit? Ich nicht.
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Lisa1
antwortete am 26.05.03 (13:24):
Teil 2 :
Gut ist auch folgendes:
Sie zitieren gar nichts! Damit testen Sie die Gedächtnisleistungen des Angeschriebenen, besonders, wenn Sie einige Wochen zwischen seiner Anfrage und Ihrer Antwort verstreichen lassen. Nur die besten kommen durch und sind es wert, sich weiter mit Ihnen zu unterhalten. Wenn jemand auf Ihren Einzeiler: „Das darfst du auf keinen Fall tun!!!“ Mit einem verzweifelten „Was darf ich nicht tun?“ antwortet, dann ist er gleich durchgefallen. Er hat eine scharfe Antwort verdient, womit wir beim nächsten Thema sind:
Bringen Sie Stimmung in den Laden!
Das Zauberwort heißt „Flames“. Gemeint ist damit das langsame Rösten eine Gegeners über dem Höllenfeuer Ihres geistigen Einfallsreichtums. Im Büro mögen Sie als schüchterner Duckmäuser gelten. Nicht so in den Datennetzen. Nehmen Sie einen beliebigen Beitrag und pflücken Sie ihn auseinander. Schauen Sie, ob Komma- oder Tippfehler vorhanden sind („Noch nie ‘ne Tastatur von außen gesehen?“). Fragen im Computerbereich können Sie grundsätzlich mit einem hämischen RTFM (siehe oben) beantworten, auch wenn Sie selbst die Software gar nicht kennen. Und selbst bei allgemeinen Themen wird Ihnen mit einiger Übung stets etwas Passendes einfallen :
(„Zum Abi hat’s wohl nicht gereicht?“).
Machen Sie sich keine unnötigen Sorgen wegen etwaiger Konsequenzen, wenn Sie mal etwas härter rangehen. Bei kleineren Netzen darf man oft ein Pseudonym verwenden. Und selbst im Internet können Sie z. B. über bestimmte schwedische Server anonyme Post verschicken. Okay, okay, die meisten User mögen ja ganz liebe Kerle sein. Aber das ist doch langweilig, oder? Sie werden sehen, wie Ihr Mailaufkommen nach einigen würzigen Flames sprunghaft ansteigt. Und das ist doch der Sinn der Übung. Unterschreiben Sie mit Ihren guten Namen Ja, Sie haben richtigen gelesen: „... mit Ihren Namen“. Denn Sie werden doch wohl nicht nur eine einzige Email-Adresse haben, oder? Machen Sie sich kundig: ob GMX, web.de, AOL, T-Online, ePost oder Hotmail - jeder dieser Anbieter ist dankbar, wenn Sie bei ihm einen Mailaccount reservieren. So, und jetzt einen Signature-File erstellt, der alle 7 Adressen zusammen mit Ihrer Bürotelefon- und faxnummer hübsch tabellarisch als Absender jeden von Ihnen geschriebenen Beitrag anhängt. Die Leute werden staunen! Aber damit nicht genug. Schon bei den Smilies hat man erkannt, wie kreativ Du sein kannst. Hänge jetzt noch eine hübsche ASCII-Zeichnung mit Deiner Signatur und Deinem Wappen dran. Wenn sie diese Grundsätze beherzigen, werden Sie bald in allen Diskussionsforen ein gerngesehener Gast sein. Also: nur Mut!
© Herbert Hertramph
gefunden :-))
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Angelika
antwortete am 26.05.03 (15:16):
und noch ein wichtiger Rat: Nur ja nichts eigenes ausdenken - wozu auch? Das Netz ist doch voll von Texten, die muss man einfach nur kopieren und ins nächste Forum setzen. Machen sie sich damit beliebt bei ihren Lesern und vor allem bei den Verfassern der Originaltexte! Die sind für jede Weiterverbreitung dankbar und copyright interessiert nicht, schliesslich schreibt man ja manchmal wenigstens den urheber drunter, datt muss reichen ! ;-)
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Lisa1
antwortete am 26.05.03 (16:30):
Prima Angelika,eine gute Ergänzung ;-)
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WANDA
antwortete am 26.05.03 (16:43):
schön, angelika, ich bin froh, dass du wieder da zu sein scheinst!!!
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schorsch
antwortete am 31.05.03 (17:44):
Gut wäre, wenn bei solchen Beiträgen, die irgendwoher abgeschrieben oder kopiert werden, gleich am Anfang auf den Verfasser hingewiesen wird......
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Daisy
antwortete am 01.07.03 (16:15):
ich lese kurze Beiträge lieber (in der Kürze liegt die Würze) als die langatmigen, da gehe ich glatt drüber....
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