Auf Initiative des naturhistorischen Museums der Uni Fribourg / Schweiz sind zwei Weißstörche – Max und Uli – mit Peilsendern ausgerüstet worden. Ihre Flugwege können damit über Satellit genau verfolgt werden, der von Max schon seit 1999!

Diese Flugwege können auch im Internet beobachtet werden, URL unten. Dort muß man anklicken "Neues von den besenderten Weißstörchen". Der letzte mitgeteilte Standort von Max ist der 12.02.03, 80 km westlich von Málaga. Er kam aus Richtung Gibraltar und fliegt heim in die Schweiz! Nicht irritieren lassen: Die Seite ist auf Französisch und Deutsch in dieser Reihenfolge, also muß man für den deutschen Text nach unten rollen.

Für diejenigen, die – so wie ich – Störche lieben, ist das ein faszinierender Einblick in das Storchendasein. Man bedenke, daß Max in seinem Leben schon 20.000 km (in Worten: zwanzigtausend) geflogen ist!

Und dazu noch ein Reisetip: Die Storchenstation Altreu in der Schweiz ist für Storchenliebhaber eine Reise wert. Das liegt zwischen Solothurn und Biel an der Aare und ist mit einer attraktiven Schiffsreise von beiden Städten aus zu erreichen. Das hat nur zwischen April und August Sinn (je später, desto besser), auch wenn einige Störche dort überwintern sollen. Dann aber ist es in jeder Hinsicht zumindest ein lohnender Abstecher.

("Besendern" ist wieder einmal eine Bereicherung der deutschen Sprache!)

Prima Tip, Johannes!

Langsam siedeln sich in der ganzen Schweiz die Störche wieder an. Aber nur dort, wo es 1. geeignete Dächer und Baumgabelungen und 2. Sümpfe, Moore und kleine Flussläufe hat, in denen Gevatter Storch seine Nahrung findet. Er hat sich übrigens - wie der Fischreiher (Graureiher)- in den letzten Jahrzehnten auch auf Mäuse umprogrammiert, zum Wohle der Bauern und zum Unwohle der übrigen Mäuseliebhaber.

Danke Jo, für die Storcheninfos - auch ich bin ein Fan dieser herrlichen Vögel und gucke im Sommer täglich (virtuell) in ihre Nester. Da gibt es ja viel zu sehen, weil schon viele Storchennester mit Live -Cams versehen sind - viel Schönes und auch Trauriges. So gibt es eine Kamera in Vetschau (www.Storchennest.de) Ganz toll fand ich das Storchentagebuch von Thomas Ziegler der sehr motiviert, fachkundig und mit einigem Humor über das lange Warten auf ein Storchenpärchens, welches sich dann doch in Dinkelsbühl einnistete (https://www.bn-ansbach.de/storchcam/chronik_02/chronik2002_01.htm)schrieb.
Und dann gibt es ja noch eine Route wo man beobachten konnte welche besenderten Störche auf welchen Routen (Ost oder West) nach Afrika flogen. Ich freue mich schon auf den Frühling, wenn sie wieder zurückkommen und hoffe es gibt genug Geld dass man diese wirklich interessanten Einblicke in das Storchenleben auch weiterhin finanzieren kann!

Danke für den tollen Link:-).

Unglaublich, was ich hier so in Erfahrung bringen kann. Da ich direkt an der Elbe wohne und auch in unserem kleinen Dorf ein Storchenpaar schon zig Jahre brütet, ist dieses Wissen so ganz nebenbei aus dem Internet doch ziemlich wertvoll. Es ist immer ein aufatmendes Gefühl, wenn die ersten Störche im Frühjahr wieder zurückgekehrt sind und in ihrem meterhohen Nestquartier auf einer alten Scheune das Dorf mit Leben erfüllen.
Auch ich sage Danke für den tollen Link :-)