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THEMA:   raus aus D. und rente in der sonne geniessen

 22 Antwort(en).

Achim begann die Diskussion am 08.01.03 (20:54) mit folgendem Beitrag:

hallo,

ein nachbar von mir (rentner, anfang 60) hat die
schnauze voll vom (klimatisch und menschlich) kalten
deutschland und ist offenbar fest entschlossen in ca.
3 monaten auszuwandern. soweit ich ihn kenne ist er
ehrlich, humorvoll und ein vielseitiger un guter koch.
er stellt sich eine WG mit anderen rentnern vor mit
gemeinsamer kasse und aufgabenteilung in einem grösseren
haus oder gehöft auf dem land vor. am liebsten in italien
(z.B. toskana) südspanien oder evtl. auf den balearen.
dafür sucht er noch gleichgesinnte und ich habe ihm angeboten
mich mal im netz umzuhören. computer-erfahrung hat er also
nicht aber ansonsten ist er nicht auf den kopf gefallen, hat
auslandserfahrung (hat mal auf einem schiff als koch angeheuert
und ein paar jahre in england gelebt) und ist durchaus kein
verträumter luftikus der sich nur was zusammenspinnt.

falls hier also jemand ähnliche ambitionen hat oder jemanden kennt
der auswandern will - einfach mal melden. oder hat jemand 'nen tipp
für diesbezügliche boards (www.auswandern.de wurde ja offenbar
gekippt !?)


Baerbel antwortete am 10.01.03 (10:17):

Hallo Achim,

schau doch mal nach unter https://www.auswandern-aktuell.de, vielleicht findest Du dort was für Deinen Nachbarn.
Anmerken möchte ich noch, daß Dein Nachbar bedenken sollte, daß man sich (auch im Alter, oder gerade da) als Mensch immer noch wieder ändert. Das könnte dann ein Zusammenleben mit "unbekannten Menschen" auf Dauer doch schwieriger machen, als geplant oder erwartet.
Viele Grüße Bärbel

Internet-Tipp: https://www-auswandern-aktuell.de


schorsch antwortete am 10.01.03 (10:23):

Aber da liegt mir eine Frage auf der Zunge: Warum willst Du denn Deinen Nachbarn loshaben, wenn er doch so humorvoll und auch anderswie gut ist? Oder bist Du vielleicht Dein eigener Nachbar? (;--)))


Angelika antwortete am 10.01.03 (11:13):

Also ich war ja nun auch einige Jahre in der Welt unterwegs und habe mir den Wind durch alle Körperöffnungen blasen lassen aber zu glauben, dass man im sonnigen Süden auf Ausländer aus Deutschland geradezu wartet und hoch erfreut ist und dass dort alles Eitel-Friede-Sonnenschein ist, das habe ich nie getan. Ich sehe es immer wieder, wie Leute, die in einem bescheidenen Wohlstand im Süden sich plötzlich einsperren und abschirmen müssen, weil eben Kriminalität im Zusammenhang mit Diebstahl viel massiver und dichter auf einen zukomt und was nützt es mir, an der Costa del Sol in meinem netten Bungalow zu wohnen, wenn er wie ein Hochsicherheitstrackt angelegt ist ... das leben in Spanien odr Italien ist nicht mehr so erquicklich wie es einmal war, die Problematik mit Asylanten, illegalen Einwanderern usw hat enorm zugenommen ... das könnte man vielleicht alles noch akzeptieren. Eine WG unter "Fremden" wo man sich erst zusammenraufen muss, ist schon in jungen Jahren nicht einfach - im Ausland und unter Senioren, von denen dann vielleicht nur einer die Landessprache kann, halte ich für sehr gewagt. Ich wollte im letzten Jahr auch unbedingt ganz nach Italien ziehen, wo ich ein kleines Rustiko mein eigen nenne, dass zu einer kleinen Künstlerkolonie gehört. Aber im Winter ist es dort ganz schön kalt, der nächste Ort ist 6km entfernt und wenn man so seine Zipperlein hat (Arthrose wie bei mir) dann kann das leben dort auch schon sehr mühselig werden. Für mich bin ich zu dem Schluss gekommen, dass man sich selbst ändern muss - nicht die geografie - um ein bisschen glücklicher und zufriedener zu leben. Das kann man auch auf einer Hallig, in der Heide oder im Bayerischen Wald oder im Breisgau. Ich war jetzt erst wieder bei Freunden in einer einsamen Gegend in Spanien und könnte mir gut vorstellen, dort zu leben und meine Alpacas zu züchten -
unterm Strich würde ich mich auf die Dauer aber glaube ich dabei vrschlechtern, was die Lebensqualität angeht. Ausserdem gibts dort keine Lakritze :-))


jako antwortete am 10.01.03 (11:40):

Da kann ich Angelika nur bestätigen. Ich habe über dreißig Jahre in Italien gelebt, 15 davon auf dem Lande. Um sich in einem fremden Lande zu integrieren und wirklich wohl und heimisch zu fühlen, braucht es eine gehörige Portion Anpassungsfähigkeit (nebst der Sprachkenntnis) und, das habe ich feststellen müssen, daran fehlte es besonders bei den Deutschen. Um sich z.B. unter und mit Italienern wohl zu fühlen (wenn die erste Euphorie vorüber ist) muss man sich mit ihrer Mentalität vertraut machen und ihre sprichwörtlichen Macken akzeptieren lernen. Zum Beispiel ihre notorische Unpünktlichkeit und in vielen Fällen auch Unzuverlässlichkeit. Jedenfalls nennen wir diesen Lebensstil so. Ich persönlich habe gelernt umzudenken, aber ich war ja auch noch jung.
Selber trage ich mich schon lange mit der von Achim angesprochenen Idee herum, aber wenn ich so etwas auf die Beine stellen würde, dann nur in einem geschützten Raum und in Zusammenarbeit mit verlässlichen Italienern. Ich bringe eigentlich alle Voraussetzungen mit, das heißt einen geeigneten Ort, eine Fülle von Ideen, ein Konzept, eine Baufirma, gute Leute, die die Arbeiten ausführen könnten, - nur das nötige Kleingeld fehlt mir ;-)))

jako

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Angelika antwortete am 10.01.03 (15:40):

Auja Jako - ich hab zwar auch kein Geld aber ich mach mit:-)
Ich kann nur allem beipflichten und es wäre für mich ein Horror, in einem deutschen "Lepradorf" in Spanien zu leben, in dem es ein Hofbräuhaus, nen deutschen Metzger und "Muttis Küche" gibt ... (ich wiederhole den Spruch von anderer Stelle..."Gottschütze uns vor Sturm und Wind und Deutschen die im Ausland sind"- erstmalig gesehen im Arbeitszimmer eines deutschen Auslandspfarrers mit viel Humor und Sinn fürs Leben vor dem Tod:-)
Lieber Jako, wenn Du weisst, wo Niki De St. Phall in der Toskana ihren Skulpturengarten hat - etwa 20km von dort weiter rauf in die Berge, da hab ich ab und an mein Domizil - es ist nur sehr, sehr klein, 60qm reichen einfach nicht für mehr als einen Urlaub. Ich liebäugle noch so ein bisschen mit den Abruzzen, zumal das die Heimat meines Hundes ist und ich kenne dort einen Züchter, der selbst noch Herden hat, die mit den Hunden alleine unterwegs sind - oder die Marken könnten mir auch gefallen. Italien macht es Individualisten leichter, auch Individualist zu bleiben - dort gehen auch nur Leute hin, die eben nicht im deutschen Supermarkt einkaufen wollen sondern lieber auf einem Markt oder in den typischen Geschäften. Mit 2 Nationalitäten und mehrsprachig auf 2 Kontinenten aufgewachsen, würde es mir sicher nicht schwer fallen, an irgend einem anderen Punkt der Welt zu leben - was mir eben Probleme macht, ist die Hildlosigkeit bei eventueller Krankheit und die damit verbundene Sorge um meine Tiere.
Vor zwei Jahren war ich mit meinen Hunden in Rumänien auf einer Wandertour und bin sehr begeistert - DA könnt ichauch leben! Man weiss ja nie - schliesslich will ich 100 werden und bin erst 50 :-)
Mit Leuten, die schon mindestens 10Jahre im Ausland gelebt haben, würde ich mich sowas vielleicht auch trauen.

Angelika


jako antwortete am 10.01.03 (16:57):

Hallo, Angelika,

um es gleich vorwegzunehmen - ich bin weiblich. Und ich plane für mein Leben gern. Deshalb hat mir Dein Beitrag auch so gut gefallen, und deshalb bastele ich eine HP nach der anderen *lol*
Die Toskana kenne ich nur flüchtig, die Abruzzen dann schon eher. Eine kleine Legende, die sich dort abspielt, findest Du auf meiner neuesten HP.
Wenn ich etwas mehr Zeit habe, werde ich hier mal über mein Konzept berichten. Ich glaube, es würde Dir gefallen. An Tiere und optimale ärztliche Betreuung hab ich natürlich auch gedacht. Alles ist machbar, wir müssen nur am Ball bleiben - und dann vielleicht eine schweizer Bank finden :-))) Auch einen Architekten hab ich und eine gute Freundin ist Rechtsanwältin. Und tüchtige Gärtner, die sich um die Natur kümmern und alles biologisch anbauen, kenne ich auch.
Ehrlich gesagt, ich rede und schreibe lieber über Zukunftsträume als über eine Welt, die vielleicht zertöppert wird. Das gehört ja auch in eine andere Sparte.

Es grüßt

jako

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schorsch antwortete am 10.01.03 (17:22):

@ jako: "...Alles ist machbar, wir müssen nur am Ball bleiben - und dann vielleicht eine schweizer Bank finden :-)))...

Wenn Du Dich da nur nicht irrst - auch die Schweizer Banken geben nur Kredit an jene, die es gar nicht nötig hätten - es sei denn ein Kleinkredit, den man mit fast 20 % verzinsen muss! Und an Auswanderer geben sie schon gar nix!


Angelika antwortete am 10.01.03 (18:23):

Hallo Jako - oh das ist mir ja noch viel lieber, so kann man uns nicht unterstellen, wir würden flirten :-)
Entschuldige, ich hoffe, die männliche Anrede hat Dich nicht gekränkt. Wir sollten unsere Ideen mal austauschen - das liest sich auf jeden Fall sehr spannend! Tiere sind unendlich wichtig für mich -
Mir schwebt es auch schon seit langem vor, Senioren eine Möglichkeit zu geben, sich in Wohngemeinschaften mit genügend Privatspäre zusammenztun, wo keiner sich verbiegen muss - und wo man Menschen trifft, die die gleichen Neigungen und Vorlieben einerseits haben, sich andererseits aber durch ihre Individualität unterscheiden.
Ich hab da immer die wunderbare Kathrin Rüegg im Sinn, die aus dem SDR3 durch die Sendung "Was die Grossmutter noch wusste" bekannt geworden ist. Sie war Antiquitätenhändlerin mit 2 Geschäftren in Zürich, hat dann mit knapp über 50J alles verkauft und sich einen Bauernhof in Frodo/Tessin (oder ist es Graubünden?) gekauft. Durch ihr Engagement ist wieder viel Leben in das Dörfli gekommenn, alte Handwerke und Traditionen erblühten und viele jüngere leute interesssierten sich für dieses Projekt. Aber etwas bequemer als ihr Hausdarf es schon sein :-)

Angelika


jako antwortete am 10.01.03 (18:35):

Ja, Schorsch, dann müssen wir uns halt was anderes einfallen lassen. Ich werf die Flinte nicht so schnell ins Korn!

jako


jako antwortete am 11.01.03 (03:28):

Liebe Angelika,
es macht gar nichts, dass Du nicht wusstest, dass ich ne Frau bin. Das liegt an dem eher männlichen Nick.
Heute will ich etwas über den Ort sagen, wo ich meine Luftschlösser bauen will. Denn wenn es uns nicht gelingt, eine Bank zu knacken, werden es vorläufig solche bleiben :-)))
Das Land ist 12 ha groß und liegt auf einer Bergkuppe unterhalb von San Marino. Wir bewirtschafteten dort unseren Biohof, allerdings nicht nach allen Regeln der Kunst, da wir weder die Mittel noch genügende Arbeitskraft zur Verfügung hatten. Aber immerhin wurden grundsätzlich weder Kunstdünger noch Gifte angewendet.
Bei günstigem Wetter konnte man die Adria in einer Länge von ca 150 km sehen. Hingegen im Vorfrühling, wenn die Niederungen unter einer dichten Nebeldecke verschwanden, hatte man das Gefühl, die Sonne und den lieben Gott für sich allein zu haben. Überhaupt hatte der Ort etwas magisches. Nicht nur ich spürte es, sondern auch alle Gäste, die mich im Laufe der Jahre dort besuchen kamen.
Zum Beispiel hatte ich einmal 30 deutsche Freunde (Familien mit zusammen 10 Kindern) zu einem Grillfest eingeladen. Um vier Uhr nachmittags kam der Besuch und blieb bis weit nach Mitternacht. Das Besondere an diesem Fest war, dass die Kinder all die vielen Stunden weder tobten, noch lärmten, noch stritten oder weinten. Abends, als sie müde wurden, lagen sie in stiller Eintracht um ein Lagerfeuer herum und erzählten sich Märchen. Die Eltern sagten, sie hätten sie noch nie so erlebt.
In meinem Hause haben im Laufe der Jahrzehnte unzählige Feste stattgefunden, aber dieses war das Schönste und keiner von uns hat es je vergessen.
Wenn ich so allein irgend einen Acker mit der Hacke bearbeiten musste, dachte ich viel über diesen Ort nach und was man nicht Schönes daraus machen könnte. Denn niemand von den Menschen, die mich besuchen kamen (unter anderem viele Jugendliche verschiedener Nationalitäten) blieb unberührt von seiner Ausstrahlung.

jako


schorsch antwortete am 11.01.03 (15:06):

Für Angelika: Das Dorf, wo Kathrin Rüegg (Pseudonym!) wohnt, liegt im Valle Verzasca = Verzascatal. In dieses gelangt man über Locarno. Der Name Verzasca (Tessinerdialekt) bedeutet Ver = verte = grün und asca = aqua = Wasser. Es gibt übrigens einen Kathrin Rüegg-Fanclub, der sporadisch das Neuste aud dem Tal bringt.
Ich verbringe jedes Jahr ein paar Wochen in Ascona, das nur durch die Maggia von Locarno getrennt wird, und wir fahren dann immer an einem sonnigen Tag in dieses romantische Tal mit seiner riesigen Staumauer, welche aber nicht gar sooo romantisch ist!


Angelika antwortete am 11.01.03 (16:17):

jako:San Marino? Herrlich! Das liest sich alles wie aus dem Bilderbuch. Ich habe da mal so eine nette Kurzgeschichte geschrieben, in der ein paar Senioren, von denen eine eine klene Pension an der Ostsee hat und kurz vor dem Konkurs ist, ein Systhem ausklüngeln, indem sie eine Stiftung gründen, dort selbst alle einziehen, zusätzlichan Sommergäste vermieten und diese wiederum preisgünstige Angebote kriegen, bei denen sie die schlitzohrigen Senioren so ganz nebenbei auch noch bekochen und versorgen :-))

Vielleicht wär das ein Ansatz?

@schorsch: ohja danke, das wusste ich nicht mehr so genau. Neulich lief im SDR die "lange Grossmutternacht", da wuden viele Sendungen wiederholt, besonders auch die ersten, die auf Kathrins Hof gedreht wurden. Wunderschön...
Dann weisst Du auch bestimmt, wie ich zu der wunderschönen Brücke komme, von der sie so schwärmt?
Ich müsste es eigentlichwissen, denn ich war fast ein Jahr in Chiasso.
Hat der Rüegg-Fanclub eine Website?

Angelika
(bekennende Hobbyschweizerin :-)


jako antwortete am 11.01.03 (18:14):

@angelika
ich werde alle Ideen speichern, man weiß nie. Morgen werde ich selber auch noch den Faden etwas weiter spinnen.

Ich wünsche allen einen schönen, gemütlichen Abend!

jako

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Angelika antwortete am 11.01.03 (20:02):

@Jako: Habe mich heute auf Deiner Homepage getummelt - und wieder was gelernt: Ich hab mich nämlich gewundert, warum mein Topinambur nicht in Gange kommt :-) Übrigens zum Thema Schnecken, im besonderen Nacktschnecken: Das allerbeste Mittel um dieser Plage Herr zu werden, sind Indische Laufenten! Sie sind nicht nur possierliche Haustiere, sie sind ausserdem winterfest und relativ pflegeleicht. Und als Kampfmittel gegen die Schnecken sind sie so erfolgreich, das findige Besitzer die Tierchen tageweise schon an geplagte Gartenbesitzer vermieten. Ich werde mir zum Frühjahr auch wieder welche holen - meine letzten hatte ich vom 1. Tag an und mein grosser italienischer Herdenschutzhund hat sie mit der selben Inbrunst behütet und bewacht als wenn es Schafe wären ;-) Seine aussichtslosen Rettungsversuche, wenn die kleinen Enten immer wieder ins Wasser gingen - unvergesslich :-)

Übrigens ist der "Flurschaden" der Enten (Häufchen und so) gering ...


jako antwortete am 11.01.03 (22:13):

Hallo Angelika,

ja, das mit den Enten kenne ich auch. Da ich hier nur Mieterin bin, kann ich mir keine halten. Werde aber Deine Erfahrungen noch in meine HP einbringen, sie wird sicher viele interessieren. Nur, wie ist es, wenn neben dem Garten ein Bach läuft? Dann ist doch die Gefahr groß, dass sie sich auf diese Art absetzen, oder?

Gruß

jako


Marianne antwortete am 11.01.03 (22:46):

Zu schade, liebe Angelika und liebe Jako, dass Eure Träume von einer Alten-WG zu Entenrealitäten geführt haben.
Wollte schon fragen, ob ihr mir ein Zimmer für " eheliche Auszeiten" reserviert. So wird mir aber nur eine Ente fröhlich schnatternd mitteilen: " Vielleicht".

Lächelnd an Euren Träumen teilnehmend

Marianne


jako antwortete am 12.01.03 (07:40):

@marianne
die Entensache war doch nur ein kurzer Schlenker. Noch heute werde ich weiter fabulieren. Du wirst sicher auf Deine Kosten kommen. Und wenn Du selber Ideen-Träume-Sehnsüchte hast, dann nur raus mit der Sprache:-) Je bunter unser Luftschloss wird, umso besser.

Bis später

jako

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jako antwortete am 12.01.03 (16:31):

Nun will ich weiter an meinem Luftschloss bauen. Aber erstmal möchte ich ihm die richtige und gebührende Umgebung schaffen: nämlich ein Luft-Dorf. Und dem möchte ich gleich einen Namen geben. Wie wärīs mit Friedensdorf oder Dorf des Friedens? Wo jeder mit sich und seinem Nächsten in Frieden lebt, wo zwischen den Generationen und den Nationalitäten Frieden herrscht und ebenso zwischen der Natur und dem Menschen. Denn nur in solch einer Umgebung können wir uns wohlfühlen. Nun höre ich schon wieder die Skeptiker, die sagen: "Sowas gibt es doch nicht!" Nein, vielleicht nicht, aber wir reden ja hier von unseren Träumen, und da gibt es eben alles, was wir uns wünschen. Aber so nebenbei bemerkt gibt es so ein Dorf, ich kenne es und es ist ganz fantastisch. Wenn man dort ist, hat man keine Lust mehr, wieder wegzufahren. Und von dort nehme ich auch meine Inspirationen.
Morgen geht es weiter, aber ich will Euch noch die Geschichte meiner Hühner erzählen. Ich hatte die glücklichsten Hühner, die Ihr Euch vorstellen könnt und sie hatten einen tollen Hahn. Er war ganz bunt, sehr stolz und ein richtiger Macho, der seinen Harem ganz schön auf Trab hielt. Aber seine Frauen lagen ihm alle zu Füßen, so sehr liebten sie ihn. Eines Tages blieb dem Hahn die Stimme weg, er konnte kaum krächzen. Da war guter Rat teuer, aber da mir ja immer etwas einfällt, kam mir in den Sinn, ihm Knoblauch zu geben, denn Knoblauch ist ja angeblich ein Antibiotikum. Also zerhackte ich eine Handvoll von Zehen, tat den Hahn in einen Käfig und gab ihm die Medizin zu fressen. Am nächsten Morgen weckte er uns wie gewohnt mit einem fröhlichen Kikeriki und alle Hennen waren wieder glücklich. Und wir natürlich auch.

Bis dann

jako


Angelika antwortete am 13.01.03 (11:13):

hmmmm....tja, mit den Luftschlössern ist das so eine Sache .. ich habe schon viele Träume platzen sehen - besonders bei Leuten, die auf eine paradiesische Insel oder in ein paradiesisches Dorf auswanderten und glaubten, das nun auch alles paradiesisch wird. Meistens vergassen die Leute, dass sie selbst die Eindringlinge ins Paradies sind, auf die eigentlich nicht wirklich jemand gewartet hat. So lange man nur als Kuh kommt, die gemolken wird (Touristen) ist man gern gesehen - aber wenn man plötzlich mitmelkt (nämlich einwandert und am Kuchen teilhaben will) dann siehts schon schlechter aus ... ich glaube, man kann so etwas nur mit sehr viel Bezug zur Realität tatsächlich umsetzen. Den Anspruch auf Frieden und alle haben sich ganz dolle lieb würde ich nicht einmal stellen wollen - eine für alle zufriedenstellende Symbiose und Koexistenz, bei der die Reibeflächen kreativ genutzt werden, das wäre schon ein hohes Ziel. Aber man darf ja träumen :-))

Hühnergeschichten hab ich auch - Betram, mein Riesenhahn, Henriette, Helga und Brunhilde - dann Dreyfuss, mein dreibeiniges Schwein, Arroganz und Eleganz, meine putzigen Stolpergänse sowie Snickerdoodle und Strudel, meine Haflinger .. alle sind längst nicht mehr aber die Zeit mit ihnen wird mir unvergesslich bleiben. Mal sehen, ob ich im Tierforum mal etwas dazu poste :-) Schlöiesslich konnte Henriette das Huhn Klavier spielen und hatte immer rot lackierte Krallen - Partnerlook mit mir! Aber das ist eine andere Geschichte.


jako antwortete am 13.01.03 (11:50):

Hallo Angelika,

ich bin hartnäckig wenn ich etwas will und in diesem Falle baue ich auf das Motto "Wenn ein Mensch allein träumt ist das nur ein Traum, wenn viele Menschen gemeinsam träumen ist das der Anfang einer neuen Realität".
Wenn meine "Spinnereien" hier kein Echo finden, mache ich eine neue Homepage, das Konzept dazu habe ich schon entworfen. Bei mir handelt es sich nicht nur um Träume, auch wenn ich bisher nur davon gesprochen habe. Zum Beispiel habe ich vor Jahren bereits ein Projekt für einen botanischen Garten entworfen in Zusammenarbeit mit einem jungen Architekten. Es sollte eine Einrichtung zu Lehr- und Therapiezwecken sein. Diese Arbeit ist einigen jungen Delegierten der Uno vorgelegt worden, die sehr angetan waren davon. Aber das sind alles Ideen, die ich in meiner HP erläutern werde.
Dafür, dass Menschen friedlich miteinander leben können, habe ich Beweise (siehe meinen Beitrag oben). Aber um so etwas zu glauben, muss man es selber erlebt haben. Ich halte nicht soviel vom Reden über Frieden sondern bin mehr fürīs Handeln.

jako


Rudi antwortete am 01.03.03 (13:00):

So, das las sich ja alles sehr schön! Ich bin zwar keiner der Ihrigen; ein Senior. Aber ich folgte meinem Herzen! Und wenn jemand möchte so kann ich Ihm eine kleine Brücke bauen! Ich freue mich auf jeden Fall all Eure E-Mails zu beantworten! Euer Rudi

Internet-Tipp: https://www.thailand-geheimtipp.de


jako antwortete am 01.03.03 (14:06):

Lieber Rudi,

mit großem Interesse und Vergnügen habe ich mir Eure Website angesehen. Sie ist wunderschön gemacht und auch das Angebot scheint klasse zu sein. Ich werde diesen Tipp an meine Freunde weitergeben.
Auch ich habe ein virtuelles Projekt entworfen. Wenn Du Lust hast, schau es Dir
mal an.
Im Herbst ziehe ich wieder in meine Wahlheimat Italien und dort wird sich dann herausstellen, ob ich meine Pläne verwirklichen kann.

Weiter viel Erfolg wünsche ich Euch

es grüßt

jako

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