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THEMA:   Senioren - Pressesplitter

 18 Antwort(en).

angelika begann die Diskussion am 04.09.02 (22:15) mit folgendem Beitrag:

Aus der Ostfriesen-Zeitung.de
E-Mails abrufen und Bilder senden

Im Infomobil können Senioren kostenlos am Computer lernen und im Internet surfen

kata Leer. „Für mich lohnt sich das nicht. Aus dem Alter bin ich raus“, sagt Ekkehard Pleines missmutig. Er ist 65 Jahre alt und steht am Denkmalplatz in Leer vor dem so genannten Senioren Infomobil. Das ist ein Bus, in dem Menschen ab 50 Jahre in dieser Woche kostenlos im Internet surfen können.

Pleines mag mit seiner Äußerung Recht haben. Doch für den Verein „Seniorinnen und Senioren in der Wissensgesellschaft“ (VSIW) aus Leipzig ist das längst kein Grund zur Resignation.

„Wir wollen die Schwellenängste von Senioren abbauen, sich an einen Computer zu setzen“, sagt Katja Schönbrodt, Organisatorin des VSIW.

Deshalb laden sie und einige Mitglieder des Vereines „Computer Club Ostfriesland“ (CCO) aus Hesel zum Internet-Surfen in den Bus ein. Interessierte können täglich von 10 bis 18 Uhr bis einschließlich Freitag, 6. September, insgesamt 13 Computer-Plätze nutzen.

Noch sind die Hemmschwellen groß und viele Ältere verunsichert. „Hoffentlich mache ich nichts kaputt“, höre Schönbrodt nicht selten von neugierigen Bus-Besuchern.

Zum Abbauen dieser Ängste hat die Firma Lintec aus Leipzig längst ein benutzerfreundliches Computer-Programm entwickelt.

Beispielsweise können Senioren unter den Menü-Punkten „Gesundheit“, „Ärzte“ oder „Reisen“ wählen. „Ein Klick auf den jeweiligen Button und sie werden automatisch mit einer Internet-Adresse zum jeweiligen Thema verbunden“, sagt Schönbrodt. Selbstverständlich könnten die Besucher eine Adresse auch direkt anwählen.

Geboren wurde die Bus-Aktion bereits 1997. Damals gründete das Bundesinnenministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie das „Forum 2000“. Daraus bildeten sich mehrere Arbeitsgemeinschaften. 1998 entstand dann der Verein Seniorinnen und Senioren der Wissensgesellschaft Leipzig. Seither waren VSIW-Vertreter mit dem Mobil-Bus in mehr als 100 Städten unterwegs.

Zur Eröffnung des Busmobils ist gestern Vormittag der Leeraner Landrat Bernhard Bramlage gekommen. Er hat die Schirmherrschaft der Aktion „Internet für Menschen ab 50“ in Leer übernommen. Bei seiner Begrüßungsrede am Info-Bus in der Fußgängerzone sagte er: Internet sei keine Frage des Alters und trifft damit genau den Schneid von Egbert Sanders aus Leer.

Der 68-Jährige hat keine Berührungsängste mit dem Internet. „Es ist nur so, dass mich mein Computer immer aus dem Netz schmeist, wenn ich gerade beim Surfen bin“, sagt er.

Die Nachfrage bei älteren Leuten nach Computerlehrgängen ist groß. Das spürt auch Hansgeorg Daum, erster Vorsitzender des (CCO). „Immer mehr Rentner, zurzeit sind es ungefähr 100, wollen wissen, wie sie eine E:Mail-Adresse einrichten oder wie sie entfernten Verwandten Bilder per Internet schicken können“, sagt er.

Wächst das Interesse nach Computerkursen für Senioren in Leer und Umgebung weiter so stark wie bisher, will die Seniorenbeauftragte des Landkreises Leer, Heike Diekhoff, sogar ein Internet-Café für ältere Menschen in Leer einrichten.


angelika antwortete am 04.09.02 (22:17):

Ehre für die ältesten "Wies'n"-Besucher

Neunburger Senioren feiern ihren Nachmittag beim Volksfest - Bürgerbus chauffierte, Stadtkapelle musizierte


Neunburg vorm Wald. (frd) "Schön, dass wir jedes Jahr beim Volksfest dabei sein dürfen", bekundete eine alteingesessene Neunburgerin, die am Samstag beim Seniorennachmittag in der Stadthalle dabei war. Obligat war die Ehrung für die ältesten Besucher.

Bürgermeister Wolfgang Bayerl hieß am Nachmittag zahlreiche Senioren willkommen, die den "70er" schon überschritten haben und der Einladung der Stadt gefolgt waren. Einige unter ihnen waren sogar schon über 90 Jahre alt, ließen es sich aber nicht nehmen, bei "ihrem Tag" auf dem 53. Neunburger Volksfest dabei zu sein. Die Stadtkapelle spielte für die Alten zur Unterhaltung auf. Ein "Ratsch" war aber ohne Probleme möglich.

Wer nicht von seiner Familie in die Stadthalle gebracht werden konnte, ließ sich vom Bürgerbus chauffieren. Bayerl dankte den beiden Fahrern, die diesen sozialen Dienst am Samstag übernommen hatten. Mit den Senioren feierten außerdem Marienheim-Verwalterin Johanna Gückel und Theresia Rampf, Seniorenbeauftragte von Stadt und Landkreis, mit.

Für die Pfarrgemeinde waren Kaplan Krzystof Grabowski, Urlaubsvertreter von Stadtpfarrer Karl-Dieter Schmidt, sowie der neue Ruhestandsgeistliche Josef Zapf in die Stadthalle gekommen. Er verbrachte seinen letzten Diensttag - Zapf trat gestern seinen Ruhestand an - bei den Alten.

900 Euro spendeten die heimische Wirtschaft und mehrere Banken; mit diesem Geld wurden die Neunburger Senioren mit zwei Getränken und einer kleinen Brotzeit bewirtet.

Wie in jedem Jahr nahm Bayerl wieder die Ehrung der ältesten Volksfestbesucher vor: Der Ältesten, Anna Wurmstein, sah man ihre 97 Jahre allerdings gar nicht an. Vom Alter her folgten ihr Anna Hösl mit 94 und eine weitere Anna Hösl mit 90 Jahren. Ebenfalls die 90 Jahre haben Maria Gruber, Maria Reichert und Katharina Schmidt schon überschritten.

Auch zahlreiche weitere Besucher des Seniorennachmittags müssen nicht mehr lange warten, bis die "8" vor ihrem Lebensalter wegfällt. Und sie freuen sich noch auf viele weitere Nachmittag auf dem Volksfest.


angelika antwortete am 04.09.02 (22:21):

aus der Hamburger Morgenpost:
Was macht der Mann an der Wand?
Von Simone Pauls

Senioren hängen auf Stühlen an Fassaden

Sie schneiden Brot, schreiben Gedichte oder stricken an einem Schal. Nichts Besonderes. Ungewöhnlich ist allerdings, wo die zehn Senioren ihre Tätigkeit ausüben: Sie sitzen auf Stühlen, die an Hausfassaden in der Innenstadt festgeschraubt sind. In bis zu sechs Metern Höhe. Die pfiffige Idee ist eine Aktion der Kölner Künstlerin Angie Hiesl. Die Installation „x-mal Mensch Stuhl“ wurde schon in England, Kolumbien und Belgien bestaunt. Levante-Haus Manager Dietmar Hamm hat sie nach Hamburg geholt.
Wenn Sie heute in der Zeit zwischen 13 und 14 Uhr oder 17 und 18 Uhr in der Innenstadt unterwegs sind, schauen Sie einfach mal nach oben. Zehn Schauspieler im Alter von 60 bis 79 Jahren sitzen zwischen Spitalerstraße und Mönckebergstraße (die genaue Position wird nicht verraten) auf weißen Stühlen aus Stahl, die in einer Höhe von drei bis sechs Metern an der Fassade festgeschraubt sind. Sie starren nicht regungslos auf die Straßen herab, sondern beschäftigen sich mit kleinen Tätigkeiten wie Zeitung lesen und Briefmarken sortieren.

„Wir wollen mit der Aktion das Interesse an Senioren wecken, ihre alltäglichen Handlungen sichtbar machen“, erklärt Angie Hiesel. „Ein anderes Ziel ist es, zu einer anderen Sichtweise auf öffentliche Gebäude zu animieren.“ Übrigens: Um die Sicherheit der Senioren (sie kommen aus Köln und Amsterdam) muss sich niemand Sorgen machen, sie tragen einen Sicherheitsgurt. Morgen ist die Aktion ebenfalls von 13 bis 14 und 17 bis 18 Uhr zu sehen, am 7. September von 12.30 bis 13.30 und 15 bis 16 Uhr.


angelika antwortete am 04.09.02 (22:22):

Aus der PIPELINE:
Unterhaltung und Spaß für Menschen über 60
Von Juliane Matthey

"Remscheid ist eine älter werdende Stadt", weiß Sozialdezernent Burkhard Mast-Weisz. Der wachsenden Gruppe der Senioren will die Stadt einen besonderen Dienst erweisen: Für Menschen über 60 veranstaltet der städtische Fachbereich Jugend, Soziales und Wohnen wie schon in den Jahren zuvor die "Woche für und mit der älteren Generation".

Die Aktionswoche beginnt am Dienstag, 10. September, mit einem Skatturnier im Altenheim "Wiedenhof", Brüderstraße 4. Es wird kein Preisgeld erhoben, im Gegenteil: Jeder Teilnehmer bekommt ein kleines - meist hochprozentiges - Präsent. Die Veranstaltung soll auch Gelegenheit bieten, das Altenheim ein wenig kennen zu lernen. "Die Erfahrung hat gezeigt, dass viele Leute beim Besuch im Wiedenhof merken: Im Altenheim ist es ja gar nicht schlimm!", erzählt Mitorganisator Michael Arndt. Beim "Bunten Nachmittag" am Donnerstag, 12. September, erwarten die Gäste ab 14 Uhr im Schützenhaus zwei Stunden Musik, Tanz und Kleinkunst. Auf Rollstuhlfahrer und Gehbehinderte ist man eingestellt. Karten für beide Veranstaltungen gibt es bei der Stadt, Alleestraße 66, Zimmer 205 ( 16-37 10). Ein Kegelturnier am Montag, 16. September, schließt die Veranstaltungsreihe ab. Von 10 bis 16 Uhr wird im Kegelzentrum Roenryke Berge in Haddenbach, Morsbachtalstraße 2, um den Sieg gespielt. Startgeld wird keines erhoben; einzige Teilnahmevoraussetzung sind Turnschuhe. Anmeldungen nimmt Organisatorin Helga Gehrke, 6 27 78, entgegen.


angelika antwortete am 04.09.02 (22:22):

Aus der "PIPELINE"
Computerangebote der Seniorentagesstätte stehen hoch im Kurs
Von Michael Albrecht

Die Computerkurse der Seniorentagesstätte sind ganz nach dem Geschmack der Senioren. Das lässt sich aus der langen Warteliste ablesen. Bisher wurden die Lehrgänge für Anfänger und Fortgeschrittene, das Internetcafé und der Computerclub von Elke Faubel, Manfred Illner und Peter Fröhlich geleitet.

Sie hatten die Aufgabe übernommen, als der ursprüngliche Initiator und Tagesstätten-Mitarbeiter, Matti Hallenberg, aus gesundheitlichen Gründen vor einem halben Jahr ausfiel. Jetzt gibt es wieder einen kleine personelle Veränderung in der "EDV-Abteilung" der Seniorentagesstätte. Peter Fröhlich scheidet aus dem Trio aus. Dafür rückt Monika Eppelmann nach. Die 31-Jährige hat eine auf zwölf Monate befristete ABM-Stelle und ist künftig in erster Linie für die Anfänger- und Fortgeschrittenenkurs zuständig. Außerdem hilft sie Manfred Illner und Elke Faubel noch im Internetcafé. Monika Eppelmann ist eine Fachfrau. Als gelernte Datenverarbeitungskauffrau arbeitete sie fünf Jahre als Anwendungsprogrammiererin in Dortmund. Daran schloss sich eine 60-monatige Erziehungspause an. Der Job in der Seniorentagesstätte ist für sie ein Wiedereinstieg in den Beruf.

Für Monika Eppelmann ist die Arbeit mit Senioren eine neue Erfahrung. Für sie ist das nicht weiter problematisch. Schließlich hat sie bei Bedarf einen kompetenten Ratgeber. "Der macht genau die gleiche Sache in Dortmund für der Altenakademie". Die Anfängerkurse bei Monika Eppelmann finden dienstags und donnerstags statt, für Fortgeschrittene mittwochs und freitags (immer von 9 bis 11 Uhr). Das Internetcafé ist dienstags von 9 bis 12 Uhr und 13 bis 15 Uhr geöffnet, mittwochs und freitags von 9 bis 11.30 Uhr. Aber das sind nicht die einzigen Computer-Aktivitäten der Seniorentagesstätte. Sie soll eine eigene Homepage bekommen, die von den Senioren mit professioneller Unterstützung erstellt wird, kündigte Friedrich-Michael Barth, Leiter der Senioreneinrichtungen Haus Vogelsang und Tagesstätte, an.


angelika antwortete am 04.09.02 (22:24):

Aus der Offenbach-Post
Heusenstamm


Wissensdurst, aber keine Ermäßigung


Heusenstamm (mcr) Die Heusenstammer Volkshochschule gewährt Senioren und Behinderten keinen Rabatt auf die Kursgebühren. Das regt die Heusenstammerin und ehemalige Landtagsabgeordnete Dr. Haidi Streletz gewaltig auf. Sie hat - nach Kontakten mit den Vhs-Organisatoren und Bürgermeister Josef Eckstein - einen offenen Brief an die Parlaments-Fraktionen geschrieben. ,,Es geht dabei nach meiner Ansicht um ein sozial begründetes Bildungsangebot an zwei Gruppen, nämlich Senioren, die oft von niedrigen Renten leben, und Behinderte, für die ein solches Angebot eigentlich selbstverständlich sein sollte", heißt es.

Allein: Dass es keine Nachlässe gibt, ist nicht neu. Es fällt allerdings mehr auf als bisher, weil für das gerade beginnende Semester kein eigenes Programmheft mehr gedruckt wurde. Stattdessen wurde es in das Programm der Kreis-Vhs integriert. Diese räumt Schülern, Azubis, Rentnern, Studenten und Behinderten unter bestimmten Voraussetzungen Rabatte und Gebührenbefreiungen ein. Bei Heusenstamms Vhs gibt es das bislang nur für Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger; im Gegenzug seien die Kurse in der Schlossstadt aber immer schon etwas günstiger als in anderen Kreis-Städten gewesen. Bürgermeister Josef Eckstein verteidigt diese Heusenstammer Besonderheit, will das Thema aber bei der nächsten Sitzung des Vhs-Kuratoriums diskutieren. Nur von diesem Gremium könnten Ermäßigungs-Vorschläge kommen, die dann das Stadtparlament absegnet.



angelika antwortete am 04.09.02 (22:26):

Aus: Vaduzer Volksblatt
Zu Besuch in Bern
Ausflug der Vaduzer Seniorinnen und Senioren

Im Rahmen des Freudentags «Ehre dem Alter» der Gemeinde Vaduz statteten die Seniorinnen und Senioren aus der Residenz der Schweizer Hauptstadt einen Besuch ab.

«Von Vaduz nach Bern oder von Hauptstadt zu Hauptstadt» brachte es Bürgermeister lic. oec. Karlheinz Ospelt in seiner Begrüssungsansprache auf den Punkt. Während dieser wurde dem verstorbenen Komiteemitglied Werner Verling in einer Schweigeminute gedacht. Höhepunkt der Reise war zweifellos die Ansprache des Liechtensteinischen Botschafters in Bern, Prinz Stefan von und zu Liechtenstein, der zusammen mit den Vaduzerinnen und Vaduzern das Mittagessen im altehrwürdigen Burgerratssaal einnahm. Prinz Stefan berichtete von seinem ersten Jahr im diplomatischen Dienst, was für ihn als Quereinsteiger aus der Privatwirtschaft nicht immer einfach war. Seine Anekdoten sorgten für Heiterkeit bei den ungefähr 200 Anwesenden. Interessant waren auch seine Vergleiche der Diplomatie mit früheren Jahren. Während es im Schriftverkehr praktisch keine Änderungen gab - sein Akkreditierungsschreiben hatte mehr oder weniger den gleichen Wortlaut wie dasjenige des ersten Liechtensteiner Botschafters im Bern im Jahre 1944. Im Gegensatz zum Schriftverkehr sei der persönliche Umgang auf Diplomatenebene moderner und unkomplizierter geworden.

Im Banne der interessanten Ausführungen Prinz Stefans verflog die Zeit im Nu und so blieb nur noch eine knappe Stunde, um, wie in der Einladung angekündigt, die Sehenswürdigkeiten von Bern individuell zu erkunden. Bern bietet sehr viel davon; wen wundert's, dass viele noch liebend gerne länger geblieben wären.

Weesen am Walensee war die nächste Etappe der Ausflügler. Auf einer Terrasse mit Seesicht genossen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei angenehmer Temperatur und abendlicher Stimmung den Z`nacht. Traditionell ehrt der Bürgermeister anlässlich des Abendessens jeweils die ältesten Teilnehmer mit einem Präsent. Bei den Frauen war dies Hilda Burkhart mit 91 Jahren. Hans Patzen steht im 84. Lebensjahr und war damit der älteste Teilnehmer bei den Herren. Wie es nicht anders sein kann, ging auch dieser erlebnisreiche, wunderschöne Tag zu Ende. Als gegen 21 Uhr zum Aufbruch gemahnt werden musste, wurde dies bedauert: «Es wäre hier noch so schön.»


angelika antwortete am 04.09.02 (22:28):

Aus: Zofinger Tagblatt:
Aargau aktuell

Humor ist wichtig in der Altersarbeit
Nach der erfolgreichen letztjährigen Pro-Senectute-Herbsttagung als Regionaltagung der Bezirke Aarau, Kulm, Lenzburg und Zofingen in der «Bärenmatte» in Suhr fand auch die Herbsttagung 2002 vor einigen Tagen wieder am gleichen Ort mit etwa 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern statt.


Im Mittelpunkt der Tagung stand das Referat von Irene Bischofsberger, Basel, Krankenschwester, Master of sciene, Dozentin und Beraterin für Humor im Gesundheitswesen, zum Thema «Was haben wir gelacht» (Humor in der Altersarbeit). Humor könne in vielen Situationen das Eis zum Mitmenschen brechen, und Lachen sei «inneres Jogging», betonte sie. Herzliche Gruss- und Dankesadressen überbrachten an der gut besuchten Herbsttagung Hans Zbinden, Bezirksvertreter Aarau, Peter Haller, kantonaler Geschäftsleiter von Pro Senectute Aargau, sowie der Stiftungsratspräsident, alt Regierungsrat Arthur Schmid, Aarau. Sie alle freuten sich über den Grossaufmarsch der vielen Ehrenamtlichen, die sich für Pro Senectute engagieren, ein Werk, ohne das der Seniorenalltag heute nicht mehr denkbar wäre.

Pro Senectute Aargau verfügt über eine breite Angebotspalette, von der im Jahr 2001 rund 20 000 ältere Menschen Gebrauch machten. Sozialberatung und finanzielle Hilfe, Haushilfe, Sport und Bildung als Hauptbereiche waren gefragt. Die unentgeltliche Sozialberatung, der sich ab 1. August für die Pro Senectute im Bezirk Zofingen neu die bisherige Bezirksstellenleiterin von Pro Senectute, Ingrid Marbe, ausschliesslich widmet, hat in all den Bezirken alle Hände voll zu tun. Als neue Pro-Senectute-Stellenleiterin für Haushilfe und das Administrative amtet in Zofingen deshalb neu Edith Baserga, Strengelbach, die in Suhr an der Regionaltagung kurz vorgestellt wurde.
Der zweitgrösste Problemkreis innerhalb der Pro-Senectute-Arbeit seien die finanziellen Fragen, wurde an dieser Tagung erwähnt. So seien im Jahr 2001 insgesamt 714 ältere Menschen finanziell unterstützt worden. Für individuelle Finanzhilfe wendete Pro Senectute Aargau aus stiftungseigenen Mitteln 222 152 Franken auf, zusätzlich zum Beitrag gemäss dem Ergänzungsleistungsgesetz in der Höhe von 520 511 Franken. Grosse Nachfrage bestehe auch stets für die Hilfen zum Wohnen daheim, die es ermöglichen, dass die Senioren in ihrer gewohnten Umgebung, trotz Nachlassen der Kräfte, bleiben können.

Die locker vorgetragenen und informativen Anleitungen an dieser Regionaltagung, den Humor und das Lachen noch stärker in den Seniorenalltag zu integrieren, brachten wertvolle Anregungen für die in der Arbeit mit älteren Menschen Engagierten. Fröhlich-schwungvolle Akzente setzten an der Tagung in Suhr auch die musikalischen Vorträge der «Nostalgie-Örgeler» unter der Leitung von Annelies Voser und viele andere.


Helga B. antwortete am 04.09.02 (22:29):

Weser-Kurier vom 04.09.02:
"Viele Menschen tun zu wenig für ihr Herz".
.... In Wien wurde beispielsweise die Initiative "Bluthochdruck" ins Leben gerufen. Die Enkel sollen den Blutdruck ihrer Omis und Opis messen und sie bei Gefahr darauf aufmerksam machen.
Anmerkung von mir: Viele Omis und Opis sind evtl. um die 50, die Enkel dann klein. Können Menschen um die 50 nicht evtl. selbst ihren Blutdruck messen? Sind sie - die Omis und Opis - dann um die 80 oder 90, sind es evtl. schon Ur- oder Ururenkel. Müssen diese alten Menschen überhaupt noch Blutdruck messen? Ab wann sind wir denn Tattergreise?


angelika antwortete am 04.09.02 (22:31):

Aus: Landeszeitung Niedersachsen:
Leben und Lernen in einer alternden Welt

Ex-Ministerin Prof. Ursula Lehr eröffnet Senioren-Akadamie
"Wir müssen heutzutage lernend altern und Altern lernen. Fange nie an, aufzuhören - und höre nie auf, anzufangen." Das war die Empfehlung von Prof. Dr. Ursula Lehr an rund 250 überwiegend ältere Zuhörer im Glockenhaus. Die Ex-Bundesministerin für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit, die viele Jahre Mitglied der EnquÉte-Kommission "Demographischer Wandel" war und heute an der Uni Heidelberg lehrt, war zum Auftakt der Senioren-Akademie nach Lüneburg gekommen. Ihr Vortrag: "Älterwerden im 21. Jahrhundert - Leben und Lernen in einer alternden Welt."
Oberbürgermeister Ulrich Mädge unterstrich in seiner Begrüßung die Wichtigkeit der Senioren-Akademie, einer Initiative von zehn Bildungseinrichtungen in der Region Lüneburg, Uelzen und Lüchow-Dannenberg. Sie fördere den Dialog zwischen Jung und Alt und die Lust am Lernen und Wissen.

Lebenslanges Lernen sei heute, in Zeiten eines rapiden sozialen, technischen Wandels und medizinischen Fortschritts, existenznotwendig, unterstrich Prof. Lehr. Die Bevölkerungspyramide stehe Kopf, immer mehr Menschen erreichen ein immer höheres Alter. "Die Langlebigkeit bedeutet aber auch eine Herausforderung für jeden Einzelnen, aber auch für die Gesellschaft. Wir müssen alles tun, um möglichst gesund und kompetent alt zu werden."

Während um 1900 die durchschnittliche Lebenserwartung noch bei 45 Jahren gelegen habe, habe heute ein neugeborener Junge eine durchschnittliche Lebenserwartung von 74,6 Jahren, ein Mädchen von fast 82 Jahren. Die Zahl der Hochbetagten nehme ständig zu. "Das heißt aber auch, wenn heute jemand mit 60 Jahren in Rente geht, dann hat er noch mehr als ein Viertel seines Lebens vor sich - bei besserer Gesundheit und höherer Kompetenz als dies vor Jahrzehnten der Fall war." Die Herausforderung sei an alle: "Älter werden, aktiv bleiben."

Die Langlebigkeit verpflichte zu gesundem Altern. Wichtig seien richtige Ernährung, Bewegung, geistiges Training, aber auch Vorsorge. Die Politik sei deshalb angehalten, dafür zu sorgen, dass zum Beispiel Bildungsangebote, aber auch Möglichkeiten für körperliche Aktivitäten der Senioren geschaffen werden. Aber auch der einzelne Senior ist aufgefordert, sich dem technischen, sozialen und demographischen Wandel zu stellen. Der Volksmund sage schlicht: "Was rastet, das rostet." Die Lernfähigkeit sei nicht von der Anzahl der Lebensjahre abhängig, sondern eher eine Frage der Lerntechniken und der -motivation. Lernen und Weiterbildung verstärkt laut Prof. Lehr auch das Band zwischen den Generationen.


Angelika antwortete am 04.09.02 (22:35):

Liebe Leser, wenn euch der kleine Service gefällt und der Karl einverstanden ist, setze ich gerne so oft es geht Presseartikel zum Thema Senioren hier in das Forum - im Titel dann immer als Pressesplitter mit dem Datum gekennzeichnet.

Natürlich sind jede menge aktueller Berichte willkommen :-)
(Danke, Helga!)

Ich düse sowieso jeden Tag über alle möglichen Lesedienste und werde mich bemühen, alle Regionen und Länder zu berücksichtigen.


Angelika antwortete am 04.09.02 (22:38):

Helga zum Thema Bluthochdruck usw: Es gibt bereits Hunde, die hierfür ausgebildet werden - natürlich können sie den Blutdruck nicht messen aber sie merken es an der Atmung, am Geruch - wer weiss es - sie merken es:-) Auch für Diabetiker, Epileptiker und Asthmatiker werden bereits Hunde eingesetzt.


angelika antwortete am 04.09.02 (22:46):

Experten mit weißen Schläfen
Senioren als Entwicklungshelfer: Junge Alte helfen Unternehmen in Dritte-Welt-Ländern auf die Beine
BONN. Lieber neue Aufgaben anpacken als zum alten Eisen gehören. Wer als Rentner nicht will, dass sein Fachwissen nutzlos verfällt, findet beim Senior Experten Service (SES) neue Betätigungsfelder.

Gesucht: Braumeister, Einsatzgebiet China. Nicht ganz der richtige Zuschnitt? Wie wäre es dann mit dem Aufbau eines Hygieneprogramms in der Mongolei? Oder zieht es Sie eher in wärmere Gefilde? Trauen Sie sich zu, in Kenia die Einführung einer Solarkochtechnik zu Unterstützen?
Die Stellenbeschreibungen, die den Senior Experten Service in Bonn tagtäglich erreichen, sind ebenso ausgefallen wie anspruchsvoll. Trotzdem kann die gemeinnützige Organisation meist mit dem richtigen Mann aufwarten. Mit der richtigen Frau ist es allerdings ungleich schwieriger. Denn "nur sechs bis sieben Prozent der Bewerber sind weiblich", schätzt Eva Schiefer vom SES.

In ihrer Kartei haben die 40 fest Angestellten und 72 ehrenamtlichen Mitarbeiter 5600 Ruheständler registriert ­ allesamt bereit, ihr Wissen und ihren Erfahrungsschatz bei einem Arbeitseinsatz unentgeltlich weiterzugeben. Worum es geht, ist schnelle, praxisbezogene Unterstützung bei der Lösung akuter technischer und betrieblicher Probleme vor Ort. Vor allem kleinere und mittlere Betriebe wenden sich Hilfe suchend an die von der deutschen Wirtschaft getragene Gesellschaft. Die Bäckerei in Georgien, die neue Brotsorten anbieten will, gehört ebenso zum Kundenkreis wie das Krankenhaus im Jemen, das einen Zahnarzt suchte.
Erst wenn die Senior Experten ihr Einverständnis für einen potenziellen Einsatz signalisiert haben, schickt der SES dem Auftraggeber die entsprechenden Personalprofile. Welchen Bewerber er nimmt, entscheidet der Kunde.

Wenn er an seinen ersten Einsatz als Senior Experte denkt, kommt Anton Biermann noch heute ins Schwärmen. Denn der war wirklich exotisch ­ genau so eben, wie man sich Entwicklungshilfe klischeehaft-schön vorstellt. Bei einem dreimonatigen Einsatz 1995 in Kenia unterstützte der Wirtschaftsingenieur Safari-Unternehmen bei der Einführung eines Management-Informationssystems.
In der Regel dauert die Arbeit der Senior Experten nicht länger als sechs Monate. Folgeeinsätze sind jedoch willkommen. Denn sie, heißt es im Internet-Kurzprofil des SES, "sichern die Nachhaltigkeit und tragen wesentlich zum langfristigen Erfolg eines Einsatzes bei."
Auch innerhalb der Bundesrepublik sind Senior Experten gefragt. Im vergangenen Jahr waren 86 von Bonn vermittelte Ruheständler bei 95 Projekten im Inland aktiv.
Einer von ihnen ist Hermann J. Schuh aus Bernkastel-Kues. Der 73-Jährige Diplom-Volkswirt unterstützt vor allem Existenzgründer in Rheinland-Pfalz beim Start in die Selbständigkeit. Gefragt ist sein Rat besonders, wenn es um Betriebsorganisation, Werbung, Marketing oder die Frage nach dem entsprechenden Kundensegment geht. So manchem Jungunternehmer hat er schlicht mit dem Aufbau einer eigenen Homepage hat auf die Sprünge geholfen.
Seine in der Regel auf ein bis zwei Tage beschränkten Einsätze werden über die Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz finanziert, ein Förderprogramm der Landesregierung für junge Selbständige.
Viel mehr als Gotteslohn gibt es allerdings nicht. Der Experten Service übernimmt die Fahrtkosten und zahlt einen Tagessatz von 15 Euro. Trotzdem ist die Arbeit für Schuh wertvoll. "Es macht mir Spaß, wenn ich jemanden helfen kann", sagt er. "Das ist eine gewisse Bestätigung, dass man doch nicht so ganz zum Sperrmüll gehört."
So schlägt sich der Einsatz als Senior Experte zwar kaum im Geldbeutel nieder, der persönliche Gewinn aber ist ungleich höher. Wer sich jung genug fühlt, in Alter zu neuen Ufern aufzubrechen, bekommt vom SES die nötige Unterstützung ­ und von den Auftraggebern die wohltuende Bestätigung, dass Wissen und Erfahrung der Senioren ihren Wert nicht verlieren.


8 antwortete am 05.09.02 (07:39):

Hoffentlich platzt die Festplatte von Karl nicht.


pilli antwortete am 05.09.02 (08:20):

die "kleine kneipe" teilt mit wesentlich weniger "inhalt" in X folgen mit, wie gut kaffee und virtueller himbeerkuchen munden; da wird wohl auch für diese, uns alle interessierenden beiträge, raum sein,

hofft jedenfalls
pilli

@ angelika, danke!!! :-)


Karl antwortete am 05.09.02 (08:28):

Wennn die Zitate als solche klar ersichtlich sind, habe ich nichts dagegen, Angelika. falls der ST in solchen berichten erwähnt wird, bitte ich um gesonderte Mitteilung, da ich dies unter "Presse" platzieren würde.

Mit freundlichen Grüßen

Karl


angelika antwortete am 05.09.02 (09:47):

Karl - wir können es auch anders handhaben - und nur einen Anriss des Artikels hier schreiben und dann einen Link setzen - nur sind die URLs einzelner Artikel leider viel zu lang - oder aber: Du setzt einen kleinen Java-Script, der ein Popup-Fenster öffnet, das wiederum bei mir liegt. So kann ich es sehr schnell aktualisieren und Du hast keinen Stress. Ich schicks Dir mal per Mail

Angelika


Elisabeth antwortete am 07.09.02 (18:24):

Liebe Angelika, wer soll das alles lesen und wann? Für Deine Artikel muß man ja nur noch am PC sitzen. Schreckliche Aussicht, zumal bei uns im Norden doch noch herrliches Wetter ist. Aber die Mühe ist lobenswert.
Elisabeth


angelika antwortete am 07.09.02 (20:20):

keine sorge - es war nur ein test -