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THEMA: Spatiphyllum - wie erinnert man sie ans Blühen?
7 Antwort(en).
Johannes Michalowsky
begann die Diskussion am 29.08.02 (12:11) mit folgendem Beitrag:
Ich besitze eine Spatiphyllum floribundum, die wunderbar gedeiht und seit Erwerb - vor ca. zwei Jahren - das Doppelte an Größe zugenommen hat. Sie blüht aber nicht und macht auch keine Anstalten dazu.
Mir scheint, daß die Blüten nur vorhanden sind, bis sie verkauft worden sind.
Hat jemand eine Ahnung, ob man da etwas tun kann?
Wer nicht weiß, was das ist: Über Google Spatiphyllum suchen und dann das Angebot des Otto-Versandes anklicken, da gibt es ein gutes Bild. Die URL dazu ist kilometerlang und hier nicht wiederzugeben.
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angelika
antwortete am 29.08.02 (13:16):
wahrscheinlich ist die luftfeuchtigkeit nicht hoch und nicht konstant genug oder aber - wenn sie so extrem gewachesn ist - dann ist das der grund dafür, dass sie nicht blüht. setz sie düngermässig vielleicht mal auf diät und dunkel sie etwas ab ... oder kauf die bei OTTO angebotene version als seidenblume im topf .-)
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Nuxel
antwortete am 29.08.02 (13:38):
Hallo,Jo Deine Pflanze gehört zu den Aronstab-Gewächsen,die keine direkte Sonnenstrahlen mögen. Sie benötigen eine hohe Luftfeuchtigkeit,es ist daher ratsam,einen größeren Umtopf zu nehmen,und die Pflanze auf einem kleinen Sockel so heineinzusetzen,dass die Feuchtigkeit zwar aufsteigen kann,aber nicht ständig "nasse" Füsse"macht. Deine Sp.floribunda wird normalerweise im Zimmer hoch wachsen.Sie darf nie austrocknen und will gleichbleibend feucht-nicht nass- gehalten werden. Ihre (Schein)blüte ist eigentlich-ähnlich,wie bei der Calla,nur eine Hülle um den Blütenstab. Ich habe eine gehabt,die mich jahrelang durch immer neues Blühen erfreute. Durch falsche Pflege ist sie während eine Klinikaufenthalts von mir leider eingegangen. Sie braucht sehr wenig Dünger!
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Florist
antwortete am 29.08.02 (13:57):
Hallo Jo, manche Pflanzen setzen nur im "Notstand" Blüten an ( lach nicht, das ist tatsächlich so , vielleicht solltest du mal versuchen deinen Spatiphyllum nicht zu sehr zu verwöhnen, wenig bis keinen Dünger,zwar regelmäßig gießen aber nicht zuviel, usw.
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Johannes Michalowsky
antwortete am 30.08.02 (13:54):
Herzlichen Dank für Eure Ratschläge. Wenn ich das so vergleiche, finde ich, daß ich meine gar nicht so schlecht behandelt habe, und trotzdem...
Als ich sie kaufte, sagte mir die Verkäuferin, ich solle sie immer erst dann gießen, wenn sie die Blätter anfängt hängen zu lassen. Das empfinde ich als etwas barbarisch - wenn ich mir vorstelle, ich müsste so lange warten, bis ich mal wieder was zu trinken kriege! :-), habe mich aber in etwa daran gehalten.
Das einfachste wäre, eine neue zu kaufen, aber das wäre doch etwas unfreundlich gegenüber einem pflanzlichen Lebewesen?
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DorisW
antwortete am 30.08.02 (14:44):
Es gibt noch viel unfreundlichere Methoden: :-)))
Crowley widmete seine Aufmerksamkeit in erster Linie den Pflanzen in seiner Londoner Wohnung. Sie waren groß, grün und prächtig und hatten gesund glänzende Blätter. Dafür gab es einen guten Grund: Einmal in der Woche nahm Crowley einen Zerstäuber, besprühte die Blätter und sprach mit seinen Pflanzen. Er hatte irgendwann in den siebziger Jahren während einer Radiosendung („Wie man mit einem Kaktus Freundschaft schließt“) davon erfahren, wie nützlich es sei, mit Pflanzen zu sprechen. Obgleich hier erwähnt werden muß, daß sich Crowley nicht darauf beschränkte, mit seiner häuslichen Flora zu plaudern. Er zog es vor, ihr einen gehörigen Schrecken einzujagen. Mit anderen Worten: Er drohte seinen Pflanzen. Alle zwei Monate wählte er eine aus, die zu langsam wuchs oder sich die Freiheit nahm, langsam zu verwelken. Manchmal genügte es auch, daß sie nicht ganz so gut aussah wie die anderen. Nun, er trug sie herum, zeigte sie den anderen Pflanzen und sagte: „Verabschiedet euch von eurem Freund. Ihr wißt ja, daß ich keinen Ungehorsam dulde...“ Dann verließ er die Wohnung mit dem aufsässigen Gewächs, kehrte eine halbe Stunde später zurück und stellte einen leeren mahnenden Blumentopf ins Wohnzimmer. Crowleys Pflanzen waren die grünsten und schönsten in ganz London. Und sie fürchteten sich die ganze Zeit über.
(aus: Terry Pratchett / Neil Gaiman: "Ein gutes Omen")
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Johannes Michalowsky
antwortete am 22.09.02 (09:02):
Ich danke Euch allen, ein Wunder:
Heute entdecke ich an meiner Spatiphyllum eine sich entwickelnde Blüte - und ich dachte immer, die blühen nur, bis sie verkauft sind!
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DorisW
antwortete am 22.09.02 (09:36):
Du hast ihr gedroht, gell? ;-)))
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