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THEMA:   Gedicht vom Ziegenbock und dem Küster?

 6 Antwort(en).

iustitia begann die Diskussion am 17.12.03 (09:39) mit folgendem Beitrag:

Hatte
Gudrun D.
vor einiger Zeit nicht das "Gedicht vom Ziegenbock und dem Küster" gesucht?
Wenn es nicht schon übermittelt wurde - bitte schön, ich habe es auch geschenkt gekriegt, ohne Autorenangabe:

Unbekannt:
„Der Küster und sein Ziegenbock"

Es war wieder Sonntag Nachmittag.
Das Kirchlein auf dem Friedhof
lag in hellem Sonnenschein
und hielt um-schlossen groß und klein.

Des Liedes Hall ist schon verweht,
der Pfarrer auf der Kanzel steht.
Die Gemeinde ringshe-rum vernimmt
die Andacht still und stumm.

Des Friedens Geist hat sich ergossen,
die Kirchentür ist nicht verschlos-sen.
Draußen am Holunder-stock,
da nagt des Küsters Ziegenbock.

Lustwandelnd auf der Gräber Flur,
entdeckt er leicht des Menschen Spur,
er tritt - zu seines Herren Graus -
bedächtig ein ins Gotteshaus.

Der Türe nah, als müsst es sein,
da saß ein altes Mütterlein.
Die lange mit dem Schlaf gerungen,
bis sie die Predigt eingesungen.

Wie sie so nickt, nach Schläfers Brauch,
da fasst der Bock sie schon ins Aug'.
Er denkt: So dich nach Streit gelüstet,
hier findest du einen, der gerüstet.

Sie nickt von Neuem - fest und gerade
wirft sich der Bock in Stoßparade.
Und wie zum dritten Mal sie nickt,
da springt er ein so kampfgeschickt,

dass Stirn an Stirn mächtig prallt
und laut die Kirche widerhallt.
Fürwahr, die Schläferin er-wacht.
Beschämt, erschro-cken, doch sie lacht.

Es lachen Kinder, lachen Greise,
die Männer laut, die Frauen leise.
Selbst des Pfarrers strenge Mien'
ein Lachen zu unterdrü-cken schien.

Nur einer zog ein ernst Gesicht,
der Küster war's, der lachte nicht.
Er sel-ber hat es ja versehn,
dass of-fen blieb die Kirche steh'n.

Er schlich, sobald die Kirche aus,
beklommen nach des Pfarrers Haus,
um abzubüßen seine Schuld.
Der Pfarrer sah ihn an mit Huld

und sprach heiter: "Tröst' dich,
dein Bock tat heu-te mehr als ich,
du sahst ja wie so mancher tief,
trotz meiner Feuerworte schlief.

Du sahst, ich rügte, schalt genug,
schlug auf die Kanzel, auf das Buch,
ich drohte selbst mit Kirchenstrafen,
indes sie fahren fort zu schlafen.

Doch nach des Bocks Erinnerung,
ermuntert lauschten Alt und Jung."


Gudrun_D antwortete am 17.12.03 (10:08):

Justitia

danke,aber weder Bock noch Küster suchte ich;-)

war wohl jemand anders-

Gudrun_D


iustitia antwortete am 17.12.03 (21:22):

Nein? Komisch.
Na, was soll's...
Ist nicht immer Küsterzeit, geschweige denn Zie...

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/diskussion/archiv1/a1591.html


dirgni antwortete am 17.12.03 (22:00):

"Gudrun_D begann die Diskussion am 23.09.03 (10:26) mit folgendem Beitrag:

Wer kennt das Gedicht:

Der Küster und sein Ziegenbock

es beginnt:
Und wieder war es Nachmittag,der Friedhof bei der Kirche lag

kenne den Verfasser nicht

Gudrun"


Gudrun_D antwortete am 17.12.03 (22:17):

..kann mich wirklich nicht erinnern,nach diesem Gedicht gesucht zu haben!Merkwürdig.....
Da im Archiv gegraben und gefunden wurde,wirds wohl so sein.
Kenne und kannte das Gedicht nicht,hab es sicher für jemand gesucht.........
sorry


iustitia antwortete am 17.12.03 (23:15):

Ich hab da auch meine Erfahrungen. Drei Klopse allein in der letzten Woche:
1. Meine Frau ist weggelaufen.
2. Einen Haufen Tabletten hat sie mir da gelassen. Weiß nix davon...
Und 3., der allerletzte Hammer. Äh, wie - äh - nä - komm im Augenblick nich drauf -
.)))))


Gudrun_D antwortete am 18.12.03 (08:27):

Ja,ja,ich weiss schon;-)......läßt grüßen-----