Hallo ihr lieben Literaturfreunde.
Interpretation zu diesem anspruchsvollem geistreichem Gedicht von Friedrich Nietzsches gesucht.

Vereinsamt

Die Krähen schrein
Und ziehen schwirren Flugs zur Stadt;
Bald wird es schnein -
Wohl dem, der jetzt noch Heimat hat!

Nun stehst du starr,
Schaust rückwärts, ach, wie lange schon!
Was bist du, Narr,
Vor Winters in die Welt entflohn?

Die Welt - ein Tor
Zu tausend Wüsten stumm und kalt!
Wer das verlor,
Was du verlorst, macht nirgends halt.

Nun stehst du bleich,
Zur Winter-Wanderschaft verlucht,
Dem Rauche gleich,
Der stets nach kältern Himmeln sucht.

Flieg, Vogel, schnarr
Dein Lied im Wüstenvogelton! -
Versteck, du Narr,
Dein blutend Herz in Eis und Hohn!

Die Krähen schrein
Und ziehen schwirren Flugs zur Stadt:
Bald wird es schnein,
Weh dem, der keine Heimat hat!

Obwohl weder ein Insider, noch jemand der Ahnung hat, kenne ich das Gedicht.
Für mich ist nur die ureigene Interpretation letztlich wichtig. Natürlich interessieren mich Interpretationen von Fachleuten auch - aber die eigene, weil persönlicher, ist wichtiger. Mit Gemälden geht es mir ähnlich. Manchmal schwanke ich zwischen mehreren Möglichkeiten, aber gerade das ist es, was Kunst kann, sie lässt uns schweifen.

Hallo Hinterfragende - ich hab Dich hier noch nie "gelesen" - drum die Frage: Sollen wir Dir bei den Schularbeiten helfen??? :-)

Ich beteidige mich grundsätzlich sehr gerne an solchen Diskussionen - aber es kommt so gar nicht ein bisschen "Input" von Dir - Deine eigenen Gedanken, die Du Dir vielleicht schon gemacht hast usw ...

Wenn Du einfach nur Interpretationen suchst - einfach bei Google mal :

nietzsche gedichte interpretationen vereinsamt

eingeben - du bekommst einiges an auswahl -
an sonsten schliesse ich mich wanda an.
viel erfolg

Leider sind diese Interpretation aber zu bezahlen -- vielleicht kostenlose Nachhilfe gefragt?

wieso - es gibt massenhaft kostenfreie interpretationen im netz...:-)

Nun, ich habe keine gefunden. z.B. konkret- wo über dieses Gedicht?

hihi...dabei liegt das gute doch so nah...nur mart...fand nix...hihi

"hinterfragende"...welch lyrischer name :-)..."sollte" ich oder lass ich ett? :-) ma gucken... vielleicht magst du erst mal deine gedanken vortragen?

:-)

voila - gleich die erste anzeige ....

...natürlich die html -version aufrufen ...
danach kommen noch mehr seiten zum thema

Angelika, danke schön!

Ich habe nur zu bezahlende Seiten gefunden und mir gedacht, daß man jetzt auch als wißbegieriger Schüler zur Kasse gebeten wird (würde ich aber nicht als ungerecht ansehen, wenn dadurch die Möglichkeit entstünde, Zeit und Hirnschmalz zu sparen.)

Ich bin der bedichtete Vogel jedenfalls nicht !!!
Würde mich aber gerne vertonen lassen.

Na, das hat doch schon Strawinsky getan!
Da solltest Du aber ein Einhufer sein, sonst halten das Deine Zehen nicht aus.

Nichts zu dem Gedicht, aber:
Die Thread-Überschrift hat mir spontan zahlreiche mit Kreide an alle möglichen Wände geschriebene "Wer das liest, ist doof" in Erinnerung gerufen (lang, lang ist's her!). Da ich erst gelesen habe, um dann festzustellen, doch keine Ahnung zu haben, fühle ich mich nun irgendwie schuldig ;-)))

Geli: Ja, so etwas ähnliches dachte ich auch :-))
Da fiel mir dann aber das beste Graffity ein, das ich je gelesen habe. Es war an eine Highway-Überführung in New York gesprüht und weit hin sichtbar:

"IF YOU CAN READ THIS THANK YOUR TEACHER!)

-WENN DU DAS LESEN KANNST; DANKE DEINEM LEHRER-

Hallo, Wanda,

Du schreibst mir aus dem Herzen! Das ist es doch, was die Kunst - Malerei - Literatur - Musik so weiterführend sein läßt, daß sie uns persönlich ansprechen kann und nachdenklich stimmen, nur so kann sie uns doch zu immer neuen Erlebnissen und Ergebnissen führen!

Gruß von lola