Maria
begann die Diskussion am 09.10.00 (17:43) mit folgendem Beitrag:
Kennt vielleicht jemand von Ihnen eines dieser beiden Gedichte? Diese hat mir meine Grossmutter immer wieder vorgesagt, leider habe ich Teile daraus vergessen.
1) Finster war's, der Mond schien helle Schnee lag auf der grünen Flur als ein Wagen blitzeschnelle langsam um die Ecke fuhr drinnen saßen stehend Leute schweigend in's Gespräch vertrieft als ein totgeschoss'ner Hase um die runde Ecke lief ..... ???
2)Katzen-Hausmusik Tier und Menschen schliefen feste selbst der Hausprophete schwieg als ein Schwarm Gespenster-Gäste von den nächsten Dächern stieg. In dem Vorsaal eines Reichen stimmten sie ihr Liedchen an so ein Lied, zum Steinerweichen Menschen rasend machen kann. Hinz, des Murners Schwiegervater, schlug den Takt erbärmlich schön und zwei abgelebte Kater quälten sich, ihm beizustehn. ... und sie lärmen das es kracht, ... bis der Herr im Haus erwacht. Dieser springt mit einem Prügel in dem finstern Saal herum schlägt um sich, zerbricht den Spiegel, stürzt im Fallen auf die Uhr und zerbricht zwei Reihen Zähne: Blinder Eifer schadet nur.
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Ilse
antwortete am 09.10.00 (19:43):
Zu 1):
...als ein totgeschoss'ner Hase auf dem Asphalt Schlittschuh fuhr. ... Holder Engel, süßer Bengel, heißgeliebtes Trampeltier. Augen haste wie Korallen, die dem Ochsen ausgefallen, alle Esel gleichen Dir.
Der Rest fällt mir vielleicht noch ein.
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Karin Häsing
antwortete am 13.10.00 (13:08):
..als ein totgeschossener Hase auf der Sandbank Schlittschuh lief. so habe ich es in ereinnerung. das zweite gedicht kenne ich nicht.
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Marina Hafner
antwortete am 20.12.00 (13:35):
Wer kennt den kompletten Text von "Lütt Mattn de Has" ? wäre schön, wenn ich ihn bekommen könnte.
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Karin Häsing
antwortete am 20.12.00 (16:34):
Hallo Marina, ich kenne zwar den kompletten text mündlich, aber schreiben kann ich ihn nur, wie ich mir das denke
Lütt Matten de haas de mokt sik en spoß he wer biet studieren, dat dansen to lieren und danst ganz alleen op de achtersten been
keem reinke de voss und dacht, dat's en koss und segt to lütt matten "so plink op de patten un danst ganz alleen op de achtersten been?"
"kom lot us tosom ik dans as de dom de kreih de speelt fidel dann geiht dat kandidel dann geiht dat mool schön op de achtersten been
un matten geev poot de voss bit hem doot un set sik in schatten un freet den lütt matten de kreih de kricht een von de achtersten been
Karin Häsing
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Eva Wenzel
antwortete am 26.12.00 (19:08):
Liebe Karin, hat mir ja grossen Spass gemacht, "luet matten der has" einmal wieder vollstaendig zu lesen. Kannte es aus meiner Kindheit von meiner Mutter, da wir ja von der Mittelweser gebuertig sind. Herzlichen Dank Eva Wenzel
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Gerlinde
antwortete am 03.01.01 (11:31):
Liebe Maria, hier die Fortsetzung von Dunkel wars....
Und der Wagen fuhr im Trabe rückwerts einen Berg hinauf.- Droben zog ein alter Rabe grade eine Turmuhr auf.
Ringsumher herrscht tiefes Schweigen und mit fürchterlichem Krach spielen in des Grases Zweigen zwei Kamele lautlos Schach.
Und auf einer roten Bank, die blau angestrichen war saß ein blondgelockter Jüngling mit kohlrabenschwarzem Haar.
Neben ihm ne alte Schachtel, zählte kaum erst sechzehn Jahr, und sie aß ein Butterbrot, das mit Schmalz bestrichen war.
Oben auf dem Apfelbaume, der sehr süße Birnen trug, hing des Frühlings letzte Pflaume und an Nüssen noch genug.
Von der regennassen Straße wirbelte der Staub empor. Und ein Junge bei der Hitze mächtig an den Ohren fror.
Beide Hände in den Taschen hielt er sich die Augen zu. Denn er konnte nicht ertragen, wie nach Veilchen roch die Kuh.
Und zwei Fische liefen munter durch das blaue Kornfeld hin. Endlich ging die Sonne unter und der graue Tag erschien.
Liebe Grüße, Gerlinde
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Maria
antwortete am 19.01.01 (06:06):
Liebe Gerlinde! Herzlichen Dank für das Gedicht. Einige dieser Strophen habe ich überhaupt noch nicht gehört. Ich freue mich riesig. Vielen Dank und liebe Grüsse Maria
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Imme
antwortete am 13.02.01 (23:51):
Bin ganz begeistert von "Lütt Matten de haas"! Kenne das Gedicht auch aus meiner Kindheit.Hatte einiges vergessen. Herzlichen Dank.
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Cornelia
antwortete am 01.03.01 (10:49):
Ich freue mich sehr, dass ich nun das Gedicht Dunkel war's der Mond... gefunden habe frage mich aber von wem dies geschrieben wurde und ob es noch mehr solcher Gedichte gibt?
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Maria
antwortete am 01.03.01 (12:46):
Liebe Cornelia, herzlichen Dank, dass du dich so bemüht hast um dieses Gedicht - mit welchem der Texte stimmt es nun tatsächlich überein? Es sind ja einige Varianten genannt worden.
Leider ist mir der Verfasser dieses Gedichtes nicht bekannt, wie gesagt, meine Grossmutter hat es mir beigebracht.
Diese "Katzen-Hausmusik" (mein 2. Punkt) ist nicht zufällig in dem gleichen Buch? Das wäre ja wirklich zu schön.
Nochmals herzlichen Dank und liebe Grüsse Maria
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Ruth Linda
antwortete am 06.03.01 (00:34):
Mit Vergnügen habe ich die Entdeckungen aus Omas Schatzkästlein gelesen. Da fiel mir eben auch so ein unvollständiges Weihnachtsgedicht ein, daß ich als Kind + vor dem Tannenbaum - zusammen mit mener Schwester vortragenmußte. Der Anfang lautete: " worin mag wohl die schöne Sitte, am Weihnachtsfest sich zu beschenken, ihren Ursprung haben ?" es folgte der Hinweis auf die Heiligen 3 Könige ... usw. Wer kann mitden wenigen Zeilen etwas anfangen ?i
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lydia h.
antwortete am 07.03.01 (06:34):
liebe maria auch ich weiss dieses lustige gedicht der widersprüche nur bruchstückhaft. und wie ich hier sehe, kennt es auch jeder in etwas anderer variation:-) aber ich kann dir doch wenigstens den dichter nennen *smile*
denn bei uns kinder hiess der schluss damals so:
"dies gedicht verfasste göthe, abends bei der morgenröte, als er einen faulen apfel frass! *grins*
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