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THEMA: 6.2.: (Vorausschauend:) Gedenktag für August Kopisch
2 Antwort(en).
Antonius
begann die Diskussion am 02.02.03 (21:56) mit folgendem Beitrag:
Nein, nix von seinen Heinzelmännlein...
Zollfreiheit
An einem Zollhaus, wo man eben Für allerlei Fische Zoll gegeben, Kam unter andern auch ein Mann Mit einem großen Walfisch an. Was gibt der Zoll? Der Zöllner spricht: „Will gleich nachsehn, so weiß ich's nicht." Er wischt fein Brill und Augenlider, Sucht im Tarif herauf, hernieder, Kratzt sich bedenklich hinterm Schopf und spricht: „Mein Lieber, hier steht Walfisch nicht, Ist im Tarif nicht vorgesehn, So darf er zollfrei weitergehn": Nimmt höflich dann den Hut vom Kopf; „Walfisch passiert, Ist im Tarif nicht aufgeführt."
(Eine kleine Satire auf deutsche Kleinstaaterei und Paragraphendenken...)
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Medea
antwortete am 02.02.03 (22:18):
Mit August Kopisch verbinde ich sofort die wunderschöne Ballade "Der Nöck", vertont von Carl Loewe, gesungen von Thomas Quasthoff.
Es tönt des Nöckens Harfenschall: da steht der wilde Wasserfall, umschwebt mit Schaum und Wogen, den Nöck im Regenbogen! Die Bäume neigen sich tief und schweigen, und atmend horcht die Nachtigall.
O Nöck, was hilft das Singen Dein? Du kannst ja doch nicht selig sein! Was soll Dein Singen taugen? Der Nöck erhebt die Augen: Sieht an die Kleinen, beginnt zu weinen und senkt sich in die Flut hinein.
Da rauscht und braust der Wasserfall, hoch fliegt hinauf die Nachtigall! Die Bäume heben mächtig die Gipfel grün und prächtig! Oh weh, es haben die wilden Knaben den Nöck betrübt im Wasserfall!
"Komm wieder, Nöck, Du singst so schön! Wer singt, kann in den Himmel gehn! Du wirst mit Deinem Singen zum Paradiese dringen! Oh komm, es haben gescherzt die Knaben, komm wieder Nöck und singe schön!"
Da tönt des Nöckens Harfenschall, und wieder steht der Wasserfall, umschwebt mit Schaum und Wogen den Nöck im Regenbogen! Die Bäume neigen sich tief und schweigen, und atmend horcht die Nachtigall.
Es spielt der Nöck und singt mit Macht von Meer und Erd' und Himmelpracht! Mit Singen kann er lachen und selig weinen machen! Der Wald erbebet, die Sonn' entschwebet, er singt bis in die Sternennacht.
Medea.
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Marianne
antwortete am 02.02.03 (22:41):
Ach, wie war es ehedem, auf der Welt so bequem. Was man nicht konnt am Tag besorgen, das verschob man froh auf morgen. Denn die berühmten Heinzelzwerge gingen frisch und froh zu Werge.
Heute müssen wir uns selber streiten selbst das Brot uns zubereiten. Selbst den PC verwalten. Ach, wär alles doch beim Alten.
( ein Scherzchen )
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