Archivübersicht | Impressum

THEMA:   Fortsetzungs-Geschichte

 167 Antwort(en).

RoNa begann die Diskussion am 01.10.02 (15:16) mit folgendem Beitrag:

An jenem Tage hatten alle vergeblich auf einen Sonnenstrahl gewartet. Über den Tälern lagen dicke Nebel-Betten, und wo der sich hob, waren die Wiesen naß. Eine Pferdeweide hatte noch einige Bewohner, die sich an den fetten Halmen ergötzten. Spatzen, die nicht in den Süden geflogen waren, hielten heute ihre Schnäbel, um sich nicht zu erkälten. Die Landstraße, die neben einem Bächlein mitten durch die Wiesen führte, war meistens leer: niemand traute sich hinauszugehen.
Weiter hinten stand auf einer kleinen Anhöhe ein schlichtes Gebäude, dessen Fenster und Türen geöffnet waren – trotz der herbstlichen Kühle. Man hätte Musik hören können, wenn man vorbei gekommen wäre, und ein paar Kerzen brennen sehen im Hintergrund der Räume. An der Tür hing ein kleines Schild mit der Aufschrift „KLEINE KNEIPE“. Ach, man sollte nicht vergessen, dass dies alles sich in der Gegend von Freiburg befand, wo die Menschen im Sommer die besten Temperaturen Deutschlands genießen können.

Und wie man da so steht – natürlich nur, wenn man dort vorbeigekommen wäre - und friert und sinniert, weshalb die „Kleine Kneipe“ so einladend aussieht, aber doch wohl niemand anwesend ist, kann man plötzlich beobachten , dass sich die Straße dort – wo sie aus dem Wald kommt - ...

Fortsetzung folgt: der Nächste bitte!


hl antwortete am 01.10.02 (15:52):

..dass sich die Straße dort – wo sie aus dem Wald kommt - belebt. Ein Motorad kommt in rasanter Fahrt aus der Kurve, der Helm lässt noch nicht erkennen, ob es ein weiblicher oder ein männlicher Fahrer ist.

Dahinter erkennt man die Silhouetten mehrerer Personen, bepackt mit Rucksäcken. Scheinbar eine größere Gruppe von Wanderen. Nachdem das Motorad vor der Kleinen Kneipe zum Stillstand gekommen ist, kann man auch den Gesang der Wandergruppe hören.

Da erscheint mit einem lauten Lachen in der geöffneten Tür des Gasthauses ...

Fortsetzung folgt: die/der Nächste bitte :-)


ilma antwortete am 01.10.02 (23:40):

Da erscheint mit einem lauten Lachen in der geöffneten Tür des Gasthauses ...

Pedro, der Chef des Hauses. Er ist immer zu einem Scherz aufgelegt und vor allem eine Frohnatur. Das will etwas heißen, bei dem Versuch sich hier in der Fremde eine neue Existenz aufzubauen. Vor neun Monaten hat er zusammen mit Veronique die kleine Kneipe gepachtet. Es ist fast wie bei einer Schwangerschaft: Nach neun Monaten wird das ersehnte Kind geboren. Jetzt nach neun Monaten erwartet Pedro die ersten Stammgäste. Als der rundliche Wirt in der Ferne die Wandergruppe erblickt, fällt ihm der Witz ein, den sein Vater bei seiner Geburt gemacht hat. Er muss schallend lachen. Pedro wurde vor 37 Jahren mit einem Storchenbiß am Hals geboren......


yade antwortete am 02.10.02 (09:43):

Pedro wurde vor 37 Jahren mit einem Storchenbiß am Hals geboren ..., was zur Folge hatte, daß er ein Leben lang darin den Beweis für die Existenz der Baby-Störche sah. Bei ihm war noch keiner vorbei gekommen. Er blieb kinderlos. Er war hierher gezogen in der Erwartung, daß Störche sich lieber in einsamen Gegenden aufhalten als in Stadtnähe. Und - Pedro atmete tief ein - vielleicht war ja jemand unter den Ankommenden, der ihn beraten könnte, ob der Babystorch vielleicht durch etwas anderes ersetzbar sei.
Pedro sah jetzt wieder nach unten ...


Reggie antwortete am 03.10.02 (09:03):

Pedro sah jetzt wieder nach unten auf die Menschen, die sich schon auf dem schmalen, flach gestuften Pfad zur Kneipe befanden, und auf die er sich freute. Der mit dem Motorrad hatte seine Maschine unten am Straßenrand abgestellt. Er kam als Letzter hinter den anderen, nahm jetzt seinen Helm ab -, und Pedro empfand ein Entzücken, als er einen seiner besten Freunde zu erkennen glaubte.
Inzwischen hatte sich der dicke Nebel verzogen. Die Fenster des Hauses waren geschlossen worden. Aus dem Schornstein kräuselte sich eine weiße Wolke des Rauchs von einem Kaminfeuer. Im Hause eilten ein paar hübsch gekleidete Mädchen hin und her – und deckten Tische mit Keramik-Geschirr und grünlichen Gläsern. Ein appetitanregender Geruch nach leckeren Speisen drang aus der abseits gelegenen Küche -, die Ankommenden waren begeistert. Schon kurz nach Eintreffen war ihnen allen klar, dass sie in dieser Kneipe würden Stammgäste werden wollen. Zu allem passte die Musik, die eine Erinnerung an Campanile, Capri und Blaue Grotte weckte.

Inzwischen war auch der Letzte oben angekommen.


Reggie antwortete am 06.10.02 (09:47):

Schade, daß dieses Projekt gescheitert ist, während woanders solche Geschichten sich ellenlang fortsetzen.
Ich hätte gern noch etwas geschrieben -, aber nicht die
g a n z e Geschichte.


hl antwortete am 06.10.02 (10:09):

Es ist ein Phänomen des Internets, das ein Thema als gescheitert angesehen wird, wenn drei Tage kein neuer Beitrag erscheint. :-))

Lass uns doch ein wenig langsamer treten, zumindest in diesem Forumsbereich.

Einen schönen Sonntag .. Heidi


Ebba antwortete am 06.10.02 (11:58):

Inzwischen war auch der Letzte oben angekommen und Pedro begrüßte seinen alten Freund mit lautstarker Herzlichkeit.
"Carlos, ist es die Möglichkeit" schrie er und breitete die Arme aus.
Der so angeredete sah ihn verwundert an.
"Meinen Sie mich?" fragte er und vergewisserte sich durch einen Blick, dass niemand hinter ihm stand.
Pedro ließ die Arme fallen. "Carlos - nein?"
Sein rundliches Gesicht drückte ungläubiges Staunen aus.
"Ferdinand Morgenrot" stellte sich der Mann vor. "Ich bin sozusagen die Vorhut der kleinen Gesellschaft, die sich für heute bei Ihnen angemeldet hat"
Er sah Pedro streng an. "Ist alles vorbereitet, wie verabredet?"
"Was für .... welche Gesellschaft?" stotterte Pedro.
"Mitglieder der Interessengemeinschaft zur Erforschung außerirdischer Lebensformen und Phänomene", antwortete Herr Morgenrot scharf.

Pedro merkte, wie sich der Schweiß auf seiner Stirn sammelte.
"Aber diese Damen und Herren wollten doch er nächste Woche kommen" stammelte er.
"Susanne" schrie er plötzlich und in der Türde erschien.....


Heidi antwortete am 12.10.02 (16:13):

..
eine der jungen Saaltöchter. "Sie haben gerufen, Chef?" "Ja, Susanne, sei so gut und hol mir die Veronique aus der Küche, wir haben hier ein kleines Problem"

"Was heißt hier Problem" polterte Herr Morgenrot, "Wir haben uns früh genug angemeldet und jetzt würden wir gerne zu Abend essen." Er dreht sich um zu seinen Leuten, die sich inzwischen vor dem Eingang versammelt hatten. " Also, bis 21:00 Uhr ist Zeit zum Essen, danach geht es unverzüglich weiter auf den Berg, damit wir unsere Geräte noch rechtzeitig aufbauen können.Wir müssen pünktlich um Mitternacht empfangsbereit sein.

Wieder Pedro zugewendet, der mit offenem Mund die seltsamen Utensilien der Wanderer betrachtet, "Dürfen wir jetzt endlich ihr Gasthaus betreten? Sie haben es gehört, wir sind in Eile!"

"Aber natürlich" ertönt da eine sanfte Frauenstimme ..


Ebba antwortete am 15.10.02 (12:29):

Alle Blicke richteten sich zur Eingangstür in der jetzt Annalena stand, Pedros Frau.
"Botticellis Venus..." entfuhr es Herrn Morgenrot und die schöne Annalena lächelte ihn an.
"Ihre Gesellschaft ist uns willkommen" sagte sie und nach einigen Anweisungen an die Saaltöchter und das übrige Personal wurden Tische und Stühle gerückt und Platz geschaffen. Alles war zufrieden.
Nach dem köstlichen Essen drängten die Gäste darauf, mehr zu erfahren über die bevorstehende Expedition. Herr Morgenrot ließ sich nicht lange bitten und Pedros Kinderaugen wurden immer größer und runder, als er hörte, daß tatsächlich Außerirdische erwartet wurden. Ferdinand Morgenrot verstand es, die Menschen zu fesseln.

Doch plötzlich wurde er unterbrochen von einem hellen klirrenden Lachen. Es kam von draußen. Atemlose Stille herrschte im Raum. Dieses Lachen klang so seltsam.

Und dann geschahen mehrere Dinge gleichzeitig: Ferdinand Morgenrot sprang auf und warf dabei einen Stuhl um. Eine Dame fing an nervös zu kichern und die schöne Annalena.....


bello antwortete am 15.10.02 (16:02):

Entschuldigt das kleine Zwischen-Rätsel:

ist Pedro Moslem?


WANDA antwortete am 16.10.02 (08:21):

wenn ja, lass ihn konvertieren - wir haben alles in der Hand!


bello antwortete am 16.10.02 (14:19):

Ich meinte ja nur, weil er doch mindestens zwei Frauen hat.


schorsch antwortete am 16.10.02 (14:20):

"....Und dann geschahen mehrere Dinge gleichzeitig: Ferdinand Morgenrot sprang auf und warf dabei einen Stuhl um. Eine Dame fing an nervös zu kichern und die schöne Annalena....." schrie: "Draussen treibt sich ein Ausserirdischer herum - ich werde ihn gleich vernaschen.....!"


WANDA antwortete am 16.10.02 (22:04):

....gesagt, getan....


bello antwortete am 17.10.02 (07:39):

... Und das Universum rächte sich: es ließ die alte Welt untergehen und bevölkerte eine neue mit grünen Männchen. Da wurde die Geschichte von Pedro und seinen zwei Frauen schnell vergessen.


WANDA antwortete am 17.10.02 (17:37):

Nur die schöne Annalena wurde verzweifelt von ihrem Ausserirdischen gesucht, denn die Erinnerung an sie, wollte nicht verblassen.......


schorsch antwortete am 17.10.02 (17:50):

Frage: Vielleicht sind die grünen Männchen ja nur zu gross geratene Gummibärchen?


sofia204 antwortete am 17.10.02 (17:52):

"denn die Erinnerung an sie wollte nicht verblassen"
und sein Wunsch wurde so ungeheuer intensiv,
daß sich ihm ein grünes Weibchen in der Hand formte...


bello antwortete am 18.10.02 (07:59):

... und als er das Weibchen geformt hatte, fühlte er sich wie ein Überirdischer, der aus einem Himmel herabgestiegen war. Dennoch wußte er, daß man ihn kränken und als Gummibärchen bezeichnen würde.

Ein Tag blieb ihm noch -> der siebente.


WANDA antwortete am 18.10.02 (09:16):

am achten Tage aber, schlüpfte er aus seiner Gummibärchen- Rolle heraus und entwickelte sich zu einem selbstbewussten schönen Jüngling----


bello antwortete am 18.10.02 (11:38):

...und entwickelte sich zu einem selbstbewussten schönen Jüngling, der genau wußte, daß sich Seniorinnen eher für ihn als für ein Gummibärchen interessieren würden. Sein einziges Problem war, daß er am ganzen Körper schön, aber grün aussah. Er machte sich auf die Suche nach einem Marabu, der ihn heilen sollte. Dazu mußte er nach Gambia fahren; die dortigen Marabus verlangten nur ein paar blaue Kerzen für ihre Hilfe. Aber er mußte feststellen, daß auch Afrika mit der übrigen Welt untergegangen war. In welche Tiefen sollte er tauchen, um sie wieder zu finden?
Unter der Konzentration stellten sich auf seinem Kopf kleine Hörnchen auf und signalisierten ihm ... ...


Nuxel antwortete am 18.10.02 (13:10):

Signailsierten ihm:
Sofort zurück
Er aber gehorchte nicht,denn er hoffte immer noch,Annalena irgendwo zu finden.
Er hoffte insgeheim,dass Annalena eine Nixe geworden sei,denn dann war sie fast so grün wie er.
So tauchte er in den tiefen Gewässern,in dem alles versunken war.Plötzlich hörte er leises Weinen und....


schorsch antwortete am 18.10.02 (15:13):

So tauchte er in den tiefen Gewässern,in dem alles versunken war.Plötzlich hörte er leises Weinen und....
....ein bildschönes Wesen in weiblicher Gestalt flüsterte ihm zu: "Sie haben mich bei den Grünen hinausgeschmissen - darf ich mich dir anschliessen? Willst du mein grosser Ritter sein?......"


bello antwortete am 18.10.02 (17:09):

Er überlegte nur ganz kurz und gurgelte dann: "Ich will kein Gummibärchen sein, aber auch kein Ritter. Haben wir doch längst das Mittelalter hinter uns gelassen. Für uns bleibt nur, ein Knöllemann zu werden." Die bildschöne Nire* vermehrte die Wasser um ihre Tränen. "Bitte bitte," gurgelte auch sie - und Luftblasen stiegen an die Wasser-Oberfläche - "dann sei mein Ritter Sport." Das aber trieb den grünen Schönling jetzt an den Rand des ... ...

(*Anm.: Schreibweise hat Geschichte)


WANDA antwortete am 18.10.02 (18:05):

Wahnsinns. Er liess die grüne Nixe, Nixe sein und widmete sich ganz dem in seiner Hand und nach seiner Facon geschaffenem Wesen.......


sofia204 antwortete am 18.10.02 (20:50):


wortgleich erklang sein AH und OH
das Wesen machte ihn so froh,
den grünen Knöllemann vom Äther,
die Fortsetzung kommt später.


bello antwortete am 19.10.02 (14:28):

Aber da kam nichts mehr. Die Verwirrung war mittlerweile so groß geworden, daß eine höhere Macht hätte einschreiten müssen und erklären, weshalb aus "Pedro" ein Grüner geworden war.


WANDA antwortete am 19.10.02 (16:54):

Pedro war tot aber er musste in Form des Grünen, der kein Grüner war weiterleben. der Geschichte wegen. Der Grüne wollte zu mehr Persönlichkeit kommen und dachte sich einen Namen aus, er nannte sich Lesser und als solcher widmete er sich mit Aufmerksamkeit diesem holden Wesen, dass er selbst geschaffen hatte ......


schorsch antwortete am 19.10.02 (17:24):

....und irgendwie kam ihm die Erinnerung an eine Geschichte über den Berggeist "Rübezahl", der ja auch lebendige Wesen erschaffen hatte zur Zerstreuung, wenn auch nur zu jener der gefangen gehaltenen Köhlerstochter. Und er überlegte sich, ob er sich nicht einen ganzen Harem solcher bezaubernder Wesen erschaffen sollte. Hätte der arme Wicht gewusst oder realisiert, dass.......


WANDA antwortete am 22.10.02 (07:39):

er seiner Erstgeschaffenen, der er den Namen Luda gegeben hatte, damit so weh tun würde, hätte er das noch einmal überdacht. Denn Luda weinte bitterlich, Ihr Schluchzen....


bello antwortete am 22.10.02 (08:33):

... war im ganzen Riesengebirge zu hören -, und Rübezahl machte sich auf den Weg, um ... ...


schorsch antwortete am 22.10.02 (09:28):

.....etwas anderes zu finden als die ewig dreckigen, schnell welkenden Rüben. Als er bei den drei Riesentannen über dem Felsenabgrund ankam, die mit ihren ehrwürdigen grauen Mossbärten dem Wind im Takt ihr ewiges Lied sangen, blickte er ins Tal und was er da sah , brachte ihm die Erleuchtung:......


bello antwortete am 22.10.02 (14:03):

..."Ich muß jetzt über die Emma-Quelle hinauf zur Schneekoppe wandern. Dort kann ich weithin über meine Berge schauen und die viel gewünschten holden Wesen vielleicht entdecken." Was er allerdings nicht beachtete, war ...


henner antwortete am 22.10.02 (16:03):

daß er gestern noch bei den drei Riesentannen direkt am Felsenabgrund stand,,,,,heute war er scho einen Schritt weiter,,


WANDA antwortete am 22.10.02 (22:37):

und das wäre fast sein Untergang gewesen, wenn nicht in letzter Sekunde..-..


sofia204 antwortete am 23.10.02 (01:51):

ein Blitz aus dem Himmel gezuckt wäre,
in eine der drei Tannen fuhr, den riesigen Moosbart abtrennte, und dem Rübezahl im Sturzflug eine weiche Landung bescherte.


bello antwortete am 23.10.02 (08:35):

Er landete im schlesischen Blaugrund und hatte sogar noch seinen knorrigen Stock in der Hand.

S o aber sollte seine Suche nach den Schönen dieser Welt, die er einem gewissen Schorsch vorstellen wollte, eigentlich nicht weitergehen. Also brachte er sich mit zwei Schritten wieder auf die Höhe des Berges und hielt Umschau. Und siehe da ... ...


schorsch antwortete am 23.10.02 (09:42):

......ein grosser Schreck fuhr durch seine Glieder. Denn der schorsch stand leibhaftig vor ihm. Dieser aber sagte sanft zum Riesen: "Fürchte dich nicht, denn ich möchte dir ja nur sagen, dass wir beide uns nicht in den Vordergrund des ST stellen wollen!" Worauf Rübezahl erleichtert aufatmete und......


bello antwortete am 23.10.02 (10:55):

, ... allerdings darüber nachgrübeln mußte, was der "Vordergrund des ST" sein möge. ...


sofia204 antwortete am 23.10.02 (13:43):

denn der Vordergrund ist eine Schneewächte,
auf der sich mythische Überzeitflieger - wie er selbst - getrost aufhalten können.
Glosend schaute er dem Schorsch in die Augen und sagte:


bello antwortete am 23.10.02 (14:47):

"Sofia macht es wieder einmal ganz schwierig, unsere Geschichte weiter zu spinnen. Sie ist wohl fürs Mythisch-Mystische. Dabei bist zumindest du, Schorsch, doch so real wie ich es niemals war."
Schorsch grummelte nur etwas, und Rübezahl fuhr fort:
"Wie bist du eigentlich aus der Schweiz ins Riesengebirge gekommen?"
Schorsch: "Ich bin Überflieger."
Rübezahl wollte sich nicht blamieren, nicht zu wissen, was das sein soll, und ging ausholenden Schrittes weiter. Manchmal sah er sich um, sah den kleinen Schorsch ganz hinten hinterher hasten und dachte: 'Warum überfliegert er jetzt nicht?"
Schorsch aber war wegen des Vordergrundes sowohl im ST als auch im Riesengebirge ganz, ganz böse geworden. Man hörte ihn da hinten kaum, aber seine Worte flogen durch die Luft.
Er rief: ... ...


WANDA antwortete am 23.10.02 (22:18):

ich bin doch gar nicht böse, Du verwechselst das, ich bin nur ganz ganz traurig, dass Du mir das mit dem ST eingebrockt hast und überhaupt hast Du nicht reagiert, als ich das mit dem Überflieger sagte, das hast Du auch falsch verstanden, ich meinte einen geistigen Überflieger, schlimm genug, wenn man das alles selber noch aufklären muss. Ach Rübezahl, warum bist Du mir begegnet, wie soll das mit uns weitergehen.....


bello antwortete am 24.10.02 (08:53):

"Na ja," dröhnte Rübezahl zurück, "du selbst hast mich am neunzehnten Oktober aus der Märchenwelt heraus zitiert, und da bin ich eben erschienen. Leider konnte ich Dir bisher nicht "einen ganzen Harem solcher bezaubernder Wesen", wie Du ihn Dir gewünscht hast, hinstellen. Ich bin ja noch immer auf der Suche. Und zu dieser verabschiede ich mich jetzt aus dem ST. Da die bezaubernden Wesen elfenhaft beflügelt sind, werden sie dich überall finden, wenn ich ihnen denn deinen Wunsch habe überbringen können. Adieux, mein Freund, und grüß mir deine schönen Berge!"
Und Rübezahl verschwand in seinen Bergen. Schorsch kehrte nach Hause zurück und verzieh, denn er wurde fürderhin nicht mehr erwähnt.


schorsch antwortete am 24.10.02 (09:39):

....Schorsch kehrte nach Hause zurück und verzieh, denn er wurde fürderhin nicht mehr erwähnt.... Insgeheim aber hoffte er, so schlimm werds nun wohl nicht werden. Denn wie alle Männer hatte auch der schorsch ganz tief innen die Sehnsucht nach ein bisschen Aufmerksamkeit - am liebsten des weiblichen Geschlechtes. Natürlich hätte er dies nie und nirgends öffentlich kund gemacht. Darum.......


Nuxel antwortete am 24.10.02 (12:29):

...darum:
sagt er es nicht,sondern schreibt es ganz einfach,weil so Wenige die Sprache durch die Blume verstehen.
Und so hocket er nun sinnend und....


bello antwortete am 24.10.02 (12:46):

... und entscheidet sich letztendlich für Nuxel, weil sie den Wink mit dem Gartenzaun so gut versteht.
Am nächsten Tag gräbt er einen Teil seines Zaunes aus und macht sich auf den Weg, um die Aufmerksamk auf seine Person zu suchen.
Unterwegs trifft er dann allerdings auch andere ... ...


sofia204 antwortete am 24.10.02 (13:58):

Zaunträger, die ebenfalls die Aufmerksamkeit auf ihre Maschen und Latten gelenkt haben wollten. "Ich bin Georg, wer bist Du?"


bello antwortete am 24.10.02 (15:27):

"Ich bin der Geist von Pedro."


WANDA antwortete am 24.10.02 (18:25):

da nimmt Georg seinen Zaunpfahl und schlägt zu, er wollte nichts mit Geistern zu tun haben und schon gar keine Geister als Rivalen. Der Geist von Pedro lag am Boden und rührte........


schorsch antwortete am 24.10.02 (18:37):

...sich nicht mehr. Georg aber mutierte wieder zum bescheidenen Schorsch und verschwand im Hintergrund......


bello antwortete am 25.10.02 (14:13):

Beide - Schorsch und Georg - mußten jetzt viel tun in einem Kurzgeschichten-Forum und konnten sich nicht mehr um Fortsetzungen kümmern.

Der Geist von Pedro aber hatte sich in einer herumliegenden Flasche tot-gestellt. Sehr erfolgreich -, wie man sieht. Denn nun konnte er entweichen, um seine alte Heimat zu suchen, seine kleine Gaststätte auf dem Hügel der Wochen-Immobilie mit dem Blick in die manchmal vernebelten Täler jener Gegend im Breisgau.
Inzwischen war es tiefer Herbst geworden. Die Farben bunter Bäume erhellten die dunklen Zimmer. Vögelchen kündigten - auf den Fensterbrettern wippend - an, daß sie bald wieder würden gefüttert werden wollen. Rauch aus ein paar alten Schornsteinen stieg senkrecht in die kühle Luft, denn die Herbststürme hatten sich jenseits der Küsten über den Wassern verloren.
Indem Pedro vorsichtig auf dem unten liegenden Laub entlang ging, dachte er, daß die Blätter eine Re-Inkarnation erleben würden, die es angeblich nicht gibt. Er selbst war überzeugt, daß auch er als "Pedro" einer Wiedergeburt entstiegen sei, die es ihm erlaubte, frohen Gemüts zu bleiben.


WANDA antwortete am 26.10.02 (17:33):

Das frohe Gemüt hielt ihn aber nicht davon ab, darüber nachzudenken, wieso da Rauch aus den Schornsteinen aufstieg.
Im Breisgau Braunkohle - nein - das kann nicht sein. Sollten so viele Leute einen Kamin haben? Ja, vielleicht sollte er wirklich ein neues Leben anfangen, aber diesmal etwas schlauer sein ......


Nuxel antwortete am 26.10.02 (20:20):

..noch schlauer?Aber,wie sollte er das anstellen?
Da war guter Rat...


eva3 antwortete am 27.10.02 (08:12):

...teuer. Doch er erinnerte sich, auf dem Dachboden lag
ja das alte Zauberbuch seiner Urgroßmutter, aus dem er
sich schon oft in verzweifelten Situationen Rat geholt
hatte. So schlich er leise über die Hintertreppe in das
Haus, stieg auf den Boden und suchte den verstaubten
Folianten hervor. Und als er darin zu blättern begann ...


schorsch antwortete am 27.10.02 (09:55):

... fielen mal erst ein Haufen Mausekegel heraus. Und als er es in einer Ecke rascheln und trippeln hörte und sich leise hinschlich, sah er eine allerliebste Hausmaus, die sich aus dem alten Buch Stücke geknabbert und damit ein Nest gebaut hatte. Sie war zwar etwas erschrocken, als plötzlich das runzlige Gesicht vor ihr auftauchte. Dann aber, als sie sah, dass davon keine Gefahr auszugehen schien, machte sie das Männchen, putzte sich mit den Vorderpfoten das Schnäuzchen uns piepste:........


Nuxel antwortete am 27.10.02 (12:02):

..he,Du,warum störst Du mich?Dass die grossen Tiere einem immer so einen Schrecken einjagen müssen!Was willste denn?


eva3 antwortete am 27.10.02 (13:03):

Worauf die Hauptperson - dessen Name mir im turbulenten
Verlauf der Ereignisse leider entfallen ist - verzweifelt
antwortete :"Wenn du mir schon das Buch der Weisheit mit oder ohne Löffel gefressen hast, bist du jetzt verpflichtet
mir aus der Klemme zu helfen, denn du bist ja jetzt klüger
als ich !" Und nach einigem Nachdenken antwortete die Maus:...


WANDA antwortete am 27.10.02 (13:57):

Meine Klugheit kennt keine Vernunft, du solltest dir wirklich überlegen, ob du dich darauf einlassen willst, aber wenn.............


sofia204 antwortete am 28.10.02 (01:35):

ich mirs recht überlege, kommt Vernunft von Vernehmen,
und da bin ich dir ja doch um Ohrenbogen weit voraus,
- würdest du denn wirklich einen Rat von mir annehmen?


eva3 antwortete am 28.10.02 (08:02):

...und auf die bejahende Antwort hin sprach die Maus die
weisen Worte: da das irreparable Quadrat der öffentlichen
Meinung adäquat zur diffizilen Kohärenz des Quadrupanten
steht, wäre eine Indifferenz der Epopöe epigonal und
keineswegs als Divination oder gar als Chrestomanie anzusehen. Daraus ist die entopische Prävention zu folgern, zu der ich rate, weil die Malaise sich sonst magnifik komplimentiert. - Dies leuchtete ein ....


bello antwortete am 28.10.02 (09:43):

" Dies leuchtete ein ....", wenn man alle Mäuse-Lampen dieser Neben-Welt zur Verfügung gehabt hätte. So aber strahlte der Eintrag sein eigenes Licht in die Neue Geschichte unter www.uni.de. Vom Himmel regnete es Bücher mit Wörtern der metallenen Sprache, die Schulen wurden geschlossen.
Was aber alle erwartet hatten: daß es nämlich wieder um die grünen Männchen gehe, trat nicht ein. Es betraf alles eine Mäusewelt, in der die Bewohner nur Quatsch redeten.

So haben sich die Zeiten geändert.


WANDA antwortete am 28.10.02 (18:26):

Alles ist endlich, auch die Zeiten und nichts kann sich so schnell ändern, wie die Zeit, Mäuse die Quatsch reden, werden nachts geholt und kommen dann mit Narben am Bauch wieder ins Nest und genau das, geschah unserer Hauptperson, dem Mäuserich Siegfried, der mit .........


bello antwortete am 29.10.02 (07:52):

... seinen 2 Jahren schon im ergrauten Alter war. Früher hatte er "Pedro" geheißen, aber sich schon damals gewünscht, nach seinem Tod als Mäuserich wiedergeboren zu werden.
Jetzt kam er aus seinem Stroh-Loch, streckte sich ... und kämpfte mit der Winterzeit. Soo früh hatte er eigentlich nicht aufstehen wollen. Aber das Tagwerk rief, und die Katze war bestimmt auch schon auf den Pfoten. Er raschelte ein paar Meter weiter und lugte um die Ecke. Nein! Was er sah, zog ihm das Fell zusammen. Dort nämlich ...


schorsch antwortete am 29.10.02 (08:50):

...stand ein kleiner, finsterer Kerl, der ihn mit offenem Maul entgeistert anstarrte. Wie hätte Siegfried denn wissen können, dass gestern, als es auf dem Dachboden so unheimlich rumpelte und polterte, dass er sich vor Angst in seine Fellhosen machte, jemand einen alten Spiegel hierher entsorgt hatte?!.....


eva3 antwortete am 29.10.02 (09:46):

... aber er ermannte sich bald und betrachtete sein
Spiegelbild mit Stolz - hieß er nicht Siegfried ?!
Er machte ein mutiges Gesicht, strich sich über seinen
Schnurrbart und beschloss, Politiker zu werden.


bello antwortete am 29.10.02 (10:04):

Und d a s bescherte ihm die Achillesferse.
An dieser sind auch Politiker verletztlich -, nur weiß das niemand.

"Ja ja", dachte Siegfried, "Maus müßten sie sein, dann weiß auch niemand, wo eigentlich die Ferse ist."

Auf dem Heuboden traf Siegfried den Bundeskanzler. Der hatte sich dort schlafen gelegt, weil er sonst nirgends zur Ruhe kam. Siegfried fragte, on man ihn nicht als Berater für die Tierschutz-Vorschriften einstellen könne.
Der Bundeskanzler sah Siegfried an - und schüttelte den Kopf, daß das ungefärbte Haar nur so flog.
"Und weshalb nicht?" maulte die Maus.
"Du bist zu klein, um Affen beraten zu können."

Siegfried dachte den ganzen Tag darüber nach, was der wohl gemeint haben könnte. Vielleicht gibt es ja einen anderen Weg, Politiker zu werden. ... ...


schorsch antwortete am 30.10.02 (11:16):

....und als er längst wieder alleine war, überlegte er noch: hat der denn nun gesagt "Affen beraten" oder "Affen braten"?.....


WANDA antwortete am 30.10.02 (18:04):

Er musste schweren Herzens einsehen, dass es egal war, was Herr Schröder gemeint hatte, denn beides kam für ihn nicht infrage, er war einfach zu klein dafür, und so machte er sich auf den Weg, um eine gute Fee zu finden, die ihn vielleicht verzaubern konnte, denn ohne Zauber konnte auch kein Politiker aus ........


bello antwortete am 31.10.02 (16:54):

... der Partei austreten. Da müßte er sich schon unsaubere Machenschaften nachweisen lassen. Außerdem: bei deutschen Politikern kommt so etwas nicht vor.
Siegfried entschloß sich nun, im Zoo nach einem Affen zu fragen, den er braten könne, um Schorsch seine Frage zu beantworten. Aber die im Zoo sagten, er solle nach Bonn reisen und sich umsehen, ob sie dort noch ein paar Affen zurück gelassen hatten. Vielleicht könne er einen von denen ja dann in die Pfanne hauen und auf diese Weise erfahren, wie zäh Politiker sind.
Siegfried aber verging der Appetit. Er überhörte jegliches Grimmen in seinem Magen-Darm-Kanal und nahm sich vor, ... ...


sofia204 antwortete am 01.11.02 (02:22):

Vegetarier zu werden.
Im Honig der Bienen soll es einen Zauberstoff geben,
der krankem denken den Garaus macht,
Achillesfersen erst gar nicht in die Fakten bringt,
und genug Zauberstoff für ein gesundes Lebensdasein hat.


schorsch antwortete am 01.11.02 (10:16):

...so schaute er denn im Zauberbuch nach, wie man denn diesen Zauberstoff in den Honig bringe und woher er zu nehmen sei. Tatsächlich fand er die Zubereitungsanleitung. Er musste aber resigniert aufgeben als er las, dieser Zauberstoff heisse Politikerehrlichkeit. Denn wo sollte er denn diesen Stoff bekommen?.........


bello antwortete am 01.11.02 (13:40):

Irgendwie war Siegfried ein Quer-Denker. Bei ihm gingen die Gedanken zuerst einmal um verschiedende Ecken, verloren ihren Zusammenhang und endeten in einer Art Kauderwelsch. Dann erst las er alles noch einmal von vorn und stellte fest, daß der rote Faden verloren gegangen war. Der Zauberstoff sollte ja i m Honig sein*.
In den nächsten Tagen benahm sich Siegfried wie ein Honigbär und fraß und fraß den Honig aller unpolitisch-parteilosen Bienen in sich hinein. Sein Bauch erinnerte bald an einen Globus Von da ab war er stolzes Mitglied im "Spiegeleier-Club".

Dennoch hatten die Vorgänge ihr Gutes. ... ...
------------------------------------
* s.sofia204 am 1.11. zweiuhrzwanzig


sofia204 antwortete am 01.11.02 (14:27):

ja, denn der "SPiegel-EIer-Club
ist eine Verschönerung für Spei-Club,
das sind Globalisierungsgegner
die speien um sich zu entgiften.
Ein häßliches Ritual in dieser schönen Zeit.


bello antwortete am 01.11.02 (15:29):

"Nein, nein, sofia204", sagte Siegfried - und trat aus dem PC-Monitor heraus - "du brauchst keine Angst zu haben, daß ich den Honig wieder ausspeie, den die Ameisen ..., Verzeihung: die Bienen so emsig gesammelt haben. Mein Spiegeleier-Club bedeutet, daß ihm nur Männer beitreten können, die so dick sind, daß sie im Spiegel ..." Siegfried brach hastig ab, errötete und verschwand wieder im Bildschirm.
Dann schrieb er: "Liebe sofia204, entschuldige bitte, was ich hätte weiter zu sagen gehabt, wäre nichts für zarte Damen-Ohren gewesen."
Und er ging hinaus und fraß den Libellen ... ? ... noch mehr Honig weg. Er raffte es einfach nicht, daß ... ...


WANDA antwortete am 01.11.02 (18:11):

es immer noch zarte Damen-Ohren geben sollte und vor allen Dingen, dass darauf auch noch Rücksicht genommen wurde.
Er verstand die .....


bello antwortete am 02.11.02 (07:48):

.. These aber jetzt, nach der so Dümmliche wie er meist gute Menschen sind.
Und so schritt er weiter auf seiner Suche nach allen Honigs der Welt. Es hob ihn vom Boden und flügelte ihn himmelwärts. Dort verschwand er in den Wolken.
Und wenn er zwar gestorben ist, reicht sein Honig-Vorrat noch bis ans Ende der Welt. Whouw!


WANDA antwortete am 02.11.02 (08:16):

Ein Mann, ein Wort...
Neue Geschichte
Morgens zwischen sieben und neun sieht Peter, Student der Kulturwissenschaften im zweiten Semester, manchmal das "Alpenpanorama" in 3sat. Er sieht es heimlich und nur, wenn die anderen Mitglieder seiner WG nicht mehr in der Wohnung sind. Zehn, manchmal sogar zwanzig Minuten schaut er hinein, von ....


schorsch antwortete am 02.11.02 (12:49):

....Links nach Rechts und von Rechts nach Links. Warum er dies tat?
These A: Er macht dies auch beim Tennis-Gucken;
These B: Er ist ein politischer Wendehals;
These C: ..........


sofia204 antwortete am 02.11.02 (13:40):

...er hat auch sein Strickzeug vor Augen,
das bald ein Schal für seine Freundin sein wird.


WANDA antwortete am 02.11.02 (22:06):

von den ruhigen Bildern geht eine seltsame Faszination aus, die er sich selbst nur schwer ......


WANDA antwortete am 04.11.02 (08:20):

erklären konnte und dabei liess sich herrlich stricken, der Schal für seine Freundin wuchs und wuchs .......


DorisW antwortete am 04.11.02 (10:13):

... und bekam ein herrliches buntes Muster.
Ab und zu tauchten auch wie von Geisterhand hineingestrickte Worte auf dem Schal auf, wie z.B. ...


sofia204 antwortete am 04.11.02 (16:05):

kombald - weißdu - ...


schorsch antwortete am 05.11.02 (13:13):

...und als der Wollekneuel zur Neige ging, war auch glücklicherweise der Schal fertig gestrickt. Die letzten Worte aber, die sich wie von Geisterhand eingewoben aus der molligen Wolle erhoben, besagten: "ENDE DES SCHALS UND DER GESChICHTE!"


WANDA antwortete am 05.11.02 (13:32):

Der Schal erweckte in der ganzen WG grosse Bewunderung, Peter, der nach wie vor das Alpenpanorama sah, konnte nicht anders, er musste noch .......


DorisW antwortete am 05.11.02 (14:40):

... Eiger, Mönch und Jungfrau in den Schal stricken, obwohl der eigentlich schon lang genug war. Aber diese Berge gefielen ihm gar zu gut. Sie erinnerten ihn an seinen letzten Sommerurlaub, als...


sofia204 antwortete am 06.11.02 (21:17):

die Kühe auf der Alm von einem Berner Sennenhund gehütet wurden...


WANDA antwortete am 07.11.02 (08:49):

und er diese nette Begegnung mit dem Inder hatte, der so gut.....


WANDA antwortete am 08.11.02 (08:45):

schiessen konnte und ihn in den örtlichen Schützenverein mitnahm, wo er .........


DorisW antwortete am 08.11.02 (09:47):

... auf Anhieb zum Ehrenschützenkönig des Abends gekürt wurde. Die Trophäe, auf die er so richtig stolz war, bewahrte er heute in einem Bücherregal über seinem Bett auf. Es war eine...


Nuxel antwortete am 08.11.02 (16:17):

ichsagesnicht und er bedauerte,dass sein Bücherbord


sofia204 antwortete am 08.11.02 (20:06):

ihm die Sicht auf diese zeigerlose Swatch-Uhr verdeckte.


WANDA antwortete am 09.11.02 (12:00):

also nahm er sich fürs Wochenende das Umräumen seines Zimmers vor. Er pfiff fröhlich vor sich hin, weil er spürte, dass sein Leben doch Interesse hervorrief. was ihn nicht ............


sofia204 antwortete am 09.11.02 (18:34):

versäumen ließ, seinem Lektor in Bombay den Zwischenstand
der Verhandlungen mit Peter zu posten...


Heidi antwortete am 10.11.02 (17:47):

.., dieser war nämlich sehr interessiert an den wundersamen Schals, die Peter strickte, er wollte die Wörter darin übersetzen und als Buch verlegen. ..


henner antwortete am 10.11.02 (18:58):

seitdem ist es tatsächlich verschwunden und er überlegt wo er es verlegt haben könnte,,da fiel ihm ein daß...


sofia204 antwortete am 10.11.02 (19:19):

er es in der Rikscha heute mittag hatte liegen lassen...


Nuxel antwortete am 10.11.02 (21:24):

....un nu isset wech?


schorsch antwortete am 10.11.02 (22:29):

Nee - Wanda fand es auf einer Parkbank. Sie schlug es wahllos auf und las: "....Im Moment sind wir auf einem Stand, wo der andere die Geschichte des Vorgängers aufnimmt und mit seinen Gedanken weiterträgt. Kann es sein, dass das gelingt, weil im Moment nur Frauen an der Fortsetzungsgeschichte arbeiten?... Ach nein, das kann ja gar nicht stimmen. Oder ist schorsch vielleicht eine Frau?"
Dann klappte sie das Buch wieder zu. Sie war ratlos, denn da standen ja ihre eigenen Gedanken, gedruckt in einem Buch, das sie vorher noch nie gesehen und mit dem sie bislang noch nie etwas zu tun hatte. Träumte sie? Oder gab es da zwischen Himmel und Erde doch mehr, als der Mensch ahnen konnte? Mit einem tiefen Seufzer erhob sie sich, betrachtete ratlos das Buch und überlegte: Wenn da schon ihre eigenen Gedanken in das Buch kamen, konnte es denn nicht möglich sein, dass Wörter auch aus einem Buch verschwinden konnten? Wie wäre das denn, wenn immer, wenn man eine Buch las, die gelesenen Wörter einfach zu Boden fallen würden? Ja, dann könnte man ja nicht ein Buch, das man selber gelesen und als spannend befunden hatte, der Freundin oder der Nachbarin zum Lesen geben! Ja, dann würden Schorschs Bücher nicht je von einem Dutzend Menschen gelesen, sondern jeder müsste sich selber eins kaufen! Und sie sinnierte weiter: .......


DorisW antwortete am 10.11.02 (22:40):

"... wahrscheinlich wird so das Buch der Zukunft aussehen! Nach einmaligem Lesen ist es verkonsumiert! Kopiergeschützt ist es natürlich auch. So verdient der Verlag viel mehr, denn ein verkauftes Buch kann dann nur noch von genau einem Leser gelesen werden und nicht von vielen, die es verliehen oder weiterverschenkt bekommen. Eine grauenhafte Vorstellung..."


WANDA antwortete am 11.11.02 (08:32):

sie sinnierte weiter - aber nicht lange, Wanda ist ein Mensch der Tat. Sie erinnerte sich an den alten Zauberspruch, den sie noch aus ihrer Jugend kannte und sprach uuum,uuum, komm ruuum. Und haste nicht gesehen, waren alle Wörter wieder drin und da sah sie, dass sich tatsächlich schorsch auch wieder eingetragen hatte, also ein Mann, und so kann denn die Geschichte zweigeschlechtlich weitergehen. Wo waren wir ?
Beim strickenden Peter, Student der Kulturwissenschaften im 2. Semester, der einen Autor in Bombey hatte und einen Freund im Schützenverein .....


schorsch antwortete am 11.11.02 (09:19):

....und zwei Freundinnen, von denen seine Freundin nix wusste.......


DorisW antwortete am 11.11.02 (12:34):

... wie man sieht, war Peter also ein sehr geselliger Mensch. Deshalb hatte er sich für seine Studienzeit eine WG ausgesucht, obwohl er sich durchaus auch eine eigene kleine Mietwohnung hätte leisten können. Er hatte nämlich bereits in seiner Schulzeit...


Nuxel antwortete am 11.11.02 (12:44):

..sich mit Hilfe seines Vaters ein Baumhaus gebaut,in das er sich gerne,sehr gerne zurückzog!Vor allem,wenn...


WANDA antwortete am 12.11.02 (08:09):

er sich ausruhen wollte. Momentan sass er längst blind strickend wieder vor dem Alpenpanorama und dachte über sein Leben nach. Was sollte er mit einem Autor, Autoren gab es wie Sand am Meer. Natürlich hatte er einen Lektor in Bombay, der ihm ein Gespräch mit einem Verleger in Aussicht gestellt hatte.
Da eine seiner Freundinnen ihm den Laufpass gegeben hatte, konnte er den Nachmittag zum mailen nutzen, schliesslich musste er versuchen Einfluss auf sein Schicksal zu nehmen....


DorisW antwortete am 12.11.02 (14:05):

... und das war zur Zeit ganz schön kompliziert. Auf Dauer wurde es doch ein bißchen zu anstrengend, all die Freundinnen unter einen Hut zu bringen und dabei unerfreuliche Szenen zu vermeiden. Er faßte also einen Entschluß: "...


schorsch antwortete am 12.11.02 (16:44):

.... in Zukunft jeder Freundin eine Nummer zuzuteilen, damit......


sofia204 antwortete am 12.11.02 (17:19):

er sie besser sortieren konnte, bloß wofür ?
"Da schweigt des Sängers Höflichkeit"


DorisW antwortete am 12.11.02 (21:30):

Da Peter ein systematischer Mensch war, ordnete er seine Freundinnen einfach den Wochentagen zu. Montags würde er sich Freundin Nr. 1 widmen, dienstags der Nr. 2 und so weiter. Solange er es nicht übertrieb, behielt er auf diese Weise das Wochenende für sich alleine, so daß er sonntags...


sofia204 antwortete am 12.11.02 (22:22):

nie mit Melina Mercuori verbringen konnte


WANDA antwortete am 13.11.02 (08:16):

ja, zugegeben, er schwärmte für sie, aber sie war so weit weg und irgendwie auch zu alt für ihn, er ging sonntags in die Kirche, die klein aber gut gefüllt war. Neben ihm sass eine junge Frau, die beim Vaterunser zu schluchzen anfing, er reichte ihr ein tempo.....


eva3 antwortete am 13.11.02 (09:17):

-Taschentuch, und während sie sich schneuzte, wanderten
seine Gedanken über Verkühlungen im Allgemeinen bis zur
Vorsorge durch einen dicken Schal - und da fiel ihm seine
Strickerei ein mit den unenträtselbaren Wörtern und
Zeichen, die so plötzlich in dem Muster erschienen waren.
Was sollte das wirklich bedeuten ?? Ihm wurde recht
unheimlich zu Mute und er beschloss, einen weisen Gelehrten
aufzusuchen, der ihm dieses Rätsel deuten könnte ...


Nuxel antwortete am 13.11.02 (09:27):

..doch dieser sagte nur vorwurfsvoll:
wie konntest du nur Werbung für Tempo-Taschentücher machen,weisst du denn nicht,dass es recycelte Papiertaschentücher gibt,die einen unangenehmen Geruch haben?
Hättest besser auf die Zeichen in deinem Schal achten sollen!
Stricke weiter,und wenn du.....


schorsch antwortete am 13.11.02 (10:19):

...bei Meter 201 bist, dann....


sofia204 antwortete am 13.11.02 (11:03):

rollst du ihn zusammen und schickst ihn per Flugpost
in das Königreich Belsazars,
wo weltweit bekannt
der Magier Verstand


Heinrich Heine antwortete am 13.11.02 (20:54):

Belsazar ward aber in selbiger Nacht
von seinen Knechten umgebracht.


sofia204 antwortete am 14.11.02 (14:39):

Sein Nachfolger war aus verzweigter Linie mütterlicherseits
ein Sproß aus der Unglücksdynastie derer zu Eden.
An der Quelle saß er als Knabe und...



Nuxel antwortete am 14.11.02 (15:09):

..der Schafskopf wusst es nicht;-))


WANDA antwortete am 14.11.02 (16:42):

aber er wusste sich zu helfen, so dumm, wie es aussah, war er eben doch nicht, er ging zu einer alten Frau, deren Kopf verhüllt war und die angestrengt in eine wunderschöne Glaskugel blickte, diese sprach........


schorsch antwortete am 14.11.02 (18:14):

....nimm mir bitte das Kopftuch von den Augen.....


DorisW antwortete am 14.11.02 (21:23):

... und siehe, als er tat, wie ihm geheißen ward, da war es gar keine alte Frau, sondern ein hübscher junger Mann, der ihn freundlich anblickte und sagte: ...


schorsch antwortete am 14.11.02 (22:13):

April, April - die Genforschung machts möglich......


sofia204 antwortete am 14.11.02 (22:52):

lange hab ich auf dich gewartet, jetzt bist du endlich da !
Schau mir in die Augen, wir sind Zwillinge !
doch weile mit Eile, jenseits des Tales erwartet man uns


WANDA antwortete am 15.11.02 (09:09):

Peter, der Student der Kulturwissenschaften im 2. Semester traute seinen Augen kaum. Tatsächlich stand dort ein Mensch, der genau so aussah wie er, das war ja phantastisch, nicht zuletzt deshalb, weil es seine Frauenprobleme erleichtern würde. Schnell riet er ihm - ja wie hiess er? - seine Sachen zu packen um dort hinzugehen, wo sie bereits erwartet wurden. Peter sorgte dafür, dass die Glaskugel ,,,,,


schorsch antwortete am 15.11.02 (10:06):

.... nicht wegrollte. Dann tat er einen tiefen Schnauf und überlegt: Was, wenn dieser Doppelgänger kar keiner wäre? Was, wenn er nur in einen Spiegel geguckt hätte? Seine erst noch euphorisch angehauchte Stimmung sank wieder auf Null und er......


bello antwortete am 15.11.02 (13:48):

... und er nahm den Spiegel von der Wand, um nachzusehen, ob sich jemand dahinter befände.
Tatsächlich ...


sofia204 antwortete am 15.11.02 (14:42):

war seine Handbewegung so schnell,
daß Abban sich duckte und den noch ungläubig träumenden Peter mit einem Schlag auf die Brust in die Realität zurückholte.


WANDA antwortete am 17.11.02 (08:27):

und kaum, dass er wieder atmen konnte, fragte er, wer bist du, wie heisst du und wie kommst du hier her?


bello antwortete am 17.11.02 (09:57):

... Und er hörte
"Ich bin Pedro - und kann es nicht fassen, wie die Zeiten ..., äh Zeilen -- sich verändert haben.
Lest hier die Vor-Geschichte." -->

*** An jenem Tage hatten alle vergeblich auf einen Sonnenstrahl gewartet. Über den Tälern lagen dicke Nebel-Betten, und wo der sich hob, waren die Wiesen naß. Eine Pferdeweide hatte noch einige Bewohner, die sich an den fetten Halmen ergötzten. Spatzen, die nicht in den Süden geflogen waren, hielten heute ihre Schnäbel, um sich nicht zu erkälten. Die Landstraße, die neben einem Bächlein mitten durch die Wiesen führte, war meistens leer: niemand traute sich hinauszugehen.
Weiter hinten stand auf einer kleinen Anhöhe ein schlichtes Gebäude, dessen Fenster und Türen geöffnet waren – trotz der herbstlichen Kühle. Man hätte Musik hören können, wenn man vorbei gekommen wäre, und ein paar Kerzen brennen sehen im Hintergrund der Räume. An der Tür hing ein kleines Schild mit der Aufschrift „KLEINE KNEIPE“.
copyright "rona" ***

Weiter Pedro: "Ihr - ja, Ihr hier - habt mich vermatscht. Historie ist verfälscht worden. Leute, die es gar nicht gab, mußten sterben. Neue Leute, die es ebenfalls nicht gab, mutierten. Zeitabläufe bewegten sich in einer undeutbaren Zukunft. Reim dich - oder ich freß dich. Sammle Zahlen, Ziffern ...
Wer kennt sich da noch aus?

So will ich es denn vermeiden, auf die Veränderungen zurück zu blicken,
und einen neuen Anfang wagen!"

Die aber, die hier lesen, sind erschrocken erstaunt ...


DorisW antwortete am 17.11.02 (15:16):

... und erkennen, daß das Thema "Fortsetzungs-Geschichte" mal wieder eine seiner Krisen erlebt, diesmal eine besonders fette.
Figuren erwachen zum Leben und kritisieren ihre Autoren...
Autoren machen aus ihren Handlungssträngen kein harmonisches Geflecht, sondern ein zauseliges Wirrwarr mit heraushängenden Fetzen... Das Ende naht... naht es wirklich?

Oder wird es Autoren geben, die die Krise als Chance für einen Neuanfang sehen?
Die vielleicht gar Peter als Reinkarnation von Pedro begreifen und für Kontinuität sorgen?

Lesen wir weiter, was auf Peters sprechendem Schal erscheint:

"Du sollst...


bello antwortete am 18.11.02 (07:53):

... wissen, daß nicht alles Kritik ist."

Pedro beneidete Peter keineswegs um dessen Schal. Viele hatten daran gestrickt. Überall hingen an den Seiten Fäden heraus im Sinne unvollendeter Ideen.

Er begab sich jetzt auf den Weg, diesen Fäden zu folgen. Es würde mühselig sein, Charaktere auseinander zu halten. Aber er seufzte nur kurz ... und verschwand dann in der Vergangenheit.

"Du sollst wissen, daß nicht alles Kritik ist", stand auf Peters Schal. Pedro liebte die Imperative nicht so sehr. Er ließ die Imperatoren jetzt einfach hinter sich.

Und sie strickten weiter ..., und es würde neue Fäden geben ..., neue Tipps auf dem Schal, den er ...


schorsch antwortete am 18.11.02 (13:07):

...nun in anderen Themen weitergestrickt wurde - diesmal mit roter Wolle - denn mit roten Fäden.......


DorisW antwortete am 18.11.02 (14:23):

... sind ja schließlich auch alle Taue auf Schiffen der Königlichen Britischen Flotte versehen, um sie als solche kenntlich zu machen.


bello antwortete am 18.11.02 (14:24):

... will man versuchen, ein vielfältiges Gedankengut zusammen zu führen.

***

Peter nahm seinen endlosen Schal - und machte sich auf den Weg zu den Freundlichen. Bei ihnen würde er ...


bello antwortete am 18.11.02 (16:54):

... der Peter bleiben dürfen. Hahaha!


WANDA antwortete am 19.11.02 (08:03):

Alles was blieb war der Schal. Er war so schön, dass man etwas ganz besonderes damit anfangen wollte. So wurde er gestiftet und kam in den Adventsbasar der Lamberti-Gemeinde, dort sollte er versteigert werden, aber erst am Schluss der Veranstaltung. Viele, viele Menschen, alle wollten ein Schnäppchen machen, gingen an ihm vorbei und bewunderten ihn. Man grübelte über den Sinn der heraushängenden Fäden nach. Wenn einer dagewesen wäre, aber so viele, was sollte das wohl bedeuten. Einige nahmen sich vor, den Schluss der Veranstaltung abzuwarten oder noch einmal wiederzukommen. Man wollte die Versteigerung miterleben....


schorsch antwortete am 19.11.02 (09:01):

......um zu sehen, in was für Hände er geraten, oder um welchen Hals er wohl geschlungen würde. bei den Besuchern und Bewunderern war auch ein Philosoph. Er betrachtete den Schal aufmerksam - und plötzlich sah er in all den Fäden seine Mitmenschen, die wie die Fäden kreuz und quer liefen, zusammen aber zuguterletzt ein Gebilde lieferten, das allen Menschen nützlich sein konnte. Und er sinnierte weiter: Was, wenn es bei dem einen Faden geblieben wäre? Was, wenn da nicht unendlich emsige Hände an der Geschichte - pardon dem Schal - gestrickt hätten? Was, wenn dieser Schal schon, als er nur aus einem einzigen Faden bestand, von den emsigen Strickern im ST nicht weitergestrickt worden wäre? Und es kam ihm auch noch die Erleuchtung:.......


bello antwortete am 19.11.02 (11:48):

... daß dies alles die Lösung für gewollte Individual-Schreiberei und gleichzeitig gewolltes Miteinander war. Der Schal zeigte sich wie eine sitemap: überall Ausläufer - hier Fäden - zu andersartigen Gedanken. Und man konnte an den Fäden entlang zurückgehen zu dem Mischgewebe, in dem sich alle wieder trafen.

Sogleich machte er sich auf, seinen eigenen Faden zu suchen und ...


DorisW antwortete am 19.11.02 (14:15):

...herauszufinden, welche Farbe dieser hatte.

Denn jeder Faden sah natürlich anders aus:
Es gab grellrote, blaßrote und dunkelrote Fäden, ja sogar grüne, blaue, schwarze und sogar bunte.
Es gab dicke, gedrehte Taue und feine Seidenfäden.
Es gab lange Bandwurmfäden und kurze Fädchen, solche mit einem geschützten, verschweißten Ende und solche, die sich am Ende zerfaserten und aufdrehten.

Der Faden des Philosophen war...


schorsch antwortete am 19.11.02 (19:21):

.....tiefrot. Diese Farbe hatte er genommen, weil sie am besten zu ihm passte. Natürlich hätte er auch noch ein bisschen Grün dazu nehmen können. Aber........


Nuxel antwortete am 20.11.02 (00:14):

...dann wurde er sehr nachdenklich.*Tiefrot*:wie Blut?
lieber nicht---
wie "Roter Mohn"-schon eher
dann aber dachte er an glutroten Wein,samtig und staubtrocken----das wars! Und dazu Kerzenlicht,das den Wein funkeln liess--so konnte


bello antwortete am 20.11.02 (08:04):

... er vergessen, daß eine Mischung aus Rot und Grün ein weniger ansehnliches Braun ergeben hätte.

Bei Kerzenlicht fand er seinen Faden, genoß glutroten Beerensaft und begann zu philosophieren.

Draußen herrschten die ersten Minusgrade. Dies hinderte seine dickfellige Katze nicht, sich gleich morgens auf den Balkon zu legen. Hin und wieder überprüfte er, ob sie am Boden angefroren war, aber ihr dickes Fell verhinderte das.

Ach ja, "Dickfelligkeit" ..., das ist ein Thema zum Philosophieren. Eine innere Stimme meldete sich, ... ...


WANDA antwortete am 20.11.02 (08:19):

als eine Philosophin erschien, die die Farbe lila bevorzugte und deren innere Stimme ebenfalls sprach - einzeln und doch verbunden, ein Netzwerk das uns auffängt,zusammenhält und trägt über den Abgrund dem neuen Tag entgegen, da begann die Katze sich zu räkeln, gleich würde sie miauen und reinkommen wollen...


bello antwortete am 20.11.02 (09:33):

..., so hoffte der Philosoph.
Aber nach seinen Erfahrungen miaute sie nicht. Einmal hatte er die Balkontür geschlossen und die Katze weiter nicht vermißt. Als er in der Küche das Licht einschaltete, sah er plötzlich zwei glühende Augen in einem dunklen Körper außen an der Fensterscheibe. Aha, es sollte ihm eine Lehre sein.

Er wandte sich nun der Dame in Lila zu und ... ...


WANDA antwortete am 21.11.02 (07:49):

diese wandte sich ihm zu und es begann ein interessantes Gespräch über Dante bis hin zu Heidegger, da das aber nur wenige interessierte holte man das Strickzeug raus und begann Muster auszutauschen. Die Philosophin wollte einen Schal stricken, sie hatte sich ..........


bello antwortete am 21.11.02 (08:25):

... für den ST-Schal begeistert - und wollte nun auch einen besitzen.

"Euer Schal ist ja nun 146 Strickreihen lang geworden. Wunderbar! Wie lange habt Ihr dafür gebraucht?", fragte sie.

"Oh," antwortete der Philosoph, "nur mehr sieben Wochen, weil es ja eine Kollektiv-Arbeit ist. Und wir sind dabei, uns ins Guinness-Buch der Rekorde zu stricken."

"Fabelhaft," rief die Dame in Lila aus, "da werde ich mich auch gleich ans Werk machen. Vielleicht kann ich Euch ja sogar überstricken. Konkurrenz will auch Anreiz sein."

Und sie fuhr mit ihrem Trabbi in die Stadt und ... ...


schorsch antwortete am 21.11.02 (09:04):

...besorgte sich eine Anleitung, wie man einen Schal nahtlos zu einem Kreis stricken könne. Denn, so dachte sie, würde der Schal so etwas sein, das man einfach wie einen Rosenkranz ringsum drehen könnte, immer und immer wieder, endlos, statt immer weiter zu stricken. Aber.....


DorisW antwortete am 21.11.02 (09:46):

... was sie nicht bedacht hatte, war:
Der ST-Schal war das Werk vieler emsiger Hände, von denen jede eine individuelle Note beigesteuert hatte.
Und nun wollte sie ganz alleine einen ebenso bunten, vielseitigen und interessanten Schal stricken. Ob ihr das gelingen würde?
Schließlich hatte sie...


WANDA antwortete am 21.11.02 (17:27):

eine Rundstricknadel Grösse 6, sodass sie mit dem Kreis überhaupt kein Problem hatte, da sie aber durch und durch Philosophin war, wusste sie natürlich, dass ein runder Schal, nur von einer Person gestrickt völlig uninteressant sein würde und sie wünschte sich dringend, nicht mehr allein auf der Bühne zu stehen, da sie sonst ganz abrupt in Urlaub fahren würde. Wie wäre es mit einer Runde, zu der alle kämen und man über.......................?sprechen könnte?


bello antwortete am 23.11.02 (14:28):

Und während alle in der Runde noch darüber grübelten, was sie antworten sollten, verschlug es ihnen plötzlich die Sprache.


schorsch antwortete am 23.11.02 (19:03):

... und sie merkten nicht mal, dass sie schon während sie grübelten sprachlos waren. Was war hier wohl schiefgelaufen?


sofia204 antwortete am 23.11.02 (20:28):

Sie waren zu nachlässig gewesen, als die Spuren verwaschen wurden. Und so hatte das Maschengespür keine Wortfolge mehr. Grübeln war angesagt. Aber niemand wollte den Grund laut äußern. Es hatte sich nämlich ein Virus in die Pünktchen auf der Nachl(ä)ssigkeit niedergelassen, -
es sollte ein vorzeitiger Nachlass werden...


bello antwortete am 24.11.02 (07:36):

Um den Erhalt ihres Schals als solchem zu retten, begannen sie eifrig zu schrubben und wuschen ihn in einem Gemisch aus Zuneigung und Penicillin. Und sie bliesen heftig, um ihn zu trocknen - einer überblies sich und kippte um -... dann standen sie um ihn herum wie um einen Weihnachtsbaum. Ihr Geschenk war der nun wieder virenfreie ST-Schal. In der Folgezeit erreichte er eine Länge, die dem Erdumfang in Decakilometern entsprach. Er umhüllte den Globus und rettete ihn vor dem Zerbersten. Und die Leute diskutierten, ob eine neue Population auf einem anderen Gestirn ihnen nicht helfen könnte, die Zerrissenheit der Menschheit zu heilen.
So verging noch eine Menge Zeit, die ... ...


WANDA antwortete am 24.11.02 (09:18):

ein Teil der Menschheit merkte dieses gar nicht, bis die Bild-Zeitung mit einem grossen Aufmacher darüber herauskam.
Jetzt erst wurde man die Spuren des Schals am Himmel gewahr, aber auch nur in ganz ........


schorsch antwortete am 24.11.02 (11:17):

.....kleinen, lichten Wölklein, die wie Watte über das Blau schwebten und vom nahen Kommen der Weihnachtszeit kündeten. Die meisten Leute sahen sie gar nicht, diese wattigen Schäfchen am Firmament, denn sie waren beschäftigt, die ersten Wihnachtseinkäufe zu tätigen. Schnellen Schrittes zogen sie von Laden zu Laden, eine lange Einkaufslist hinter sich her schleppend, auf der sie ab und zu mit einem dicken Filzstift ein Häklein anbrachten oder ein Wort ganz durchstrichen, wenn sie endlich wieder ein teil gefunden hatten, das auf ihrem Mammutzettel stand. Einige der Menschen aber versammelten sich im nahen Park und staunten gen Himmel, wo die weissen Wölklein langsam....


bello antwortete am 24.11.02 (12:11):

... in Richtung einer kleinen Insel zogen, auf der ein Mann in den Himmel starrte und überlegte, ob wohl das Weihnachtsfest ein Grund sei, sich wieder nach Hause zu wünschen.
Alle Robinsons dieser Welt ... ...


WANDA antwortete am 25.11.02 (08:13):

werden zu Weihnachten wie kleine Jungs, die sich nachhause sehnen. Unser Mann lebte auf einem Boot vor Malaysia, er hatte eine Schwester in Berlin, ob sie ihn wohl erkennen würde, so zahnlos, und ob er einfach so kommen kann, das alles......


schorsch antwortete am 25.11.02 (09:45):

... ist ja soo kompliziert. Oder doch nicht? Vielleicht muss er ja einfach ein Bad nehmen vor der Heimreise? Vielleicht......


bello antwortete am 25.11.02 (14:32):

.. wäre es wichtig zu prüfen, ob er noch schwimmen könne.

Das Denken hatte er inzwischen verlernt. Er überließ einfach alles dem Zufall. Und dem Zufall hatte er auch zu verdanken, daß er noch immer hier auf der Insel lebte, weil zufällig nie ein Schiff vorbei gekommen war.
------------------------
Eines Tages drehte sich eine grüne Flasche in den kleinen Wellen vor seinem Strand ..., immer hin und her, und er hatte Mühe, die Flasche an Land zu ziehen. Durch die von Algen verschmierten Glaswände konnte er gerade noch erkennen, ... ...


DorisW antwortete am 25.11.02 (15:08):

... daß sich in der Flasche bedrucktes Papier befand.
Voller Neugier, aber trotzdem zögernd entfernte er den Korken, der auf seiner langen Seereise matschig und bröselig geworden war. Einen Teil davon mußte er mit einem Stock in die Flasche zurückstoßen.
Nachdem er den Papierfetzen herausgefischt hatte, entfaltete er ihn mit zitternden Fingern und las: "...


DorisW antwortete am 26.11.02 (07:17):

"HAPPY BIRTHDAY, liebe Wanda!!!"

Unser Bootsmann war enttäuscht. Ein Geburtstagsgruß in einer Flaschenpost? Wer um alles in der Welt hatte denn geglaubt, dieser Gruß würde tatsächlich genau zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort eintreffen? Doch wer weiß, vielleicht war er, der Bootsmann, ja nur eine vorherbestimmte Station auf einer Reise, die er nicht kannte, und seine Rolle war es, den Gruß an Wanda laut vorzulesen und wieder in der Flasche zu versenken. Genau das tat er. Mit lässigem Schwung überantwortete er den reisenden Gruß wieder den Wellen. Dann setzte er sich nieder, starrte ins Wasser und gedachte im Stillen des Geburtstagskindes, das...


bello antwortete am 26.11.02 (08:06):

... er gerne näher kennen lernen würde, um es ebenfalls zu beglückwünschen.
In Ermangelung eines näheren Kontaktes schrie er seine Wünsche in die Winde - und hoffte, daß sie die Botschaft weitertragen würden. Es half ihm, die Einsamkeit zu vergessen.
Drüben - wo auch immer das war - gab es noch andere Robinsons. Er hätte sich so sehr über einen Frei-Tag gewünscht. Vielleicht würde es helfen, den Namen anders zu schreiben: Frai-Tag, Frey-Tag, Freih-Tag. Mehr und mehr hatte er hier seine Kenntnisse über Rechtschreibung verloren -, und er schrie jetzt noch einmal in die Lüfte: "Wanda, o Wanda, komm und hilf mir ..."

Ein Jemand in der weiten Welt dachte, es sei an der Zeit, sich um ihn zu kümmern, und ... ...


WANDA antwortete am 26.11.02 (12:48):

und Wanda, die immer auf die Lüfte achtete, vernahm ein Raunen, was sie beglückte. Sie erwiderte etwas kräftiger, dass sie ununterbrochen ans Telefon musste und jetzt eine Pause eingelegt hat und sich hier entspannt. Der Bootsmann hörte dies und schon sank er in den Schneidersitz und dachte ganz ganz doll an einen Freitag oder eine Freitagin, denn wenn man sich etwas ganz eindringlich wünscht, dann...


sofia204 antwortete am 26.11.02 (13:41):

sendet man ein Lied an den Engel...
und tatsächlich kam einer geflogen,
es sah etwas unbeholfen aus wie er beim Landen torkelte, -
Robinson rieb sich die Augen - es war ein Albatros.
Der nahm den ausgemergelten Robinson in seine Fänge und
Robinson schlang die Arme um seinen Hals und mit Anlauf
starteten sie schräg aufwärts gen Westen..


WANDA antwortete am 27.11.02 (08:16):

ohne Zwischenlandung erreichten sie den Berliner Zoo. Robinson war fast am Ende seiner Wünsche angekommen, wenn nicht, gerade, als er sich verabschieden wollte, aus dem...


schorsch antwortete am 27.11.02 (11:05):

...schönen Traum wieder Wirklichkeit geworden wäre. Als er sich aber die Augen rieb, sah er in gar nicht so weiter Ferne einen Segler vorüberziehen. Unser Zwangsrobinson schrie und schrie und fuchtelte mit den Armen und sprang in die Lüfte. Auch auf dem Segler schien man ihn zu bemerken, denn die Leute dort standen an der Reeling und schrien und fuchtelten mit ihren Armen. Aber das Schiff kam nicht näher. Nach einigen Wochen wieder das gleiche Schauspiel: Der gleiche Segler zog vorüber, Robinson schrie und fuchtelte und sprang. Und an Bord des Seglers schrien und fuchtelten und sprangen die Passagiere.
Als dieses Prozedere bereits ein halbes Dutzend Mal vonstatten gegangen war, fragte eine Passagierin den Käptn, was denn das für ein komischer Kauz sei, der dort auf der Insel stehe und schreie und fuchtle und spränge. Der Käptn antwortete: "Weiss auch nicht - aber scheinbar hat der nix anders zu tun als vor lauter Freude zu schreien, zu fuchteln und zu springen. Die Passagiere lachte und freute sich, dass es offenbar noch Menschen gab, die nicht von der Hektik aufgefressen wurden, sondern naoch zeit hatten, am Ufer zu stehen und den vorüberziehenden Schiffen fröhlich zuzuwinken. Als sie aber in der Nacht schlief, kam ein merkwürdiger Traum über sie.....


team seniorentreff antwortete am 27.11.02 (11:15):

und break! HIER BITTE NICHT MEHR WEITERSCHREIBEN!

FORTSETZUNGSGESCHICHTE 2.Band wird eröffnet