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THEMA: Eigene Lyrik Kapitel 8
105 Antwort(en).
team seniorentreff
begann die Diskussion am 28.09.02 (10:05) mit folgendem Beitrag:
Weiterhin viel Freude und einen herzlichen Gruß an alle LyrikerInnen, DichterInnen und SchreiberInnen
Internet-Tipp: /seniorentreff/de/diskussion/archiv4/a358.html
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Koloman Stumpfögger
antwortete am 28.09.02 (12:04):
Spätsommer am Stillen Bach
Wenn auf die taufeuchten Wege farbig die ersten Blätter fallen, von der Akazie die ovalen, die gezahnten von der Erle, von der wilden Kirsche die gerippten, ein Nadelbüschel von der Lärche, vom Ahorn die fünfgezackten;
wenn ein letzter Schmetterling über arnikagelbe Blüten flattert, mild die Sonne durch die Baumkronen güldene Flecken auf das Wasser sprenkelt, wenn kein Mensch dir begegnet, dann wundere dich nicht, daß von den Sommerherden der Wasserläufer nur einzelne noch über den Spiegel gleiten, jetzt auf Kräuselwellen bunte Blätter reiten!
Eine Wildente rudert aus dem wirren Ufergras, gründelt heute bachaufwärts entgegen.
Worüber sinnierst du beim Innehalten der gebremsten Schritte? Wer stellt dir die stummen Fragen, wer?
kNs
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WANDA
antwortete am 28.09.02 (17:31):
Ich wünsche mir zu schreiben. Schreiben ist wie ein Schluck Wasser für den Durstenden, wie eine taufrische grüne Wiese für strapazierte Füsse, wie ein himmelwärtsführender Lichtstrahl für den Depressiven, wie Kettenkarussel für kleine Kinder, wie Schokoladeneis für Diabetiker, Balsam für die Seele aller Alleinstehenden und ein Halleluja !
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Rosmarie V.
antwortete am 29.09.02 (17:58):
Alte Frau im Cafe _________________
Sie sitzt da Ganz in meiner Nähe Tränensäcke Wie erloschen das Blau ihrer Augen
Die Hände übersät mit braunen Altersflecken Der Hals gefältelt wie mit Plissees
Der Mund eingerahmt von einem Wald an scharfen Kanten und Runzeln
Aber dieser Mund bekommt Wärme beim Lächeln welches freigiebig und strahlend verteilt wird
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KikiM
antwortete am 01.10.02 (00:27):
Vielleicht wird dem einem oder anderen dieser Link gefallen
Internet-Tipp: https://literaturcafe.de
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 02.10.02 (17:58):
Herbsttrost
Der Bäume Schatten dehnen sich über kalten Grund. Doch meine Träume nehmen noch einmal vollen Mund.
Noch einmal Sonne trinken - Was folgt zum Fröhlichsein? Mögen die Schatten sinken, es gibt doch neuen Wein!
Wie milcht er süß im Glase, und Zwiebelkuchen lacht! Herbstduft verführt die Nase, Steinpilze schmurgeln sacht.
Kürbis in Currysahne, Augen- und Gaumenlust! Für meine Träume bahne ich Schlemmerweg bewusst.
Mag auch der Sommer modern, fällt letztes Grün ins Aus, soll doch mein Feuer lodern und Lust erfüll´n mein Haus.
rsch, 30.9.02
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Rosmarie V
antwortete am 02.10.02 (19:35):
Neu sein ________
Neu sein ist besser als gebraucht! Stille Töne klingen besser als laute. Warten erhöht die Spannung. Beziehungen aufbauen Neue schaffen, erweitert die Sicht. Und sachte, sachte sollte man alles angehen!
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dela
antwortete am 06.10.02 (21:24):
GARTEN-HAIKU
Mit breitem Pinsel Herbstfarben mischen- Gartenbankträume --------------------------
Nur sein – mit Muße Der einen Wolke folgen Am blauen Himmel --------------------------
Mauern im Garten Speichern besonnte Wärme Im Blätterregen --------------------------
Herbsttrunken üben Mücken getanzte Bilder In alten Linden ---------------------------
Von milder Sonne Träume vergolden lassen- Auf der Gartenbank ---------------------------
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hl
antwortete am 10.10.02 (15:20):
Die letzten Farben des Herbstes
Ich lasse meinen Blick in Wolkengebirgen spazierengehen - den Wind in meinem Haar
sehe dunkle Stämme wie Gitter in der Mitte des Käfigs stehen - der bunt geschmückt einst war
rotgold, grüngelb und braun und blau will Farben mit den Augen trinken - mein Weg führt ins Tal
und rotglänzenden Lack in dunkelgrünem Moose finden - zum letzten Mal.
hl /Okt.2000
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hl
antwortete am 10.10.02 (19:55):
;-) Noch ein Herbstgedicht
Die Farben des Herbstes
Sie glühen und leuchten und dringen tief ein so klar wie die Luft und so rein
Sie füllen die Augen es hebt sich die Brust ich möchte singen voller Lust
Sie kehren wieder nach des Winters schnei'n als Farben des Frühlings so sanft, so fein
Den Herbst und den Frühling die lieb ich so sehr genau wie mein Schatzerl, doch den noch viel mehr!
hl/Okt.2002
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Arwen
antwortete am 16.10.02 (18:40):
Hichen! Wollte ma n gedicht reinstellen, da ja meine datei überquillt... :-))
Wenn Blicke Bände sprechen und Gesten Worte, Wenn Augen Träume sehen und fremde Orte, Wenn Tränen sich verlieren vor lauter Schmerzen, Dann spricht man wortlos mit seinem Herzen. Da Worte nicht genügen zu beschreiben, Zuviel ungesagte Dinge immer bleiben, Zuviel sprachlose Gedanken sich nicht sehen, muß man anfangen zu fühlen, um zu verstehen. Nur wer weiß, dass dies die Wahrheit ist, versteht dein Herz, wenn du alleine bist. Denn was im Herzen ist und bleibt, ist unausprechlich - in alle Ewigkeit!
OKi, hoffe, es hat euch gefallen! Byechen Arwen
Internet-Tipp: https://billyboyd.net
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Arwen
antwortete am 16.10.02 (18:41):
Danke noch mal an Karl! Du hasts net leicht mit mir... :-) Arwen
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Arwen
antwortete am 17.10.02 (11:45):
Soderle, hier noch n gedicht. :-)
Wir ließen uns nieder, erfanden die Lieder. Beschrieben die Seiten, um euch zu verleiten.
Wir brauchen die Zahl, der Weg ist brutal. Nur einer zuviel, und los geht das Spiel.
Wie hunderte Affen, der Kampf ohne Waffen. Du kennst die Befehle, gib uns deine Seele.
Wir wollen das Leben, die Stärke erstreben. Sie werden vernichtet, das Dunkel belichtet.
Im Herzen des Herrn, im Herzen des Wahn. Versuch zu versperren, wir entern den Kahn.
Wir müßen nur mehr sein, dann wirds offiziell. Nie wieder allein sein, die Wahrheit zu grell.
Habt ihr schon gewählt? Oder seid ihr schon tot? Wem hast du's erzählt? Ist jedes Blut rot?
Wir war'n euch ergeben, sind mitten im Kern, Wir zaubern das Leben, sind ständig am schweben, und fangen nun an uns zu wehr'n...
Tja, is ma wieder ziemlich tiefsinnig geworden... :-( naja. Bis baldchen Eure Arwenchen
Internet-Tipp: https://billyboyd.net
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Arwen
antwortete am 18.10.02 (12:38):
Ach ja, ich würde mich sehr über Verbesserungsvorschläge für meine Gedichte freuen, da ich später einmal vielleicht annähernd so professionel werden will wie meine Oma. :-)
GEFRESSENE FREUDE
Gefressene Freude, vertrocknetes Sein, verbotenes Lachen erstickt gleich im Keim.
Die Feinde der Kirche verbrannt auf dem Platz. Verfolgt alle Denker in grausamer Hatz.
Die Frauen mit Power als Hexen markiert. An magischem Platz Gottes Haus stationiert.
Bald ist es soweit, dann gebe ich auf, dann bin ich bereit für meinen Verkauf:
2 Mark für die Seele und 3 für die Flucht, 4 Mark für den Christen und 5 für die Zucht.
Ich bin nur ein Mensch, ein Tier unter Tieren, vom Affen geprägt mit stolzen Allüren.
Der Himmel ist einsam, die Hölle nicht da, so werd' ich zum Gott und mein Wesen wird klar...
Ich hoffe, mein Gedicht stößt net allzuviel auf Widerspruch...
Byechen Eure Arwenchen
Internet-Tipp: https://elijah-wood.de
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Arwen
antwortete am 21.10.02 (10:11):
Jo, ma wieder n Gedicht.
WER FINDET DEN WEG?
Die ewige Reise, unendlich und frei... Im hinteren Kreise, allein und dabei.
Gekröntes Verwalten, verhindert den Schluß. Mondäne Gestalten, erhalten den Fluß.
Im Herzen verbrannt, im Wissen verkannt, mit reinem Verstand und keinem bekannt.
Und käme das Ende, im Zeichen der Alten, dann nur für die Wende, für neue Gewalten.
Gesammelte Werke, für alle und keinen. Wenn Kreise sich schließen, kommst du zu den deinen.
Der göttliche Segen trifft jeden der flieht, auf einsamen Wegen, durch Tode und Leben - wenn Schatten und Licht sind besiegt...
Des wars schon! Arwen
Internet-Tipp: https://elijah-wood.com
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WANDA
antwortete am 22.10.02 (07:42):
Seit uralten Zeiten ziehen die Störche hin und her - und nie hat einer den Himmel zerkratzt.
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eva3
antwortete am 22.10.02 (14:08):
Ferne, so fern an der Welten Ende hockt uralt und grau die Vergänglichkeit; es rinnen durch ihre dürren Hände die Stunden, die Jahre, die Zeit
Die Perlenkette vergangener Tage rieselt ins Meer der Vergangenheit. Zeiten der Freude, des Kummers, der Plage, Tage voll Liebe und Leid.
Schweigen webt um die Vergänglichkeit, über ihr kreisen die Sterne - auch sie vergehend in rinnender Zeit; die Kraft reicht in tiefste Ferne.
Doch diesen unbarmherzigen Händen entgleitet eines Tages die Macht - am Tage, wenn alle Zeiten enden und vergehen in ewiger Nacht
eKr
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dela
antwortete am 22.10.02 (15:30):
LOIRE-IMPRESSIONEN
Wellend im fließenden Grau trifft sich und trennt, inselt in Melancholie still der Fluss.
Türmchen gespiegelt in Wassern, Treppen fesseln Raumlabyrinthe im Schloss - geometrisch, genial.
Flussüber verbinden Brückenbogen, im Dachgewirr steingrauer Häuser rastet das Dorf - respektvoll abseits. Hier harmonisieren, verbinden sich Mensch und Natur - dort kraftvoll, gelassen die Rhythmen des Seins.
(D)
Oktober 2002
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Renate Wagner
antwortete am 23.10.02 (09:48):
Herbst
Leise rascheln die Blätter unter meinen Füßen es ist angenehm warm Gefühle werden wach wie lange noch?
Sehnsucht im Herzen unerfüllbare Träume diffuses Licht zwischen den Bäumen es ist Stille
Bald werden die Nebel alle Farben verwischen graue Monotonie Eintönige Landschaft
Aber noch ist Licht und Schatten noch ist Hoffnung auf ein paar sonnige Tage Zeit zu lieben
Heimkehren an den Kamin eine Tasse Tee ein schönes Buch zufriedene Müdigkeit......
So, das wars, war ein spontaner Entschluß beim Frühstück liebe Grüße wolpertinger
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schorsch
antwortete am 23.10.02 (09:48):
Da war noch diese Dame aus Zwillikon, die bestand bald nur noch aus Sillikon. Am TV sie sagte, dass ihr das behagte; sie fühle sich fast wie ein Zwillings-Klon!
Schorsch
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Arwen
antwortete am 23.10.02 (11:19):
Hichen!!!
Hm... also das ist ein Gedicht, das habe ich extra für meinen zweiten Teil ,,In the circle of dawn" gedichtet. Ich hoffe, es gefällt euch. Das Gedicht wird verwendet, wo Gawen, ein Atlantianer und Fangorn, ein Mockländer, sich nach langer Zeit wieder begegnen. Sie waren einst Freunde, doch Fangorn lebte in einer schlechter Gesellschaft. Gawen dagegen war der Sohn von Titania, der Herrscherin von Atlantis. Nach einem Krieg ist er davon gegegangen. Der Hauslehrer Fibrigón der beiden beschrieb die Beziehung zwischen den beiden so:
Ihr wollt euch zerstören, seid beide verblendet. Habt kühn euch geschworen, dass sich das Blatt wendet.
Der Plan war geschickt, der Feind ward getroffen. Man wähnt euch verrückt, wer wagt noch zu hoffen...
Wir brauchen den Krieg, um Frieden zu finden. Wir brauchen den Sieg, ihn zu überwinden.
Die Wirkung des Aeon, zu Berg und zu Tal. Erneuert den Menschen, macht stark und brutal!
Der Gott eures Lebens, bringt Habgier und Not. Ihr betet vergebens... Er ist bereits tot!
Versucht euch zu finden, die Zeiten sind kalt. Versucht zu ergründen, wie tötet man Sünden, im leblosen heiligen Wald!“
Ich hoffe, es hat euch gefallen! Bin zurzeit an meiner HP am basteln (nicht die im seniorenchat), wo bald alle meine ,,Storys" zu lesen sein werden. Grüße, Arwen
Internet-Tipp: https://caelon.de
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schorsch
antwortete am 25.10.02 (17:00):
Der Prophet
Ich weiss, der Prophet gilt zwar nichts im eigenen Land, und warum dies denn so ist, das liegt doch auf der Hand. Der Mensch kannte, so vor hundertmillionen Jahren, nichts als das Fressen, Saufen Schlafen, und sich paaren und ist halt so, mit seinen urinstinktlichen Trieben, eben doch nur was er war, nämlich Mensch geblieben. Und dabei musste er doch, um die Inzucht zu bekämpfen, heftig seine grosse Lust auf die grosse Unzucht dämpfen. Heute nun, im Zeichen der Anti-Pillen und der Gummis, benimmt sich der Mensch grad wie die letzten Dummis. Er kann sich zwar bestens vor der Inzucht schützen, doch wird ihm denn das wohl auch in Zukunft noch nützen? Denn statt vorwärts sich zu entwickeln, so scheint es mir, geht es nur noch rückwärts, ja, der Mensch wird zum Tier. Der Prophet meint dazu nur, zufrieden und auch verdrossen, so habe sich denn wenigstens der Kreis wieder geschlossen!
März 1996 schorsch
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WANDA
antwortete am 25.10.02 (18:33):
Hommage Dies ist ein Gedicht für Johannes, ein Kind meines Mannes.
den ich sehe, wie er in der Hocke, auf den Fussballen sich haltend, mit vibrierendem Rücken und gesenktem Kopf mit behutsamen Fingern die Blumen ordnet. Der so das Unbegreifliche zu begreifen versucht und das anfasst, was fassbar ist, um nicht im Unfassbaren zu erstarren.
Den ich sehe, wie er tanzt, wie er stampft und wirbelt und springt und schwebt wie er mit der Beweglichkeit und der Ausstrahlung seines Körpers spielt, so, wie ich mit Worten, die plump dagegen sind. Wie er schön ist, wie er strahlt, und wie er den Applaus schon wittert.
Den ich höre, wenn mein Anrufbeantworter seine Stimme speichert, die Stimme, die der seines Vaters ähnelt, die Stimme, die Besorgnis ausdrückt, Anteilnahme signalisiert und auch Enttäuschung, weil ich wieder nicht zuhause bin.
Habe ich wirklich "zuhause" gesagt?
Dies ist ein Gedicht für Johannes, den Freund, den Sohn meines Mannes.
November 1998
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Rosmarie V.
antwortete am 26.10.02 (17:31):
Alterliebe __________
für Dieter H.
Gibt es Schöneres Als Liebe im Alter?
Man lernt sich kennen Mit Narben und Verwundungen
Vergangene Zeit Tritt in den Hintergrund
Die goldene Herbstsonne warmen Glanz
Vertrauen und Ruhe verklärt die Tage
Das Mussen wollen Wird zum Dürfen
Und die Stille und Ruhe Verklärt die Seele
25.10.02
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eva3
antwortete am 27.10.02 (07:58):
Im dunklen Labyrinth der Sprache irren wir hilflos umher, vergeblich nach Worten suchend, um das Unsägliche zu sagen.
Blind tappen wir aneinander vorbei, getrennt durch die Dornenhecke der Worte, Dornen, die verwunden können tief bis ins blutende Herz.
Doch zuweilen fällt in den umschatteten Hag ein Lichtstrahl von oben, der eine Brücke baut von Auge zu Auge - dann erkennen wir einander jenseits der Worte, die von uns fallen wie das welke Laub von den Bäumen, und uns zu Verstehenen macht jenseits der Sprache im Irrgarten unseres Lebens.
eKr
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dela
antwortete am 27.10.02 (14:21):
HOFFEN
Es mag wohl sein, dass meine Stunden mit Dunkel prall gefüllt, - ich blind mich an des Herbstes Pracht vergnüge.
Doch hoffnungsfroh träum ich von Wesenszügen des Frühlings, der sich in tausend Knospen nur verhüllt.
(D)
27.Oktober 2002
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Rosmarie.V
antwortete am 28.10.02 (21:59):
Was ich brauche _______________
Ich brauche Eine eindeutige Sicht Um klar denken zu können Den Weg Zum Mittelpunkt meines Lebens Klar vor mir sehen
Ich brauche Wenig um glücklich zu sein Dich und nochmals Dich Und entdecke Dass Du nicht wenig Sondern alles bist
Ich brauche Ein Pendel Das zwischen Einkehr Und Rückkehr pendelt >Das mich in Seinen Rythmus zwingt
Ich brauche Wege zwischen Einsamkeit und Gemeinsamkeit Zwischen Genuss und Entbehrung Zwischen Entsagen und Jasagen Den Weg zu mir selbst
Ich brauche Vor allem die Liebe Und die volle Kraft Sie mir zu erhaltem Und den Mut Meinen Weg unbeirrt zu Ende zu gehen
19.10.02
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WANDA
antwortete am 29.10.02 (08:16):
Schlafenszeit
Wenn wir gestritten haben, warten unsere Körper, geduldig wie Pferde, auf den Abgang ihrer Herren.
Kaum alleine, wenden sie sich um, bestupsen sich und halten Flanke an Flanke Zwiegespräch in der beredten Sprache der Stummen und Erwartungslosen.
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dela
antwortete am 01.11.02 (18:13):
NOVEMBER
In meinem Garten will ich heut’ einsam ein Dorngebüsch pflanzen um mich herum rostrot und ocker abgrenzend ausgrenzend
In meinem Garten will ich heut’ unbesonnt einen Heckenwall aufrichten mannshoch struppig und schroff abweisend sichernd
In meinem Garten will ich sanft heilend dem todmüden Sein eine Wohnung schaffen friedvoll und gütig still in sich ruhend
In den Tiefen meines Gartens alsdann wird die Seele gesunden Grenzen bezwingen in den Hecken ein Schlupfloch suchen und jenen Pfad finden
zu Verständigung Verständnis und Liebe
01.November 2002
(D)
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Arwen
antwortete am 01.11.02 (19:34):
DAS PERFEKTE LAND
Kennt ihr das Land, wo man noch träumt? Kennt ihr das Land, wo der Himmel die Erde säumt? Kennt ihr das Land, in dem Milch und Honig fließt, und man sich trotzdem noch beschießt?
Kennt ihr das Land, wo die kleinen Leute leben? Kennt ihr das Land, wo Zwerge die Berge heben? Kennt ihr das Land, wo ein Elf über den andern trumpft, und man sich trotzdem noch bekämpft?
Kennt ihr das Land, das sowohl grau ist als auch grün, wo heiße Sommer bleiben, und kalte Winter schnell vergeh´n? Kennt ihr das Land, das gepeitscht ist von des Drachens Sterz, wo Tränen und Blut fließt, wo Krieg ist und Schmerz? Kennt ihr das Land, das alles vereinigt, wo man fröhlich wird und von Schmerz gepeinigt?
Wer kennt ein Land, wo man sich nicht bekriegt, wo kein Grashalm bricht und kein Baum sich biegt? Wer kennt ein Land, wo nur das Gute wirkt, und sich das Böse gänzlich dort verbirgt? Wer kennt ein Land, wo keiner keinen hasst, wo kein Schmerz ist und keine Last? Wer kennt ein Land, dass so kunstvoll verbrämt dass es Verstand und Herz und Glieder lähmt?
So ein Land das gibt es nicht, jedes hat einen kleinen Stich. Doch mit all den Fehlern und dem Streben, kann man lange glücklich leben. Glücklich, wie man es für richtig hält, in seiner eig´nen schönen Welt.
Ein perfektes Land, das suchen die, die niemals glücklich werde wollen, nie. Sag mir, o Wanderer grau, wo gibt es so ein Land genau? Kein Land scheint perfekt zu sein, und dies war der letzte Reim.
Internet-Tipp: https://caelon.de
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dela
antwortete am 02.11.02 (15:58):
TANKA _________________________
...blättern...
Blatt für Blatt wenden in behaglichen Düften schwelgen und suchen
Jede Seite betrachten – der Amsel Futtersuche
(D)
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Rosmarie.V.
antwortete am 03.11.02 (17:54):
Wie alt sind wir?
für DH
Sind wir sechs Oder zwanzig Siebzig Gar hundert?
Wir sind sechs! Frech,verspielt, leichtsinnig.
Wir sind hundert Die Werte erkennend Werte der Welt In der wir leben.
Wir sind zwanzig Wenn wir in unserer Liebe wohnen Und siebzig In der Ausarbeitung ihres Genusses.
Wir haben jedes Alter. Wir suchen aus in welchem wir uns gerade jetzt aufhalten wollen.
Und wir sind glücklich Sowohl im Spiel der Liebe als auch im Genuss der Reife und im Wissen daß wir den Fluss der Zeit durch Liebe ausdehnen können.
31.10.02
'
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dela
antwortete am 04.11.02 (16:21):
DIE GOLDENE STADT
Inspirationen M.K.
Wenn sich die müden Augen schließen, mir Bilder durch die Seele fließen, dann hör’ ich wie in Jugendträumen es ferne brausen, strömen, schäumen.
In sanften Kehren glitt mein Strom dahin, die Wasser glänzend, funkelnd wie Satin. Punktete die Sonne Lichter darauf, tanzend zu Auen, flirrend im Lauf.
Am Ufer Burgen vorüber zogen, die Schwalben flitzten in Zickzackbogen. Flöße ließ man friedlich talwärts treiben, wie alte Bilder es beschreiben.
Nun fließt reguliert die Wasserstraße, Stauseen findest du im Übermaße. Träume sind Bilder nur, - Vergangenheit, doch die Stadt betört wie zu alter Zeit.
Wenn abends matt die müden Lampen brennen, lautlos die Brücken stille Fluten trennen, wenn flusswärts spiegelnd Lichter tanzen, erst dann begreif ich, dass im Ganzen still ruhen alle meine Welten und Regeln, die hier anders gelten.
Wohl dem, der ein Zuhause hat, doch mein ist diese gold’ne Stadt.
(D)
26.10.2002
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hl
antwortete am 08.11.02 (16:02):
mondlächeln
gedankenlichter und glitzerfunken nachtphantasie erwacht mondregenbogen hat farbentrunken mir ein lächeln gebracht
tiefnachtblau und sternsilberhell goldmonden ist mein traum bilder erscheinen kometenschnell versinken im seelenraum
feenreigen und elfentanz in unsichtbarer welt die nacht überzogen von mondenglanz das leuchten der seele erhält
sternsilberfarben in tiefdunkler nacht mondlächelngoldene träume erdacht
hl
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hl
antwortete am 08.11.02 (22:37):
wer möchte findet hier das bild zum gedicht
https://www.hl-gedichte.de/mondregenbogen.jpg
Internet-Tipp: https://www.hl-gedichte.de/mondregenbogen.jpg
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Rosmarie S
antwortete am 09.11.02 (22:37):
Rotbraun Kahles Novembergesicht mit Sprenkeln aus Grün vom einstigen Licht mit raschelnden Blättern unter dem Fuß Abschiedsgruß
Rotbraun die Erde im Regennass Schwebender Dunst webt geisterblass Klopfenden Tropfen wie Trommelgesang lausche ich bang
Wie lang?
rsch, 9.11.02
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schorsch
antwortete am 10.11.02 (08:53):
Leintücher bedecken die kahlen Felder sie schweben als Fetzen und Schwaden dienen dem Herbst als kriechende Melder Herr Winter, kannst deine Fuder laden streu sie über Nacht über unsere Erde dass bald Frieden und Weihnachten werde
Nov.02, schorsch
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dela
antwortete am 10.11.02 (20:28):
TANKA
Säuseln und rascheln, heben sich kreiselnd, folgen gefangen dem Sog. -
Luftgedörrte Herbstblätter winden Himmelsspiralen.
(D)
10. November 2002
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Rosmarie S
antwortete am 12.11.02 (09:47):
Frage dein Herz nach Sehnsucht und Pflicht
Wage den Blick zum Sternenlicht
Schlage die Trommel und fürchte dich nicht
rsch, 11.11.02
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Dela
antwortete am 12.11.02 (21:46):
Weht sanfter Seewind mir dein Haar ins Angesicht licht blaut der Sommer –
In dunkler Nacht erwach’ ich am Fenster rüttelt ein Sturm
(D)
12.11.02
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Arwen
antwortete am 16.11.02 (18:48):
GEFALLENER ENGEL
Umhüllte Gestalten im Nebel der Nacht. Verborgenes Walten voll Demut und Pracht.
Verlogene Massen seit jeher der Feind. Als Brüder im Geiste zum Volke vereint.
Ein fallender Engel verbrannte den Baum. Zerstörte die Regeln und schuf neuen Raum.
Erschuf eine Welle voll Wahrheit und Kraft. Erweckte das Biest - und mit ihm die Macht.
Doch wer kann sie sehen? Im Meer der Gesichter. Wer kann sie erkennen? Im Schatten der Lichter.
Die Fronten sind klar! Seit zweitausend Jahren! Und nur wer gefallen, kann Höhe bewahren...
ANHANG: In jedem von uns schlummert das Böse, doch ob es immer erwacht, ist fraglich.
Internet-Tipp: https://caelon.de
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dela
antwortete am 17.11.02 (13:28):
WEGWEISER
dünensand in den lüften im auf und ab der gezeiten seitab von trubel - inselwelten
sternentanz auf den wellen im an und aus flüssigen silbers inmitten von nacht - leuchtturm
dein wegweiser im hier und jetzt
(D)
November 2002
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dela
antwortete am 21.11.02 (17:07):
BEI DIR
Geduldig landwärts dem Pfade folgend, der Dunkelheit auch, lass’ ich im Rücken die Brandung, den Wind.
Nicht Sommer tröstet, nicht Goldherbst umfängt mich - nur Kälte, der Sand, und salzige See.
Riech’ ich schon Winter, den Schnee? Mein Weg führt über den Steig, den dunklen Schloot. - Im moorigen Wasser spiegeln die Sterne.
Im Fenster leuchtet die Lampe für mich. Mein Ziel erreich’ ich, den Richtpunkt, die Wärme, und dich.
(D)
21.11.02
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Arwen
antwortete am 21.11.02 (17:16):
Hi Leutz! Hier ein Vers, an dem ich noch etwas rumfeilen muss, ihn aber schon zu einem meiner ,,Songs" verarbeitet hab. Jetzt fehlt mir nur noch die Band. :-))
SCHWARZ
Schwarz ist nicht dumm, schwarz ist nicht böse, und auch drumherum, ist nichts als die Lüge, Verrat und Verdruss, Ich stehe dir bei, bis zum bitteren Schluss.
ANMERKUNG FÜR DIE, DIE ES ETWAS TIEFGRÜNDIGER MÖGEN: Viele leben glücklich im Glück und unglücklich im Unglück. Ich lebe glücklich im Unglück.
Internet-Tipp: https://caelon.de
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dela
antwortete am 23.11.02 (18:53):
GEDENKEN
Pfade des Lebens gegangen - gemeinsam ein Stück nur Gedanken spiegeln die Zeit
Erinnern an Worte ein Antlitz das Lächeln die Tränen Nenne die Namen gedenke ihrer:
der Toten deines Lebens
(D)
November 2002
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hl
antwortete am 28.11.02 (00:23):
nebel
lautlos bewege ich mich durch den nebel einer scheinbaren realität
ertaste mit nicht existenten fingern menschenherzen
losgelassen versinke ich in den tiefen einer irrealen welt
in der ich nicht bin
bitte, berühr mich!
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schorsch
antwortete am 06.12.02 (17:05):
Samichlaus du liebe Maa was bringsch för gueti Sache? Du meinsch, i müäss ä Ruäte haa? Doo muäss i aber lache!
Samichlaus du liebe Maa, di Bart esch ganz zerschlisse; doch wörde mir di nömme haa, mer wörde di vermisse!
Dezember 2002, Schorsch
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schorsch
antwortete am 10.12.02 (16:14):
Ich bin nur schnell weg aus diesen Foren, nur schnell hinaus, es schneit so schön. Dort hab ich fast die Ohren abgeforen; bin wieder da und warte lieber auf den Fön!
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Rosmarie S
antwortete am 11.12.02 (19:13):
> Ich bin nur schnell weg aus diesen Foren, > nur schnell hinaus, es schneit so schön. > Dort hab ich fast die Ohren abgeforen; > bin wieder da und warte lieber auf den Fön!
Die einen schnell im Schnee rumflitzen, die andern mit der Zeitung sitzen... Dieweil erwärmt mich manche Tat. Weihnachten naht!!!!!!
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Schorsch
antwortete am 11.12.02 (19:27):
Doch wenn im Schnee die Engel sitzen und husch vorbei die Sterne flitzen, dann denk ich bei mir: Herr ich danke dir, dass nicht in Afrika ich muss schwitzen!
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Rosmarie S
antwortete am 11.12.02 (20:31):
> Doch wenn im Schnee die Engel sitzen > und husch vorbei die Sterne flitzen, > dann denk ich bei mir: > dass nicht in Afrika ich muss schwitzen!
Ach, Schorsch, ich sähe ich doch zu gern ein schwarzes Englein auf ´nem Stern!
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eva3
antwortete am 12.12.02 (17:18):
Banalitäten, gesammelt von jemand, dem Unheil widerfahren ist :
- das eine musst du doch erkennen, es hätte schlimmer kommen könnnen - - und schließlich geht das Leben weiter - - Kopf hoch, und sei doch wieder heiter ! - - das tut mir wirklich schrecklich leid, doch hab ich eben keine Zeit ... - - je nun, was soll man dazu sagen - - man muss halt leiden, ohne klagen - - und wenn man´s recht bedenken tut, für irgendetwas war´s doch gut ! - - so ist die Welt ! das sag ich immer ! - - und anderen geht´s noch viel schlimmer ! - - tz, tz, jaja, hab´ Gott Erbarmen ! - - und denk doch mal an andere Armen. - - mein liebes Kind, das schaffst du schon - - Ja, Undank ist der Welten Lohn ! -
Das Unglück macht die Welt verdrossen, drum hat der Jemand jetzt beschlossen, den Kummer einfach zu verschweigen und wird der Welt hinfortan zeigen ein ewig lächelndes Gesicht. - Wie´s drinnen aussieht, sieht man nicht.
eKr
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Rosmarie (Ruzenka)
antwortete am 13.12.02 (18:55):
Augensprache ____________
Sie sitzen mir gegenüber Alte Frau Und alter Mann Schweigend
Eure Augen sprechen Ihr lächelt Euch an Und ich entdecke hinter den Falten der Jahre das ganz junge Liebespaar der frühen Jahre.
Ihr sitzt einander gegenüber Alte Frau und Alter Mann Ihr sprecht mit den Augen Und habt die Sprache der Liebe noch nicht verlernt.
05.12.02
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dela
antwortete am 15.12.02 (17:23):
Haiku
(frei gefügt, ohne die Silbenzahl 5-7-5 zu beachten)
Greiser Apfelbaum - winters noch Früchte im Überfluss -------------------------
Flockengestöber im kahlen Wintergeäst - Krähen fliegen auf
---------------------
Herzliche Adventsgrüße an alle Leser
Dela
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Arwen
antwortete am 03.01.03 (12:31):
Hi Leutz! Nach langer Zeit melde ich mich mal wieder und ich hab eine Frage: Wie kann man z.B. Kapitel 7 oder 6 oder 5 etc. aufrufen, also die, die schon voll sind? Da ich nämlich meine Gedichte net gespeichert hab (ich Idiot), wollte ich sie mir von hier kopieren. Kann mir jemand sagen, wie man die schon vollen Kapitel aufrufen kann? Arwen PS: Ach ja, ich hab auch eine neue Website.
Internet-Tipp: https://beepworld.de/members40/gilwengwilith
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wese
antwortete am 03.01.03 (17:42):
@ Arwen:
Die chronologische Reihenfolge sieht so aus:
Eröffnung - /seniorentreff/de/diskussion/archiv4/a76.html
Kapitel 2 - /seniorentreff/de/diskussion/archiv4/a137.html
Kapitel 3 - /seniorentreff/de/diskussion/archiv4/a137.html
Kapitel 4 - /seniorentreff/de/diskussion/archiv4/a220.html
Kapitel 5 - /seniorentreff/de/diskussion/archiv4/a258.html
Kapitel 6 - /seniorentreff/de/diskussion/archiv4/a299.html
Kapitel 7 - /seniorentreff/de/diskussion/archiv4/a358.html
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Bekommst Du als E-Mail von mir zugeschickt, damit Du die einzelnen Rubriken gleich "anklicken" kannst.
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Rosmarie V.(Ruzenka)
antwortete am 04.01.03 (16:16):
Gedanken an einem Regentag __________________________
Wäre jeder Tropfen der fällt ein liebevoller Gedanke die Welt müsste im Frieden leben.
Wäre jeder Tropfen der fällt eine kleine Münze es wäre Schluß mit der Armut der Welt.
Wäre jeder Tropfen ein freundliches Wort es gäbe viel mehr zufriedene Gesichter zu sehen.
Doch jeder Tropfen ist nur ein Tropfen oft als störend empfunden oder höchstens ein Tropfen auf den heissen Stein.
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Rosmarie S
antwortete am 06.01.03 (13:17):
Auf ein Neues
Alternde Welten
schmerzübersät
In Sternenzelten
nun Eiswind weht.
Verglommene Lichter
Erloschener Glanz
Jugendgesichter
entfliehen nun ganz
Dräuendes Dunkel
Unsich´rer Schritt
Ahnengemunkel
raunt in mir mit
Endloser Bogen
von dem, was einst war
durch mich gezogen
ins neue Jahr
Zu neuen Weiten
und klarem Licht
Alternde Zeiten
enttäuscht mich nicht
rsch, 30.12.02 Rosmarie.Schmitt@t-online.de
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Rosmarie.V.( Ruzenka)
antwortete am 06.01.03 (17:18):
So bin ich __________
So bin ich! Ich werd' nie anders sein So lebe ich So habe ich gelebt Und werde immer leben so Bis dann kommt Das große Nein.
So bin ich! Groß und stark Und schwach und klein Wortgewaltig, oft voll Wut Dann tief hinein gefüllt mit Mut Bis hin zum großen Nein.
So bin ich! Eckig und so voller Kanten und dann auch wieder weich und rund Siegermensch Und innen doch wer weiss wie wund. Ich bleibe so, so wird es sein Bis einer spricht Das große Nein!
So bin ich! Und so werd' ich sein Sauerteig und alter Wein Doch wo ist mein Schwergewicht? Ich weiss es nicht Menschenliebe? Dann wünscht ich mir dass es so bliebe: Ich bleib in meinem eignen Haus Bis hin zum letzten, großen Aus!
Steinhude, 24.03.02
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dela
antwortete am 08.01.03 (21:27):
LEISE
Wenn der Wind in alle Fugen drängt, niemand vom Sommer spricht, und glasklar der Winter ums Haus sinkt -
Wenn filigran verzweigte Winteräste zarte Netze schwarz gegen stahlblauen Himmel halten -
Dann wandle durch den schlafenden Garten auf leisen Sohlen. Sprich sachte - der Lenz wird erwachen….
knospend und lau, sonnengesprenkelt.
(D)
Januar 2003
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Rosmarie S
antwortete am 11.01.03 (19:14):
Weiter gegangen
Schön, ein Sohn, der im Leben steht, Träume verwirklicht, Erfolgswege geht.
Schön, sein Telefonat voll Feingefühl. Pflichttreue Liebe. Doch ist mir so kühl!
Schön, sein Werten, wie meines einst war. Doch fremdeln wir jetzt. Bin nicht, die ich war.
rsch, 6.1.03
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Rosmarie.V.(Ruzenka)
antwortete am 12.01.03 (15:01):
Metamorphose _____________
Große Liebe: Nur du und keine andere
Heirat: ewige Treue bis dass der Tod uns scheidet
Kinder: meine, deine,unsere
Liebe anders: Du gehörst mir
Liebe weniger: Ich hätte dich gerne anders
Gewohnheit: So ist es eben
Kritik: Glaubst du etwa, du seist besser
Einsamkeit: In der Zweisamkeit
Trennung: Besser so für beide
Scheidung: Schlußstrich
Große Liebe: Nur du und keine andere
Und der Kreislauf beginnt von neuem
11.01.2002
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waltraud
antwortete am 16.01.03 (00:17):
Ich habe seit langem wieder geschrieben, versucht, meine Last von der Seele zu schreiben. Gleichzeitig wünsche ich allen für 2003 das Allerbeste: GESUNDHEIT!
TAGSCHMERZ SCHMERZTAGE SCHLAFLOSE NACHT GEDANKENKARUSSELL GEFESSELTES HERZ FROH - NOCH ZU LEBEN HILFLOSIGKEIT ALLGEGENWÄRTIG 360 GRAD ANGST AUSWEGLOSIGKEIT NOCH FROH - ZU LEBEN (c)wf 2003
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Robertr Anger
antwortete am 19.01.03 (13:07):
ZEITGEFÜHL
Die Stunde teilt sich in Minuten, wir lernen das doch allemal, in sechzig wohl lässt sich vermuten, Sekunden ebensolcher Zahl.
Man sollte meinen Zeit ist gleich, in einem ewig jungen Spiel, egal ob arm man ist, ob reich, verübt oft Streiche ein Gefühl.
Gefühlen darf man selten trauen, wenn uns mal irgendwas verführt. Das lehren uns so oft die Schlauen. Doch wehr dich wenns dich irreführt.
Sekunden dehnen sich zu Stunden, wenn dich ein Schmerz gefangen hält. Und Stunden schrumpfen zu Sekunden, wenn es dir irgendwo gefällt.
Dies Trugbild hält sich ewig jung, es geistert stets durchs Leben. Es wird bestimmt auch deinen Schwung mal senken und mal heben. Roan
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Rosmarie S
antwortete am 19.01.03 (17:33):
Liebe Waltraud, dein Gedicht hat mich sehr angerührt! Ich hoffe, es geht dir besser als deine Worte suggerieren... Alles Liebe!
Robertr Anger, dein Mitmachen hier freut mich sehr! Verstärkung ist dringend angesagt!
Vielleicht magst du, liebe Heidi, uns auch mal wieder Anteil an deinen Gedichten nehmen lassen?
An alle hier, besonders an Dela, deren Gedichte mir sehr gefallen, liebe Grüße!
Abendstern
Leise senkt der Abend seine Lider, streift mit müdem Wimpernschlag mein zerzaustes Taggefieder, glättet sanft und löst den Tag.
Dunkel breitet Frieden seine Flügel, trägt mich und meine Träume fort. Schon fliehe ich den Baum am Schattenhügel und schwebe hin zu fernem Sternenhort.
Dort, in des Schlafes Wiegewelten, entblöße ich der Seele Kern. Wo Liebe nur und Frieden gelten, leuchtet so hell mein Abendstern.
rsch, 17.1.03
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dela
antwortete am 19.01.03 (18:11):
liebe rosmarie,
wie wundervoll meditativ ist dein abendgedicht...ich wuensche dir, dein abendstern moege dir allzeit leuchten, dich sanft in schlafes welten tragen....danke.
liebe gruesse dir, allen lesern und schreiberlingen
dela ________________________________________________________
FUGE
Ein Locken und Folgen, lachen und weinen, trennen, vereinen, ein Du und ein Ich.
Ein Narrenlied, ein Spaß, ein Spiel. Misston launisch und dann Frieden.
Sphärenwelten fügen sich in Dur und auch Moll
(D)
Januar 2003
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hl
antwortete am 19.01.03 (18:26):
momentan schreibe ich eher für mich.. die "eigene Lyrik" füllt sich auch ohne mich mit teilweise sehr schönen Gedichten :-)
hier der Entwurf für ein Januargedicht:
seh(e)n sucht
ich sehe das bild aus fernem land die blumen dort habe ich gekannt ich rieche von tausend blüten den duft und spüre die weiche luft in der brust
ich habe sehnsucht
nach wassertiefem spiegelblau nach tälern aus der höhenschau nach wiesen leuchtend blumenrot nach himmeldunklem sonnentod
in helle ferne möcht' ich gehen und nur mit farbenaugen sehen ach könnt' ich fliegen himmelweit in meine farbeneinsamkeit
ich habe sehnsucht
nach wassertiefem spiegelblau nach tälern aus der höhenschau nach wiesen leuchtend blumenrot nach himmeldunklem sonnentod
hl
das Bild dazu: www.hl-gedichte.de/sehnsucht.jpg
Internet-Tipp: https://www.hl-gedichte.de/sehnsucht.jpg
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dela
antwortete am 20.01.03 (00:20):
das war ein kleines versehen ;-)) hier nun die letzte fassung, nicht der entwurf.
FUGE II
Ein Locken und Folgen, lachen und weinen, trennen, vereinen.
Ein Spaß, ein Spiel, ein Narrenlied, - melodisch gefügt.
Ein Du und ein Ich, in Dur, und Moll.
(D)
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waltraud
antwortete am 22.01.03 (00:42):
Ich habe in meinen Dateien gekramt und fand dies:
Ich nahm dich mit in meine Träume und fühlte deinen Mund auf meiner Haut. Ein Streicheln war's für meine Seele, gemeinsam haben wir ein Nestchen uns gebaut.
Es war der Seelenstern, auf dem wir angekommen. Du nahmst mich in den Arm und lachtest laut. Wir hatten endlich uns gefunden und wenn und aber - alle Zweifel abgebaut.
Es war die Größe unsrer Liebe, die Flügel uns verlieh und sacht sind wir vom Seelenstern zurückgekommen - und ich bin ohne dich erwacht. (c) wf 2001
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Rosmarie.V.
antwortete am 03.02.03 (15:49):
Winter am Bodensee __________________
Winter liegt überm See Alles wie gemalt in Pastell Kein Schiff, keine weissen Segel Nur Mövengeschrei unterbricht die Stille
Am Ufer die Bäume kahl und nackt strecken ihre frierenden Äste himmelwärts Ein Fischer nur, dick eingepackt macht mit pfeifendem Atem sein Boot klar
Die Wintersonne taucht alles in milchiges Weiss Ein Liebespaar hält sich eng umschlungen alles erinnert an den Maler Utrillo der nur alokoholisiert so malen konnte
Ich beneide weder den Fischer noch die Möven Auch einer der froststarren Bäume will ich nicht sein Utrillo in seinem Grab malt nicht mehr Aber mit Dir, engumschlungen dem See entlang zu gehen Das möchte ich schon
18.12.01
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 05.02.03 (17:32):
Friedensflocken
Sanft fallende Flocken auf ängstlichen Schmerz - Im Wirbeltanz locken sie Klarheit ins Herz.
Ihr flauschigen Stillen, schenkt Weisheit der Welt. Dämpft Menschenwillen, der Frieden entstellt.
Deckt eisige Schichten auf Kriegsgier und –not. Es droht mit Vernichten machthungriger Tod.
Ihr friedlichen Stillen, zergeht auf der Hand - Hat Friedenswillen so wenig Bestand?
rsch, 5.2.03
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Ruzenka
antwortete am 06.02.03 (18:13):
Wahlen in Niedersachsen _______________________
Der eine kommt Der andere geht Ist früher nicht angekommen Und der der heute geht Der wird wieder kommen
Die welche da waren Sind es nicht mehr Und die Welche weg waren Sind jetzt da Und wollen bleiben
Ich vermisse den Der weg ist Muss mich an den gewöhnen Der kam Aber der, der wegging Kommt wieder
Wer nicht weggeht Sondern dableibt Sind wir Wir bleiben Nur unsere Gedanken Kommen und gehen
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Ruzenka (Rosmarie V)
antwortete am 06.02.03 (18:20):
Ich begehre nicht schuld daran zu sein!
Matthias Claudius _____________________________
Ich will keine Schuld am Krieg auf mich laden Ich sage NEIN! Denn ich begehre Nicht schuld daran zu sein
Ich will nicht Anteil haben An der Konstruktion eines Feindes Ich sage NEIN! Denn ich begehre Nicht schuld daran zu sein
Ich will nicht dazu beitragen Verluste und Schäden zu verursachen Ich sage NEIN! Denn ich begehre Nicht schuld daran zu sein.
Matthias Claudius:
Was soll ich machen wenn im Schlaf nit Grämen Und blutig, bleich und blaß Die Geister der Erschlagenen zu mir kämen Und vor mir weinten, Was?
Ich sage NEIN! Denn ich begehre nicht schuld daran zu sein
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schorsch
antwortete am 07.02.03 (09:46):
Der SchneeMann
Seht diesen Schneemann, hat der eine Marotte?; steckt mitten ins Gesicht sich eine dicke Karotte. Ein SchneeMann ists wohl, nur ein Mann ist so dumm, zu stehen so lange in der Kälte herum. Denn wärs eineSchneeFrau, kommt mir noch in Sinn, steckte sie sich die Karotte wohl anderswo hin!
Honni soit qui mal y pense!
Februar 2003, Schorsch
(;--((((((
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Medea.
antwortete am 07.02.03 (13:47):
Die Schneefrau
Die Schneefrau steckt die Karotte an ihren Hut, dort steht sie ihr besonders gut. Und dann lacht sie etwas laut, bin ich nicht 'ne schmucke Braut? Habe schwarze Kohlenaugen, will des Schneemanns Herze rauben. Er steht dort so stolz und kalt, hoffe nicht, er schmilzt alsbald... Oh, da kommt ganz aus der Nähe, eine dunkle, alte Krähe, sieht die Möhre auf dem Hut, denkt dabei an ihre Brut und weg ist des Hutes Schmuck, mit 'nem harten, kleinen Ruck.
Februar 2003.
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dela
antwortete am 08.02.03 (17:29):
VERBLASST
Warum es begreifen, berühren und schauen, - warum dieses Buch unter vielen?
Warum so verblichen, vergilbt Blatt für Blatt - so leise und wachsam mein Atem?
Erinnerung! Zögerlich folgt ihr die Seele. Staubteilchen tanzen im Licht.
Versonnen wend’ ich die Seite indessen, erkenne die Schrift -
verblasst ist mein Name.
(D)
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ROAN
antwortete am 09.02.03 (11:11):
Schneepaar
Die Schneefrau, diese kesse Motte, beraubt von Raben der Karotte, steht unterkühlt an ihrem Platz und schaut nach ihrem netten Schatz dem Schneemann mit den Kohlenaugen, die gut zu heißen Blicken taugen und sehnt sich seinen Schnee zu fühlen, die heiße Sehnsucht abzukühlen, Wohl wissend, dass die nicht zu machen. Solch Schicksal ist ja nicht zum Lachen.
Da kommt ein Schneepflug angefahren, der Fahrer wollte Zeit einsparen, und kam dabei vom rechten Wege just jener Schneefrau ins Gehege und schob sie unerwartet heftig hin zu dem Schneemann, es war deftig. Dann hielt er an und fuhr das Stück, zum rechten Wege hin zurück, um weiter seinen Weg zu pflügen, er tats in wohldurchdachten Zügen.
Nachdem es wieder still geworden, am Straßenrande dort im Norden, erkannten Schneefrau, wie auch –mann was Zweisamkeit bedeuten kann. Man spürt denn andern flockennah, wie man zuvor ihn niemals sah. Die Kohleaugen und der –mund, sie gäben nun zum Küssen Grund -- und merken nun – ach, wie beschissen – wie sie die Arme jetzt vermissen.
Roan
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hl
antwortete am 10.02.03 (00:11):
albtraum
tagverloren, nachtgefangen suche ich den stern der den weg mir zeigt
nachtverloren, traumgefangen gehe ich den weg ohne wiederkehr
traumverloren, angstumfangen sehe ich in das nichts
hl
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hl
antwortete am 10.02.03 (13:05):
trost
uebergang schwarzer taleinsamkeit zu lichten hoehen
dunkelgewohnte augen geblendet von gleissendem licht
silhouetten schemenhaft kaum wahrnehmbar am horizont
noch haelt das zaehe erdreich den schritt lockt die dunkle melodie des lebens
waehrend rueckenwaerts sich fluegel langsam entfalten
trommelfelle vibrieren im takt der endlosigkeit
zoegert der fuss erdgebunden in hoehenfurcht
weit darueber in den sphaeren der ewigkeit schweben die seelen
in vollendeter harmonie dringt der gesang der unendlichkeit lockend in das ohr
(c) hl 2003
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Roan
antwortete am 14.02.03 (17:52):
Valentinstag
Der kalte Tag im Februar gleicht andern Tagen fast aufs Haar, nur eines unterscheidet ihn von anderen im Jahre drin.
Da schenkt man Rosen Schokolade, und eigentlich ist es doch schade, dass man die Übersicht verliert und Liebe schenkt - ganz konzentriert.
Verteilt man sie auf alle Tage, so nützt sie mehr ganz ohne Frage. Ich hab dich lieb mit ganzem Herzen – September, Juli oder Märzen.
Bist du nur eine Stunde fort wünsch ich mich schnell an jenen Ort, der dich beherbergt, dich genießt, wo deine gute Laune sprießt.
Dein Lachen fehlt mir, deine Laune, dein Wille, den ich so bestaune, das Funkeln deines Augenpaars, das Glitzern deines blonden Haars.
Das möchte ich dir heute schreiben. Es soll dir im Gedächtnis bleiben, es ist das Credo meiner Liebe, ein Anker in dem Weltgetriebe.
Roan
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schorsch
antwortete am 20.02.03 (09:28):
Silberne Hochzeit **************
Silberfäden zart durchziehen eure Ehe wunderbar. Ach wie doch die Jahre fliehen; seid nun schon ein Silberpaar. Kleine Sorgen, grosse Sorgen habt ihr viele schon geteilt, doch ihr fühlt euch wohlgeborgen, nicht vom Leben eingekeilt.
Ihr habt gesät und gut gedüngt, jetzt folgen wohl die Erntejahre; ihr fühlt euch wohl und gar verjüngt; wenn auch versilbert schon die Haare. Lehnt euch zurück im guten Wissen, habt eure Pflichten wohlgetan, und müsst ihr auch die Jugend missen: macht mutig an den Rest euch ran!
*******************
Februar 2003 Schorsch alias Georg von Signau
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dela
antwortete am 22.02.03 (15:35):
ERWACHEN
Der Winter verästelt sich müde, aus Zweigen erheben sich kreischend die Krähen.
…und sachte erwacht er, dein Garten.
Verdorrtes schneid’ ab eins, zwei, drei. Es schwellen die Knospen der Rosen.
…und sachte erwacht er, dein Garten.
Hier Wachsen und Werden, es krümelt die Erde, sie duftet –
Dort wird sie brennen, schmiedet man Schwerter… wozu?
Februar 2003
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eva3
antwortete am 27.02.03 (09:39):
No man is an island ? Aber ich bin eine Insel; es brausen die Stürme, es wogen die Wellen, allein bin ich im stürmischen Meere. Der Hafen ist zerstört, die Piers sind verfallen, die Bootsstege zerbrochen - es muss schon ein verwegener Pirat sein, der es wagt, bei mir anzulegen !
eKr
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verseschmied
antwortete am 02.03.03 (10:44):
Besonders als Antwort auf "Eva3" vom 27.02.03:
Insel-Traum
Den Enterhaken fest in der Hand nähert sich Eva3's Inselkant' der Pirat, den Haken zu landen nicht dort, wo ein Schiff sonst landet, schon gar nicht dort, wo es strandet (vermutlich dort Schiffe ihr Ende schon fanden) -
nein, er wirft weit, und zwar virtuell, und der Enterhaken landet schnell inmitten der Insel Eva3 und findet dort gleich festen Halt, und der Pirat erobert bald, auch dies virtuell, die Insel. Und die ist frei!
Oder doch nicht? Ist da noch Leben? Sollte es hier noch für ihn geben, für den Piraten, Traumentfalten? Kann überhaupt was passieren bei solch' Insel-Invasieren? - Resümee: Nicht wissen, doch für möglich halten.
02.03.03
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eva3
antwortete am 02.03.03 (16:47):
... mein Inselgedicht hat anscheinend wirklich ins Herz getroffen - ich wusste garnicht, dass es so viele wilde Piraten gibt - abe nun etwas Längeres :
Neulich nächtens, es herbstelte schon, ein halber Mond blickte mir freundlich durch ziehende Wolken; hin und wieder erblitzte ein Stern - wandert ich heimwärts, mit leichtem Herzen und leicht betrunken, durch die lange Schattenallee, vorbei am alten Schlosse, am weiten Garten, das Laub raschelte leicht unter meinen Schritten, da hörte ich einen schweren Seufzer, ich bog die laublosen Zweige beiseite, und sah: den alten Satyr auf steinernem Sockel, von Efeu umwuchert, mit Moos auf dem Haupte, wie er die steinerne Nymphe aus seinen Armen unsanft auf den Boden stellte, er brummte voll Unmut: "Trage ich doch diese steinerne Last dreihundert Jahre, ich bin es müde, sie wird mir nicht leichter, mein Rücken schmerzt, es krampfen die Füße und meine Arme sind lahm. Sommer und Winter, in Hitze und Kälte, schleppe ich schon an diesem Weibe, ich habe die Sache satt!" Nicht minder zornig keifte die Nympfe: "Und glaubst du, mir wäre es angenehm, in deinen steinernen Armen zu schweben? In Schnee und Regen, in Sturm und Frost halten mich deine Hände zur Höhe, kneifen dabei meine zierlichen Hüften und niemand hört meinen stummen Schrei." Da grollte es aus der Tiefe des Parkes, Herakles, der strahlende Held, ließ die steinerne Keule sinken und lehnte sich mürrisch an sein Podest: "Träges Gesindel! Tändelnd verbringt ihr Tage und Jahre! Ich aber lechze nach Arbeit, nach Taten, und schwer wiegt die Keule in meiner Hand! Unnütz stehe ich hier herum, dabei wäre so Vieles zu tun! Ställe voll Unrat gibts heute wie damals, ärger noch als der des Augias - das gäbe zu Misten!" Da schwiegen beschämt die steinernen Bilder und ich schlich betreten und leise davon.
eKr
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Roan
antwortete am 04.03.03 (13:14):
Narrenzeit
Die Leut beschränken Fröhlichkeit recht häufig auf die Faschingszeit Landauf, landab ein toller Trubel und meist promillgezeugter Jubel.
Warum soll man nicht immer lachen, wenn andre eine Dummheit ,machen, und Dummheit ist, hab ich gefunden, an Jahreszeiten nicht gebunden.
Roan
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dela
antwortete am 04.03.03 (23:05):
TANZ
Sprachlos zwischen Herbst und dem Winter.- Ins Herz schleicht sich flüsternd, sachte die Wehmut.
Was wäre, man wüsste, dass morgen die Luft wie Seide, und Sonnenfeuer die Winterhaut wärmten?
Frühling - ins Haar Goldfäden geflochten, und unter dem Lindenbaum schritt ich zum Tanze.
(D)
04. März 2003
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schorsch
antwortete am 08.03.03 (16:35):
Kriegst du manchmal eins aufs Dach? Ach werd deswegen doch nicht schwach; ruf doch vergnügt und purrlimunter: Oh rutscht mir doch den Buckel runter!
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Rosmarie S
antwortete am 08.03.03 (17:30):
> Kriegst du manchmal > eins aufs Dach?
Ach, Schorsch, ´nen Mann von Leibeslänge treibt doch so schnell nichts in die Enge! Denn kriegst DU eins mit Wucht aufs Dach, so sagst du nur: "Mach mich nicht schwach!"
Doch so ein kleiner und auch zärter, den trifft das Dach schon deutlich härter. Denn ist DER nur noch halb so lang, macht ihn die Zukunft angst und bang. Er kann am Schicksal nichts mehr ruckeln und muss sein Leben lang nun buckeln.
Mit tränenden Grüßen Rosmarie :-)))
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eva3
antwortete am 09.03.03 (15:46):
Späte Erkenntnis
Alter schützt vor Torheit nicht ! Auch ich musste es erfahren, was der weise Volksmund spricht; selbst in vorgerückten Jahren.
Und man mahnt mich allerorten, kluge Männer, kluge Frauen, sparen nicht mit klugen Worten, hochgezognen Augenbrauen.
Für Kritik bin ich stets offen und ich nehms zu Herzen mir - doch dass mich Amors Pfeil getroffen - ja, was kann denn ich dafür ?!
Und sie wollen mir nicht gönnen diesen letzten Sonnenstrahl .. Lieben wir, solang wir können, es ist wohl das letzte Mal !
Doch ich will es frei bekennen, ich gesteh' es offen ein: mögen sie mich töricht nennen, kann ich dabei glücklich sein !
eKr
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sieghare
antwortete am 09.03.03 (21:40):
verschwommen
eins zwei drei vier fünf nichtssagende sechs halbierende sieben acht neun zehn sagenhafte neun heilige zehn vier drei zwei und die letzte zahl heißt eins
0,7 km 32 minuten früher 28 bald 14 mal 25 mal 2 bald 7 mal 50 mal 2
eins zwei drei kipprunde heilige fünf sechs und sieben mach ich mit links .
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schorsch
antwortete am 10.03.03 (09:36):
@:"Mit tränenden Grüßen Rosmarie :-)))"
Kriegt man täglich auf die Dächer, werden flacher sie (oder flächer?). Und wenn dann noch die Tränen grüssen, werd ich wohl schwimmen lernen müssen. Wenn Tränen sich auf Dächern sammeln, muss Dachtrauf bald um Hilfe stammeln...
Das war wohl nicht das Gelb vom Ei? Hauptsach gereimt - drum einerlei!
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Roan
antwortete am 10.03.03 (13:45):
Komm!
Erstarrt nach grimmem Winter – des Lenzes harrend, sehne ich mich nach lauen Lüften, erfüllt von Zwitschern der Heimkehrer aus Südgefilden.
Kaum kann ich das erste zarte Grün, das Schwellen der Knospen erwarten.
Ich freue mich auf Teppiche weißer Buschwindröschen und zartblauer Leberblümchen in lichten Buchenwäldern.
Komm Lenz!
Bring wieder Farbe und Laute ins Leben.
Komm!
Roan
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Rosmarie V.
antwortete am 10.03.03 (17:19):
Zufall? Bestimmung!
___________________
Ein Zufall Sagst du Sei unser Aufeinanderprallen
Ich nenne es Bestimmung Weil es so geschehen mußte Zufälle Kommen und gehen Sie lösen sich auf Kehren in anderer Form wieder
Bestimmung ist endgültig Man muß sie hinnehmen Doch es ist schön Zu wissen Dass es richtig ist Statt sich auf Zufälle verlassen zu müßen.
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Rosmarie V
antwortete am 12.03.03 (18:28):
Was vorher war... _________________
Was vorher war... War Schongang Ohne Schleuderprogramm Was ich brauchte War Kochwäsche Bei fünfundneunzig Grad
26-02-02
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Rosmarie S
antwortete am 13.03.03 (20:18):
März
Wenn der blasse Tagmond scheint, dürres Laub mit Grün vereint, wenn kahle Eichen Bläue starren, rege Amseln hoffend scharren, wenn mein Busen sonnenwarm, verführt er mich mit seinem Charme: Frühling – hoffen und erbeben, leben –
rsch, 13.3.03
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schorsch
antwortete am 15.03.03 (08:37):
Die Freunde, die du hast im Leben, sie feiern mit dir allezeit; wenn es mal gilt ein Glas zu heben, sind sie zur Stelle – stets bereit. Und hast du eine offne Hand, füllt jeder gern sich bis zum Rand!
Die Freunde, die du hast im Leben, verschwinden oft sekundenschnell; sollt` Freundschaft dir mal einer geben, ist plötzlich keiner mehr zur Hand. Oh Mensch, wie hättest du dann Glück, wenn blieb` EIN wahrer Freund zurück!
März 03. Schorsch
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schorsch
antwortete am 17.03.03 (10:09):
Die Baasler Fasnacht ist vorbei. Hier als Abschiedsträne eine kleine Schnizelbangg von mir (In versuchtem Baaselditsch!):
Dr Bush, dä dommi Schpröchlichlopfer, dänggt, er breng sim Gott es Opfer, wenn är dr Saddam tüei verjaage. Doch dää müessti jo net chlaage; äs wäre doch verfliggst ond gopfer… nor Millione Chliini wieder d Opfer! Doch i gloub, der Bush, dä dommi, Aff nemmt denn halt en Radiergommi; denn för bi sim Pappi go z plagiere, tuät är gärn der ganz Irak uusradiere!
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Verseschmied
antwortete am 17.03.03 (20:06):
In der heutigen BZ gab es ein Foto der drei Krieger, die sich auf den Azoren offensichtlich vergnügten: Drei herzhaft lachende Gesichter werden der Welt geboten von diesen Leuten ... Darauf kann ich nur dieses Spottgedicht loslassen:
Eins, zwei, drei - zum Kotzen!
Drei Menschen sieht in die Welt man lachen, denn übermorgen lassen sie's krachen. "Und g'rad' vor'm Krachen ist's Lachen gesund", sagten die drei sich nach dreiviertel Stund' lustigem Plauschen auf den Azoren, wo sie die letzte Hemmung verloren.
Was soll man von diesen Leuten halten, den drei lüsternen Kriegergestalten? Ein Cowboy als Sheriff und zwei Knechte lachen sich eins vorm großen Gefechte, das sie beschlossen - "Nicht kleckern, klotzen!" - - - Ja, man kann sie nur finden zum Kotzen.
Jedes weitere Wort zu den drei denn sollten wir andern hier auch vermeiden. Nur dieses sei rasch noch hinzugefügt: Normalerweise ein Sheriff nicht lügt, und Knechte durchschauen oft den Prinzipal. Aber nun: Dieser Sheriff ist ja auch nicht normal.
17.03.03 B.S. BZ 17.03.03 Hintergrund: Foto "Drei lachende Krieger ..."
me5909.doc
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hl
antwortete am 17.03.03 (22:23):
Verzeih mir, kleines Mädchen im Irak
Verzeih mir ich habe in meiner warmen Wohnung gesessen am Fernseher die Bilder von deiner Stadt gesehen ich sah dich und deine Freundinnen noch lachend im Dreck vor eurer Hütte spielend ich weiss, morgen wird ein Wahnsinniger Bomben auf deine Stadt werfen, vielleicht hast du Glück und du wirst im Schlaf sterben vielleicht aber wirst du auch vor Angst schreiend auf die Straße laufen vor Schmerzen schreiend, weil .. nein, ich kann es mir nicht vorstellen verzeih mir ich habe an meinem PC gesessen leere Worte geschrieben, Bilder gemalt gegen den Krieg, für den Frieden es war sinnlos Vielleicht wird dein Tod den einen Sinn haben, dass wir alle ein bißchen gescheiter werden die Zeichen früher erkennen und den Mut haben etwas zu ändern Vielleicht.. Doch für dich, kleines Mädchen im Irak, wird es zu spät sein und ich bin mitschuldig daran
Verzeih mir
hl
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schorsch
antwortete am 20.03.03 (18:06):
Trotz Krieg und Elend dürfen wir die täglichen Dinge, die um uns selber passieren, nicht vergessen. Wir haben ja nicht die Macht, es zu verhindern - wir können es nur für Momente verdrängen. In einem solchen Moment des Verdrängens habe ich heute einen guten Kollegen getroffen - und ihm anschliessend diese Verse kreiert und gewidmet:
Herr Alois der Raucher spricht: „Das bisschen Rauchen schadet nicht!“ Dann wurde unser Endverbraucher zum Stress-geplagten Kettenraucher. Und als der Tod ihn dann erreichte, war sehr verdutzt er, er erbleichte, und er bemerkte sehr verdattert: “Das Herz hat mir schon lang geflattert, und als die Lunge nur noch keuchte, zum Alkohol ich heimlich fleuchte“.
Nun steht Herr Alois kurz bevor der Weg führt zu Petrus` Himmelstor. Petrus ruft: „Du musst noch warten; ich muss erst die Belüftung starten; wer so viel raucht und dann noch trinkt dass es bis zu uns zum Himmel stinkt, den lassen wir besser gar nicht rein; wir wollen doch nicht vergiftet sein!“
März 02, Schorsch
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schorsch
antwortete am 21.03.03 (10:01):
Überarbeitet! Manchmal hole ich ein Gedicht ein halbes Dutzend Mal wieder hervor bis es mir passt!
Herr Alois der Raucher spricht: „Das bisschen Rauchen schadet nicht!“ Dann wurde unser Endverbraucher zum unbeliebten Kettenraucher. Er wollt` der beste Raucher sein und hatte bald sein Raucherbein. Und als der Tod ihn dann erreichte, war sehr verdutzt er, er erbleichte, und er bemerkte sehr verdattert: “Das Herz hat mir schon lang geflattert!“ Und als die Lunge nur noch keuchte, zum Alkohol er heimlich fleuchte.
Nun steht Herr Alois der Raucher vor dem Scheideweg zu Petrus` Himmelstor. Petrus ruft: „Du musst noch warten; ich muss erst die Belüftung starten; wir halten nichts auf solchen Düften; drei Jahre musst du erst entlüften; wer so viel raucht und dann noch trinkt dass es bis zu uns zum Himmel stinkt, den lassen wir besser gar nicht rein; wir wollen doch nicht vergiftet sein!“
Herr Alois, total verbittert, sah auf das Tor, das war vergittert; das nahm ihm alle Himmelslust, darum rief Petrus er voll Frust: “Mein lieber Mann, ich will nicht mehr; dort unten seh` ich Luzifer; ich seh` es feuern dort und fauchen; ich geh` nach unten - weiterrauchen!“
März 02, Schorsch
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hl
antwortete am 21.03.03 (10:12):
Neusprech
Am Anfang war das Wort und das Wort war gut
jedoch wenn Macht das Wort macht und das Wort heisst Krieg und der Krieg heisst Öl und das Öl heisst Geld und das Geld heisst Blut ..
das ist der Anfang vom Ende Recht wird zum Unrecht Unrecht zum Recht Terror ist Friedenskampf Frieden wird bestraft
Am Anfang war das Wort und das Wort ist gut: DU SOLLST NICHT TÖTEN ! Schweigen ist Schuld
hl
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Roan
antwortete am 24.03.03 (17:09):
Denn sie wissen nicht, was sie tun
An einem heißen Sommertage, die Sonne brannte ohne Frage, begab sich eine Mädchenseele mit ziemlich ausgedörrter Kehle ins Eis-Café, um dort zu naschen, aus Früchtebechern, nicht aus Flaschen.
Nach kurzem Suchen wählte sie, der Rock bedeckte kaum ihr Knie, bestellte, was sie ausgesucht: den Eis-Traum mit Exotenfrucht. Ein Blick zur Karte sagte mir: 12 Euro zahlt man hier dafür. Der Becher, wirklich eine Pracht, ward kurz darauf zum Tisch gebracht und scheinbar hochbeglückt begann die Maid im Eis zu stochern an. Sie trennt’ das Eis, ich kann’s berichten akribisch von den schönen Früchten.
Als dann das Eis gelöffelt war, mir war das Ganze nicht ganz klar, fand sich ein Berg im Unterteller gleich einem Früchte-Lagerkeller. Papaja, Mango andre Arten ergeben ihres Endes harrten.
Die Freundin fragte ganz betroffen: „Was soll dies Teilen? Sag’ mir’s offen!“ Die Antwort? Leut’ ich glaubt’ es nicht. „Ich mag Exotenfrüchte nicht!“ Nun frag’ ich mich, geht’s mich was an? „Hätt ’s nicht was Billiger’s getan?
Robert Anger
Denn sie wissen nicht, was sie tun
An einem heißen Sommertage, die Sonne brannte ohne Frage, begab sich eine Mädchenseele mit ziemlich ausgedörrter Kehle ins Eis-Café, um dort zu naschen, aus Früchtebechern, nicht aus Flaschen.
Nach kurzem Suchen wählte sie, der Rock bedeckte kaum ihr Knie, bestellte, was sie ausgesucht: den Eis-Traum mit Exotenfrucht. Ein Blick zur Karte sagte mir: 12 Euro zahlt man hier dafür. Der Becher, wirklich eine Pracht, ward kurz darauf zum Tisch gebracht und scheinbar hochbeglückt begann die Maid im Eis zu stochern an. Sie trennt’ das Eis, ich kann’s berichten akribisch von den schönen Früchten.
Als dann das Eis gelöffelt war, mir war das Ganze nicht ganz klar, fand sich ein Berg im Unterteller gleich einem Früchte-Lagerkeller. Papaja, Mango andre Arten ergeben ihres Endes harrten.
Die Freundin fragte ganz betroffen: „Was soll dies Teilen? Sag’ mir’s offen!“ Die Antwort? Leut’ ich glaubt’ es nicht. „Ich mag Exotenfrüchte nicht!“ Nun frag’ ich mich, geht’s mich was an? „Hätt ’s nicht was Billiger’s getan?
Robert Anger
Denn sie wissen nicht, was sie tun
An einem heißen Sommertage, die Sonne brannte ohne Frage, begab sich eine Mädchenseele mit ziemlich ausgedörrter Kehle ins Eis-Café, um dort zu naschen, aus Früchtebechern, nicht aus Flaschen.
Nach kurzem Suchen wählte sie, der Rock bedeckte kaum ihr Knie, bestellte, was sie ausgesucht: den Eis-Traum mit Exotenfrucht. Ein Blick zur Karte sagte mir: 12 Euro zahlt man hier dafür. Der Becher, wirklich eine Pracht, ward kurz darauf zum Tisch gebracht und scheinbar hochbeglückt begann die Maid im Eis zu stochern an. Sie trennt’ das Eis, ich kann’s berichten akribisch von den schönen Früchten.
Als dann das Eis gelöffelt war, mir war das Ganze nicht ganz klar, fand sich ein Berg im Unterteller gleich einem Früchte-Lagerkeller. Papaja, Mango andre Arten ergeben ihres Endes harrten.
Die Freundin fragte ganz betroffen: „Was soll dies Teilen? Sag’ mir’s offen!“ Die Antwort? Leut’ ich glaubt’ es nicht. „Ich mag Exotenfrüchte nicht!“ Nun frag’ ich mich, geht’s mich was an? „Hätt ’s nicht was Billiger’s getan?
Robert Anger
Denn sie wissen nicht, was sie tun
An einem heißen Sommertage, die Sonne brannte ohne Frage, begab sich eine Mädchenseele mit ziemlich ausgedörrter Kehle ins Eis-Café, um dort zu naschen, aus Früchtebechern, nicht aus Flaschen.
Nach kurzem Suchen wählte sie, der Rock bedeckte kaum ihr Knie, bestellte, was sie ausgesucht: den Eis-Traum mit Exotenfrucht. Ein Blick zur Karte sagte mir: 12 Euro zahlt man hier dafür. Der Becher, wirklich eine Pracht, ward kurz darauf zum Tisch gebracht und scheinbar hochbeglückt begann die Maid im Eis zu stochern an. Sie trennt’ das Eis, ich kann’s berichten akribisch von den schönen Früchten.
Als dann das Eis gelöffelt war, mir war das Ganze nicht ganz klar, fand sich ein Berg im Unterteller gleich einem Früchte-Lagerkeller. Papaja, Mango andre Arten ergeben ihres Endes harrten.
Die Freundin fragte ganz betroffen: „Was soll dies Teilen? Sag’ mir’s offen!“ Die Antwort? Leut’ ich glaubt’ es nicht. „Ich mag Exotenfrüchte nicht!“ Nun frag’ ich mich, geht’s mich was an? „Hätt ’s nicht was Billiger’s getan?
Robert Anger
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Antonius
antwortete am 25.03.03 (20:47):
An die Militaristen unter den US-Bürgern
Hört hier meine herben Ostergrüße, ich hab sie flott und knapp gefasst, ich schleudre sie euch vor die Füße, aus einem alten Land ein unhöflicher Gast.
Wenn ich die Minister alle vor mir seh, wie's in ihnen militärisch grient, so wünsch ich, dass es euch ergeh: in diesem Sommer, wie ihr's verdient.
Es könnte euch vergolten werden - Was? Das zu wünschen, sei schon inhuman - das Leid, den Tod und alle die Beschwerden, die anderen ihr schon angetan?
So halt ich mich auf Deutsch empfohlen, ich formulier' den Frühjahrsgruß: Ehrt Gott, ihr Kämpfer! Der Kriegsgott könnt' euch holen! Ja - und noch v o r dem Ares - na - ein Gnadenbrot!
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team seniorentreff
antwortete am 29.03.03 (01:32):
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