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THEMA:   Ein Treffen mit Prominenten der Vergangenheit ...

 19 Antwort(en).

Angelika begann die Diskussion am 04.09.02 (11:10) mit folgendem Beitrag:

Angenommen, Ihr hättet die Möglichkeit, Euch einen Tag mit einem Mann und einen anderen Tag mit einer Frau aus der Vergangenheit treffen und mit diese Personen (es müssen Leute sein, die berühmt waren oder doch zu mindest einen gewissen Bekanntheitsgrad haben) ein langes, ausführliches Gespräch führen - für wen würdet ihr Euch entscheiden?

Meine Favoriten sind:
Friedrich II, Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, König von Sizilien, Enkel von Kaiser Friedrich Barbarossa und von König Roger II. von Sizilien, König von Jerusalem -
STUPOR MUNDI, das Erstaunen der Welt, so nannten ihn die Gelehrten seiner Zeit, und auch heute noch hat dieser unglaubliche Mensch nichts von seiner faszination verloren.
Sein völkervereinendes Geschick, seine Sprachkenntnisse (er sprach u.a. fliessend Arabisch Italienisch, Latein, Deutsch, Französisch und Griechisch)und sein unglaubliches Wissen, das bis hin zu einem heute noch gültigem Buch über die Erforschung der Falken geht, sein Schöngeist aber auch seine Machtausübung und Unerbitterlichkein gegenüber seinen feinden haben mir schon zur Schulzeit ein faszinierendes Bild dieses Mannes gemalt.

Bei den Frauen würde ich mich für Katharina von Bora entscheiden, der Frau Martin Luthers, ohne die er glaube ich ganz schön untergegangen wäre. Ihre Geschichte, angefangen bei ihrer Flucht zusammen mit anderen Nonnen aus dem Kloster in leeren heringstonnen bis hin zu ihrer anfänglichst nicht beabsichtigten Ehe mit Luther, ihr Talent, Ehefrau, Mutter vieler Kinder und erfolgreiche Wirtschafterin und Geschäftsfrau zu sein, müsste so manche stöhnene Mutter mit 2 Kindern, die sich nur für "entweder" - "oder" (Familie oder Karriere) entscheiden darf, vor Neid erblassen lassen.

Wem die Lebensläufe der beiden eher unbekannt sind und wer mehr wissen möchte - ich poste gerne etwas. Bitte gebt mir Bescheid.

Und wen möchtet ihr treffen?


Poldi antwortete am 04.09.02 (11:25):

Eine hübsche utopische Frage, mir fallen da spontan Namen ein, die zu nennen nicht so ganz opportun wäre - wie wäre denn ein Gespräch mit sattsam bekannten Dikatoren und deren Helfershelfern - um sich einmal ein eigenes Persönlichkeitsbild von diesen Leuten zu verschaffen? Es müssen doch nicht unbedingt Glanzfiguren der Vergangenheit sein?

Die Faszination eines STUPOR MUNDI hat mich nicht erfasst, da ich diesen Namen heute zum ersten Male höre.


schorsch antwortete am 04.09.02 (11:36):

Wenn das gehen würde, dann könnte man vielleicht ja auch ein Gewehr mitnehmen - auf dass man gewisse Bösewichte erledigen könnte, bevor sie als solche in die Geschichte eingehen!?


veronen antwortete am 04.09.02 (12:45):

Wolfgang Borchert.


Hans-Jürgen antwortete am 04.09.02 (15:29):

Gottfried Wilhelm Leibniz


angelika antwortete am 04.09.02 (15:50):

@Poldi: "Stupor Mundi" war der Beiname, dem man dem ollen Friedrich II einst gab ...


Hedwig antwortete am 04.09.02 (15:54):

Kann mich nicht entscheiden zwischen Beethoven, Ernst Wiechert, Antoine de Sant Exupery und Wolfgang Borchert.


WANDA antwortete am 04.09.02 (16:39):

Wilhelm und Alexander von Humboldt und völlig contrair Mata Hari oder Josephine Baker.


Nuxel antwortete am 04.09.02 (17:15):

Beethoven,Chopin-zuhören dürfen
wie sie ihre Musik selber spielten!
Sprechen würde ich gerne mit Goethe,Claudius,dem "Alten Fritz" und seinem Vater,dem "Soldatenkönig"und Königin Luise
und ganz heimlich wär ich gerne bei der Artusrunde zu Gast!


Johannes Michalowsky antwortete am 04.09.02 (17:43):

Eine Einspielung auf CD des Klavierspieles von Beethoven oder Mozart wäre auch schon eine hinreißende Vorstellung.


Dirgni antwortete am 04.09.02 (19:47):

Hallo Angelika,

die Kernfrage wäre, kommen die Prominenten zu uns in unsere Zeit oder besuchen wir sie in ihrer Zeit.

Mit Napoleon z.B. über das 20.Jhd. zu sprechen wäre sicher interessant, mit ihm über seine Feldzüge zu diskutieren - na da würde ich ihn wohl sehr verärgern.

Von Mozart zu hören, was er über unsere Unterhaltungsmusik oder über den Mozartkult denkt, wäre sicher ein Vergnügen.

Wenn wir aber die Prominenten mit unserem Wissen in ihrer Zeit treffen, kämen sie wohl vor lauter Kopfschütteln über unsere falschen Vorstellungen nicht zum Antworten.


Simba antwortete am 04.09.02 (23:01):

Jesus von Nazareth und Marie Antoinette


pilli antwortete am 05.09.02 (08:10):

mit Hildegard von Bingen und Rosemarie Nitribitt ein sommersonnensonntags-frühstück in meinem garten...


schorsch antwortete am 05.09.02 (09:24):

Ob die zwei zusammen es aber aushalten würden? (;--))))

Zur Erklärung für weniger Informierte:

Hildegard von Bingen war eine "Heilige", Rosmarie Nitribitt aber eine "Hure" im landläufigen Sinn.

Über letztere gibt es einen ulkigen Witz - den ich aber hier nicht einsetzen möchte.


Angelika antwortete am 05.09.02 (09:43):

@Pilli, an die 2 hatte ich durchaus auch gedacht :-) Und ich wette, sie würden sich sehr gut verstehen, Hildegard war eine weltoffene und sehr kluge Frau. In Ihren Rezepten gibt es auch Salben und Bäder für gewisse Krankheiten, die sicher keine frommen Betschwestern kriegen ...


pilli antwortete am 05.09.02 (10:19):

@ schorsch

aber hallo,

hast du die außergewöhnliche klugheit beider frauen nicht berücksichtigt?

deine "landläufigen" erklärungen würden demnach beide frauen nicht wundern; schau, da hätten wir schon die erste übereinstimmung. sei dir sicher, es gibt noch viel, viel mehr... :-)


Angelika antwortete am 05.09.02 (10:55):

Pilli ... das ist doch aber das gewohnte Wunschmuster, mit dem "Mann" nur nicht mehr klar kommt, wenn die Eigenschaften sich auf ZWEI Frauen verteilen ... Du weisst doch... Hure und Heilige ...tataa


pilli antwortete am 05.09.02 (11:20):

und dann auch noch an einem tisch in "pilli`s pardiesgärtlein" :-)

ebendrum,

wählte ich sie. ich hätte all mein hab` und hut verwettet, daß mein wunsch so kommentiert wird. hihi, war mal wieder ein vergnügen, mann "angeregt" zu haben...:-) wenn auch nur zum nachdenken. *g*


marianne glueck antwortete am 07.11.02 (22:05):

ich schließe mich ganz dirgnis meinung an,wer,wenn er von uns aus der zukunft über die vergangenheit befragt würde,stürbe nicht vor entsetzen.
die idee ist spekulativ und, wie ich befürchte,würde mich "unser" goethe" nicht einmal empfangen.
majanna


marianne antwortete am 09.11.02 (23:00):

Ich schließe mich ganz dirgnis Meinung an.Wer,wenn er von uns aus der Zukunft über unsere Gegenwart,die aber für den Befrager Vergangenheit ist,befragt würde, stürbe nicht vor Entsetzen?
Die Idee ist spekulativ,und wie ich befürchte, würde mich "unser Goethe" nicht einmal empfangen.