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THEMA: Osterhasen-Gedicht für Kinder
14 Antwort(en).
Rosmarie Schmitt
begann die Diskussion am 09.03.02 (09:34) mit folgendem Beitrag:
Hallo miteinander,
kennt jemand von euch ein niedliches Osterhasen-Kindergedicht? Ich habe versucht, selbst eines zu machen, aber das ist nicht gerade der große Wurf geworden... :-)
Herzlichen Dank und allen ein wunderschönes Wochenende Rosmarie
Hoppels Ostererlebnis
„Kleines Schlappohr Hoppelschwanz, was machst du mit den Pfoten? Hüpfst wie wild im Hasentanz Quer durch die Frühlingsboten!
Ihr Gänseblümchen, Augentrost, zieht schnell die Köpfe ein!“ Die Hasenmutter fängt erbost Das Hoppelschwänzchen ein.
„Nun rasch, nun wird es aber Zeit! Du solltest Eier malen! Nein, nur mit Schürze! Sei gescheit! Und tritt nicht auf die Schalen!“
Der Hoppel packt den Pinsel an und taucht ihn tief ins Rote: „Guck mal, Mama, was ich kann!“ Rot sind nun Nas´ und Pfote.
Nun geht er einen Schritt zurück, fällt in die blaue Farbe! Die Mama zieht ihn raus zum Glück. Am Kopf ist eine Narbe.
Doch hinten ist der Hoppel blau vom Po bis zu den Ohren. Da meint das kleine Häschen schlau: „Ich bin als Ei geboren!
Ich setz mich nun ins Osternest zu all den bunten Sachen. Ihr sollt mit diesem Farbenrest mich blau wie Milka machen.“
Gesagt, getan. Ein Mädchen naht. Schon greift es nach dem Häschen. Und schwuppdiwupp folgt ihre Tat: Sie beißt ihm fest ins Näschen.
Owei, da schreit der Hoppel laut und springt mit Riesensätzen zur Mama fort. Das Mädchen schaut erstarrt – ach, welch Entsetzen!
Doch schließlich lachen alle laut. Das Näschen ist verbunden. Das Mädchen Schokolade kaut, und Hoppel ist verschwunden.
rsch, 8.3.02
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schorsch, alias Georg von Signau
antwortete am 09.03.02 (12:52):
@ "....Ich habe versucht, selbst eines zu machen, aber das ist nicht gerade der große Wurf geworden... :-)...."
Du solltest Dein Licht nicht dermassen unter den Scheffelstellen, liebe Rosmarie! Bei mir würde es zum Beispiel wesentlich weniger romantisch zugehen. Ungefähr so:
Der Hase, der im Grase sass, nur kurzes Leben hat besessen; nur kurze Zeit er Gräschen frass, dann hat der Fuchs ihn aufgefressen!
Schorsch
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Hans-Jürgen
antwortete am 09.03.02 (13:25):
Köstlich, Rosmarie! Am besten die Idee: "Ich bin als Ei geboren."!
Herzlichst, Hans-Jürgen
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Gila
antwortete am 09.03.02 (17:28):
Liebe Rosmarie,
du stellst dein Licht wirklich unter den Scheffel!
Hier ein Gedicht, das ich bei google gefunden habe. Selber kann ich leider keins dichten *seufz*.
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Osterhasengedicht
Es malen vier Hasen zur Osterfeier wie jedes Jahr brav Ostereier. Zunächst beginnt man recht geschwind, doch als sechs Eier fertig sind, da macht der erste sich den Spaß und taucht ein Ohr ins Farbenglas.
"Wie siehst du aus!" die anderen schrein. "Ein rotes Ohr! Du bist ein Schw..!" Was unsren Hasen wenig stört. Im Gegenteil, was tut er? - Hört: Er streicht mit roter Farbe auch sich seinen weichen Hasenbauch.
Und nun, auf einmal, sind die drei gleichfalls für Hasenfärberei. Der zweite fasst ein Herz ganz schnell, bedeckt mit schwarz sein ganzes Fell. Der dritte Hase wird schön bunt, er tupft Orange auf gelben Grund.
Der vierte malt sich blaue Streifen und dreht die Ohren schick zu Schleifen. Er singt ein Lied aus vollem Hals, die andern singen ebenfalls und tanzen stundenlang im Kreis. Die meisten Eier bleiben - weiß!
Quelle: https://mitglied.lycos.de/TimonsPage/leseecke.htm
Mit vorösterlichem Gruß Gila (Juhu, bald gibts Ferien! *g*)
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 09.03.02 (18:05):
Lieber Schorsch, lieber Hans-Jürgen,
danke für eure netten Reaktionen! Ihr habt wirklich einen großzügigen Blickwinkel! :-)))
Ich würde mir ja noch ein paar Heile-Welt-Oster-Gedichte wünschen, aber Schorsch´ schwarzer Humor hat auch was... :-)))
Allen einen schönen Abend, ob mit, ob ohne Osterei (ich habe gerade ein fertiges aus dem Supermarkt gegessen. Das hatte die gleiche Qualität wie mein Gedicht...) Rosmarie
Zu Schorsch´ Hasenschicksal:
Worauf der Fuchs das Maul sich leckte und fröhlich seine Kinder neckte: "Na, ihr satten Jungfuchsmäuler, war das nicht ein echter Heuler? So ein zarter Osterhas´, das wär´ für jeden Tag ein Fraß! Doch morgen, hört zu, meine Lieben, steht auf der Speisekart´ geschrieben: Für jeden nur ein Osterei. Die war´n im Osterkorb dabei."
Die Füchslein stehn betrübt herum. Ach, diese Sache ist zu dumm. Wie ist die Welt doch voller Haken! Ein Füchslein fängt nun an zu klagen: "Nie ess ich wieder Osterhas! Denn Ostereier: So ein Fraß!!!"
Liebe Gila, gerade finde ich auch deine liebe Zuschrift! Danke dafür und für das tolle Gedicht! Ich freue mich sehr! Dir schöne Ferien (die hast du verdient!) Rosmarie
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Julia Bauer
antwortete am 09.03.02 (20:57):
stups der kleine osterhase fällt andauernd auf die nase ganz egal wohin er lief immer ging ihm etwas schief
von rolf zukowski...is eine süße cd!
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schorsch
antwortete am 10.03.02 (13:35):
Wir haben soeben zu Mittag gegessen. Tochter und Schwiegersohn sind da. Es gab "Ostereier im Schlafrock". Für die, die nicht wissen, was das ist: Eier dick sieden, schälen. Dann mit Brät (halb Kalb, halb Schweinegehacktes) umwickeln und im Paniermehl wenden. Dann im Ofen backen. Herrlich!
En Guätä
Schorsch
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Gila
antwortete am 10.03.02 (13:36):
Stimmt Julia, das ist ein lustiges Lied von Rolf Zuckowski. Für alle Interessenten hier der Text:
Stups, der kleine Osterhase
Refrain: Stups, der kleine Osterhase fällt andauernd auf die Nase, ganz egal, wohin er lief, immer ging ihm etwas schief.
Neulich legte er die Eier in den Schuh von Fräulein Meier. Früh am Morgen stand sie auf, da nahm das Schicksal seinen Lauf: Sie stieg in den Schuh hinein, schrie noch einmal kurz: "Oh, nein!" Als sie dann das Rührei sah, wusste sie schon, wer das war.
In der Osterhasenschule wippte er auf seinem Stuhle mit dem Pinsel in der Hand, weil er das so lustig fand. Plötzlich ging die Sache schief, als er nur noch "Hilfe" rief, fiel der bunte Farbentopf ganz genau auf seinen Kopf.
Bei der Henne Tante Berta traf das Schicksal ihn noch härter, denn sie war ganz aufgeregt, weil sie grad ein Ei gelegt. Stups, der viele Eier braucht, schlüpfte unter ihren Bauch. Berta, um ihn zu behüten, fing gleich an, ihn auszubrüten.
Paps, der Osterhasenvater, hat genug von dem Theater, und er sagt mit ernstem Ton: "Hör mal zu, mein lieber Sohn! Deine kleinen Abenteuer sind mir nicht mehr ganz geheuer." Stups, der sagt: "Das weiß ich schon, wie der Vater, so der Sohn!"
Neulich legte ich, auweia, alle meine Ostereier auf den Fernsehapparat, und schon hab'n wir den Salat! Paps, der macht das Fernsehn an, ratet einmal, was da kam! Eine wilde Schießerei, alle Eier war'n zu Brei.
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Julchen
antwortete am 10.03.02 (15:14):
Neulich legte ich, auweia, alle meine Ostereier auf den Fernsehapparat, und schon ham wir den Salat! Paps, der macht das Fernsehn an, ratet einmal, was da kam! Eine wilde Schießerei, alle Eier waren Brei.
so is schöner!
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schorsch
antwortete am 10.03.02 (18:23):
Der liebe gute Osterhase legte die Eier in ne Vase. Ein ganzes Jahr zog nun dahin - die Eier liegen noch darin!
Mein lieber guter Osterhase leg keine Eier in die Vase. Wer möcht denn aus der Vase trinken, wenn drin deine Eier stinken?
Schorsch
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 11.03.02 (09:25):
Guten Morgen, liebe Osterhasenfreunde,
ganz, ganz herzlichen Dank für die tollen Beiträge! Liebe Julia, Julchen und Gila, das Zuckowski-Lied gefällt mir sehr. Ich staune immer wieder, wie überzeugend an sich vertonte Texte als Gedicht "klingen". Jedenfalls habe ich mich herrlich amüsiert!
Lieber Schorsch, zu deinen "Ostereiern im Schlafrock" fiel mir ein, dass ich früher manchmal Frikadellen mit einem harten Ei drin gebraten habe. Die wurden vor dem Servieren in der Mitte durchgeschnitten und hießen "Ochsenaugen". Hm, könnte ich gleich eins essen... Paniert und im Ofen gebacken müssen die doch ein Gedicht sein! :-)) Auch über deine so lustig gereimten vergessenen Eier in der Vase habe ich sehr gelacht! Mein Schwiegervater hat vorzeiten mal ein Nougatei oben in der Lampe versteckt. Das wurde leider nicht gefunden. Als die Familie abends bei Tisch saß, lag plötzlich eine widerlich weiche, schmierige, braune Masse auf dem Tischtuch. Allgemeine Ratlosigkeit, was DAS denn sei. Keiner mochte es anpacken. Da machte es platsch, und der nächste Klecks fiel herunter... O Gott, das Nougatei!!!
Euch allen eine vergnügliche Woche! Rosmarie
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schorsch
antwortete am 11.03.02 (09:55):
Dazu fällt mir eine andere Geschichte ein:
Unserem Blasmusikdirigenten fiel auf, dass ein bestandener Hornbläser seit einiger Zeit einen seltsamen Klang seinem Instrument entlockte. Nach mehrmligem Ermahnen nahm der Dirigent das Horn selber in die Hände, kehrte es um, den Klangbecher gegen den Boden gerichtet, und klopfte ringsum drauf. Wer kann das Gelächter beschreiben, als plötzlich eine in Ehren ergraute halbe Bratwurst zu Boden fiel! Diese hatte ein Kollege an einem Monate zurückliegenden Wiesenfest aus Jux eingeschoben!
Schorsch
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 11.03.02 (13:51):
Herrlich, lieber Schorsch, nur für die halbe Bratwurst nicht. Die ist nämlich um ihre Chance, eine Jahrtausende alte Mumie zu werden, betrogen worden!
Voller Mitgefühl Rosmarie
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schorsch
antwortete am 11.03.02 (17:22):
Wenn man bedenkt, was aus der anderen Hälfte geworden ist........
Schorsch
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 11.03.02 (17:40):
Mist, du hast Recht, lieber Schorsch! :-)
Rosmarie
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