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THEMA:   sanfte erotische (Liebes-) Lyrik und Prosa

 22 Antwort(en).

sabine begann die Diskussion am 19.10.01 (13:06) mit folgendem Beitrag:

nach der schönsten von allen nächten muss ich einfach dieses thema eröffnen.
ich hoffe, das ist in diesem rahmen gestattet ...


Der Liebende

Nun liegt dein Freund wach in der milden Nacht,
Noch warm von dir, noch voll von deinem Duft,
Von deinem Blick und Haar und Kuß - o Mitternacht,
O Mond und Stern und blaue Nebelluft!
In dich, Geliebte, steigt mein Traum
Tief wie in Meer, Gebirg und Kluft hinein,
Verspritzt in Brandung und verweht zu Schaum,
Ist Sonne, Wurzel, Tier,
Nur um bei dir,
Um nah bei dir zu sein.
Saturn kreist fern und Mond, ich seh sie nicht,
Seh nur in Blumenblässe dein Gesicht,
Und lache still und weine trunken,
Nicht Glück, nicht Leid ist mehr,
Nur du, nur ich und du, versunken
Ins tiefe All, ins tiefe Meer,
Darein sind wir verloren,
Drin sterben wir und werden neugeboren.

Hermann Hesse


Rosmarie Vancura antwortete am 19.10.01 (13:51):




A d a g i o
___________

Mir brennt der Leib wie eine heisse Wunde
Der Wanduhr leises Pendelschlagen

Trifft dich, ein Schmerz, Sekunde um Sekunde
und meine Pulse glühn.

Da stockt die Uhr und es verstummt mein Klagen,
In süssem Strom die Stunden weiterziehn -

Auf meinen Lippen wollen Küsse tagen,
Sein Mund löst schweigend sich von meinem Munde.

RV


Georg Segessenmann antwortete am 19.10.01 (17:38):

Mir wird ganz anders, liebe Frauen.
Drum will ich schnellstens anderes schauen!

Schorsch


Gila antwortete am 19.10.01 (20:13):

Mein Geschlecht zittert

Mein Geschlecht zittert
wie ein Vögelchen
unter dem Griff deines Blicks.

Deine Hände eine zärtliche Brise
auf meinem Leib.
Alle meine Wachen fliehn.

Du öffnest die letzte Tür.
Ich bin so erschrocken
vor Glück
dass aller Schlaf dünn wird
wie ein zerschlissenes Tuch.

(Hilde Domin)


Zwecke antwortete am 20.10.01 (09:30):

Wenn ich Dich "Freundin" nenne

Wenn ich Dich "Freundin" nenne,
hast Du für immer einen Platz in meinem Herzen,
verspreche ich immer ehrlich zu Dir zu sein.
So sehr ich Freunde brauche,
brauchst Du sie auch.
Auch ich habe einen Platz in Deinem Herzen,
Ich bin für Dich da, wann immer Du mich brauchst.
Ich mag vielleicht nicht persönlich vor Ort sein,
Im Geiste bin ich aber immer bei Dir.
Ich kann mit Stimmungsschwankungen umgehen,
Und versuchen Deine Bedürfnisse zu verstehen.
Wenn Du glücklich bist,
Lache ich mit Dir.
Wenn Dich Traurigkeit überkommt,
Weinen wir zusammen.
Wenn Du am Boden zerstört bist,
Fange ich Dich auf und nimm’ Dir die Zweifel.
Wenn Du denkst, es geht nicht weiter,
Erinnere ich Dich, daß Du es schaffen kannst.
Wenn Du entmutigt bist,
Muntere ich Dich auf.
Wenn Du über Probleme sprechen willst,
Gebe ich Dir meine volle Aufmerksamkeit.
Dein Freund zu sein bedeutet mir viel.
Es ist mein Wunsch, niemals ein Pflichtgefühl.
Wenn Du trauerst,
Trauere ich mit Dir.
Brauchst Du Ruhe und möchtest doch nicht alleine sein,
Sitzen wir still zusammen.
Möchtest Du etwas unternehmen,
Kannst Du als Gefährte auf mich zählen.
Fühlst Du Dich als könntest Du die Welt umarmen,
Klopfe ich Dir auf die Schulter und sage Dir,
Daß Du es verdienst.
Du wirst niemals ganz alleine sein.
Ein Teil von mir wird immer bei Dir sein.
Eines kann ich Dir immer geben,
Meine Freundschaft als Geschenk, um Dich zum Lächeln zu bringen,
Freude in Deinem Leben zu verbreiten,
So wie Du Freude in meines bringst.
Lehn’ Dich an mich, wenn Du Unterstützung brauchst.
Laß’ mich Deine Sorgen und Deinen Schmerz mit Dir teilen.
Vergiß’ nie, daß Du mir immer viel bedeutest,
Wenn ich Dich "Freundin" nenne.


sabine antwortete am 20.10.01 (18:21):

die folgenden gedichte sind meine ganz speziellen lieblinge.
leider sind sie nicht besonders bekannt; nichtmal bei www.rilke.de sind sie zu finden. (oder bin ich blind?)

Rainer Maria Rilke
Sieben Gedichte, Spätherbst 1915

München, um den 1. November 1915




Auf einmal faßte die Rosenpflückerin
die volle Knospe seines Lebensgliedes,
und an dem Schreck des Unterschiedes
schwinden die [linden] Gärten in ihr hin.




Du hast mir, Sommer, der du plötzlich bist,
zum jähen Baum den Samen aufgezogen.
(Innen Geräumige, fühl in dir den Bogen
der Nacht, in der er mündig ist.)
Nun hob er sich und wächst zum Firmament,
ein Spiegelbild das neben Bäumen steht.

O stürz ihn, daß er, umgedreht
in deinen Schooß, den Gegen-Himmel kennt,
in den er wirklich bäumt und wirklich ragt.
Gewagte Landschaft, wie sie Seherinnen
in Kugeln schauen. Jenes Innen
in das das Draußensein der Sterne jagt.
[Dort tagt der Tod, der draußen nächtig scheint.
Und dort sind alle, welche waren,
mit allen Künftigen vereint
und Scharen scharen sich um Scharen
wie es der Engel meint.]




Mit unsern Blicken schließen wir den Kreis,
daß weiß in ihm wirre Spannung schmölze.
Schon richtet dein unwissendes Geheiß
die Säule auf in meinem Schamgehölze.

Von dir gestiftet steht des Gottes Bild
am leisen Kreuzweg unter meinem Kleide;
mein ganzer Körper heißt nach ihm. Wir beide
sind wie ein Gau darin sein Zauber gilt.

Doch Hain zu sein und Himmel um die Herme
das ist an dir. Gieb nach. Damit
der freie Gott inmitten seiner Schwärme
aus der entzückt zerstörten Säule tritt.




Schwindende, du kennst die Türme nicht.
Doch nun sollst du einem Turm gewahren
mit dem wunderbaren
Raum in dir. Verschließ dein Angesicht.
Aufgerichtet hast du ihn
ahnungslos mit Blick und Wink und Wendung.
Plötzlich starrt er in Vollendung,
und ich, Seliger, darf ihn beziehn.
Ach wie bin ich eng darin.
Schmeichle mir, zur Kuppel auszutreten:
um in deine weichen Nächte hin
mit dem Schwung schooßblendender Raketen
mehr Gefühl zu schleudern, als ich bin.




Wie hat uns der zu weite Raum verdünnt.
Plötzlich besinnen sich die Überflüsse.
Nun sickert durch das stille Sieb der Küsse
des bittren Wesens Alsem und Absynth.

Was sind wir viel, aus meinem Körper hebt
ein neuer Baum die überfüllte Krone
und ragt nach dir: denn sieh, was ist er ohne
den Sommer, der in deinem Schooße schwebt.
Bist du's bin ich's, den wir so sehr beglücken?
Wer sagt es, da wir schwinden. Vielleicht steht
im Zimmer eine Säule aus Entzücken,
die Wölbung trägt und langsamer vergeht.




Wem sind wir nah? Dem Tode oder dem,
was noch nicht ist? Was wäre Lehm an Lehm,
formte der Gott nicht fühlend die Figur,
die zwischen uns erwächst. Begreife nur:
das ist mein Körper, welcher aufersteht.
Nun hilf ihm leise aus dem heißen Grabe
in jenen Himmel, den ich in dir habe:
daß kühn aus ihm das Überleben geht.
Du junger Ort der tiefen Himmelfahrt.
Du dunkle Luft voll sommerlicher Pollen.
Wenn ihre tausend Geister in dir tollen,
wird meine steife Leiche wieder zart.




Wie rief ich dich. Das sind die stummen Rufe,
die in mir süß geworden sind.
Nun stoß ich in dich Stufe ein um Stufe
und heiter steigt mein Samen wie ein Kind.
Du Urgebirg der Lust: auf einmal springt
er atemlos zu deinem innern Grate.
O gieb dich hin, zu fühlen wie er nahte;
denn du wirst stürzen, wenn er oben winkt.


sabine antwortete am 20.10.01 (18:22):

ich hab keine ahnung, warum das nun kursiv ist. verzeiht mir ;-)


Stephan Drissen-Reyntjes antwortete am 07.11.01 (23:57):

Ich erlaube mir ein eigenes, zärtlich-kratzendes Liebesgedicht vorzustellen. Mit Dank für die Beispiele, die ich hier lesen konnte....

Stephan Drissen-Reyntjes
-- Reyntjes@web.de --

Oh, meine Kratze, Du

Kromm, kröne Kratze, an mein Krustenpunzenherz,
doch zieh ein deine scharfen Klauen;
laß mich in deine Pantheraugen schauen,
die Linsen aus Bernstein und Tränenschmerz.

Will ich dich dann lustlistig streuchlen,
das Köpf-, den schlanken Rücken,
So bebt das Vorherz im Entzücken -
will ich dich griffigfäustlings schwer ummeucheln.

Als Tatzengeist seh ich Weibchensein in dir;
blitzenden Blicks gleichst dem mucksig Tier,
gehst mir geil durch Mark und Bein.

Vom Lipp- zum Füßchen hüllt dich ein
ein streng-streicher Hauch, pfeilfährlichschnell
entströmt er deinem hin zu meinem Fell.

wenn wir aneinander schmausen,
blutgierig uns zersausen,
muß ein Reimeswort erbrausen.

(Nach Baudelaires Gedicht "Die Katze ")


Rosmarie S antwortete am 08.11.01 (19:17):

Lieber Stephan,

Dein Gedicht nach Baudelaires hat mir ausnehmend gut gefallen! Es ist so unkonventionell und kreativ und zudem ausdrucksstark. Hast du noch eins?

Herzlichen Gruß
Rosmarie


KarinD antwortete am 09.11.01 (08:24):

Morgenstimmung

Leise schleich ich wie auf Eiern
Mich aus Liebchens Paradies,
Wo ich hinter dichten Schleiern
Meine besten Kräfte ließ.

Traurig spiegelt sich der bleiche
Mond in meinem alten Frack;
Ach, die Wirkung bleibt die gleiche,
Wie das Kind auch heißen mag.

Wilhelmine, Karoline,
's ist gesprungen wie gehupft,
Nur daß hier die Unschuldsmine,
Dort dich die Routine rupft.

(Frank Wedekind)


KarinD antwortete am 09.11.01 (08:52):

Hier noch einen Link für alle, die's interessiert!

(Internet-Tipp: https://www.uni-giessen.de/~gi04/MM/gedichte/hei_h30.html)


Stephan Reyntjes antwortete am 09.11.01 (09:35):

Ob dieser klassische Text (von Wieland, dem Weimarer Goethe-Freund) noch ein "sanfter" ist? Jeder, der ihn versteht, kann ihn nur liebevoll verstehen, weil er metaphorisch ist, zwar auf dem Hintergrund der klassischen (arbeitenden) Männer-Rolle, bei der die Frauen-Aktivität nicht gemeint, heutzutage aber natürlich möglich und (z.B. von mir gewollt ist). Übrigens -wer diesen Text - in eine erotische Kurzgeschichte eingearbeitet - nachlesen will, findet unter dem Forum erozuna.de den Text "Hemingway in Nußbach" - von Stephanie Drissen. Meinungen dazu würden mich interessieren.

Christoph Martin Wieland:

Das Gärtlein still vom Busch umhegt,
Das jeden Monat Rosen trägt,
Das gern den Gärtner in sich schließt,
Der es betaut, der es begießt,
Es lebe hoch!

Der Bergmann, stark und wohlgenährt,
Der ohne Licht zur Grube fährt,
Der immer wirkt und immer schafft,
Bis er erlahmt, bis er erschlafft,
Er lebe hoch.

(Internet-Tipp: https://www.erozuna.de)


Stephan Reyntjes antwortete am 10.11.01 (23:11):

Ein erotisch-historisches Gedicht
von Stephanie Drissen-Sattler (aus Recklinghausen)

Bericht einer Reinkarnierten

Sie sagt: "Ich hab im Mittelalter
gelebt und auch geliebt. Du glaubst mir nicht?
Ich war kein Baum. Ich war kein Falter.
Ich stand als Hexe vor Gericht

Man suchte nach geheimen Flecken
und nahm mir alles bis aufs Haar.
Ich durfte nichts an mir verstecken,
was dem Gericht verdächtig war.

Der Inquisitor, schwarz die Robe,
der nicht von meiner Seite wich,
er machte selbst die Hexenprobe,
und er vernarrte sich in mich.

Ich mußte beichten und gestehen
bei meinem Schoß, bei meinem Leib.
Er küßte meine nackten Zehen
und sprach: Du bist ein Teufelsweib!

Mit Dir da will ich brennen, fallen
und steigen zu der Sterne Licht.
Trotz Hölle, Teufel und Vasallen,
uns beide kriegt der Satan nicht."

Sie sprach von Messen und Dämonen,
vom Hexentanz, vom Bacchanal,
und dass sie dem frech erregten Gotteswanst
mit List im freien Flug entschwanzt..."

Und zum Beweis und im Vertrauen -
Zeigt' sie am Busen mir ein Muttermal.
"Hier, Freund, dreimal schwarz gepunkt,
und auch hier, im Schnitt vom Warzen- zum Nabelpunkt..."


KarinD antwortete am 11.11.01 (09:28):

Sag mir, was Liebe ist,
doch nicht mit deiner Stimme:
hab schon so viele Worte gehört
und die meisten vergessen.

Zeig mir, was Liebe ist,
doch nicht mit deinen Augen:
hab schon so viele Blicke in mein Herz gelassen,
und keiner ist geblieben.

Laß mich fühlen, was Liebe ist,
doch nicht mit deinem Körper:
bin schon so oft umarmt worden,
weiß kaum noch, von wem.

Sei einfach bei mir,
laß dein Schweigen meine Zweifel zerschmelzen.
Bleib bei mir.
Sei alles, was mir bleibt.

(Hans Kruppa)


Rosmarie S antwortete am 11.11.01 (22:14):

Liebe Karin,

selten habe ich ein Gedicht als so stimmig erlebt wie deins von Hans Kruppa. Danke!

Lieber Stephan, auch die von dir eingebrachten weiteren Werke genieße ich sehr!

Herzliche Grüße in die "lustvolle" Runde
Rosmarie


hl antwortete am 21.11.01 (10:01):


Beim Nachlesen erschien mir mein Gedicht doch nicht "sanft" genug :-), habe es löschen lassen


sabine antwortete am 21.11.01 (22:42):

liebe heidi,
das finde ich ausgesprochen schade, denn ich mag es sehr und finde es auch nicht unbedingt unsanft. bin froh, dass ich es noch in meinen mails habe ;-)


Rosmarie Schmitt antwortete am 22.11.01 (08:47):

Liebe Heidi,

dein Gedicht war sowas von toll! Ich habe dir sofort begeistert gemailt. Leider ist diese Mail angeblich als unzustellbar zurückgekommen...
Dein Gedicht war voller Ausdruckskraft und dem gewissen Etwas. Schade, dass du es entfernt hast. In Bezug auf mich sind deine Bedenken jedenfalls völlig fehl am Platze!

Herzlichen Gruß
Rosmarie


Stephan Reyntjes antwortete am 22.11.01 (21:36):

Für Freundinnen und Freunde - besonders für Rosmarie - die mir (uns) bisher einen kleinen Blick ins Erotische gönnten...; ein Gedicht meines Recklinghäuser Freundes Gert Sattler:

Gert O.E. Sattler
Traumflug

Sie gingen beide durch den Sommer,
die Nacht war leise wie ein Blatt.
Er sprach: "Du bist ein Teufelsmädchen,
das Zauberkraft im Leibe hat."

Sie sprach: "Dann sei mein Herr und Richter.
Ich geh auf deine Wünsche ein.
Du sollst mich heiß und hochnotpeinlich
befragen überm Drudenstein."

Er sprach: "Du mußt mir alles zeigen.
Du hast als Hexe keine Wahl."
Sie zuckte wie ein Blitz im Frühling,
als er es sah: ihr Muttermal.

Da sprang sie auf, die dunkle Rose,
die Berg und Tal versetzen kann,
die sanften Hügel ihrer Lippen:
ihr ganzer Liebreiz zog ihn an.

Sie sprach: "Ich will nur dir gehören.
Ich will dich lieben ohne Ruh.
Er sprach: "Ich will dir Treue schwören
und Treue halten, immerzu.

Wir fliegen, fliegen alle beide,
wir schweben beide weltenfern
astral gebadet durch den Äther
zu meinem - deinem - unser'm Stern!"
(bisher ungedruckt)


Rosmarie Schmitt antwortete am 22.11.01 (23:27):

Hexentraum


Des Nachts, wenn alles still und leise,
steig ich auf meinen Besenstiel.
Geschlossnen Schenkels geht die Reise
zu lang entbehrtem Märchenziel.

Hier klopf ich an, poch-poch, poch-poch.
Dein Fenster lässt die Nacht herein –
Klopft doch mein Herz viel lauter noch:
Wird mir dein Herz geöffnet sein?

Zart ziehst du weg den harten Besen.
Was fliegst du in der Nacht herum?
Lass meiner Augen Hände lesen –
Lass mich durch Küsse werden stumm –

Noch schlummert Lust in Leib und Laken,
doch graut das erste Morgenlicht.
Will nun adieu den Träumen sagen.
Mein Hexentraum im Licht zerbricht.


Stephan Drissen-Reyntjes antwortete am 06.12.01 (18:13):

Ein sanft-freches Erotikon:
Von meinem Freund Gert O.E. Sattler

Türilit

Ich habe dich schon oft geliebt,
sogar im tiefsten Traume,
ich küßte nicht nur deinen Mund,
ich küßte deine Wangen ,
als Nachtigallen sangen: Türilit!

Ich habe dich schon oft umarmt,
und niemals warst du böse,
ich küßte nicht nur deinen Mund,
ich küßte deine Wangen,
als Nachtigallen sangen: Türilit!

Ich habe dich schon oft gespürt,
sogar in einer Hecke,
ich küßte nicht nur deinen Mund,
ich küßte deine Wangen,
als Nachtigallen sangen: Türilit!

Ich habe dich schon oft gefühlt
wie Tau im Glanz der Rose,
ich küßte nicht nur deinen Mund,
ich küßte deine Wangen,
als Nachtigallen sangen: Türilitl

Ich habe dich schon oft berührt,
du warst wie Samt und Seide,
ich küßte nicht nur deinen Mund,
ich küßte deine Wangen,
als Nachtigallen sangen: Türilit!

(dem Gedicht von Storm "Die Nachtigall" nachgebildet....)


Martin.F antwortete am 20.01.02 (11:06):

Autor unbekannt

Die Magt geht in die Scheune
das war schon immer so
Sie trägt ein kleines Körbchen
wahrscheindlich holt sie Stroh

Der Knecht er geht zur Scheune
dies allerdings ist neu
er hat auch gar kein Körbchen
vielleicht holt er ja heu ?

Die Magt ist tot sie Liegt am Boden
un der Knecht liegt oben auf
und Zappelt mit den Beinen
Womöglich stirbt er auch


Rosmarie Schmitt antwortete am 27.01.02 (13:48):

Lena lehnt lüsterner Lippe
ratlos am Zaun

Lachend lockt Ludwig liebkosend
zum Baum

Kitzelnd und küssend kämpft
krabbelnde Hand

Bebende Brüste bersten
lodernd im Brand

rsch