Rosmarie Vancura
begann die Diskussion am 12.08.01 (19:09) mit folgendem Beitrag:
ch liebe Limeriks und sammle sie. Hat noch irgendjemand ähnliche Vorlieben?
z.B. Ein dreistes Weibsbild aus Sarnen tut ehrbare Männer umgarnen sie tut's mit Behagen an nebligen Tagen und ohne sie vorher zu warnen.
Oder:
Da gab's einen Menschen in Caux der schlief nicht gerne im Stroh er fuhr nach Auteuil dort schlief er im Heu doch ach, seither plagt ihn ein Floh
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Georg Segessenmann
antwortete am 12.08.01 (19:27):
Da stand eine Meldung am schwarzen Brett mit einem Aufruf aus dem Internet. Es sollten nur Helden beim ST sich melden. Das fand der Schorsch aber gar nicht nett!
Schorsch
PS. Ich habe eine ganze Palette davon aus eigener Feder. Aber nicht alle würde ich ins ST stellen(;--)))))
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Gila
antwortete am 12.08.01 (21:15):
Ein Pärchen munterer Greise holt nach die Hochzeitsreise. Er will ins Warme, hat stets kalte Arme. Sein Weib denkt: Er kann mich kreuzweise.
Das Pärchen munterer Greise löst das Problem auf die Weise: Sie nehmen ein Schiff, er zum Korallenriff, und sie zu 'ner Schottlandreise.
Gila
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Ruth L.
antwortete am 14.09.01 (13:02):
Auch ich werde älter - drum eben will ich doch noch vieles erleben! Ich ging zum Friseur, das war ein Malheur: Die Schönheit ging restlos daneben!
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G. Segessenmann, alias Georg von Signau
antwortete am 15.09.01 (12:30):
Liebe Ruth
Sollt es denn besser mir gehen? Wind tat die Frisur mir verwehen. Dass ich sie schütze trag ich nun ne Mütze. Kann aber nun nichts mehr sehen!
Schorsch
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Ruth
antwortete am 15.09.01 (13:46):
Lieber Schorsch,
Bei all den entsetzlichen Sachen tat's gut mir, von Herzen zu lachen. Lass auf Deine Mütze, auch wenn eine Pfütze die Füsse sollt dreckig Dir machen!
Ruth
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Gila
antwortete am 20.09.01 (00:23):
Ihn plagten dereinst Hassgefühle, weil seine Frau war so kühle. Sie schlug ihn fünf Mal, ihm war’s eine Qual, doch sie spielt unheimlich gern Mühle.
Gila
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G. Segessenmann, alias Georg von Signau
antwortete am 20.09.01 (14:35):
Wenn alle, die hier Limeriks schreiben, eine Weile noch im Forum wollen bleiben, dann werden bestimmt ein paar verstimmt, die ihre Zeit anders möchten vertreiben!
Schorsch
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Ruth L
antwortete am 20.09.01 (16:37):
Es war eine Hündin aus Spanien, die pinkelte in die Geranien. Sie war maliziös, ich wurde nervös und nenne die Blumen "Uranien".
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Rosmarie S
antwortete am 20.09.01 (18:09):
Wie muss ich doch jedesmal lachen, erzählt ihr mir Limerick-Sachen! Ach, tut das gut, macht neuen Mut, im Alltag noch weiter zu machen!
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G. Segessenmann, alias Georg von Signau
antwortete am 21.09.01 (08:55):
Dann pinkelte die Hündin in die Linsen und verdückte sich dann in die Binsen; Linsensuppe vergessen; hab nichts nun zu essen. Liebe Ruth, da gibts nix zu grinsen!
Schorsch
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G. Segessenmann, alias Georg von Signau
antwortete am 21.09.01 (15:14):
Gewiss gibt es hier im Forum Menschen, die Freude an Limeriks haben und auch solche machen möchten. Sie seien aufgemuntert, es doch einfach mal zu probieren. Hier ein paar Regeln, wie ein Limerik sein sollte:
1.) Ein Limerik besteht aus 5 Zeilen. Die ersten zwei und die fünfte reimen sich und sollten alle etwa gleich lang sein.
2.) Die zweite und die dritte Zeile reimen sich miteinander und sind kürzer als Zeilen 1, 2, 5.
3.) Ein guter Limerik ist im "3/4-Takt" geschrieben. Hier ein Muster für die Zeilen 1, 2, 5:
"da-da-da--da-da-da--da-da-da".
Also dreimal eine Dreiergruppe an Silben.
Ein Muster für die Zeilen 2 und 3:
"da-da-da--da-daaa". Oder : "da-da-da--da-da-da".
Das erste "da" in jeder Zeile kommt auf den "Schlag 3" im Dreiertakt, musikalisch betrachtet. ist also eigentlich ein Auftakt. Dafür fällt dann der letzte Schlag der letzten Silbenfolge aus.
Alles (un-)klar? Probiers doch mal!
Herzliche Grüsse
Schorsch
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Gila
antwortete am 21.09.01 (16:25):
Pfeif doch mal die Melodie dazu!
;-))) Gila
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Rosmarie S
antwortete am 21.09.01 (17:49):
Lieber Schorsch, deine Erklärung ist prima, nur was mache ich bei mangelndem Reim-Talent? :-)) Herzliche Grüße Rosmarie
Der Schorsch reimt im 3/4-Takt. Das ist für mich ja sehr vertrackt. Denn bei mir reimt sich hier auf "Takt", "vertrackt" nur "nackt"!?
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Gila
antwortete am 21.09.01 (17:50):
Der Georg, der hüpfte im Dreiertakt, Was hat er mir damit nur aufgepackt! dadadada- dadadada- Jetzt hab ich den Rhythmus total zerhackt.
Was ist das doch nur für ein Wetter! Bald brauche ich Wasserski-Bretter, stöhnte der Floh mit nassem Po. Ich hoff', im Oktober wird’s netter.
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Ruth L.
antwortete am 22.09.01 (16:33):
Im Garten läuft stolz ein Geflügel, erobert die grünenden Hügel. Ein Fuchs kam gerannt - was ich dann noch fand, taugt nicht zum Klavierspiel - der Flügel.
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G. Segessenmann, alias Georg von Signau
antwortete am 23.09.01 (10:27):
Gegen euch bin ich ne lahme Ente; Schorsch geht wohl bald in Rente. Vielleicht dann gar nackt? Nicht in Ruhm gepackt? Kompliment an all unsre Talente!
Schorsch
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Gila
antwortete am 24.09.01 (01:25):
Die Nachricht, der Schorsch wär' in Rente, hielt' ich ganz bestimmt für 'ne Ente. Das wäre fatal und keinem egal. Wer macht uns denn dann Komplimente?
Gila ;-)))
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G. Segessenmann, alias Georg von Signau
antwortete am 24.09.01 (09:59):
Um zu entfliehen dem Klatsch und dem Tratsch, ging ich gestern auf den Gletscher Morteratsch. Doch umsonst war die Reise, denn dort im Ewigen Eise hockt der Ötzi und quatscht den letzten Klatsch!
Schorsch
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Ruth L.
antwortete am 24.09.01 (12:43):
Der Schorsch bleibt uns sicher erhalten, wird weiter in Limericks walten! Ihm war nur zu heiss, drum tobt' er im Eis und jetzt kann sein Hirn wieder schalten.
Es geht gar nicht anders - ganz klar: wir brauchen ihn hier, das ist wahr. Wir wollen doch weiter besinnlich und heiter die Freude erhalten - die rar!
Ruth
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Georg Segessenmann
antwortete am 24.09.01 (22:28):
Soll ich noch länger hier weilen, dann muss ich mich aber beeilen. Denn das ist gewiss, einem Kritikverriss würde schnellstens ich enteilen.
Schorsch
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Gila
antwortete am 24.09.01 (23:46):
Wer regte uns an zu den Limericks? Die Rosmarie Vau, doch jetzt hört man nix mehr von ihr. Schäme dir! Oder schreibst du jetzt unter anderen Nicks?
;-))) Gila
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G. Segessenmann, alias Georg von Signau
antwortete am 25.09.01 (09:04):
Manchmal gehört zu Frau`s Launen Schweigen, da kann ich nur staunen. Ich bewundere sie, doch würde ich nie dies laut sagen, höchstens raunen!
Schorsch
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Georg Segessenmann
antwortete am 25.09.01 (09:07):
Da sass mal auf einem Mäuerchen ein niedliches kleines Säuerchen. Es sass ganz gemütlich und tat sich gütlich an seines Schwesterchens Bäuerchen!
Schorsch
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Rosmarie Vancura
antwortete am 25.09.01 (19:51):
So ne Familie
Mein Onkel war da aus Sardinien, der ass Kartoffeln mit Pinien er war dann ganz krank und futtert sich schlank mit roten Blättern von Zinien
Die Frau meines Onkels ist dick doch sie ist sein bestes Stück am wogenden Busen da kann er gut pfusen auf ab und hin und zurück
Katrin ist schlank wie ne Zeder Ihr Gewicht leicht wie ne Feder Ihr freund ist ne Flunder und gibt ihr oft Zunder und das bewundert ein jeder.
Frau Meier ist ne Bauernfrau die kennt im Stalle jede Sau die tun im Stalle grunzen und hie und da auch brunzen und das mal heiss mal lau.
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Rosmarie S
antwortete am 25.09.01 (21:55):
Liebe Rosmarie,
du hast mich sehr zum Lachen gebracht mit deiner besond´ren Familienpracht. Wer sowas hat, der liegt doch platt, weil er sich krumm und bucklig lacht.
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G. Segessenmann, alias Georg von Signau
antwortete am 26.09.01 (10:03):
Ich möchte hier auch noch was kritzeln: Mein Drang ist zu kitzeln und witzeln. Doch mein` ich bescheiden: Ich könnt` all dies meiden; und red` lieber von Pommes und Schnitzeln!
Schorsch
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Rosmarie Vancura
antwortete am 26.09.01 (21:43):
Wieder Familiäres....
Die Tante Susi aus Heiden die wollte immer vermeiden die Liebe im Bett denn dieses Duett das tat ihr schon lange verleiden.
Onkel Oskar der aus Saas Fee dem tut seit Tagen der Hinter weh weil er nur sass soff und frass, jetzt taucht er ihn ein in den See
Kusine Ruth, im Hochzeitskleide steht heulend auf der Weide Ihr Mann melkt mit Mühe, die sieben Kühe nichts ist mit turteln für beide.
Hansjakob aus Mittelfranken tut jeden Tag dem Hergott danken er hat die Babett die ist zwar nicht nett hat aber Millionen von Franken.
Ich streichle das Pferd an den Nüstgern Im Chatt soll man ja nicht flüstern ich tue es trotzdem sag aber nicht mit wem das würde die andern gelüste(r)n
Franz wohnet seinem Weibe bei der aber ist es einerlei sie sagt, ach du mon cheri du lernst es doch nie Dass Beischlaf nicht so fade sei
Alle schreiben Limericks ich bekomm davon den Hicks diese Sachen machen grinsen wie die Sache mit den Linsen und erkläre lauter nix
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Gila
antwortete am 26.09.01 (22:33):
Aus dem Dornröschenschlaf erwachte, mit köstlichen Versen uns bedachte die Rosmarie, fleißig wie nie. Zum schallenden Lachen mich brachte.
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Gila
antwortete am 26.09.01 (22:48):
Limerick für einen "gelöschten" Stänkerer:
Es war mal ein kleiner Banaus’, dem lief über die Leber ′ne Laus. Bei so viel Neid und Humorlosigkeit, EGAL, da packt mich ein Graus.
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Rosmarie Vancura
antwortete am 28.09.01 (20:09):
Wieder die liebe Verwandtschaft __________________________________
Tante Adele lebt gänzlich alleine, sitzt abends beim Bier und beim Weine. sie ist ganz bedrückt und auch was entrückt will dass Die Lust ihr mal scheine.
Onkel Ludwig, der bekannte, der sich auch Ludovig nannte er blies durch die Nüstern und konne nur flüstern da ihm der Hosenlatz brannte.
Onkel Ludwig siehe Limerik oben den konnten die Damen nur loben er ass sehr viel Wurst das erhöhte die Lust des kennt ihr alle mir globen!
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Rosmarie Vancura
antwortete am 09.10.01 (17:00):
Friede meiner Asche bin ne echte Flasche halb voll und halb leer was will ich denn mehr jetzt verschwinde ich rasche
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Gila
antwortete am 15.12.01 (18:02):
Weihnachtslimericks
Langsam wurde es auch Zeit, endlich hat es heut geschneit. Ohne Schnee, ach nee, wär kein Weihnachten, ihr Leut.
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Heiligabend, Mama rennt, Papa schreit, Mariechen flennt, Hal-le-lu-ja, Bescherung da! Der Weihnachtsbaum, der brennt.
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Maria und Josef, das Jesuskind, Esel, Kamel, oder war's ein Rind? Dazu ein Schaf, dumm und brav, das Kind in der Krippe zu gähnen beginnt.
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Schorsch
antwortete am 16.12.01 (12:42):
Es zittern vor Kälte auf dem Feld die Schafe; es zittert vor Kälte der Hirt gar, der brave. Ich zittere nicht gern, drum bitt ich von fern, dass Herr Winter mich mit Kälte nicht strafe!
Schorsch
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Ruth
antwortete am 20.12.01 (16:52):
Es weihnachtet sehr
Im Stadtpark stand ein Tannenbaum, das war vom Stadtrat Max der Traum. Er fühlte sich sehr locker, hieb früh den Baum vom Hocker.
Jetzt hat er für die Kugeln Raum, denn Nadeln hat der Baum noch kaum.
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