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THEMA:   Wer spielt gerne?

 23 Antwort(en).

Friedgard begann die Diskussion am 19.07.01 (19:23) mit folgendem Beitrag:

Spiele

Kennen Sie Bridge?
Ein Spiel zu Vieren,
man spielt es im Club oder im Verein.
Mich konnte noch keiner dazu verführen,
aber es gilt als besonders fein.

Kennen Sie Skat?
Ein Spiel zu Dreien,
man spielt es mit Freunden zuhause beim Bier
oder am Stammtisch - mit Frotzeleien -
im Nebenzimmer spielt einer Klavier -

Kennen Sie Flirt?
Ein Spiel zu Zwei'n
dazu braucht es viel Takt und Gefühl.
Wer das nicht hat, laß es lieber sein,
sonst verdirbt er das Spiel.

Doch was soll man tun,
wenn man ganz alleine
und zu keinem der Spiele besteht eine Chance?
Dann, meine Lieben
bleibt zunächst nur das Eine:
Patience - Patience!

FS


Georg Segessenmann antwortete am 20.07.01 (10:54):

Ist das Spielen allein
dir ein Rätsel mit Siegel?
dann schick dich drein -
oder steh vor den Spiegel!

Schorsch


Friedgard antwortete am 20.07.01 (20:06):

Da muß doch ein Mißverständnis vorliegen.

Oh weh, wer mit seinem Spiegelbild spricht,
der ist fürwahr ein armer Wicht!


Was mich interessieren würde - und mit dem Gedicht wollte ich den Anstoß geben: wie haltet Ihr es mit dem Spielen? - An sich leben wir in einer total verspielten Gesellschaft, aber das ist es nicht, was ich meine. Nicht die mehr oder weniger albernen Fernsehspielchen für Leute, die an das große Geld glauben.
Auch nicht die "Spielbanksucht".
Ich meine die ganz private Einstellung zum Spielen z.B. mit Kindern oder Enkeln oder im Freundekreis.
Es heißt, spielen sei gesund. Wer spielen kann, löse Probleme leichter. Mag schon sein. Ich kenne Spielefans, die gerne mit ihren Kindern am runden Tisch mal Memory spielen - und Spielemuffel, die überhaupt nicht zu
Gesellschaftsspielen zu haben sind. Manche Skat- oder Bridgespieler nehmen es allerdings tierisch ernst und dürfen nicht gestört werden in ihren hohen Gedanken!
Natürlich gibt es auch andere Möglichkeiten, dem Spieltrieb zu frönen. - Angefangen vom Sammeln, das auch eine Form des Spielens ist. Oder Sport - oder Tanzen (Gelegenheit z.B. zum Flirt??) - weitere Anregungen sind gefragt.


Rosmarie S antwortete am 21.07.01 (08:32):

Liebe Friedgard,

in einem Punkt habe ich heute noch ein schlechtes Gewissen in Bezug auf die Erziehung meines Sohnes: Ich mochte keine Gesellschaftsspiele spielen! Davor habe ich mich viel zu oft herumgedrückt... Als er ca.10 war, ging er dann mehrmals in der Woche zu seinem Freund, dessen ganze Familie mit viel Lachen und Geschrei Karten spielte. Denen bin ich heute noch dankbar...

Wenn´s allein nach mir geht, dann lebe ich meine Freude an Kreativität und Spiel lieber im Seniorentreff, im Gespräch mit Freunden, beim Malen, Kartenlegen u.ä. aus.

Allerdings haben wir uns gerade gestern mit Freunden abgesprochen, mal Canasta oder Rommé zu spielen. Um des gemeinsamen Spaßes willen wird mir das sicher Freude machen. Ansonsten mag ich den "Leistungsdruck" bei Gesellschaftsspielen einfach nicht. Psychologische Frage- und Antwortspiele dagegen finde ich rehr interessant, finde aber in meinem Kreis niemand, der auch daran Spaß hätte.
So werde ich wohl wieder im Seniorentreff kruscheln gehen - und dabei auf interessante Fragen wie deine stoßen... :-)))

Herzliche Grüße
Rosmarie


Gila antwortete am 21.07.01 (16:07):

Liebe Friedgard,

ich bekenne mich dazu, eine Spielerin zu sein. Nein, nicht in der Spielbank, obwohl ich da auch schon mal war. Aber das ist nichts für mich. Wenn ich die unruhigen, von Tisch zu Tisch springenden Zocker sehe, macht mich das nervös.
Ich spiele im privaten Kreis. Mit einem befreundeten Pärchen mehr oder weniger regelmäßig Doppelkopf, im Urlaub mit meinem Mann Canasta, Rommé und Scrabble.
Ab und zu machen wir zu acht ein Doppelkopfturnier. Das ist immer sehr lustig. Zuerst spielen jeweils die Männer und die Frauen getrennt. Nach zwei Runden spielen die zwei Besten jeder Gruppe gemeinsam und die Verlierer in der Trostrunde. Zum Schluss gibt es dann kleine Präsente, die unnütz aber witzig sind, z.B. ein Haarnetz, ein Päckchen Zahnstocher etc.

Gruß Gila


Rosmarie S antwortete am 21.07.01 (16:45):

> Ich spiele im privaten Kreis.

Liebe Gila,

ein Spiel würde mir auch riesigen Spaß machen, nämlich in eurer fröhlichen Runde Mäuschen zu spielen! :-))

Herzlichen Gruß
Rosmarie


C.B. antwortete am 21.07.01 (17:13):

Ich liebe Doppelkopf!!
Wir spielen es im Urlaub in einer besonderen Künstlerkolonie,--dort ist es gang und gebe , besonders bei Regen am Kamin und mit einer Flasche Wein dazu.!
Mit Freunden hier zu Hause spielen wir auch,--aber es gehört eine besondere Laune und Freude dazu! Die findet man nicht bei zu jedem.
Mit guten Grüßen


C.B. antwortete am 21.07.01 (17:14):

Ich liebe Doppelkopf!!
Wir spielen es im Urlaub in einer besonderen Künstlerkolonie,--dort ist es gang und gebe , besonders bei Regen am Kamin und mit einer Flasche Wein dazu.!
Mit Freunden hier zu Hause spielen wir auch,--aber es gehört eine besondere Laune und Freude dazu! Die findet man nicht bei jedem.
Mit guten Grüßen


Friedgard antwortete am 21.07.01 (17:31):

Wenn man mit Kindern spielt, liebe Rosmarie, kann man unterschwellig ihnen viel beibringen: auch mal verlieren zu können, ohne daß man gleich lostobt oder heult, sich für andere - oder über den eigenen Gewinn - freuen.
Spiel von Ernst unterscheiden lernen - mit Humor geht es am besten, aber den muß man den Kindern natürlich auch nahebringen. Manche haben ihn von klein auf, manche müssen sich erst "dran gewöhnen".
Ich freue mich jedenfalls, daß das Thema nun doch ein Echo findet.
Ja, im Urlaub haben wir auch fleißig Rommée und Canasta gespielt!
Und jetzt spielen wir mit der jüngsten Enkelin Memory - unglaublich, was für eine Beobachtungsgabe eine Dreieinhalbjährige hat!
Weiter so!


Georg Segessenmann antwortete am 21.07.01 (18:17):

Zu meiner Schande sei`s hier gesagt: Ich bin Schweizer und kann nicht jassen!

Aber morgen fahren meine Frau und ich in die Ferien. Sie hat ein Ries Spielkarten eingepackt - UNO!

Herzliche Grüsse

Schorsch


Bruno antwortete am 21.07.01 (21:17):

spielen ist wunderbar.
zur Zeit bin ich dem Fieber der Quiz-Spiele verfallen.
Wenn Günter Jauch "wer wird Millionär" präsentiert, gebe ich auch die Antworten.
Wenn ich Glück habe, komme ich - natürlich nur im eigenen Wohnzimmer - bis 100.000.
Und Quiz-spiele online gibt es bei RTL jede Menge. Gewonnen habe ich noch nichts, aber das ist auch nebensächlich.
Das Fieber geht sicher bald vorbei, aber irgendwie ist es auch ganz schön.
:--))
Bruno, Spieler


Meggy< antwortete am 21.07.01 (23:17):

Meggy, ich spiele gerne Schach, habe es
3 von meinen Enkeln schon beigebracht,
sie lernen unheimlich schnell die Züge
und Tricks, schon mit 5 Jahren haben
wir damit angefangen, es ist ein schönes
Spiel, ist ja auch das Spiel der Könige!
Liebe Grüße
von Meggy


Ricardo antwortete am 22.07.01 (08:14):

Spiele sind etwas wunderbares, auch wenn man gegen sich selber spielt. Ich habe ein Schachspiel im Computer, man kann seinen Gegner selbst wählen und da ich ein Stümper bin, nehm ich mir keinen Meister als Gegner, sondern auch einen mit Schwächen.
Der läßt mich dann mal gewinnen.
Verlieren kann ich schlecht, deshalb bleib ich meistens bei Patience und PC-Schach.
Und Theaterspielen liebe ich, wo es gottlob keine Verlierer gibt. Ohne das könnte ich nicht mehr sein, das kann man zudem mal im Alltag anwenden, wenn man in die Enge getrieben wird :-)))))


Rosmarie S antwortete am 22.07.01 (09:09):

> Wenn man mit Kindern spielt, ... kann man unterschwellig ihnen viel beibringen...

Liebe Friedgard,

wie recht du doch hast! Spiele sind für Kinder und ihre soziale wie auch geistige und kreative Entwicklung äußerst wichtig! Deshalb habe ich ja auch immer mal mit meinem Sohn solche Gesellschaftsspiele gespielt, aber eben viel weniger, als ich das für gut gehalten hätte...
Zum Glück entwickeln sich Kinder ja trotz Erziehungsdefiziten oft zu erfreulich lebenstüchtigen und lebensbejahenden Erwachsenen.

Und weil wir hier im Kunstforum sind, noch was "Hochkünstlerisches":

Und war das Spielen auch recht rar,
entwickelt sich nach manchem Jahr
ein Kind trotzdem zum frohen Mann.
Wie dankbar ist die Mutter dann! :-)))

Einen schönen Sonntag in die Runde!
Rosmarie


Rosmarie S antwortete am 22.07.01 (09:37):

> Und Theaterspielen ... Ohne das könnte ich nicht mehr sein, das kann man zudem mal im Alltag anwenden, wenn man in die Enge getrieben wird :-)))))

Na na na na, lieber Ric! Du solltest dir deiner Vorbildfunktion hier besser bewusst sein!

Herzlichen Gruß (mit der Bitte um noch mehr solche Tipps) :-)))
Rosmarie


Friedgard antwortete am 22.07.01 (18:18):

Ach ja, Theaterspielen - das ist ein ganz eigenes Kapitel! Da kann man auch viel abreagieren, stelle ich mir vor.
Früher haben wir Theaterstücke mit verteilten Rollen gelesen - als wir noch jung und hübsch waren - das ist ganz aus der Mode gekommen. Da haben wir uns manchmal ganz schön reingekniet!
Aber richtig Theater spielen, das macht sicher Freude, Ricardo. - Aber: wer treibt Dich denn in die Enge???
Dagegen hilft am besten: "Gaar net ignorieren!"


Kalle Rasmus antwortete am 23.07.01 (11:30):

Ihr Lieben,
ist denn das KLAVIERSPIELEN völlig aus der Mode gekommen? Ich tu es immer noch.
Herzliche Grüße von
Kalle


chris antwortete am 23.07.01 (13:05):

Ich könnte den Eintrag von Friedgart nur wiederholen, was ich euch aber ersparen will. Spielen ist etwas wunderschönes
und ich möchte die Spiele mit meinen Kindern und nun
mit meinem Enkelsohn, nicht missen.
Es kommt zwar nun auch schonmal ein Computerspiel dazu,
doch wieviel Freude ist in den Kinderaugen, wenn sie ein
Spiel gewinnen, das möchte ich auf keinen Fall vermissen.
Versucht es selbst mal wieder.


Margretm antwortete am 23.07.01 (13:53):

Hallo Friedgard,
wir spielen gerne " graue Laus ". Dies ist eine Kartenspiel.
Wir spielen es immer wenn wir unsere Freunde in Berlin und
München besuchen. Man spielt es zu viert. Die schwarzen Damen sind die Hauptkarten, dann kommen die Buben.Man darf keinen Stich bekommen. Leider fehlen und hier die Spielpartner. Sollte jemand dieses Spiel kennen und in der
näheren Umgebung von Düsseldorf wohnen und natürlich Interesse an diesem Spiel haben, melde er sich doch. Zwei Partner fehlen uns noch.Tschüss Margret!


Friedgard antwortete am 23.07.01 (15:27):

Ach Kalle, natürlich Klavierspielen - wenn man es kann! Und jede Art von musizieren - früher gab es bei uns zuhause gelegentlich ein Klaviertrio, als mein Bruder noch Student war. Ich habe es nie zu was Rechtem gebracht. Ich habe mich aufs Zuhören beschränkt - -
Ein neues Spiel habe ich für den Computer gezeigt bekommen: man kann Blumen direkt einscannen und ausdrucken - gibt ganz tolle Bilder - ohne Kamera!
Der Computer ist überhaupt ein schönes "Spielzeug".
Ich spiele gerne mit Worten -
Für die geselligen Spiele fehlt mir der Partner, der spielt lieber mit seinen Briefmarken als mit Karten.
Ich habe eine CD-Rom mit Patiencen geschenkt bekommen, das ist zur Entspannung manchmal ganz lustig.
Man darf sich nur nicht festhaken dran.
Und Musik "lasse ich spielen" -


Brigitte Steitz antwortete am 24.07.01 (20:16):

Hallo,
kann mir jemand eine homepage-Adresse nennen, auf der Schach-Spiel-Möglichkeiten angeboten werden, vielleicht sogar Fernpartien oder so etwas ähnliches. Ich habe eine CD-Rom mit Fritz-Schach aber da spielt man halt gegen den Computer und gegen einen Menschen zu spielen ist viel interessanter.
Moni So'lala


hedwig schneider antwortete am 05.08.01 (07:29):

hallo! Bin erstmalig im Thema "Spiele",
und finde Friedgards Meinung, besonders vom 20.7.,
mir aus dem Herzen gesprochen.
Da ich recht alleine lebe, mache ich
manchmal ein Spielam Pc.
Erst lerne und übe ich etwas,
da ich noch nicht lange einen PC habe,
dann belohne ich mich mit Solitär-
Kartenspiel oder Mahjongg.
Auch gegen Frust kann es gut sein...
Ja, auch für Kinder ist es wichtig,
das Spielen, auch um Verlierenkönnen zu üben...
Ein gutes Forum, dies.


d.wiemer antwortete am 11.08.01 (23:13):

hallo friedgard
durch meinen beruf als erzieherin spiele ich fast täglich mit den kindern und sehe immer wieder,wie schwer es für kinder ist zu verlieren.Natürlich manipuliere ich das spiel,damit das kind auch gewinnt.
habe früher im familienkreis viele gesellschaftsspiele gemacht.Heute spiele ich passiance am pc und andere.


Monika Dortmund antwortete am 12.08.01 (09:32):

Hallo und guten Morgen,
zu jedem Weihnachtsfest schenkten uns unsere Eltern ein Gesellschaftsspiel. Unser Kirmesgeld haben wir meist zum größten Teil in Legoklötzen angelegt. Mit unseren Puppen haben wir viele Rollenspiele gespielt. Auch mit unseren Freunden. Die Kisten mit alten Klamotten durften dann geplündert werden. Und die Sonntage und Abende sowohl in meiner Kindheit als auch später in meiner Familie waren oft mit Spielen in der unterschiedlichsten Form ausgefüllt.
Allerdings habe ich in den letzten Jahren auch Zeiten der Depressionen erlebt, in denen stundenlanges Spielen am PC die traurigen Gedanken vertreiben musste, dieses fast suchtartige Spiel habe ich als ablenkend, zunehmend aber auch als gefährlich empfunden, weil süchtigmachend und wenig hilfreich. Es verhindert zwar die Traurigkeit, aber auch das Nachdenken um Lösungsmöglichkeiten. Heute spiele ich kaum noch am PC, höchstens mal aus Mangel an anderer Gelegenheit eine Runde Skat, wobei ich natürlich das Spielen im Kreise von fröhlichen Menschen jederzeit vorziehen würde.
Herzliche Sonntagsgrüße Monika