Archivübersicht
| Impressum
THEMA: Ernährung, ein Buch mit sieben Siegeln ?!
8 Antwort(en).
Graugans
begann die Diskussion am 10.09.04 (09:16) :
Hallo lebenserfahrene Forumsfreunde,
wenn man den ganzen Informationsmüll aus den Reformhäusern, Apotheken, Drogerien, Tageszeitungen usw. liest, bekommt man den Eindruck,daß die großen chronischen Zivilisationskrankheiten durch eine falsche Ernährung entstehen sollen. Nahrungsmittel oder Bestandteile aus diesen Nahrungsmitteln, die solche Krankheiten verursachen, werden aber nie namentlich aufgeführt. Ein riesiges Feld für Scharlatane wird dadurch bereitet. Nach dem Motto:“Wie kommt euer Geld in meine Tasche?“, werden Vitamine, Nahrungsmittelergänzungsstoffe in allen möglichen Formen usw., usw. aufgeschwatzt und erfolgreich verkauft. Krankheit ist ein halt riesiges Geschäft !!!! Eine effektive Forschung wird dadurch verhindert.
Viele Grüße Graugans
|
schorsch
antwortete am 10.09.04 (10:28):
Ja, was Anbieter so alles anstellen und versprechen, um Gänse rupfen zu können (;--))))
|
feldi
antwortete am 10.09.04 (11:22):
Einfach frisches Obst essen.
|
Zacharias
antwortete am 10.09.04 (11:37):
Interessant, gestern bei Fliege zu erfahren, daß Pharmakonzerne Krankheiten "erfinden", um ihre neuesten Präparate besser vermarkten zu können (z.B. "Sissi-Syndrom").
|
carla
antwortete am 10.09.04 (12:30):
Am besten achtet man auf den eigenen Körper: der erzählt von ganz allein, was ihm bekommt und was nicht. Ich denke, daß ca. 95% aller angepriesenen Nahrungsergänzungsmittel reine Werbung sind und daß völlig unklar ist, woher die Anpreisungen kommen.
Frische Kost, viel Obst und Gemüse, möglichst aus ökologischem Anbau, jahreszeitliche Ernte, 2x Fleisch in der Woche, 2 x Fisch könnten gute Angaben sein.
Pharma-Firmen erfinden nicht nur neue Krankheiten, um ihre Produkte zu vermarkten. Sie manipulieren auch eigene Studien, z.B. indem sie nur Teile oder gar nichts veröffentlichen, wenn ihnen das markttechnisch angenehmer ist. Vielleicht kommt man ja auch in Deutschland bald darauf, daß hier viel faul ist?
In der SZ vom 8.9.04, Rubrik "Wissen" stand: " Geheimnisverbot Studienergebnisse werden öffentlich Pharmafirmen dürfen klinische Studien nicht mehr in der Versenkung verschwinden lassen, wenn ihnen die Ergebnisse nicht passen. Dieser Forderung kommen in den USA immer mehr Konzerne nach. So erkärte die Firma MSD jetzt, sie werde die Resultate von knapp hundert laufenden Studien auf der frei zugänglichen Webseite clinicaltrials.gov veröffentlichen - unabhängig davon, wie diese ausgehen. Die Firmen wollen ofenbar einer gesetzlichen Registrierungspflicht zuvorkommen, wie sie in den USA derzeit gefordert wird. Ergebnisse, die aus öffentlich geförderter Forschung stammen, sollen in den USA künftig ebenfalls bekannt gegeben werden. Das fordern jetzt nicht nur Nobelpreisträger (SZ 3.9.) sondern auch die National Inst. of Health als Geldgeber. In Deutschland müssen forscher klin. Studien, die mit Steuermitteln finanziert werden, bereits unter www.controlled-trials.com in ein Register eintragen. Noch sind dort allerdings keine Ergebnisse nachzulesen, weil klin. Studien in Deutschland überhaupt erst seit Ende 2003 öffentlich gefördert werden. Dagegen sind Pharmafirmen hier zu Lande in ihrer klin. Forschung zu keinerlei Transparenz verpflichtet. "Die Ethikkommissionen, die solche Studien genehmigen, wwären gefordert", sagt Gerd Antes vom Deutschen Cochrane-Zentrum in Freiburg. "Sie könnten eine Veröffentlichung der Ergebnisse verlangen. Aber daran haben sie bisher offenbar kein Interesse". "
|
jo
antwortete am 10.09.04 (18:50):
Ich wundere mich über diesen breit angelegten Hinweis auf Pharmafirmen. Ich esse normalerweise Brot, Fleisch, Fisch, Gemüse einschl. Kartoffeln, Teigwaren usw., Butter, Wurst, Käse, aber keine Pharmazeutika.
Auch hier gibt es Warnungen, aber auch im Laufe der Jahre wechselnde Meinungen: Nicht zu viel Butter, nicht zu viele Eier, nicht zu viel Fett, nicht zu viel Fleisch, nicht zu viel von diesem, aber recht viel von jenem . . .
Gleichzeitg haben wir hier eine Diskusion über die ansteigende Lebenserwartung, die bevölkerungspolitisch doch gar nicht erwünscht ist. Wäre es da nicht ein Dienst an der Nation, wenn wir uns möglichst schnell zu Tode fressen?
Zusatzfrage: Bei einer Fahrt habe ich neulich in Kulmbach eine Ausschilderung zu einer dort angesiedelten Bundesanstalt für Fleischforschung gesehen. Was wird da wohl geforscht?
|
feldi
antwortete am 10.09.04 (21:38):
Und ob Kaffe schädlich ist weiß man auch nicht. Da wechseln sich monatlich Entwarnungen mit Warnungen ab, je nachdem welche Zeitschrift man aufschlägt.
|
Zacharias
antwortete am 11.09.04 (09:36):
Daß sich in diesen Zusammenhängen immer wieder etwas ändert, liegt an den jeweiligen Forschungsergebnissen.
Und Käseblätter sollte man dazu sowieso nicht ernst nehmen.
|
feldi
antwortete am 11.09.04 (12:16):
Ich sprach natürlich von Kaffeeblättern.
|
|