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THEMA: "Gelatine gegen Arthrose"
14 Antwort(en).
Zacharias
begann die Diskussion am 01.09.04 (10:03) :
Angeregt durch miriams Thema über "Osteoporose" habe ich mich noch weiter bei 3sat.nano umgesehen und dieses gefunden:
"Der Kieler Biochemiker und Arzt Steffen Oesser hat entdeckt, dass Arthrose mit Gelatine gestoppt werden kann, wenn man diese chemisch geringfügig verändert. Dieses Arthrose-Mittel soll E n d e d e s J a h r e s in Form von Kapseln auf den Markt kommen und teure Medikamente ersetzen."
Für weitere Informationen folgende Adresse eingeben und in der 3sat-Suchmaschine bei "Volltextsuche" nach "Gelatine" suchen
https://www.3sat.de/nano/cstuecke/69790/index.html
Internet-Tipp: https://www.3sat.de/nano/cstuecke/69790/index.html
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Pauline1
antwortete am 01.09.04 (16:52):
Hallo Zacharias, dass Gelatine für viele Dinge, z.B. Haare, Fingernägel, Knochenaufbau gut ist, ist nicht neu. Früher hatte man das in teure Merz-Spezialdragees verpackt. Wer es etwas billiger wollte, löste einfach Gelatine auf und trank das. Herr Oesser hat also nicht das Rad neu erfunden.
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Miriam
antwortete am 01.09.04 (17:26):
Hallo Zacharias,
habe ich aus dir einen 3SAT-Sendungen-Textversionen- Anhänger gemacht? Wenn ja, dann gut gemacht! 3SAT bringt nicht nur sehr gute Sendungen im Bereich Kultur und Wissenschaft, sondern hat auch eine sehr gute Textversion zu den Sendungen.
Ich danke dir für den Hinweis auf den speziellen Link über Gelatine, diesen Link hatte ich übersehen. (Man muss ihn gezielt anklicken)
@Pauline, deine Behauptung mit der aufgelösten Gelatine stimmt überhaupt nicht, wäre ratsam erst den Link zu lesen und erst dann -und auch nur bedingt - Stellung zu nehmen.
So wie ich es begriffen habe, ist das Präparat welches von Oesser entwickelt und klinisch erprobt wurde, eine Form in der Gelatine erst jetzt zum Einsatz gegen Arthrose dienen kann.
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walter4
antwortete am 01.09.04 (17:38):
Ich kann Pauline aus eigener Erfahrung vollinhaltlich beipflichten. Schon vor 25 Jahren hatte ích Hüftarthrose und kochte mir damals Schweinefüßchen aus - das ergab eine Art Sülze, die schauerlich schmeckte, aber half. Irgendwann kam ich drauf, daß Gelatine den selben Zweck erfüllte, aber nur halb so schauerlich schmeckte. Seit einiger Zeit nehme ich "Braune Hirse", die schmeckt richtig gut und erfüllt exakt den selben Zweck, nämlich den Gelenkknorpel aufzubauen, damit er belastbarer wird. Zwischendurch bekam ich auch Dona-200-Tabletten und Ney-Arthros-Spritzen. Die Wirkung dieser Medikamente ist der regelmäßigen Einnahme von Gelatine/Braune Hirse deutlich unterlegen. Gelatine-Fertigpräparate als Pulver und Kapseln ist der normalen Gelatine ebenfalls von der Wirkung her unterlegen. Die normale Gelatine gibt es als Pulver in Kilo-Packungen in der Apotheke (1kg kostet ca. 20 Euro). Medizinisch heißt es Gelatina alba pulvris. Meine Vermutung ist, daß das angeblich neue Medikament nur die Abschwächung der bisherigen Fertigpräparate ggü. der Naturgelatine vermeidet. Sicher ist nur, daß es preislich wahrscheinlich - wie die anderen Präparate auch - das 5-10-fache kosten wird.
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walter4
antwortete am 01.09.04 (17:50):
Hallo Miriam, da sich unsere Antworten überschnitten haben, habe ich den Link jetzt auch zu spät gelesen. Bei dem Link geht es um OSTEOPOROSE und Pauline und ich haben über ARTHROSE gesprochen. Wir haben also etwas aneinander vorbeigeredet.
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Miriam
antwortete am 01.09.04 (18:20):
Hallo walter,
hier wird so oft aneinander vorbeigeredet - und fast niemand meldet sich nochmals um dies richtig zu stellen! Habe also herzlichen Dank, dass du dich nochmals meldest.
Zu den Berichten betreffend eigene Erfahrungen, möchte ich versuchen etwas zu sagen : du kannst natürlich sagen, "es hat mir geholfen" oder "es hat mir etwas gebracht". Einen Vergleich, WAS dir am optimalsten wohl hilft, kannst du, als Einzelperson, nicht machen.
Deswegen sind die so genannten "double-blind" studies in der Erforschung der Wirkungen von Arzneimitteln so wichtig. Also Vergleiche zwischen Gruppen von Patienten, bei manchen wird das zu erprobende Medikament eingesetzt, bei manchen nur ein Placebo, die Patienten wissen nicht zur welchen der Gruppe sie gehören.
Ich versuche damit eines deutlich zu machen : deine Erfahrung, kann nur als relativ und sogar subjektiv angesehen werden. Denn es fehlt hier ein wesentlicher Punkt: der Vergleich mit der Wikungsweise eines anderen Präparates, oder der Nicht-Einnahme des betreffenden Präparates.
Ich nehme auch seit Jahren Gelatine (Drogueriepräparat) ein, kann nicht sagen ob meine Arthrose dadurch weniger schnell fortschreitet. Eine double-blind Methode nach der ein Knie Gelatine bekommt, das andere nur ein Placebo, gibt es leider nicht!
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Pauline1
antwortete am 01.09.04 (18:37):
"Der Kieler Biochemiker und Arzt Steffen Oesser hat entdeckt, dass Arthrose mit Gelatine gestoppt werden kann, wenn man diese chemisch geringfügig verändert. Dieses Arthrose-Mittel soll Ende des Jahres in Form von Kapseln auf den Markt kommen und teure Medikamente ersetzen. Wir konnten in unseren experimentellen Untersuchungen zeigen, dass Kollagen-Hydrolysat die Kollagen-Synthese von Knorpelzellen stimuliert", so Dr. Steffen Oesser. "Darüber hinaus wird noch ein weiterer wichtiger Bestandteil der Knorpelmatrix, die Protoglycane, vermehrt gebildet. Das bedeutet, dass Kollagen-Hydrolysat dazu führt, dass Knorpelgewebe vermehrt gebildet wird." Die klinischen Studien hätten gezeigt, dass "Patienten, die an Arthrose leiden, von Kollagen-Hydrolysat signifikant profitieren, was die Schmerzen, den Verbrauch an Schmerzmitteln und die Beweglichkeit angeht." Seines Wissens ist es angedacht, das Kollagen-Hydrolysat demnächst unter dem Namen "Gelita CH Alpha" auf den Markt zu bringen. Handelsübliche Gelatine ist für die Linderung von Gelenkbeschwerden nur bedingt geeignet ist, denn sie wird im Magen-Darmtrakt bis auf ihre Aminosäure-Bestandteile abgebaut. Der Biologe Steffen Oesser fand heraus, dass die Spezialform namens Kollagen-Hydrolysat dagegen weitaus wirkungsvoller ist. "Die Gelatine aus Gummibärchen ist nur insofern mit dem Kollagen-Hydrolysat vergleichbar, als das Ausgangsmaterial das gleiche ist: Kollagen." Kollagen-Hydrolysat wird allerdings durch einen besonderen Prozess hergestellt, der enzymatischen Hydrolyse, wodurch sehr kleine Kollagen-Fragmente entstehen." Diese Fragmente passieren unverdaut die Magen-Darmwand und werden vom Blut zu den Gelenken transportiert. Welcher Mechanismus dafür verantwortlich ist, weiß man zur Zeit noch nicht." Zitat Ende
In d i e s e m Beitrag ging es tatsächlich um Arthrose und nicht um Osteoporose. Dort agiert ein Herr Blind. Vielleicht finde ich ja die Studien von Dr. Oesser...wäre sicherlich interessant.
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Miriam
antwortete am 01.09.04 (18:56):
@Pauline,
dies ist doch der Link auf dem Zacharias hingewiesen hat! Warum musste der nochmals von dir kopiert werden?
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Pauline1
antwortete am 01.09.04 (19:14):
Miriam, der angegebene Link ist über Osteoporose. Um auf den Artikel über Arthrose zu kommen, muss man einen anderen Link anklicken. Wünsche dir noch nen schönen Abend :-)
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Pauline1
antwortete am 01.09.04 (19:16):
P.S. diesen Hinweis hatte Zacharias aber tatsächlich dazugeschrieben...war für mich leicht mißverständlich. Pardon.
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ueberhaupt
antwortete am 01.09.04 (23:09):
1. Mir wird ja ganz schwindel lig bei einem Teil dieser Beiträge. 2. Wenn Gelatine, in welcher Darreichungsform auch immer, gegen Arthrose helfen oder sie deutlich lindern würde....gäbe es die A. dann noch oder noch in dieser Heftigkeit?
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Zacharias
antwortete am 02.09.04 (08:22):
Für weitere Informationen folgende Adresse eingeben und in der 3sat-Suchmaschine bei "Volltextsuche" nach "Gelatine" suchen https://www.3sat.de/nano/cstuecke/69790/index.html
Noch genauer, Pauline1, kann man doch wohl nicht darauf hinweisen, wie jemand zu dem zitierten Thema kommen kann. Also hat miriam natürlich völlig recht. Und man sollte erst einmal genauer lesen, ehe man ... Dies gilt auch für "ueberhaupt": noch gibt es das Präparat nicht!!
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ueberhaupt
antwortete am 02.09.04 (13:40):
Nun habe ich mir die Seite genau durchgelesen, die Du empfohlen hast, Zacharias. Darüberhinaus habe ich noch ausführlich "gegoogelt". Gefunden habe ich allerdings nur Behauptungen (dazu zählt für mich übrigens auch, wenn pauschal von wissenschaftlichen Untersuchungen gesprochen wird)und immer wieder den Hinweis, daß das Mittel vorbeugend wirken soll. Die offenste Beschreibung war mir diese: "Eine Nahrungsergänzung mit Kollagen-Hydrolysat, das seit kurzem als Gelita CH alphaŽ in Trinkampullen in den Apotheken erhältlich ist, sei eine sinnvolle Möglichkeit zur Prävention und Therapie bei Arthrose, so Pförringer. Erhöhter Kollagenbedarf bestehe bei Sportlern, in Berufen mit starker Gelenkbelastung sowie in Rehabilitation und Wachstum.
Patienten mit leichter Arthrose, die mit Kollagen-Hydrolysat behandelt wurden, hätten nach etwa vier bis sechs Wochen von einer besseren Beweglichkeit ihrer Gelenke und von einer Schmerzlinderung berichtet, sagte Weh. In einer Studie, an der Weh beteiligt war, wurden die biomechanischen Eigenschaften arthrotischer Fingergelenke von 24 Patienten in einem computergesteuerten Fingerüberstreckungsgerät getestet. Es kam heraus, daß täglich eingenommene zehn Gramm Kollagen-Hydrolysat über sechs Monate die Belastbarkeit der Gelenke deutlich verbesserten." +++ Das Mittel ist also wohl doch schon erhältlich.++Mein Fazit: Für Leute mit fortgeschrittener Arthrose kein Hoffnungsschimmer (schon längst nicht, wenn sie in belasteteren Körperteilen als den Fingern sitzt). Leute , die noch keine A. haben oder erst ganz wenig, müssen selber wissen, ob sie eine Menge Geld dafür ausgeben wollen.
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Miriam
antwortete am 02.09.04 (18:37):
Hier geht es ganz sicher um Klinische Studien, also um die Anwendung des Medikamentes in Kliniken unter strengen Kontrollmassnahmen und Regeln, BEVOR das Medikament in den Vertrieb der Apotheken kommt. Ein jedes Medikament kann erst zugelassen werden an Hand solcher Studien. Deswegen bestehen schon Fallberichte oder klinische Berichte bevor ein Mittel für alle zugänglich, also in Apotheken erhältlich ist.
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ueberhaupt
antwortete am 02.09.04 (20:38):
Liebe Miriam, es handelt sich hier um kein Medikament, sondern um ein Nahrungsergänzungsmittel (wie Vitamin x, y, z)! Und das braucht keine Zulassung! Und die genannten Studien können an zehn Personen stattgefunden haben....oder an einer...
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