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THEMA:   Euro-Essen E605, E..., E...

 10 Antwort(en).

jo begann die Diskussion am 12.07.04 (20:21) :

Heute habe ich zum Abendessen eine Fertignahrung zu mir genommen und dabei lt. Etikett - unter anderem - Folgendes vertilgt:

E300, E621, E450A, E200, E210, E250, E330, E410, E312, E415.

Preisfrage:

Was habe ich gegessen? Werde ich das überleben?

Internet-Tipp: https://www.gifte.de/e-nummern.htm


hugo1 antwortete am 12.07.04 (20:49):

oh jee Jo, da haste dir aber ne ziemlich saure sache einverleibt ,,ich glaub da müssteste dich zum Thema mit nem Toxikologen unterhalten und nicht mit einem Koch *g*
,,zumindest klingt das wie aus ner Alchimistenküche mit
Sorbinsäure Benzoesäure Dodecylgallat (Gallussäure) Citronensäure und einigen Verdickungsmitteln und Emulgatoren.
Alles mit dem Passierstab zerkleinert und diesen Mus danach mit einem halben Liter Bier verdünnt, in der Mikrowelle vorgewärmt, dann in die Schnabeltasse und ab damit auf den Kompost. Dann ziehste Dir n vernünftiges Jacket an, steckst n Fünfzig Euroschein in die Tasche und ,,ab in die nächstbeste Eckkneipe ,2 Bouletten bestellt, der Kellnerin freundlich zugelächelt und,,der Abend ist doch noch gerettet.


Karl antwortete am 12.07.04 (20:59):

Lieber Jo,


den Magen musst Du Dir nicht auspumpen lassen.
E300 ist z. B. Ascorbinsäure
Die technische Namensgebung allein macht das noch nicht ungenießbar.

Aus der Quelle unten:
-------
Im Lebensmittelbereich werden A. (E300 bis E321) bei Ölen, Fetten, fetthaltigen Zubereitungen, Suppen, Brühen (jeweils in trockener Form), Knabbererzeugnissen, Kaugummi, Eis, Margarine, Wallnusskernen sowie Marzipan- und Nougatmasse eingesetzt. Natürliche A. sind Vitamin E, Flavone u.a., synthetische A. sind Butylhydroxytoluol, Gallate u.a..

Die A. E320 (Butylhydroxyanisol, BHA) und E321 (Butylhydroxytoluol) sind gesundheitlich bedenklich, da es sich um synthetische Stoffe handelt, die Allergien und Überempfindlichkeitsreaktionen hervorrufen können. Bei den A. E300 bis E308 sowie E310 bis E312 sind bislang keine Gesundheitsgefährdenden Wirkungen bekannt.
-------

E320 (Butylhydroxyanisol, BHA) und E321 (Butylhydroxytoluol) hattest Du ja nicht dabei.


Karl antwortete am 12.07.04 (21:00):

ich vergass die Quelle:

Internet-Tipp: https://www.claudia-ralf-service.de/seite1.htm


navallo antwortete am 12.07.04 (22:55):

@jo
Die Bezeichnung von Lebensmitteln mit E[Zahl] ist in der Tat nicht ganz ohne tückische Verwechslungsmöglichkeiten!
Solange nicht E 605 (oder auch E 600) draufsteht, kann eigentlich nicht viel passieren, wie auch Karl schon anmerkte. E 605 allerdings wäre ein sehr giftiger Phosphorsäureester ("Parathion"), der zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt wird und in den 50ern Kriminalgeschichte geschrieben hat; er wurde für sehr heimtückische Morde mittels zugesandter Pralinenschachteln mißbraucht. Das Gift wurde in die Pralinen injiziert. Die tödliche Dosis für Erwachsene liegt bei 2 g.
Also wirklich keine besonders nachahmenswerte Benennung.


jo antwortete am 13.07.04 (00:20):

Nun ja, ich wusste schon, worum es sich da handelt, und einen Link zu einer weitergehenden Info (dort im Ordner wohlgemerkt GIFTE) habe ich auch angegeben. Dennoch - es liest sich schrecklich, und was tun die Leute, die weder Computer noch E-Tabelle haben, schon gar nicht beim Einkauf?

Es handelt sich - nebenbei gesagt - um Fleischsalat der Landmetzgerei (!) Heinzelmann in 78737 Fluorn, das kann nicht weit vom Webmaster entfernt sein, offensichtlich wächst im Breisgau die Ascorbinsäure auf den Äckern!


schorsch antwortete am 13.07.04 (08:54):

Mich erinnert die Geschichte an den Beduinen, der in der Nacht vor Hunger aufwachte, Licht anzündete und eine getrocknete Feige entwei brach. Eine Made kam zum Vorschein. Er schmiss die Feige weg und öffnete in der Folge sechs weitere. In jeder Feige war zumindestens eine kleine Fruchtmade. Dann löschte er das Licht und siehe: es waren keine Maden mehr in den Feigen......


jako antwortete am 13.07.04 (22:05):

>>>Dann löschte er das Licht und siehe: es waren keine Maden mehr in den Feigen......<<<

Hätte ich neulich beim Kirschenessen auch tun sollen. Hab ich aber nicht sondern sie alle einzeln aufgemacht und dann Marmelade draus gekocht.
Das erinnert mich an die Geschichte, die ich schon mal in der KK erzählte. Von den Sarden, für die ein Käse voller Maden das Non-Plus-Ultra ist. Der wird nur bei besonders festlichen Gelegenheiten serviert.


hugo1 antwortete am 14.07.04 (18:28):

waaas jako? wenn ich Dich recht verstanden habe, dann haste jede Kirsche geöffnet ? hm und dann die Maden alle einzeln rausgenommen und dann ?
,,aus den gesammelten Maden ,,,Marmelade ??
bbrrrrr buhhhh, na bloß gut das Du nicht Konfitüre geschrieben hast. *g*
das klingt fast so wie der "echte Würchwitzer Spinnenkäse“ richtiger : Milbenkäse
der lebendigste Käse der Welt ,,eine teure Delikatesse


jako antwortete am 15.07.04 (12:42):

hahaha Hugo,

Du hast es erraten!


juergenschmidb antwortete am 15.07.04 (20:11):

Mein Senf, ohne E's:

Was für ein Unglück, dass man heute,
Alles wissen kann, ihr Leute!
Die Wissenslücken sind all tot,
Sogar analisiert man K..
Man kann zu allem Wissen fassen,
Wir können es ja kaum mehr lassen.

Früher, in der "goldnen" Zeit
War lediglich das Lexikon bereit.
Heut frisst man Bücher, Radio, TV,
Mein Gott, was macht uns alles schlau.
Das googln, talken, www'n
Das lässt uns überall nachsehn.
Ins Pentagon, in Russland, Amsterdam,
An jede Info komm'n mir ran.
Mir ham gar keine Zeit für andere Sachen,
Nur Infos uns noch Freude machen.
Ob Info schadet, Freud macht oder nicht,
Ob uns die Infos bringen Licht
Ins Dunkel unsrer Wissensgier,
Ich weiss es nicht, ist nicht mein Bier.
Doch eins das gibt mir schon zu denken:
Will Info wirklich Wissen schenken??
Wissen ist mehr, denn das ist Arbeit,
Doch Info, die geht nie soweit.
Denn jeder solls ein bisserl verstehen,
Weiter will man bei Laien nicht gehen.
Ersatz ist Werbung,
Ist Info plus Färbung.
Doch Wissen setzt Jahre der Arbeit voraus,
Die Jahre die hätt ich, reicht mein Wissen da aus?