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THEMA:   Starker Raucher will aufhören

 27 Antwort(en).

salli begann die Diskussion am 20.02.04 (17:24) mit folgendem Beitrag:

hätte gerne gute Ratschläge und Tips, evtl. Buchvorschlag um einem starken Raucher behilflich zu sein, von der Sucht loszukommen.


Medea. antwortete am 20.02.04 (18:52):

Eine Freundin von mir, über Jahrzehnte eine starke Raucherin, ist gerade mitten in einer Entwöhnung, d.h., sie raucht jetzt in der vierten Woche nicht mehr.
Sie nimmt N i c o b r e v i n N - Kapseln,

Preis für die Monatspackung ca. Euro 34,--,
aus der Apotheke.


Irina antwortete am 21.02.04 (07:31):

Bei mir ging es so:
fester Vorsatz und dann: heute Abend die letzte.

Ich rauche seit 6 Jahren nicht mehr - und "genieße" allenfalls mal das Passivrauchen.

Irina


schorsch antwortete am 21.02.04 (10:04):

Keine Tabletten, keine Kaugummis als Nikotinersatz, kein nix - einfach aufhören!

Tipp. Wer keine hat, der zündet keine an!


Irina antwortete am 21.02.04 (13:00):

Oh Schorsch,
am nächsten Tag hatte ich noch viele Schachteln
allüberall -, die ich dann verschenkt habe. :-)

Irina


Sofia204 antwortete am 21.02.04 (15:03):

salli,
ich habe vor 2 Jahren ohne viel Trara einfach aufgehört, basta :-)


Ursula_J antwortete am 21.02.04 (15:48):

Seit zehn Jahren rauche ich nicht mehr.
Als ich aufhören wollte, habe ich mir gesagt, ich versuche es (nachdem keine Zigaretten mehr im Haus waren). Immer wenn`s schlimm wurde, habe ich es weiter versucht und mir gesagt, wenn ich es gar nicht mehr aushalte, dann kann ich immer noch losgehen und mir wieder Zigaretten kaufen. Ich habe es solange versucht, bis es geklappt hat.
Dieser entgültige Vorsatz aufzuhören hätte bei mir vermutlich nicht funktioniert, weil sich dann der innere Widerstand bemerkbar gemacht hätte.
So habe ich es freiwillig getan und es ging.


Johanna antwortete am 23.02.04 (09:59):

Das "Aufhören wollen mit dem Rauchen" fängt erst mal im Kopf an. Der Wille muss da sein, ein guter Grund, gesundheitliche Beschwerden und...und.....und
Es helfen keine Pflaster, Tabletten oder ähnliches wenn der Wille nicht da ist.
Habe 1999 mit dem qualmen aufgehört - von heute auf morgen. 2001 im Herbst wieder angefangen um dann 5 Monate später die Glimmstengel wieder liegen zu lassen.....und jetzt bin ich seit 3 Monaten wieder mal rauchfrei.


schorsch antwortete am 23.02.04 (10:06):

Ich bin seit 72 Jahren Nichtraucher - aber leider nicht rauchfrei..... ):--((((


Irina antwortete am 23.02.04 (11:16):

"Es helfen keine Pflaster, Tabletten oder ähnliches wenn der Wille nicht da ist." (Johanna)

Allein die Verwendung solcher "Hilfs-"mittel beweist doch schon, daß ein Wille da ist.
Und nach neuesten Forschungen ist bekannt geworden, daß auch Placebos enorm wirksam sein können.
Und dann ist da noch die Auto-Suggestion, der Glaube ...

www.Irina.nerv


Ruzenka antwortete am 28.02.04 (19:01):

Bei mir hat es erst mit der dritten Entwöhnung geklappt, und zwar, indem ich mich in einen Nichtraucher verliebt habe.Passiv rauche ich immer noch gerne mit, d.h. der Duft einer Zigarette lässt mich die Luft ganz tief einziehen....:-)


schorsch antwortete am 29.02.04 (09:28):

@ Ruzenka: "...Passiv rauche ich immer noch gerne mit, d.h. der Duft einer Zigarette lässt mich die Luft ganz tief einziehen...."

Solche uneigennützige Menschen sollte es zu Tausenden geben. Man könnte sie dann als Vor-Filter z.B. in verrauchten Retaurants einsetzen (;--))))


salli antwortete am 01.03.04 (14:21):

Möchte nur zum Thema Rauchen sagen.Wie ich aus Euren Beiträgen ersehe,gilt einzig und allein der Wille das heisst ich will aufhören. Soweit ist er jetzt schon. Aber das Fleisch ist schwach. 2 Stück am Tage nach dem essen ist immer noch drin und wie ersagt schmeckt sie auch.Wir sind gewöhnt so zwischen 15 und 16.00 uhr Kaffee zu trinken
aber jetzt wird es immer früher, da danach ja 1 geraucht werden kann. Bin gespannt wie es weiter geht.


Annja antwortete am 09.03.04 (19:22):

Hallo, bin ganz neu hier und bin noch ganz interessiert am Herumschmökern. Bei diesem Thema kann ich schnell mal einhaken und einen sehr schönen Buchtipp geben, nämlich:

"Der fröhliche Nichtraucher - Wie man gut gelaunt mit dem Rauchen aufhört"
von Alexander von Schönburg.

Der Autor macht richtig Lust aufs Aufhören und sagt sogar, eigentlich sollte man allen NIchtrauchern raten, mit dem Rauchen anzufangen, damit sie auch den Spaß erleben können, den es macht, damit dann wieder aufzhören... :-)
Ich habe vor vier Wochen aufgehört und hab keinerlei Lust mehr zu rauchen. Es macht wirklich Spaß!! :-)
Liebe Grüße und guten Erfolg!
Annja


pilli antwortete am 09.03.04 (19:36):

und mir macht es aber auch sowas von lust, laune und spass, meine zigarette im kreis lustiger, launiger und spass habender leutz zum kaffee zu rauchen, so dass meine gedanken sich gerade lustig,launig und spassig in richtung der these bewegen...

"schreiben manche leutz ein buch, damit vom lustigen, launigen spass watt für die nachwelt erhalten bleibt...
vielleicht sogar dabei rauchend?"

:-)


hi :-) Annja datt leben als raucherin ist wunderbar...


Annja antwortete am 09.03.04 (20:16):

Wenn Du nicht aufhören willst und das Rauchen genießt, dann brauchst Du Dich ja nicht angesprochen zu fühlen. Ich habe in erster Linie Salli geantwortet und den anderen, die auch aufhören möchten, das dürfte ja klar sein. Na, vielleicht spricht ja doch etwas Neid oder Aufhör-Sehnsucht aus Deiner so munteren Antwort... :-) Solange ich geraucht habe, hatte ich jedenfalls besseres zu tun, als mich an Diskussionen übers Nichtrauchen zu beteiligen...
Annja


pilli antwortete am 09.03.04 (21:35):

schade Annja

ich dachte gerade du könntest nun aufgrund des lesespasses locker und auch lustig, launig und mit viel spass antworten...lach

warum meine ich leicht verbissene töne zwischen deinen zeilen zu spüren? watt rechtfertigst du dich denn so vehement :-)

jou...sehnsucht spüre ich manchmal :-) aber aus anderen gründen...immer dann wenn ich wirklich nette leutz kennenlerne und sie "vor mir schützen möchte" damit ich sie nicht gefährde.

ich widerstehe allen versprechungen, wenn es denn bei nichtrauchers heisst: "ach das stört mich nicht"...oder auch "so ne tolle frau, da seh ich das locker..." es hat noch viele mehr...aber da bleibt frau hart :-)))

nix geht mit die nichtrauchers...lach...und die sehnsucht bleibt dann wirklich...aber...sie ist nicht so stark, dass ich deswegen auch nur andenke, mit dem lustvollen. launigen und spass bereitenden rauchen aufzuhören.

allen, die anderer meinung sind, wünsche ich...das sich der ersehnte erfolg einstellt.

:-)


Ursula antwortete am 09.03.04 (21:52):

Hallo pilli,

mich schaudert (wieder einmal) beim Lesen Deines Beitrags
:-(!

90% von Lungen-Krebs sind auf Rauchen zurückzuführen, rauchende Frauen erkranken häufiger als Männer!

Lüngen-Krebs (eine besonders schreckliche Erkrankung)wird selten im Frühstadium bemerkt, so dass die Heilungschancen meist schon primär ausgesprochen schlecht sind ...

Aber das, pilli, weißt Du sicher alles, und Du kennst bestimmt auch das hohe Erkrankungsrisiko der RaucherInnen für Hirn- und Herzinfarkte und andere Gefäßverschlüsse!?

Ob für Dich Gefahr besteht, weißt Du erst, wenn es zu spät ist!

Hoffentlich kommst Du niemals in die Situation sagen zu müssen:"Ach hätte ich doch rechtzeitig mit dem Rauchen aufgehört.!"

Ursula


pilli antwortete am 09.03.04 (22:54):

yep Ursula...alles bekannt...darf ich doch ab und an für eine medizinische gerätefirma tätig sein, studien-material zusammenstellen und...und...

yep Ursula...es hat bekannte, die an krebs gestorben sind...wenn auch nicht an lungenkrebs...
by the way...es hat auch ne menge familien-angehörige,
verwandte, freunde und bekannte, die ich auf ihrem letzten weg begleitet habe, raucher und nichtraucher ...ich habe daraus den rückschluss gezogen, es muss schon so sein, dass jede und jeder irgendwann mal sterben muss...:-)erschien mir logisch.

wenn denn dann dieses wunderbare ereignis eintreffen wird, dann bin ich bereit und gespannt, watt da alles an himmlischer gerechtigkeit auf micht wartet...denn die soll`s ja wenigstens im himmel haben...:-)

ich danke dir aber für deine sehr fürsorglichen und warnenden worte...gleich übermorgen werde ich sie meiner mutter (80) während unseres gemütlichen frühstücks-raucherinnen-ründchen berichten...wir sind beide offen für vieles :-)...obwohl sie als extrem-raucherin (60 per tag) wohl den rekord von Golda Meir nicht mehr brechen wird...lach.

ich erinnere mich nun beim schreiben meines beitrages an zwei kleine und mit sehr schönen schriftzeichen gestaltete messingschilder...das eine ist gleich neben der wohnungstür angebracht und das andere zierte die kajütentür ihrer motoryacht, die sie trotz ihres zigarettenkonsums noch bis zum alter von 73 jahren sportlichst zwischen den wellen des Rheines gesteuert und manövriert hat...natürlich mit ziggi..lach...sie konnte beides...steuern und rauchen, nachdem sie mit 55 bereits witwe war und entschieden hatte, das schiff zu halten solange sie es vermag. :-)

fast 20 jahre hat sie viele tage und wochen dort alleine zugebracht und in manchen nächten dem geräusch der wellen an der bordwand gelauscht und oben auf dem deck sitzend geträumt und geraucht...eine gute zeit also erlebt, so wie sie meint und nicht wie andere denken, anderen etwas vorschreiben zu müssen :-)

by the way...der text lautet:

"willkommen an bord, es darf geraucht werden!"

ja Ursula, ich bin mir des risikos bewusst und meine mal...bestimmt nicht überheblich, ich darf entscheiden, so wie meine grosseltern (wurden 83 und 86), meine mutter (80), meine schwester und mein schwager entschieden haben, die alle ebenfalls trotz vieler gerauchter ziggis sich bester gesundheit erfreuten oder es halt noch tun.

:-)
p.s.

meine süsse raucht übrigens nicht...und darüber freue ich mich sehr.


utelo antwortete am 09.03.04 (23:22):

Hi Pilli,
was willst Du, in den Himmel kommen? Jeder zweite in Deutschland, aber DU doch nicht. Da ist es für Dich viel zu langweilig und all die braven Leute, die dort halleluja singen ud die Harfe schwingen. Lass Dir lieber ´nen Platz in der Hölle reservieren. Da ist es wärmer, lustiger, sündiger und man trifft sicher mehr Leute aus dem jetzigen Leben.
kicher, kicher. Gute Nacht wünscht Utelo


pilli antwortete am 09.03.04 (23:40):

eine gute und erholsame nacht utelo ...

das wünsche ich dir von herzen. :-) ich werde wohl heute davon träumen, dass mir dereinst der "hundehimmel" vergönnt sein könnte und ich dann für all den unsinn bezahlen muss, den ich so verzapft habe...egal :-)))) wir haben für so vieles im leben bezahlt, für`s rauchen...für die männer, datt sie wieder auf die füsse kommen konnten und mit den jungen mädels dann rasch das "laufen" gelernt haben...hehehe...uns schreckt nicht mehr so viel, meine ich mal

:-)


Medea. antwortete am 11.03.04 (08:11):

Negativmeldung

Besagte Freundin (mein Beitrag vom 20.2.) hat wieder angefangen, nach dem Glimmstengel zu greifen. :-((

Sie war am Freitag auf der Beerdigung einer Tante, dort wurde ihr von einem Cousin eine Zigarette angeboten, sie nahm .... und nun ist sie wieder mittendrin.

Wie ist es bloß möööglich???


pilli antwortete am 11.03.04 (09:01):

lach...Medea.

weil et vielleicht einfach schmeckt und weil leutz vielleicht manchmal nicht so viel über die gesundheit nachdenken sondern einfach mit lust und laune leben und diese einstellung dann wieder garantiert, dass so manche krankheit fern bleibt.

:-)


Medea. antwortete am 11.03.04 (13:56):

Leider hustet die Gute sich fast die Lunge aus dem Leib .... :-((


pilli antwortete am 11.03.04 (14:26):

mach ich auch...das zeigt doch gerade dass sich noch alles im gesunden bereich "bewegt"...lach...erst wenn sie nicht mehr "abhustet"...tja dann...is et so weit...probeliegen im sarg ist angesagt...:-)))

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aber jetzt mal ernsthaft:

von der oben von dir geschilderten möglichkeit mit "Nicobrevin" zu agieren halt ich nix...denn das ist ja meines wissens nach nur ein ersatzmitttel.

wenn ich wirklich auhören "wollte"...dann würde ich so, wie z.bsp. einige geantwortet haben vorgehen:

"einfach aufhören!"

dazu ist meiner meinung nach aber erforderlich:

"ich" muss das "wollen"...und dabei kann niemand, ob freund oder feind, "überredend" hilfreich sein :-)

ganz im gegenteil, diejenigen, die andere zwingen, erpressen oder bitten, werden m.e. schiffbruch erleiden, solange nicht der oder diejenigen das von sich aus "wollen".

wieviel frauen und auch männer kenne ich, die das nur tun um dem oder der "liebsten" zu willen zu sein. wieviele dürfen in partnerschaften nicht rauchen, weil es den gardinen schaden könnte? :-) da hat vielleicht alter senior ein leben lang für zänkische olle liebevollst gesorgt...hat sich den arsch aufgerissen, damit alles angekarrt wird, was familie so braucht und darf dann im ruhestand sein pfeifchen nicht mehr rauchen, weil es der "holden" stinkt?

na...das ist doch nicht fair?

watt mancher mann so wirklich denkt...lach...ich erfahre es auch schon mal...ab und an...:-)

na...das ist doch nicht fair und reicht bestimmt nicht aus "aufhören zu wollen"

wenn deine freundin aber ein bissi unterstützung wünscht...ich hab ein paar foren in den favorites, die ich sehr gut finde...ich geb sie dann gerne bekannt.

denn...ich hab nix gegen "nichtraucher" :-)ich geh ihnen sogar so weit wie es möglich ist, aus dem weg um sie halt vor meinem qualm zu schützen.

:-)


utelo antwortete am 11.03.04 (16:43):

Ich habe mit 27 während der Scheidungszeit angefangen zu rauchen. Absolut bekloppt, weil es ja nicht wirklich geschmeckt hat. Der Zigarettenkonsum steigerte sich auf ca. 60 Zig. pro Tag (teilweise auch verqualmt) Zig Mal habe ich versucht aufzuhören,weil es mir und den anderen stank. Habe etliche Mittel genommen incl. Pflaster und Akkupunktur. Das höchste war 2 Monate in denen ich nicht geraucht habe. Das hat mir sehr gut getan, aber.......
Dann am 11.01.2001 bekam ich meine 1. Strahlentherapie gegen Lymphdrüsenkrebs und dann wars vorbei. Es war mir so übel, dass ich bis heute keine Zigarette mehr geraucht habe und auch nicht in die Nähe von Rauchern kommen darf. Dann muss ich mich übergeben. So schlimm die Krankheit war, aber ihr habe ich zu vedanken, dass ich nicht mehr rauche. Die WOhnung und die Klamottten stinken nicht mehr, das Geld kann man für schönere Sachen ausgeben usw.
Wie gesagt, aufhören wollte ich schon lange, aber habe es nie richtig geschafft. Außerdem ist das Buch von Allan Karr "Endlich Nichtraucher" ziemlich hilfreich. Es macht einem schwarz auf weiß klar über das Rauchen, was man ja eigentlich schon weiß. Haben einige Bekannte und meine Tochter mit aufgehört.


salli antwortete am 22.03.04 (18:09):

Danke, für die teilweise lieben Zuschriften zum Thema Rauchen und Nichtrauchen.
Ihr sollt Euch aber wegen mir nicht in die Haare gehen.Stand der Dinge seit 5 Tagen Rauchfrei. Ich darf aber nichts zu ihm sagen, auch nicht loben.Einfach Übergehen. Nun komme ich aber am Donnerstag ins Krankenhaus
und da werden bestimmt wieder alle guten Vorsätze über den Haufen geworfen. Werde mich wieder melden.


Beardy antwortete am 15.05.04 (22:13):

Mein Vater war Jahrgang 1923 und seit seinem 18. Lebensjahr relativ starker Raucher (bis ca. 2 Packungen pro Tag). 50 Jahre lang konnte und durfte er sich freuen, keinerlei Beschwerden oder sonstige Anzeichen von Folgeschäden des Rauchens zu haben. Im Jahr 1991 klagte er plötzlich über ein Gefühl des Brennens und Ziehens in den Beinen. Nach kurzem Hin-und-Her entschloss er sich doch zu einem Besuch beim Arzt, und dieser riet ihm dringend, es doch einmal ohne Rauchen zu versuchen. Auf dem Heimweg (ca. 3 min. zu Fuß) gönnte er sich ein "Abschiedszigaretterl", kam zur Wohnungstür herein, und in dieser stehend hielt er meiner Mutter mit ausgestrecktem Arm die angefangene Zigarettenpackung hin und sagte: "Da hast du, hau' sie weg, es ist Schluss!".
Was niemand in unserer Familie, unserer Bekanntschaft, von unseren Freunde sowie seinen Kolleginnen und Kollegen für möglich gehalten hatte, trat ein: Mein Vater hatte nicht nur den Willen, sondern auch die Kraft, in seinem ganzen restlichen Leben keine einzige Zigarette mehr anzurühren.
Wie sich viereinhalb Jahre später (1995/96) herausstellen sollte, hatte er dennoch zu spät mit dem einzigen Laster seines Lebens aufgehört. Es stellten sich zusehends Atem- und Herzbeschwerden ein, bis nach einigen Wochen der Ungewissheit, was jetzt eigentlich zu tun sei, von Seiten der Ärzte die Entscheidung getroffen wurde, eine größer angelegte Bypass-Operation durchzuführen.
Vati musste noch bis zum Dezember '95 warten, bis er ein Spitalsbett bekam, und im Jänner '96 bereitete ein Team von Spezialisten den Eingriff vor und begann gegen Mitte Jänner mit der Operation. - Doch es war, wie erwähnt, zu spät: Die spröde gewordenen Gefäße zerbröselten den Ärzten förmlich zwischen den Fingern und Instrumenten. Mein Vater erlitt einen völligen Zusammenbruch des Kreislaufs und verstarb kurz darauf, am 16. Jänner 1996, im 73. Lebensjahr.

Was ich mit diesem Bericht sagen will: Der Mensch kann sehr wohl den Willen aufbringen, mit dem Rauchen aufzuhören, und ich meine, dieses Aufhören muß radikal geschehen. Kaum noch habe ich jemanden erlebt, die/der ihr/sein Ziel mit langsamem Reduzieren des Nikotinkonsums erreicht hätte. Das endet meist damit, dass man danach über kurz oder lang wieder genau so viel oder noch mehr pofelt. - Nur sollte man sich 's rechtzeitig überlegen und nicht erst gröbere Beschwerden abwarten.