schorsch
begann die Diskussion am 22.01.04 (09:28) mit folgendem Beitrag:
Hat schon jemand damit Erfahrungen gemacht?
Facts: Seit etwa 6 Wochen plagte mich ein ominöses Kopfweh, das von links hinten am Hals sich über die Ohrgegend bis über die ganze Kopfhaut zog. Begonnen hatte es aber schon Ende Oktober (Grippeimpfung - Zufall?) mit kleinen Fieberschüben. Dann kam der Husten und dann eben dieses Kopfweh. Nebengeräusche: Übelkeit, Apptetitlosigkeit - ich konnte kaum mehr ans Essen denken - Gewichtsverlust 3 kg. Über Silvester flogen wir für eine Woche nach Dubai. Ich hoffte, der Temperaturunterschied von 30° würde das Leiden lindern - Fehlanzeige - es wurde schlimmer. Am Montag 12.1. nahm mir der Hausarzt am Finger eine Blutprobe, die er sorfot analysierte. Ich sah ihn den Kopf schütteln und hörte ihn zur Assistentin sagen, das sei ja unmöglich. Er gab mir Antibiotika und sagte, wenn sich bis Samstag nichts bessere, solle ich unverzüglich anrufen. Dazu gab er mir Prufen gegen das Kopfweh. Am Samstag rief ich an, es habe sich zwar ein wenig gebessert, das könnte aber auch auf das Kopfwehmittel zurückzuführen sein. Er bot mich auf Montag 19.1. zu einer grossen Blutentnahme auf. Das Blut wurde sofort nach Basel gesandt. Am Mittwoch 21.1. bekam ich in der Praxis ausführlich Bescheid: Blutwerte so schlimm, dass er in seiner 30jährigen Praxis höchstens 2-3 solcher erlebt habe! Zum Teil 4 mal schlimmer als die letzte Blutanalyse im Jahre 2000. Das Positive: Leber- und Nierenwerte normal. Aussichten: Blindheit und Herzinfarkt! Er gab mir ein Cortisonpräparat, das ich nun täglich in absteigender Dosierung zu nehmen habe. Danke Herr Doktor. Schönen Tag noch!
Das war also gestern Morgen. beim Mittagessen nahm ich die erste tablette. Am Nachmittag gab es einen kleinen Hitzeschub; ich schwitzte. Schon gegen 16 Uhr merkte ich die Besserungen: Übelkeit weg - ich hatte endlich wieder mal Lust auf Kaffee und Kuchen; Kopfweg weg. Am Abend sah ich mit Erstaunen, dass es farbiges Fernsehen gibt; ich hatte also in den letzten Wochen, ohne das zu merken, nur noch "farblos" gesehen!
Heute Morgen war ich fast ein neuer Mensch. Beim Frühturnen aber kam langsam wieder Übelkeit auf und am Hals links hinten begann wieder das Kopfweh hoch zu kriechen. Aber ich hatte ja bereits die 2, Tablette vor mir, die auch bald Besserung brachte.
Der Arzt gab empfahl mir auch noch, über google nach Riesenzellarteriitis zu suchen. Ich tats; die Aussichten sind erschreckend.
Nun meine Bitte an ev. Leidensgenossen, mir ihre Erfahrungen oder die von Angehörigen hier mitzuteilen. Besten Dank und Gruss
Schorsch
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Irina
antwortete am 22.01.04 (12:11):
An Schorsch, Dein Arzt scheint ein hervorragender Diagnostiker zu sein, wenn er ohne Probe-Excision aus der Schläfenarterie und nachfolgender histologischer Untersuchung eine solche Diagnose stellen kann !! Respekt!
Möglicherweise wirst Du nach absteigender = ausschleichender Cortison-Behandlung einen neuen Schub bekommen; dann ist wieder Cortison fällig.
Ich kenne einen "Fall": unser früherer Rechtsanwalt. Keine größeren körperlichen Anstrengungen (Sport!).
Mein Mann und ich wünschen Dir alles Gute! Irina
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Medea.
antwortete am 22.01.04 (12:57):
Lieber Schorsch,
ich kann Deine Besorgnis sehr gut verstehen - habe gerade gelesen, daß durch ca. 2jährige Cortisongaben geholfen werden kann. Du bist Gottseidank an einen kompetenten Arzt geraten, so scheint es, dessen Hilfe nun angesagt ist.
Ich drücke Dir beide Daumen.
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carla
antwortete am 22.01.04 (17:43):
Viel Glück erst einmal :-). - Ich nehme an, daß Irina Dich mißverstanden hat: Du steigst hoch mit Cortison ein und dosierst dann bis zu einer Erhaltungsdosis herab. Das macht man wenigstens bei Rheumatikern so. Da die Riesenzellarteriitis zu den Vaskulitiden gehört und es Stimmen gibt, die Quecksilber zu den möglichen Verursachern derselben halten, die Frage, ob Du evtl. Amalgam und/oder andere Metalle im Mund hast?
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schorsch
antwortete am 22.01.04 (18:54):
Danke vorerst für die Beiträge.
Carla Du bringst da eine interessante Idee ein. Wie bei meiner Generation halt üblich, ist mein Mund voller Amalgam. Ich werde meinen Dok bei meiner nächsten Konsultation bitten, das auch in Erwägung zu ziehen.
Im Moment gehts rauf und runter: eine Stunde gut - eine Stunde schlechter.
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Tessy
antwortete am 22.01.04 (21:35):
Schorsch, eine zweite Meinung einholen sollte eine Selbstverständlichkeit sein!
Mußt du doch deinem "Leibarzt" nicht erzählen wenn du befürchtest daß er das übel nimmt. Gute Besserung Tessy
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hl
antwortete am 22.01.04 (21:48):
Hier gibt es Information dazu:
https://www.rheuma-online.de/a-z/arteriitis-temporalis.html
Internet-Tipp: https://www.rheuma-online.de/a-z/arteriitis-temporalis.html
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Maitri
antwortete am 22.01.04 (23:53):
Lieber Schorsch, Schau doch auch mal über "Google" :"PADMA 28" an, ich weiß von Menschen, die große Hilfe damit erfuhren. Dir gute Besserung und herzliche Grüße,Maitri
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jeanny
antwortete am 22.01.04 (23:54):
schorch
habe diesen artikel den hl gemailt hat ganz gelesen,wäre vielleicht gut,wenn du ihn ausdrucken ,und deinem arzt zeigen würdest.
ich wünsch dir alles gute
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wanda
antwortete am 23.01.04 (08:37):
das ist so gar nicht das, was Du sonst schreibst, lieber schorsch und ich hoffe, dass alle Ratschläge mit zu Deiner Gesundung beitragen.
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pilli
antwortete am 23.01.04 (09:03):
lieber schorsch
wenn du probleme hast, deinen arzt mit der "amalgan" geschichte zu konfrontieren...melde dich :-)
ich fliege ein und beschimpfe ihn fürchterlichst!
achte auf dich!
:-)
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Irina
antwortete am 23.01.04 (09:46):
An Schorsch, es gibt auch Selbsthilfegruppen, bei denen Du Deine Eingangsfrage stellen kannst, z.B. -->
https://www.rheumanet.org/id/rz/rzlbb/vps.html
Gute Besserung Irina
Internet-Tipp: https://www.rheumanet.org/id/rz/rzlbb/vps.html
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carla
antwortete am 23.01.04 (12:15):
Hallo Schorsch, falls Du tatsächlich an die Amalgam-Metall-Problematik der Zähne gehen willst: nimm' Dir die Zeit, Dich vor dem Gang zum Zahnarzt oder Arzt gründlich zu informieren. Die Mehrzahl der Ärzte glaubt nicht, daß Quecksilber so schädlich ist wie die Amalgam-Gegner sagen und gehen auf eine Diskussion gleich gar nicht ein. Deshalb: Lieber vorsichtig sein, um nicht später das Nachsehen zu haben :-). Zwei Bücher solltest Du auf jeden Fall lesen: "Amalgam" - der Titel ist gleich - von Dr. Mutter bzw. Dr. Daunderer. Es gibt ein gutes Forum zu diesem Thema: https://www.symptome.ch/ und eine gute Homepage (mit einem Forum): https://members.aol.com/scheidermarc/amalgaminhalt.html Das wäre für den Anfang sicher schon mal mehr als genug.
Alles Gute ! Carla
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schorsch
antwortete am 23.01.04 (13:59):
Heidi, danke herzlich. Das ist der ausführlichste Artikel, den ich bis jetzt gelesen habe darüber. ich habe ihn ausgedruckt und gebe ihn am Montag meinem meinem Arzt.
Maitri, ebenfalls danke. Padma 28 nehme ich schon über 30 Jahren mehr oder minder regelmässig. Jetzt bekomme ich das Präparat bei meinem Hausarzt auf KK unter dem Namen Padmed.
pilli, danke für die Schimpfhilfe. Schimpfen kannst du gewiss wie ein Rohrspatz - aber ich viel sanfter (;--))))
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schorsch
antwortete am 24.01.04 (18:16):
Nochmals für pillis "ich fliege ein und beschimpfe ihn fürchterlichst!"
Du kennst ja sicher das Sprichwort "Hunde, die bellen, die beissen nicht". Nun würde ich dir zwar zutrauen, den Gegenbeweis antreten zu können. Aber bitte beachten: Zwischen bellen und beissen an Kukident denken - auf dass die Beisserchen nicht davonfliegen (;--))))
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pilli
antwortete am 24.01.04 (18:51):
lieber schorsch
vielleicht gelingt es mir, dich von den üblen schmerzen abzulenken, wenn ich dir...natürlich sehr geheim...:-) meine taktik verrate?
:-)
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schorsch
antwortete am 25.01.04 (09:33):
Wie geheim?
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pilli
antwortete am 25.01.04 (10:44):
"streng"-geheim !
:-)
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schorsch
antwortete am 30.01.04 (17:45):
Vorgestern war ich bei einem Augensiagnostiker, um auch von seiten der Naturmedizin noch eine Diagnose zu bekommen. Der Diagnostiker fragte mich während der "Augenschau", ob ich mal etwas mit Herpes Zoster gehabt hätte. Ertaunt sagte ich, ja, vor etwa 15 Jahren eine ganz böse Sache mit Blasen vom linken Auge über den Schädel bis hinters linke Ohr. Ich hatte bereits vorher den Verdacht geäussert , das ganze Malheur könnte mit der Grippeimpfung zutun haben. Der Diagnostiker bestätigte meinen Verdacht und sagte, dieser Herpesvirus sei vermutlich aus seiner "Schlafstellung" erwacht und reaktiviert worden. Nun kam mir auch blitzartig in den Sinn, dass die Symtome fast genau den damaligen entsprechen.
Ich werde meinem Dok vorsichtig beizubringen versuchen, dass da eventuell gleich zwei Sachen parallel ablaufen....
PS. Ich schreibe diesen "Rapport" in der Hoffnung, dem/der einen oder anderen Mitdiskutant/in einen Tipp geben zu können.
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wanda
antwortete am 31.01.04 (07:45):
danke schorsch, aber ich lasse mich sowieso nicht impfen. Gute Besserung.
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