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THEMA:   Was haltet Ihr von Heilpraktikern und TCM?

 41 Antwort(en).

alpenveilchen begann die Diskussion am 20.01.04 (22:06) mit folgendem Beitrag:

Ich würde zu diesem Komplex mal gerne Eure Meinung und Erfahrungen wissen. Herzlichst Alpenveilchen


mart antwortete am 20.01.04 (23:01):

Diese so allgemein gehaltene und so umfassende Frage überfordert mich.

Bitte konkreter:-)


Irina antwortete am 21.01.04 (07:48):

An mart:
diese Frage "Was haltet Ihr von Heilpraktikern ..." ist doch wohl konkret genug!

Meine Antwort: habe keine Erfahrungen.

Irina


alpenveilchen antwortete am 21.01.04 (08:10):

Ich finde meine Frage absolut klar und wollte auch so beantwortet haben Schöne Grüße Alpenveilchen


pilli antwortete am 21.01.04 (08:19):

also...

ein autausch von diskussionen scheint wohl mir dir schwierig zu werden aufgrund der dürftigen informationen und ansichten, die du bekannt machst. :-)

nun leute die "alpenveilchen" als nick tragen, da wird wohl mehr als ein heilpraktiker erforderlich sein...

:-)


schorsch antwortete am 21.01.04 (08:59):

Alpenveilchen, welche Erfahrungen hast du damit? Gib sie uns doch bitte bekannt - und dann werden ganz gewiss seriöse Antworten von uns kommen.....


wanda antwortete am 21.01.04 (10:36):

eher nichts -


alpenveilchen antwortete am 21.01.04 (11:15):

Es war nur eine Frage, @ Schorch wir kennen uns schon so lange (Wein) ich will Dir gerne näheres schreiben und "pilli" finde ich auch nicht gerade toll, sich aber über einen Nick ein Urteil zu bilden, nimmt mir die Lust an einer Diskussion. Alpenveilchen


mart antwortete am 21.01.04 (11:31):

Alpenveilchen,

<<Nimmt mir Lust an einer Diskussion<<

Aber welche Impulse hast Du gebracht?

Die Frage "Was hält ihr von Heilpraktikern?" "Was hält ihr von TCM?" läßt sich fürwahr nicht befriedigend beantworten - nicht auf diese Weise.


Irina antwortete am 21.01.04 (12:08):

An mart,
wandelst Du jetzt auf pillis Pfaden??

Oder ist Dir der Satz, habe noch nie eine Akupunktur vornehmen lassen, zu umständlich?

Empfehle Dir, die Google-Toolbar auf Deinen PC zu holen :-) Vereinfacht vieles.

Irina


mart antwortete am 21.01.04 (12:17):

Ich wandle auf meinen eigenen Pfaden, - gestattest du doch?

"Als Säulen der „traditionellen chinesischen Medizin" (TCM) werden häufig die Akupunktur, die Tuina (=chinesische Manualtherapie oder chinesische manuelle Medizin) und die Phytotherapie (Kräuterheilkunde) genannt. Soweit dem Bundesministerium für soziale Sicherheit und Generationen bekannt, existiert keine einheitliche Sprachregelung bezüglich der Begriffe „traditionelle chinesische Medizin" und „chinesische Gesundheitslehre". So werden diese des öfteren synonym verwendet, teilweise werden zur „chinesische Gesundheitslehre" ergänzend zu den Methoden der „traditionellen chinesischen Medizin" auch noch weitere Techniken, wie etwa „Qi Gong", „Taijiquan" und „Feng Shui“ gezählt. ..."

Also dann auf in einen tollen Bewertungsreigen:-)

Internet-Tipp: https://www.tcm-academy.org/


Irina antwortete am 21.01.04 (14:33):

Wooow!
Allerdings wäre damit noch immer nicht Alpenveilchens Frage beantwortet :-)

Irina


jako antwortete am 21.01.04 (15:50):

So wie Alpenveilchen ihre Frage gestellt hat, ist sie allerdings schwer zu beantworten.
Man kann doch nicht in Bausch und Bogen weder zur einen Seite noch zur anderen ein Urteil abgeben.
Es kommt doch wohl darauf an, welche Erfahrung man auf diesem Gebiet gemacht hat. Aber auch dann kann man nur positiv oder negativ über Einzelpersonen- oder erfahrungen (Naturheilärzte etc.) berichten.

Ich persönlich bin immer meinen eigenen Weg gegangen und habe mir alles gesucht und tue dies auch heute noch, was ich meine, dass es gut für mich ist. Damit meine ich nicht nur Therapien sondern auch die Fachleute, die ich ev. zu Rate ziehen will. Auf Aussagen anderer habe ich mich nie verlassen. Denn was für Frau/Herr x gut sein kann muss keineswegs auch für mich passen.

Aber ich habe immer viel über diese Themen gelesen und recherchiert.
Die letzten drei Bücher, die ich mit großem Interesse gelesen habe sind "Mensch bleiben" von Prof. Dietrich Groenemeyer, "Wasser&Salz" (weiß im Moment den Namen der Autorin nicht, da ich das Buch nur geliehen hatte) und noch ein Buch über Heilsteine von Michael Grienger (auch dieses nur geliehen und erinnere nicht den genauen Titel. Kann man aber alles über Google oder Amazon herausfinden).
Eine Meinung über diese Bücher muss sich jeder selber bilden.


schorsch antwortete am 21.01.04 (15:56):

Die "Alternative Medizin" ist so vielschichtig, dass man schon mit einigen gezielten Informationen bekannt geben sollte, welche Sparte man denn meint.

Meine Frau hat sich z.B. einen Nierenstein bloss durch Handauflegen "wegzaubern" lassen - und ist seit 30 Jahren beschwerdefrei.


hugo1 antwortete am 21.01.04 (17:15):

,,ja das ist wenigstens mal ein Beitrag schorsch,,als Deine Frau noch sooo jung war vor 30 Jahren, wer hätte da nicht gern mal die Hand drauf gelegt ? *g* Da ist mir ein ähnlicher Fall bekannt. Ein lausitzer junger Bauersknecht bemerkte beim schweren Tragen plötzlich Stiche in der Leiste und eine Schwellung. Er ging zum Heilpraktiker, der ermittelte einen Leistenbruch und schickte ihn zu einem guten bekannten Sattler. Dieser fertigte aus bestem Schweinsleder ein exzellentes Bruchband, welches zwar anfänglich etwas scheuerte , im Großen und Ganzen jedoch über 35 Jahre lang hielt. Er hatte seitdem nie wieder Beschwerden. Bei einer Reihenuntersuchung kurz vor seiner Rente fragt ihn der untersuchende Arzt, was er denn da und wofür bzw wogegen er hätte ? Na ein Bruchband !! Der Arzt untersuchte Ihn nun eingehender und stellte fest: Na einen Bruch hatten sie ihr Lebtag noch nieeee...*gg*
..stammt aus oberlausitzer Mundartgeschichten


carla antwortete am 21.01.04 (20:48):

DIE Heilpraktiker gibt es nicht; es gibt eben auch auf diesem Gebiet unzählige Möglichkeiten, und es ist klug, sich zu informieren, was ein Hp anbietet, wie lange er das schon macht, wo er die Ausbildung gemacht hat und nicht zuletzt auch, was er kostet.
TCM kann man heute in ein paar Wochenendkursen lernen oder in langen Ausbildungsreihen (s.o.).Gleiches gilt auch für Osteopathie, Kinesiologie, Cranio Sacral und viele anderen Techniken. Akupunktur und Tuina können sehr hilfreich sein, aber auch da kommt es auf die Indikation an. Ich persönlich schätze Tuina mehr als Akupunktur, aber sicher reagiert da jeder unterschiedlich. Abgesehen davon: die Tees, die die TCMler meistens verordnen, sind sehr teuer, stinken ziemlich bei der Zubereitung und schmecken - naja - zweifelhaft. Mir haben sie nicht geholfen, anderen helfen sie. Nachteil bei TCM-Ärzten oder Hps ist, daß nur Privatkassen (manchmal auch die Securvita) die Kosten übernehmen.
Um was konkret geht es Dir denn Alpenveilchen?


alpenveilchen antwortete am 21.01.04 (21:49):

meine Frage wurde von Carla weitgehend beantwortet. Vielen Dank. Auch Schorch wußte in seiner immer freundlichen Art eine Antwort. A uch Dir und den anderen , die nich glaubten mich schuriggeln zu können. herzlichen Dank. Alpenveilchen


pilli antwortete am 22.01.04 (00:41):

ich hoffe nun doch du blühst auf alpenveilchen, wenn ich dir mitteile, daß ich mir über deinen "nick" kein urteil erlaubt habe :-)
ich lese nur, daß ich dir schrieb :

"nun leute die "alpenveilchen" als nick tragen, da wird wohl mehr als ein heilpraktiker erforderlich sein..."

beachte bitte die "..." :-)ich dachte dabei vielmehr an einen "Pflanzendoktor" als an ein urteil.

:-)


wanda antwortete am 22.01.04 (08:19):

@alpenveilchen, ich war so kurz und das tut mir leid, weil Du schurigeln gesagt hast. Schurigeln erwärmt mein Herz und klingt nach Schlesien - auch die von Hugo erwähnte Lausitz tut das.
Bitte erkläre mir was TCM ist, ich weiss es nicht. Naheliegen würde irgendeine - vielleicht transcendale Meditation - aber ist es das ?


dirgni antwortete am 22.01.04 (08:40):

Hallo wanda,

ich konnte mit der Abkürzung TCM auch nichts anfangen; der Beitrag von mart am 21.01.04 (12:17) hilft weiter.


hugo1 antwortete am 22.01.04 (12:14):

@ dirgni,,,mart schrieb gestern mittag "Als Säulen der „traditionellen chinesischen Medizin" (TCM),",, da nahm ich an , das es darum ging,,,mit Nadeln pieksen, dann mit den Händen anfassen (manual), Arzneimitteltherapie (heilen mittels Pflanzen),spezielle Massagen (Tuina ) usw.
es ist doch interessant wie weit dabei die Meinungen auseinandergehen,,


carla antwortete am 22.01.04 (17:37):

Vielleicht sollte hier einfach klargestellt werden, wie jemand Heilpraktiker wird: bis vor ca. 8 Jahren konnte man sich zu Hause auf die Prüfung vorbereiten. Inzwischen muß man - soviel ich weiß - auf eine Hp-Schule gehen. Auch da gibt es Unterschiede zwischen 1x in der Woche 4-5 Stunden und täglichem Unterricht. Entsprechend ist das Wissen nach der bestandenen Prüfung. In der Ganztagsschule lernt man gleich auch verschiedene Techniken wie Akupunktur u.a.. In den Halbtageskursen lernt man schulmedizinisches Wissen für die Prüfung. Die Prüfung wird nach ca. 3 Jahren abgelegt vor einem Trio: 2 Hps und ein Amtsarzt vom Gesundheitsamt. Es geht dabei nur darum zu beweisen, daß der zukünftige Hp "keine Gefahr für die Volksgesundheit ist", daß er weiß, was er nicht behandeln darf (eine Reihe von Infektionskrankheiten) usw. Die schriftliche Prüfung ist eine multiple-choice-Prüfung mit verflixt schwierigen und zum Teil schikanösen Fragen. Die mündliche Prüfung dauert ca. 30-45 Minuten, und in dieser Zeit kann man viel fragen... Meistens fragt der Amtsarzt, und Ärzte haben selten Interesse an der KOnkurrenz von Hps. -
Je nach Prüfungsjahr kann man davon ausgehen, daß die Hps sehr viel lernen mußten, was immerhin positiv ist. Ob ein solcher Hp dann auch ein z.B. guter Akupunkteur ist, steht auf einem ganz anderen Blatt...


wanda antwortete am 24.01.04 (17:13):

Nachdem ich nun weiss, was die Abkürzung bedeutet, kann ich sagen, dass mir die Art der Diagnostik sehr imponiert hat. Wir hatten die Möglichkeit in Berlin eine koreanischen? Arztin zuzusehen. Die Zungen- und auch die Pulsdiagnostik haben mich sehr beeindruckt.
Allerdings habe ich selbst noch nie davon Gebrauch gemacht und würde mich z.B. der Akupunktur gegenüber auch mehr als skeptisch zeigen, dies nur für dich alpenveilchen !


simaja antwortete am 25.01.04 (14:24):

@alpenveilchen

für mich ist deine frage sehr ok gestellt. na gut, ich nehem mir ja auch raus etwas denken zu können.
soll jetzt keine beliedigung gegen wen sein.

nun meine persönliche meinung zu deiner frage.
ich habe auch noch keine PEAKTISCHEN erfahrunge mit beiden.
habe mich aber THEORETISCH sehr mit beschäftigt.

ein heilpraktiker kommt für mich nicht in frage, schon aus dem ganz einfachen grund, der muß total selbständig bezahlt werden, übernimmt keine kasse.
auch ist mir die arbeitsmethode eines heilpraktikers nicht so ok. ist mir zu ähnlich mit der schulmedizin, da kann ich gleich da bleiben. als dritten punkt, jeder kann, auch ohne medizinsiche vorkenntnisse so einen heilpraktiker lehrgang mit machen. wenn die prüfug (ok, die sind schon schwer)bestanden wird, kann jeder als heilpraktiker arbeiten.
daher ist das nichts für mich.

TCM heißt : traditionelle chinesische medizin.
wer sowas anbietet hat arzt studiert, auch eine zulassung als diese,( zusätzlich oder wens ein chinescher arzt ist, dann hauptsächlich diese methode erlernt)

meist arbeiten diese ärzte noch als allgemein arzt, kann also auch TCM über kasse zum teil abgerechnet werden.

ich werde in kürze zu einem Arzt mit TCM gehen, ganz einfach aus dem grund, weil ich nach meiner gallen Op vor fast einem jahr immer noch probleme habe. ich selber denke ich mache was in der ernährung falsch.
außerdem bin ich gegen medikamenten heilung.
ich mag mehr heilung durch kräuter, gewürze, obst /gemüse, tee...

daher ist die TCM sehr ideal für mich, weil da auch unter anderen mit kräutern, gewürzen, also auf grundlage von ernährung behandelt und geheilt wird.

weiter wird noch sehr mit akupunktur, chiropraktik, massagen.... also allem sowas geheilt.

alles hier her zu schreiben ist echt zu viel, gebe mal in suchmaschinen die beiden begriffe ein, da bekommst du zu lesen was die behandlung/methode aussagt.

soviel wie ich von freunden gehört habe ist die TCM schon sehr gewöhnungsbedürftig, weil ganz anders (über körpersprache, über puls,zunge.... die diagnose gestellt wird.

ich werde es ausprobieren, aber wie gesagt nur, weil ich ohne medikamente (tue ich auch jetzt ) behandelt werden will, da kann aber kein schulmediziner mitgehen.


alpenveilchen antwortete am 25.01.04 (20:24):

@ Simava Ich freue mich, daß es auch nLeute Gibt, die nicht andere verteufeln. Wenn ich mehr hätte sagen wollen, hätte ich es getan. Aber alle Lieder lassen sich nicht singen, manche muß man pfeifen, Dir herzlichen Dank und alles Gute , übrigens TCM ist unübertroffen und setzt sich immer mehr durch. Alpenveilchen


pucki antwortete am 26.01.04 (16:32):

Hallo alpenveilchen, las Deinen Beitrag erst heute.
Ich bin seit über 10 Jahren bei einem Heilpraktiker,
sehr zufrieden. Seit dieser Zeit brauchte ich nie mehr
Antibiotika einzunehmen. Er benutzt für die Diagnose
die Elektroakupunktur nach Voll (EVA).
Was ich in Euren Beiträgen über TCM las , hört sich sehr
interessant an. War mir bisher völlig unbekannt, zumindest
den Abkürzungen nach. Dank Eurer Tipps werde ich mich nun
einmal danach erkundigen.


carla antwortete am 27.01.04 (17:31):

Hallo Simaja,
"...auch ist mir die arbeitsmethode eines heilpraktikers nicht so ok. ist mir zu ähnlich mit der schulmedizin, da kann ich gleich da bleiben. als dritten punkt, jeder kann, auch ohne medizinsiche vorkenntnisse so einen heilpraktiker lehrgang mit machen. wenn die prüfug (ok, die sind schon schwer)bestanden wird, kann jeder als heilpraktiker arbeiten.
daher ist das nichts für mich..."

Das ist mir nicht so ganz einleuchtend. Auch ein Arzt legt nach dem Studium die Prüfung ab und arbeitet dann als Arzt :-). Das sagt nichts über seine Qualität aus. Beim Hp auch nicht.
Im übrigen gibt es Heilpraktiker, WEIL die anders als Ärzte arbeiten. Sonst wäre es wirklich unsinnig, diesen Beruf zu haben.
Es gibt übrigens auch viele Hps, die mit TCM arbeiten. Ein großes Teilgebiet der TCM , die Ernährung, wird fast nie von Ärzten betrieben, eher wieder von Hps.
Das mit der Bezahlung ist leider so. Trotzdem komme ich z.B. beim Heilpraktiker mit Akupunktur oder zB. mit Chiropraktik billiger weg als beim Arzt, der sich das ganze auch teuer bezahlen läßt.


kawe antwortete am 28.01.04 (09:09):

Hallo, Alpenveilchen!

Nachdem ich mir die gesamten Beiträge durchgelesen habe, möchte ich eine Antwort aus eigener Erfahrung geben:

Seit ca. 15(!) Jahren gehe ich regelmäßig -nach Möglichkeit einmal pro Woche- zur Akupunktur. Diese bekomme ich bei einem Physiotherapeuten, der als Nichtmediziner an der Uni Peking diese Methode studiert hat. Er bildet sogar Ärzte darin aus. Weil er allerdings kein Arzt ist, muss ich die Behandlungen selbst bezahlen.

Sie helfen mir aber sehr. Nach einem Unfall vor vielen Jahren mit fünfmal gebrochener Wirbelsäule habe ich vielerlei Beschwerden, wie du dir sicher vorstellen kannst. Hauptsächlich S c h m e r ze n , und zwar andauernd. Auch, weil drei Brüche in der Halswirbelsäule waren, Migräne und andere Kopfschmerzen. Chronisch-verengende Bronchitis ebenfalls.

All diese Beschwerden habe ich durch die Akupunktur dermaßen "im Griff", dass ich sie manchmal vergesse. Wenn ich z. B. morgens merke, es meldet sich der Kopfschmerz, bin ich um 9 Uhr in der Praxis und lass mich akupunktieren.
Mein Bronchial-Spray, das ich eigentlich regelmäßig nehmen sollte, vergesse ich oft tagelang.
Meine häufigen, starken Erkältungen sind beinah verschwunden.
Ich könnte weiter schwärmen ....

Also, Leute, traut Euch ran.

Vor kurzem war ich wieder gefallen > Steißbeinbruch. Das Schlimme daran war ein Riesenbluterguss, Ihr könnt Euch denken, wo. Wochenlang konnte ich nur unter Mühen sitzen oder liegen. Sollte operiert werden, was sehr gefährlich gewesen wäre - an der bewussten Stelle.
In der Zeit bin ich täglich -manchmal 2x- zur Akupunktur gegangen. 3 1/2 Wochen lang.
Der Bluterguss verschwand - nur durch die Nadelbehandlung. Der Krankenhauschirurg, der mich am Anfang erstversorgte, und zu dem ich einmal pro Woche zur Ultraschallkontrolle ging, staunte nur. Das Lob gebühre dem Akupunktur - sagte er am Schluss.

Mein Behandler und ich haben hinterher bedauert, dass wir nicht ein Vorher-Nachher-Foto von meinem Po gemacht haben. Für seine Schüler wäre es sicher interessant gewesen.

Wünsche allen einen schönen Tag.
Liebe Grüße von Karin.


hugo1 antwortete am 28.01.04 (10:57):

hallo kawe,,ist ja toll welche Lanze Du hier für Deinen Therapeuten brichst...und falls nur ein Teil davon zutreffend wäre, ist,s schon sehr beeindruckend. Nun fänd ichs interessant die Gründe erklärt zu bekommen, hinter denen sich Deine Krankenkasse versteckt, um sich an diesen- für Dich anscheinend so wichtigen und gesundheitlich lohnenden Behandlungskosten nicht zu beteiligen. Leider hab ich aber gar keine Vorstellung von den finanziellen Belastungen einer solchen Behandlung. Ein Akupunkteur muss ja auch leben und etwas Zeit muß er bestimmt dafür opfern. Wirken diese Nadelstiche (warm oder kalt ) nur für sich, oder im Zusammenspiel mit anderen begleitenden Massnahmen ( Massage, Medikamente,,) ?


kawe antwortete am 28.01.04 (11:34):

Lieber hugo1!

Der Therapeut, bei dem ich behandelt werde, hat keine Kassenzulassung, nur für Privatkrankenkassen. In Ausnahmefälle gibt's schon mal die Genehmigung, eine Rechnung von ihm einzureichen. Bei mir wurde sie bisher strikt abgelehnt, weil er eben KEIN Arzt ist.

Der Akupunktur lebt tatsächlich von diesen Nadel-Behandlungen, selten hat er mal ein Privatrezept. Aber es hat sich im Laufe der Jahre herum gesprochen, dass er eben gut ist (nein: seehr gut!). Die Patienten kommen immer wieder zu ihm.

Die Behandlung bei ihm ist immer noch billiger, als wenn ich z. B. eine Akupunktur bei meinem Orthopäden bezahlen müsste. Wenn ich zu dem mal gehe (wenn TIMO z. B. in Urlaub ist), bekomme ich dort nur Spritzen (Diclo...).

Die Nadelstiche sind, denke ich, kalt. Weil ich den Unterschied nicht kenne. Keine MOXA-Behandlung zusätzlich, falls du das meinst. Bei ihm gibt es keine begleitenden Maßnahmen.

Andererseits gehe ich wöchentlich noch zur Krankengymnastik, bei der ich Manuelle Therapie oder Massage erhalten, da ich eben gehbehindert bin, meinen Gesundheitszustand gerne erhalten möchte.

Medikamente nur bei Bedarf: Wenn ich z. B. lange Autofahrten o. ä. hinter mir habe, sehr stark "durchgerüttelt" wurde, gibt es einen anderen Nervenschmerz. Zusätzliche Belastung des gequetschten Rückenmarks. DAFÜR muss ich -ausnahmsweise- auch stärkste Schmerztropfen nehmen (TILIDIN). Kommt aber nur ganz selten vor. Meistens -leider-, wenn der Akupunkteur nicht erreichbar ist.

Ich wohne in Düsseldorf, kann diesen Menschen wirklich nur empfehlen. Den LINK setze ich mal unten rein, darf ich wohl, gelle? Er weiß von diesem Bericht nichts!!

LG, Karin.

Internet-Tipp: https://www.panayotidis.de/


kawe antwortete am 28.01.04 (11:35):

Kurzer Nachtrag:

Eine Behandlung kostet bar 30 EUR.


hugo1 antwortete am 28.01.04 (12:27):

danke kawe,,,ich bin nicht nur ein in Sachen medizienischer Betätigung unbedarfter und deshalb vorsichtiger Zeitgenosse, sondern bei solch tollem Schwärmen für eine so wunderbare Sache wie "dem leidenden Menschen zu helfen" auch etwas -na wie soll ich mich ausdrücken- abtastend leichtungläubig neugierig .
Bei Deiner langjährigen Erfahrung:: bist Du vielleicht auch der Meinung, daß ein gewisser Teil des Erfolges des von Dir o.g. auch auf Deine Einstellung, Deinen Glauben an den Erfolg, Dein Vertrauen zum Therapeuten abhängt ? ,
oder könntest Du Dir vorstellen bei jedem X-beliebigen Dich nadelnden-sich Experte nennendem ähnlich zufrieden die Praxis zu verlassen ?
Interessant die von Dir angegebene HP, leider konnte ich die Gästebucheintragung der Patienten nicht öffnen.


pilli antwortete am 28.01.04 (12:27):

die wird er auch brauchen, die 30 Ä...

hat ne schnieke adresse dein Timo :-) allerfeinste gegend gleich bei "der" Ärztemeile in Düsseldorf...

wem`s hilft :-) warum nicht?


kawe antwortete am 28.01.04 (13:52):

Pilli,

was meinst du denn mit "der" Ärztemeile? Ich wohne hier fast 20 Jahre, habe davon aber noch nichts gehört. "Die" Kö kenne ich zwar, aber mit deiner Aussage kann ich nichts anfangen.
Die Gegend gehört mit Sicherheit nicht zu den allerfeinsten Stadtteilen Düsseldorfs.

Timo's Behandlung hilft nicht nur mir, davon kannste ausgehen! Gerne nehme ich z. B. meine Bekannten/Verwandten mit zu einer Behandlung, wenn sie bei mir zu Besuch weilen. Sie fühlen sich hinterher sichtlich besser. Was immer sie an Beschwerden haben.

******

Hugo1,

ich kann dein Zögern gut nachvollziehen. An die Akupunktur bin ich durch Zufall herangekommen, ebenfalls skeptisch. Kam mit einer Frau in der Straßenbahn ins Gespräch, sie strahlte irgendwie. Ich -damals- das Gegenteil: schmerzzerknittert, depressiv, lebensunlustig. Sie erzählte mir von diesem Menschen.

Ich blieb skeptisch, überlegte wegen des Geldes. Mein Mann meinte damals, einen Versuch wäre es doch wert. Inzwischen verzichte ich auf manches Buch, oder kaufe mir einen Pullover weniger.

Über deine Frage zum Glauben oder Vertrauen zu eben diesem Therapeuten habe ich lange nachgedacht. Gewiss weiß ich, dass ich ihm vertrauen k a n n , habe eine Sicherheit entwickelt, auf die ich mich verlassen kann, sprich, ich weiß, was mich bei ihm erwartet.

Dennoch habe ich auch bei zwei anderen Behandlungen mitgemacht. In einer Reha + einmal im Krankenhaus haben Ärzte an mir Akupunktur ausprobiert, weil ich davon so schwärmte. Es half mir auch, aber nicht so, wie bei Timo, weil er es Jahrzehnte anwendet. Und die Behandlung mit Umsicht und Rücksicht auf den jeweiligen Patienten ausübt.

Warum sein GB sich nicht öffnen lässt, keine Ahnung.

Falls es interessiert, ich habe ihm vor Zeiten sogar mal ein Gedicht gewidmet, so gut ging's mir damals :-). Zu finden unter "Biographie".

LG, Karin.

Internet-Tipp: https://www.karins-leseecke.de/


pilli antwortete am 28.01.04 (14:41):

lach...ist dir die "Ärztemeile" tatsächlich nie aufgefallen?

hihi...wo 80 fachärzte munter agieren, ist doch klar daß da auch brocken für andere heiler abfallen. :-)

klick einfach auf den link unten. tja datt die Düsseldorfer von den Kölner infos brauchen, lässt mein rheinisches herz schon janz nett hüpfen. :-)

ich hab mir datt leckerchen mal angeschaut und vielleicht kann ich einen meiner kunden mit der adresse beglücken. da hats immer nachfragen, wenn zickige ehefrau mal wieder nervt. aquarell-malkurse, wellness-tage, herzkreis-dates...einiges ist da miterlebt worden :-)vielleicht bringt pieksen mit der nadel an den richtigen stellen dann die gewünschte zufriedenheit; wird schon nicht schaden...

:-)

Internet-Tipp: https://grafenberger-allee.de/


kawe antwortete am 28.01.04 (14:53):

Okay, pilli,

dann weiß ich, was du damit meinst. Aber mir war bisher nicht bewusst, dass die Graf.-Allee so genannt wird. Ja, durch das Neue Atrium > klar, die müssen Werbung machen. Gegenüber ist sogar mein Hausarzt etabliert, ohne sicher bisher auch gewusst zu haben, dass er dieser "Meile" angehört.

Ob für Timo ein Brocken abfällt, glaube ich nicht. MAN kennt ihn, aber nicht aus der Werbung.

Ich bin übrigens keine Düsseldorferin, nur ne Zugezogene, wenn's aber dein Herz hüpfen lässt, bitte.

Dennoch find ich's schade, dass du meine seriöse Erklärung zur Akupunktur ein wenig ins Lächerliche ziehst.
...zickige Ehefrau, die mal wieder nervt...
...Pieksen an den richtigen Stellen bringt die gewünscht Zufriedenheit...
liest sich irgendwie, als wenn du die Behandlung für nicht erachtenswert findest. Schade!
Wenn du also Timo empfiehlst, vielleicht jemandem, der's nötig hat, okay?

Schönen Tag wünscht dir ..Karin..


pilli antwortete am 28.01.04 (15:03):

na klar...würde ich den schönen und mit gedichten von dir beschriebenen Timo sonst weiter empfehlen? :-)
zufriedene ehefrauen garantieren mir nette kunden...

also danke für den tipp und einen angenehmen tag für dich!

pilli
(service mit kopf, herz und hand)

:-)


kawe antwortete am 28.01.04 (15:05):

Na, dann danke ich dir auch herzlich, pilli!

Wünsche auch dir einen angenehmen Resttag.

Karin
(die mit manchmal Nadeln -auch- im Kopf).


pucki antwortete am 28.01.04 (15:18):

Da hier nun auch von der Akkupunktur gesprochen wird,
möchte ich allen, die unter Rückenbeschwerden leiden,
Chiropraktik empfehlen, und zwar nicht die herkömmliche,
sondern, die Ausübenden haben Abitur. In England bzw.
Amerika studiert. Man bekommt in den Chiropraxen keine Spritzen ! Die Behandlung ist sanft - -also kein Einrenken
in altbekannter Weise. In Deutschland wird diese Art der
Behandlung von den Krankenkassen nicht anerkannt. Jeder hat
selbst zu zahlen. Nach meiner Ansicht lohnt es sich immer.
Es ist keine Scharlatanerie !!! Mir sind einige Fälle be-
kannt, in denen Patienten vor der Bandscheibenoperation
bewahrt wurden. Die nächste mir bekannte Praxis befindet
sich in der NÄhe von Peine -- Stederdorf. Je nach Schwere
der Krankheit muß mit 5 - 12 Sitzungen gerechnet werden.


kawe antwortete am 28.01.04 (15:31):

Liebe Pucki!

Auch zu der Behandlungsart kann ich etwas sagen. Meine Krankengymnastin hat eine Zusatzausbildung (neben der üblichen KG, wie auch der Manuellen Therapie) in Chiropraktik, oder Chirogymnastik, wie sie wohl auch genannt wird. Es ist wirklich eine sanfte, wenn auch effektive Behandlungsart.

Ab und zu werde ich von ihr damit behandelt, weil ich ein Rezept habe mit "KG nach Bobart", darüber kann sie es abrechnen. Ich kann dir also nur voll zustimmen.

LG, Karin.


pucki antwortete am 28.01.04 (16:22):

Meinte natürlich AKUPUNKTUR


wuermchen antwortete am 24.02.04 (19:17):

Das Buch Wasser&Salz hat Fr.Dr.med.Barbara Hendel/Peter Ferreira geschrieben.