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THEMA: Hilffür Angehörige eines Krebskranken gesucht
25 Antwort(en).
marie2
begann die Diskussion am 21.11.03 (18:10) mit folgendem Beitrag:
Ein Verwandter von mir ist sehr schwer an Krebs erkrankt. Leider wird seine Frau mit dieser Situation nicht fertig und hat einen schweren Zusammenbruch erlitten. Ihr Arzt rät ganz dringend zu einer Kur. Kennt von Euch jemand eine Klink, ein Kurheim oder eine Anlaufstelle für sie, die er empfehlen kann? Ich bin für Tipps jeder Art dankbar.
Marie2
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marie2
antwortete am 21.11.03 (18:12):
Leider ist mir gerade in der Überschrift ein Tippfehler unterlaufen. Muss natürlich heißen: Hilfe für Angehörige eines Krebskranken gesuchtt
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guitta
antwortete am 21.11.03 (19:05):
Ich bedauere die arme Frau sehr. Aber... ist es der rechte Moment, sie in eine Kur zu schicken und den krebskranken Mann jetzt, gerade jetzt, alleine zu lassen?
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utelo
antwortete am 21.11.03 (19:29):
Ein Nervenarzt wäre in der Lage, entsprechende Maßnahmen und Häuser zu empfehlen. Es müsste eine Klinik sein, die auch Psychotherapie anwendet und der Frau die verlorene Stärke zurück geben kann. Natürlich ist der Einwand angebracht, ob gerade jetzt eine Kur für die Frau nötig ist. Aber was macht der Mann mit einer Frau, die ihm nicht helfen und ihn stützen kann, sondern selbst Hilfe braucht. Ich sehe solche Fälle während meiner Chemotherapie öfter und denke, dass es beser ist allein mit der Krankheit fertig zu werden, als sich von einem Partner oder Partnerin mit runter ziehen zu lassen. Es ist ja schließlich auch nicht jeder unbegrenz belastbar. Und der krebskranke Patient hat dann auch noch ein schlechtes Gewissen,w eil seine Frau durch ihn so stark belastet wird.
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marie2
antwortete am 21.11.03 (21:47):
Danke, utelo, Du siehst die Situation richtig.
Marie2
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utelo
antwortete am 21.11.03 (22:24):
Hallo marie2 es gibt natürlich auch noch die Möglichkeit durch einen Haus- oder Nervenarzt eine schnellstmögliche ambulante Gesprächstherapie durchzuführen. Dann ist man in der Nähe des Partners, kann aber die eigene Sache auch durchziehen. ISt natürlich die Frage, wie stark die Belastung ist, wie das Zusammenleben während der Ehejahre war, ob der Partner "lieb" war oder seine Frau tyrannisiert hat. Da gibt es soviele Dinge, die man von außen nicht beurteilen kann, aber für die weitere Vorgehensweise sehr wichtig sind.
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wanda
antwortete am 22.11.03 (09:50):
offen gesagt, kann ich nicht verstehen, dass die Frau ausgerechnet jetzt ihren Mann allein lassen will. auch wenn sie jetzt ausgebrannt ist, würde sie, wenn sie ihn allein lässt, ihr Verhalten später, also rückblickend bereuen. Gibt es nicht die Möglichkeit, beiden zu einer Kur zu verhelfen ?
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tiramisusi
antwortete am 22.11.03 (11:52):
marie2: vielleich würde der frau eine selbsthilfegruppe für angehörige von krebskranken helfen? ich sehe es auch so, dass es den mann sicher sehr belastet und er sich zu allem leid auch noch schuldig fühlen muss - er braucht seine kraft und seinen seelenfrieden jetzt mehr als jeh zuvor in seinem leben und nicht jeder partner bzw jede partnerin hat die kraft, das durchzustehen. ich erinnere mich an einen ganz ähnlichen fall, bei dem die frau ganz ähnlich reagierte, nur noch am bett sass und hysterisch bettelte, er möge sie nicht verlassen oder aber euphorisch zu ihm sagte, dass doch alles gar nicht so schlimm sei ... in dem falle bat der mann seine frau, einige wochen ferien zu machen....
es gibt diese gruppen in ganz deutschland ...
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tiramisusi
antwortete am 22.11.03 (11:57):
ich weiss leider nicht, in welcher region die betreffenden verwandten leben, sonst hätte ich dir adressen schreiben können. such doch vielleich teinmal selbst bei google und gib ein: selbsthilfegruppe angehörige krebs krebskranken + dem heimatort oder das bundesland ...
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karaoke
antwortete am 22.11.03 (13:36):
Es ist ganz natürlich, dass auch die Familie eines an Krebs Erkrankten darunter leidet. Das ist in meiner Familie anfangs auch nicht leicht gewesen. Ich kämpfe seit 12 Jahren gegen die Erkrankung und mittlerweile hat auch meine Familie den Umgang damit erlernt. Sie haben es mich nie spüren lassen, dass sie meinetwegen Kummer hatten. Ich hätte es auch nicht gut gefunden, daran die Schuld zu tragen, dass es allen schlecht geht. Das macht den Druck auf den Kranken enorm hoch. Er kann ja nichts dafür, dass er krank geworden ist. Eine Selbsthilfegruppe ist da sicher das allerbeste. Da lernt sie, mit der Erkrankung ihres Mannes zu leben, ohne ihm das Leben noch zusätzlich schwer zu machen.
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marie2
antwortete am 22.11.03 (14:26):
@ utelelo, karaoke, tiramisu Danke für den Tipp mit der Selbsthilfegruppe, inzwischen habe ich einige im Net gefunden, ob die Teilnahme an einer solchen in der jetzigen Situation ausreicht, wird nach Rücksprache mit dem Arzt noch geklärt werden.
@wanda, guita von allein lassen "wollen", kann hier keine Rede sein. Das ist wahrscheinlich ein ganz bitteres Müssen.
Mir geht es mehr darum, ob jemand selber oder im Bekanntenkreis eine gute Rehaklinik für Angehörige von Krebskranken kennt. Also mehr oder weniger eine stationäre Selbsthilfegruppe.
Danke für Eure Anteilnahme Marie2
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michaelsaxer
antwortete am 02.12.03 (21:26):
hallo schauen Sie bitte einmal auf https://www.fossilien-laden.de/angebot.htm
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dirgni
antwortete am 02.12.03 (21:39):
Also nein michael,
das ist ein ernstes Thema, hier geht es um Leid und Verzweiflung. Das ist geschmacklos, hier Deine Werbung einzubringen. Wir schenken Dir im anderen Thema genügend Aufmerksamkeit!
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michaelsaxer
antwortete am 02.12.03 (21:47):
bist du, dirgni, der Wächter über Geschmack ?
Ich finds geschmacklos den Menschen NICHT die Wahrheit über Leben und Tod zu sagen !
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mart
antwortete am 02.12.03 (23:16):
Lieber Herr Saxer!
Bitte überdenken Sie folgende Stellungnahme zu den ethischen Grenzen satirischer Beiträge!
"Kein Thema - keine Person - ist aus berufsethischer Sicht a priori von der journalistischen Bearbeitung - auch in der Form von Satire - ausgenommen.
Das Recht auf freie Meinungsäusserung steht im Zentrum der „Erklärung der Pflichten und Rechte der Journalistinnen und Journalisten".
Es ist Aufgabe aller Medienschaffenden, für das Recht auf freie Meinungsäusserung einzutreten.
Der grundsätzlichen Freiheit der Satire sind berufsethische Grenzen gesetzt, soweit andere durch satirische Beiträge betroffene Interessen im Einzelfall schwerer wiegen. So müssen Journalistinnen und Journalisten die Privatsphäre des Einzelnen respektieren, wenn nicht das öffentliche Interesse das Gegenteil verlangt.
Religiöse Symbole dürfen in der Satire verwendet werden, sofern sie nicht verunglimpft und lächerlich gemacht werden. Dieselbe Zurückhaltung ist zu fordern, wenn es um die hinter den religiösen Symbolen stehende Überzeugung, um körperliche Gebrechen und oder um das Sterben geht.
Aus der berufsethischen Wahrheitspflicht ist abzuleiten, dass Satire in den Medien für das Publikum als solche erkennbar sein muss. Dies schliesst Übertreibungen und Verfremdungen nicht aus, jedoch müssen die Fakten stimmen, von denen die Satire ausgeht.
Lügen bleiben Lügen, ebenso wie Ehrverletzungen, auch wenn sie als „Satire" deklariert werden."
Vielen Dank im Voraus für ihr Mitdenken!
Mart
Internet-Tipp: https://www.presserat.ch/9608.htm
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Nickles
antwortete am 03.12.03 (09:41):
Lieber Herr Mart, in meinen Augen ist es Mord einen Menschen nach seinem Tod zu beerdigen. Das Gehirn, sein Bewusstsein sind auch nach dem Tod noch vorhanden. Alle Erinnerungen sind in Form von Peptiden gespeichert. Das verschwindet nicht einfach so. Man kann ja einen Menschen der klinisch tot ist, auch nach einer halben Stunde noch reanimieren und damit sozusagen wieder zum leben erwecken. Durch das Einfrieren in flüssigem Stickstoff, was in den USA seit Jahrzehnten von vielen menschen betrieben wird, bleibt das gehirn und damit das Bewusstsein über viele JAhrhunderte erhalten. In der Zukunft, bei einer fortschrittlichen technik, wird man reanimiert und verjüngt. Vielleicht sollten Sie sich einmal über die Kryonik in den USA informieren, wo diese technik eine nicht unübliche "Bestattungsform" darstellt. Sie können sich auch einmal über die Kryonik in Deutschland informieren. Zum Beispiel an der Uni Aachen, Studiengang Kryobiologie. Es gibt in Deutschland zahlreiche Menschen, die als Embryonen in flüssigem Stickstof über viele viele JAhre eingefroren waren, Kryobabys! Es werden auch Organe eingefroren und wieder aufgetaut (auch unser gehirn ist nur ein Organ). Auch Sperma lagert Jahrzehnte in flüssigem Stickstoff und kann problemlos reanimiert werden. Saxer und ich sind zwei erfolgreiche Unternehmer, Kryonik und Unsterblichkeit sind unser Traum. Wir wollen damit weder geld verdienen noch jemand veralbern! Wir wollen nur dass allen Menschen die nicht sterben wollen diese Möglichkeit offen steht.
Internet-Tipp:
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mart
antwortete am 03.12.03 (10:00):
Lieber Hr. Nickles!
Sie gehören ja auch zu den Betreibern dieser Firma.
Mir ist noch nie eine solche Mischung aus Ignoranz, Nichtwissen und Dummheit unterkommen. Wenn es nur das wäre, könnte man Sie ja vergessen.
Da Sie aber damit verbrämt Menschen das Geld aus der Tasche ziehen wollen, glaube ich eher, daß Sie ein Fall für das Gericht sind.
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michaelsaxer
antwortete am 03.12.03 (11:12):
hallo mart
Ignoranz und Dummheit kann ich eigentlich nur bei Ihnen erkennen !
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mart
antwortete am 03.12.03 (15:30):
Ach wie dumm bin ich, die Chancen auf Unsterblichkeit, die sie mir bieten, nicht ergreifen zu wollen. Apropo Unsterblichkeit, wie oft kann man ihrer Meinung nach das Sterben, Einfrieren und Wiedererwecken wiederholen?
Ach wie ignorant bin ich, sonst würde ich mich mit Kapital an ihrer Import/Exportfirma beteiligen.
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Gudrun_D
antwortete am 03.12.03 (15:40):
Mart, ich denke eher,dem Kerle ist das Hirn schon verfroren;-) und mit dem Rest denkt sich so schlecht-solln wir ihm mal was für die Durchblutung und Erwärmung spendieren?
Was meinste wohl,"Micha-el-Saver",wie Dir zumute wäre,wenn Du uns gegenüber stehen-oder sitzen,oder liegen würdest,wie es Dir da erginge;-)????????
's Trommelfell würde Dir platzen,wenn Du unser Lachen hören müsstest!
Nimmste Dich eigentlich selber ernst?
Na, denn: Fröhliche Eiszeit
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Lara
antwortete am 05.12.03 (16:50):
Da ich zur Zeit viele Probleme habe schaue ich öfter in die Diskussionsseiten um nicht ins grübeln zu kommen. Viele Damen und Herren schreiben hier mit sehr viel Verstand, aber heute war ich doch einigermaßen erstaunt. Eine Dame bittet um Hilfe für eine Angehörige eines Krebskranken, und was passiert, das Thema wird dann von jemanden mißbraucht um seine Ideen an den Mann zu bringen. Ich stelle mir nun vor, ich hätte hier um Rat in meiner Angelegenheit gefragt, ich wäre dann sehr enttäuscht dass meine Frage nur von wenigen wahr genommen wurde, aber die Idee dieses Menschen wurde weiter diskutiert. Das ist mir schon bei vielen Themen aufgefallen. Könnte man dieses nicht ändern???
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pilli
antwortete am 05.12.03 (17:22):
Lara, wieso regst du andere an anstatt selbst ein gutes beispiel zu bieten? :-)
mit "auffallen" alleine ist es m.e. nicht getan. wenn du also interesse hast, dann steht dir doch frei dieses thema mit deinen eigenen gedanken zu bereichern. oder?
:-)
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mart
antwortete am 05.12.03 (17:30):
Pilli,
leider bist Du mir zuvorgekommen.
Über Zustände jammern, aber nichts zu einer Verbesserung beitragen ist feige, schäbig und undemokratisch. Nur Lesen und sich echauffieren ist ein wenig wenig.
Lara, Du kannst jederzeit ein Thema wieder auf den Punkt zurückführen!
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marie2
antwortete am 05.12.03 (17:57):
Jetzt will ich mich doch noch einmal melden. Ich bin keineswegs enttäuscht, dass ich hier keine konkreten Adressen bekam, die Tipps halfen mir in der Anfangssituation weiter, und ich denke, dass niemand eine konkrete Adresse hatte. Die Beiträge von michaelsaxer sind natürlich in diesem Rahmen mehr als geschmackslos. Aber das haben alle weiteren Schreiber/innen ja auch sehr schnell klargestellt, bevor ich überhaupt seinen Link angeklickt hatte. Marie2
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schorsch
antwortete am 05.12.03 (17:57):
Wenn ich die Behauptungen von Nickles lese, muss ich unweigerlich an all die Millionen von Menschen denken, die zwar rein äusserlich tot waren und beerdigt oder kremiert wurden, aber - immer nach Nickles - bestimmt noch quicklebendig waren. Offenbar sind wir eine verschworene Gemeinschaft von Mördern.....
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dirgni
antwortete am 05.12.03 (17:57):
hallo mart, hallo pilli,
so einfach ist eine Themenabweichung nicht zu stoppen. Ich habe gerade bei diesem Thema versucht, die Abweichung zu stoppen, weil sie mir besonders geschmacklos erschien.
Erfolglos - mit meinen Diskussionerfahrungen kann ich das leicht wegstecken - aber das will erst mal gelernt sein.
Hallo Lara, Du hast recht, aber niemand kann das ändern. Wenn Du etwas diskutieren willst, tu das. Du riskierst natürlich ein Dazwischenblöken von Schafen oder ein Hahaha von Teilnehmern, die den Ernst einer Situation nicht erfassen - nimm einfach die Reaktionen, die Du brauchen kannst und vergiß die anderen.
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