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THEMA: Elektrode im Zwerchfell - Gelähmter "Superman" kann wieder selbst. atmen
2 Antwort(en).
Angelika
begann die Diskussion am 14.03.03 (16:37) mit folgendem Beitrag:
Der querschnittsgelähmte Schauspieler Christopher Reeve kann nach einer Zwerchfelloperation erstmals wieder mehrere Stunden allein atmen. Reeve (50) wurde in der Rolle als "Superman" weltweit bekannt. Er ist seit einem Reitunfall vor acht Jahren bis hoch zum Nacken gelähmt und konnte bis zu der Operation Ende Februar nicht mehr als zehn Minuten ohne künstliche Beatmung auskommen. Die "New York Times" berichtete am Donnerstag, dass Reeve am Universitätsklinikum in Cleveland (US-Bundesstaat Ohio) Elektroden ins Zwerchfell gesetzt wurden. Sie sollen die Muskeln dort Unterstützen und im Laufe weniger Monate so stärken, dass Reeve in Zukunft ganz auf sein Atemgerät verzichten kann. Der Filmstar ist der dritte Patient, an dem der Chirurg Raymond Onders (Cleveland) den Eingriff vornahm. Die amerikanische Gesundheitsbehörde FDA hat die experimentelle Operation vorerst an 35 Patienten zugelassen.
Reeve kam für den Eingriff in Frage, weil die Nerven, die von der Wirbelsäule zum Zwerchfell reichen und das Atmen kontrollieren, bei seinem Sturz vom Pferd nicht verletzt worden waren. Es galt schon länger als wahrscheinlich, dass die Aktivierung dieser Nerven die Fähigkeit zum eigenständigen Atmen wieder herstellen kann.
Ich poste das hier, weil ich mindestens eine Mitleserin aus einem längeren Email-Kontakt kenne, die in ihrer nächsten Nähe einen lieben Menschen hat, der ebenfalls querschnittsgelähmt ist und voller Hoffnung auf neue OP-Techniken wartet. Bis das auch in Europa angewendet werden kann, dauert es sicher noch einige Zeit - aber es ist doch ein kleiner Silberstreif am Horizont ..
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schorsch
antwortete am 14.03.03 (17:05):
Im Moment ist dieser Eingriff leider nur für "Gutbetuchte", da ein paar Hunderttausender teuer. In einem Jahrzehnt aber wird das wohl zum Standard gehören.
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Gaby
antwortete am 11.04.03 (17:50):
ja,ich hab die Sendung mit ihm gesehen,wo die natürliche Beatmung noch nicht gemacht werden konnte.Vielleicht ist es möglich ihrem Bekannten zu helfen indem man eine Art "Probeoperation" hier in Deutschland mit ihm macht(im guten sinn gesagt)und die kosten dadurch senken kann oder mit einer privaten Spendensammlung einen Teil erbringt.es muss doch eine grosse Erleichterung sein,wenigsten stundenweise vom Beatmungsgerät frei zu sein.-
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