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THEMA:   ich bin neu und gleich fragen

 4 Antwort(en).

Simaja begann die Diskussion am 28.02.03 (10:32) mit folgendem Beitrag:

ich habe bald eine gallen Op.
ich suche keinen trost, so was nervt nur, so nach den Worten "ist ja nichts weiter großes" also sowas brauch ich nicht.

ich will mir aber noch die OP nach der guten alten schnittmethode machen lassen. nun frage ich, wer hat auch noch einen bauchschnitt?

-sind die wundschmerzen wirklich soooo schlimm ?

ich bin schon an hämmoridden operriert, da wird auch immer gesagt, das tut höllisch weh, aber ich muß sagen, da
sage ich nein, war für eine Op wirklich nicht schlimm, nach der Op bekam ich noch eine schmerzspritze, am nächsten tag gins schon, schmerzen für mich im normalen bereich.


KATZIPORI antwortete am 28.02.03 (11:56):

Warum der Bauchschnitt? Ich habe einen: fast 30cm lang!
Ein einschneidendes Erlebnis, von dem man lange etwas hat -
dazu kamen innere Wucherungen, war nicht sehr spassig. Nach der OP brauchte ich lange, um mich wieder wirklich schmerzfrei bewegen zu können.
Die "Knopflochchirurgie" ist da viel angenehmer, viel weniger Schmerzen...


RoNa antwortete am 01.03.03 (15:34):

Hallo KATZIPORI,
hast Du nach dem konventionell durchgeführten Eingriff mit nachfolgend langer Narbe noch eine OP in Knopfloch-Manier gehabt, da Du so genau Bescheid weißt?
Ich dachte, man hätte nur e i n e Gallenblase?!


Katzipori antwortete am 01.03.03 (16:41):

Es gibt mehr, was man operieren lassen muss im Laufe eines Lebens - zB die Leber, den Magen, die Milz, Herzbypässe usw.

Korrekt, ich kenne beide OPS am eigenen Leibe.
Kein Vergleich: Ich würde mir nur noch bei absolut notwendiger Indikation den Bauch aufschneiden lassen und die minimale invasive Chirurgie unbedingt vorziehen..


Simba antwortete am 02.03.03 (16:51):

Gallenoperation anno 1973 (selbst erlebt)
Mittwoch : Frühstück und dann nichts mehr ausser Wasser - am Abend ein Einlauf.
Donnerstag: Operation - da ich damals noch rauchte, wurde ich sofort nach der Operation wegen Hustenanfall wach - der Tag war schrecklich.
Freitag: alle Viertelstunde ein Teelöffel ungesüssten Kamillentee- am Abend ein Einlauf. Bei jedem Husten muss ich der Schwester klingeln, damit sie meine Wunde abstützt.
Samstag ungesüsster Kamillentee soviel ich mag - am Abend ein Einlauf.
Sonntag: ungesüsster Kamillentee und Mineralwasser ohne Kohlensäure. Am Abend ein Einlauf.
Montag: Süsser Kamillentee und Mineralwasser und am Abend zum ersten Mal sowas ähnliches wie was zu essen. Eine Einbrennsuppe und hurra - die Zeit der Einläufe ist vorbei. Dann folgen drei oder vier Tage mit Einbrennsuppe und Apfelmus - danach langsamer Kostaufbau. Verweildauer im Krankenhaus zwei Wochen. Kein Wunder dass diese Operationen damals noch gefährlich waren - die Hungerkur und Diät danach brachte wohl jeden Kreislauf ins Wanken - ich war noch ziemlich jung und hatte mich dann rasch wieder erholt.Die Narbe ist ca 20 cm lang.
Meine Tochter hatte vor drei Jahren eine Zwerchfelloperation nach der "Knopflochmethode" und konnte nach 5 Tagen wieder nach Hause. Wenn ich die Wahl hätte, würde ich sicher die die neue Technik bevorzugen :-)