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THEMA: Lebensmittelskandale der letzten 20 Jahre
4 Antwort(en).
Angelika
begann die Diskussion am 18.12.02 (16:24) mit folgendem Beitrag:
Salmonellen in Eiern, Glykose im Wein, BSE oder Antibiotika in Fleisch aus Massenzucht - alles das ist schnell vergessen, wenn die Gefahr (scheinbar) gebannt ist und aus den Schlagzeilen verschwindet. Den einen macht es Angst und sie ändern ihr Kaufverhalten - andere verdrängen die möglichen Gefahren und wollen von Lebensmittelskandalen am liebsten nichts hören oder lesen.
Leider hat sich in den letzten Jahren kaum etwas gebessert - im Gegenteil: Es scheinen immer mehr "Haare in der Suppe" zu schwimmen. Anbei ein Link zu einer Übersicht auf die Lebensmittelskandale der letzten 20Jahre verbunden mit der Frage: Hat sich im Kaufverhalten und in der Ernährung bei Euch etwas geändert durch diese Skandale? Zu mir selbst: Ich esse keine Fertigkost, kein Fleisch, keine Wurstwaren, ganz selten Fisch, kein Geflügel, selten Soja, bin ein absoluter Gemüsefan und schlemme Vegetarisch, ohne Milch, Sahne und bestimmte Käsesorten auszulassen. Körnerfresser bin ich jedoch nicht - das verträgt mein Magen nicht. Angelika
Internet-Tipp: https://home.t-online.de/home/torel/lms.htm
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Johannes Michalowsky
antwortete am 18.12.02 (16:41):
Hier mein Beitrag zum Thema Bratkartoffel, Chips und Co. vom 5.12., passt auch hierher:
"... wird sehr schnell wieder aus den Schlagzeilen verschwinden wie ja wohl alles, was es an Derartigem in der Vergangenheit gegeben hat - wer redet noch über Nematoden, Antibiotika im Futter, Margarine statt Butter, radioaktiv verseuchte Pfifferlinge, gespritzte Südfrüchte, noch nicht einmal nach BSE fragt heute noch jemand.
Und woher eigentlich weiß oder vermutet man, daß dieser oder jener Stoff krebserregend ist oder sein könnte? Das sind doch Langzeit-Einwirkungen, und selbst wenn dann Krebs tatsächlich entsteht - wie ist es dann mit dem Nachweis der Kausalität?
Ich meine, für uns Alten persönlich ist das ohnehin kein Thema mehr. Ich denke insbesondere an junge Familien, die die Verantwortung für ihre Kinder haben und sich deswegen an solchen Warnungen orientieren müssen oder sollten. Für die ist es ein wirkliches Problem."
Soweit. Zu schaffen gemacht hat mir nur Radioaktivität als schleichende und kumulierende Belastung. Aber dieses jahr habe ich auch bei Pfifferlingen wieder zugeschlagen - Inkubationszeiten sind zu lang, als daß sie in unserem Alter noch eine wirkliche Gefahr darstellen - hoffe oder vermute ich wenigstens.
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Karl
antwortete am 18.12.02 (21:09):
Lieber Jo,
die begründete Vermutung über die krebserregende Wirkung eines Stoffes beim Menschen ist gegeben, wenn sie im Tierexperiment Krebs hervorruft. Manche Stoffe fallen sogar schon im Mutagenitätstest bei Mikroorganismen auf. Prinzipiell erhöhen alle diejenigen Faktoren die Wahrscheinlichkeit einen Krebs zu entwickeln, welche Mutationen (Änderungen) im Erbgut einer Zelle hervorrufen können. Manchmal sind aber erst die Abbauprodukte der Ausgangsstoffe die eigentlichen Verursacher. Artspezifische Eigenheiten des Stoffwechsels erklären deshalb, warum es Unterschiede in der Wirkung von Stoffen auf verschiedene Tierarten und den Menschen geben kann.
Mit freundlichen Grüßen
Karl
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Johannes Michalowsky
antwortete am 18.12.02 (22:22):
@Karl
Herzlichen Dank, das hat meine Frage, die ich mir schon öfters gestellt habe, durchaus beantwortet. Da ich aber schon von Kindesbeinen an Bratkartoffeln zum Essen bekommen habe - in Kriegszeiten hießen sie Jagdkartoffeln, weil sie in der Pfanne auf der Jagd nach dem Fett waren! -, müsste ich doch höchst gefährdet sein? Und natürlich alle anderen Angehörigen meiner Generation auch?
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Nuxel
antwortete am 19.12.02 (13:47):
Hahaha als geborene Siegerländerin habe ich nicht wenig "Dreihunderfünfunsechsiger" gefuttert...
Lieber Karl,Du wirst wissen ,was das ist! "gebroene Duffeln"mit viel Zwiebeln...lecker,lecker und knusprig mussten sie sein!
Nach dem Krieg wurden sie mit Kaffeesatz (Malzkaffee) gebraten.......weniger lecker... inzwischen aber wieder "original" es gibt -fast- nichts Leckereres....;-))
Mer lewe noch,mer lewe noch,mer lewe noch alle Tage ...........
Wenn Ihr wollt,lade ich Euch in die "Kleine Kneipe" zu Bratkartoffeln und "Beilagen"nach Wunsch ein!
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