Archivübersicht
| Impressum
THEMA: Prostatabeschwerden über die Männer nicht gerne reden
19 Antwort(en).
Rudi Ph. Weilmünster
begann die Diskussion am 14.10.02 (17:00) mit folgendem Beitrag:
Viele werden mích bereits kennen von meinen Büchern über alternative Heilmethoden und meiner https://www.rudiphw.de. Nun hatten sich auch bei mir die Prostatabeschwerden wie bei vielen Männern üblich, aber nicht gerne zugegeben werden, eingestellt und ich suchte nach Möglichkeiten diese in den Grif zu bekommen. Leider waren alle bisher auf dem Markt befindlichen Mittel nicht von Erfolg gekrönt. Ein mir bekannter deutscher Urologe empfahl mir ein neues Mittel "Prostasol" aus den USA das leider wegen der in Deutschland umständlichen und lange dauernden Zulassungsbestimmungen noch nicht erhältlich ist. Er nannte mir die Adresse von medpro Holland BV. Dorpasstraat 182, NL- 3925 Scherpenzeel, Internetadresse: https://www.med-pro.org von der ich Unterlagen anforderte, was auch die Interssierten tun können. Leider ist das Mittel noch sehr teuer, aber ich meine, dass wenn ein Mittel hilft wie jetzt bei mir, rechtfertigt dies den Preis und vermeidet evtl. die gefürchtete Operation an der Prostata. Meine Beschwerden sind auf ein Minimum zurückgegangen nach Einnahme der Kapseln "Prostasol" morgens, mittags und abends. Hoffe, dass ich mit meiner Darstellung betroffenen auch helfen kann und Sie können sich gerne auf mich berufen. Ihr Rudi Ph. Weilmünster
Internet-Tipp: https://www.rudiphw.de
|
xyz
antwortete am 14.10.02 (20:17):
Die Operation braucht man nicht sehr zu fürchten, wenn man an einen guten Spezialisten gerät. Ich fand die 10 Tage im Krankenhaus ganz gemütlich. Während der Op hat man mir einen Walkman ins Ohr gesteckt, und ich habe Beethovens Neunte gehört. Also, seit keine Hasenfüße! Nach meiner Erfahrung schieben Mittelchen wie beschrieben diese "Endlösung" nur hinaus.
Bitte um Verständnis, daß ich total anonym bleiben möchte.
|
Rudi Ph. Weilmünster
antwortete am 15.10.02 (14:17):
Hallo mein anonymer Freund! Hätte gerne mal ihr Alter gewußt und wie ist es mit Inkontinenz, weiteren Beschwerden und bei Männern gefürchtete Impotenz? wie viele meiner Freunde und Bekannte berichten. Von den psychischen Schäden ganz zu schweigen. Ich war auch in einem Krankenhaus zur Untersuchung und der Urologe wollte mich schon am nächsten Tag operieren was ich ablehnte, da es nach meiner Ansicht noch alternative Heilmethoden gibt. Da sagte der Arzt zu mir: wenn Sie sich nicht operieren lassen sind sie in einem Jahr tot. Was sagen Sie zu so einer Antwort von einem Arzt der den Meschen aufrichten und helfen soll. Alles doch nur, auch hier, Geschäftemacherei???? Nun geht es mir gut nach meiner Methode. mfg Rudi Ph. Weilmünster
Internet-Tipp: https://www.rudiphw.de
|
xyz
antwortete am 15.10.02 (23:04):
Op war im Alter von 67, bin jetzt 71, keine Inkontinenz, kann seitdem wieder prima pinkeln, keine Probleme mehr beim Warten im Autobahnstau, die Frauen mögen mich immer noch, wie es zu psychischen Schäden kommen kann, ist mir unerfindlich. Die psychische Belastung, z.B. bei einem Waldspaziergang alle 5 Minuten hinter einem Baum verschwinden zu müssen, war wesentlich größer, wenn man in Begleitung war.
Wenn der Urologe das Dir so gesagt ist, dann zeugt das nicht von viel Feingefühl, aber mir scheint, das haben viele Ärzte eh nicht gelernt.
Nach der Diagnose hat mein Doktor mir auch nur ganz schlicht gesagt: Op, 10 Tage Krankenhaus, 10 Tage Rekonvaleszenz, dann haben wir's. Der sagte mir: Wir machen das jede Woche 2 - 3mal; das ist für diese Leute ganz schlicht Routine. Es blieb ja dennoch meine Entscheidung, aber ich sage mir, wenn ich nicht tue, was der Doktor mir sagt, dann brauche ich gar nicht erst hinzugehen.
Ich bin nicht damit einverstanden, Ärzten "Geschäftemacherei" zu unterstellen. Daß die mit ihrem Beruf Geld verdienen wollen, finde ich verständlich und legitim.
|
bello
antwortete am 16.10.02 (08:10):
Es gibt sicherlich seit den Seehofer-Reformen unter den Ärzten auch "Geschäftemacher". Aber ich stimme xyz zu, da ja jeder einen Beruf zu dem Zweck erlernt, damit Geld zu verdienen.
Für Rudi hoffe ich nur, daß er seine Prostata wenigstens hat auf Gutartigkeit untersuchen lassen.
|
xyz
antwortete am 16.10.02 (08:49):
Ich muß nochmal drauf zurückkommen, mir ist das noch durch den Kopf gegangen. Ich hatte mir nämlich auch meinerseits vorgenommen gehabt, Betroffenen mit meiner Meinung und Erfahrung evt. zu helfen.
Wenn Du sagst, daß Deine Beschwerden auf ein Minimum zurückgegangen seien, dann sagt dies, daß solche noch vorhanden sind und daß vor allem der physische Defekt noch existiert. Ich würde mich nicht auf irgendwelche Mittelchen stützen, da ist schon zuviel vermurkst worden, sondern das anwenden lassen, was die Ärzte "Goldstandard" nennen, die transurethrale (durch die Harnröhre) Resektion.
Eine Alternative mag die PHT - Prostata-Hyperthermie, Verkleinerung durch Wärme, sein, von der ich seinerzeit gehört hatte, die z.B. am Großklinikum Großhadern in München angewandt wird.
Ich meine also, Du solltest Dir und anderen nichts vormachen.
Wieso fragst Du mich nach meinem Alter, ohne das Deine zu nennen?
|
Rudi Ph. Weilmünster
antwortete am 16.10.02 (11:07):
Hallo xyz, danke für deine offene Meinung. Ich bin 72 Jahre jung und Sonstiges kannst du über mich auf meiner https://www.rudiphw.de erfahren. Mein PSA-wert ist 4 also ok. Was das Miniumum betrifft, so kann ich dir sagen dass es das ist wo schon viele Männer Viagra nehmen, was ich noch nicht brauche, aber es lässt eben doch langsam nach, das ist alles. Zur Einnahme von Prostasol muss ich sagen, dass es doch jemand geben muss der eben Neues prüft und ich möchte aus Selbsterfahrung in meinen Büchern berichten können, ist das so schlimm? Es ist doch so, dass die meisten Männer immer noch Hemmungen haben über ihre Probleme zu reden und ich schätze Leute wie dich, die darüber öffentlich diskutieren. Ich bin eben ein Mensch der erst einmal alternatives ausprobiert bevor er sich unter das Messer begibt oder ist das etwa falsch? Herzlichst Rudi
Internet-Tipp: https://www.rudiphw.de
|
Ursula
antwortete am 16.10.02 (12:19):
Hallo Rudi PH,
PSA (Prostata - spezifisches Antigen) ist kein Tumormarker, sondern ein Organmarker. Der PSA - Wert sollte u n t e r 4 ng/ml liegen und bei Kontrollen konstant sein. Ein einzelner Wert - auch ein niedriger - ist keine Garantie für Gutartigkeit. Aussagekräftig sind allein regelmäßige Verlaufsmessungen.
Ich habe erst kürzlich einen Fachartikel gelesen, in dem darauf hingewiesen wurde, dass bei großen Prostata-Karzinomen der Wert bei 2ng/ml liegen kann, dass andrerseits mäßig erhöhte Werte über 4ng/ml auch ohne Karzinome vorkommen.
Gruß Ursula
|
Hermann Penker
antwortete am 16.10.02 (18:39):
Jeder Mann sollte wenigstens einmal im Jahr den PSA-Wert feststellen lassen. Der Arzt weiß dann sofort, ob Prostatabeschwerden auf eine gutartige und altersbedingte Gewebswucherung oder auf ein Prostatakarzinom zurück zu führen sind. MfG Hermann
|
xyz
antwortete am 17.10.02 (10:45):
Ich meine, es geht nicht nur um Karzinome. Auch gutartige Vergrößerungen beeinträchtigen die Lebensqualität erheblich und sind, wie ich das verstanden hatte, bei fehlender Behandlung nicht ungefährlich.
|
Hermann Penker
antwortete am 17.10.02 (18:56):
@xyz, tödlich endet meines Erachtens nur das Karzinom. Und wenn verschiedene Mittel, wie etwa auch das Life extension natural Prostate Formula (E-Mail: info@lifeextension.com)die Beschwerden einer leichten Hypertophie so weit mildern, dass ein normales Leben möglich ist, dann sehe ich kein besonderes Problem. Nur besteht die Notwendigkeit, sich regelmäßig untersuchen zu lassen und auch den Blutbefund regelmäßig einzuholen, damit eine Entartung des Gewebes zu einem Karzinom rechtzeitig erkannt werden kann. Sollte ich mich irren, dann bitte ich um Aufklärung darüber, worin die Gefährdung einer Hypertrophie ohne Entartung zum Krebs besteht? MfG Hermann
|
xyz
antwortete am 20.10.02 (22:36):
Ich habe gesagt "nicht ungefährlich", von tödlich habe ich nichts gesagt. Ich bin kein Mediziner, habe mir aber bei meiner Beratung sagen lassen, daß der Harnrückstau in die Niere hinein gefährlich wird, wenn der Druck über 100mg Hg steigt. Ohne oder mit kaputten Nieren lebt es sich wohl nicht so gut, auch wenn man nicht gleich stirbt.
Du sprichst ja auch nur von einer "leichten" Hypertrophie, das gehört wohl zu dem Argumentationsritual, um eine Sache zu verniedlichen oder zu verdrängen.
|
schorsch
antwortete am 29.10.02 (09:16):
Ein Tipp: Es gibt Völker, die kennen das Prostata-Problem überhaupt nicht. Es soll auf die Ernährung zurückzuführen sein. Vor etwa 15-20 Jahren begann ich, täglich etwa 20-30 Kürbiskerne morgens nüchtern zu kauen (im Kaufhaus erhältlich. Natürlich auch in Reformhäusern, aber doppelt so teuer!). Vorher hatte ich das Problem des Nachtröpfelns, seither nicht mehr - oder höchsten im Stress. Der Hausarzt sagte, so lange der Harnstrahl "einen halben Meter weiter reiche als auf die Fussspitzen", müsse ich keine Bedenken haben. Mich dünkte dies eine lustige Bemerkung. Es würde mich aber interessieren, was andere Mediziner dazu zu sagen haben.
|
bello
antwortete am 29.10.02 (09:49):
Recht hatter. Bei d i e s e r Entfernung, haha.
Bei mir dürftest Du allerdings nicht im Stehen ..., und da könntest Du das nicht kontrollieren. ;-)
|
schorsch
antwortete am 30.10.02 (11:13):
Natürlich Stehen nur draussen in der freien Natur. Wir wandern jede Woche Stunden durch den Wald. Zuhause gibts nur Sitzungen (;--))))
|
KlausD
antwortete am 30.10.02 (18:44):
Das was Ursula schreibt ist auch mein Wissensstand. --------------------- Der PSA - Wert sollte u n t e r 4 ng/ml liegen und bei Kontrollen konstant sein. Ein einzelner Wert - auch ein niedriger - ist keine Garantie für Gutartigkeit. Aussagekräftig sind allein regelmäßige Verlaufsmessungen. ---------------------
Ich gehe jährlich zur Vorsorge.Der PSA Wert liegt bei 1. Reicht es,wenn zusätzlich die Abtastung eine normale Größe ergibt?Oder muß ich da noch was befürchten?
@schorsch Im Wald nicht gegen den Wind!! Im Winter mußt du doch die Eiszapfen,welche sich im Strahl bilden,abklopfen ?
|
xyz
antwortete am 30.10.02 (18:48):
Im Titel hieß es, daß dies ein Thema sei, über das Männer nicht gerne reden. Nicht besonders geschmackvolle Anzüglichkeiten in eigener Sache können sie sich aber offenbar denn doch nicht verkneifen, wie man hier sieht.
Es gibt ein Uroflow genanntes Verfahren (sieh URL unten), mit dem die Stärke des Harnstrahles objektiv bestimmt wird. Zu diesem Zweck wird herkömmlich gepinkelt. Das Ergebnis wird zur Diagnose mitverwendet.
Internet-Tipp: https://www.urologie.lammpi.de/uroflow.htm
|
Ursula
antwortete am 30.10.02 (20:24):
Hallo KlausD,
bei einem PSA-Wert von 1 und einem normalen Tastbefund reichen regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen aus. Mehr mußt und kannst Du eigentlich nicht tun. Bei einer familiären Disposition für Prostata-Ca (Großvater, Vater, Brüder) werden meines Wissens Untersuchungen im Abstand von 6 Monaten empfohlen (sonst jährlich).
Obgleich in unseren Breiten Prostata-Krebs der bei Männern häufigste bösartige Tumor ist, sollen nicht einmal 20% der Männer die Möglichkeiten der Früherkennung in Anspruch nehmen. Das ist umso unverständlicher (und traurig), als die meisten Tumoren sehr langsam wachsen und bei rechtzeitiger Erkennung (Tumor auf die Prostata begrenzt) eine Heilungschance von mehr als 90% besteht.
Weiter oben ist schon erwähnt worden, dass die Ernährung eine nicht unwichtige (v.a. vorbeugende) Rolle spielen soll. In den asiatischen Ländern ist Prostata-Krebs sehr selten, was mit der dortigen Ernährung (reich an pflanzlichen Hormonen) zusammenhängen soll.
Gruß Ursula
|
KlausD
antwortete am 31.10.02 (11:08):
Leider wird das mit der Vorsorge so unverständlich vernachlässigt,Ursula.
Habe jetzt gelesen,daß nur 16% der Männer zur Vorsorge gehen :-((
|
schorsch
antwortete am 01.11.02 (10:06):
@xyz: "...Zu diesem Zweck wird herkömmlich gepinkelt...."
Frage: Was ist "herkömmlich"?
|
|