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THEMA:   Schenkehalsfraktur

 13 Antwort(en).

Gustav begann die Diskussion am 07.09.02 (16:47) mit folgendem Beitrag:

Hallo ihr Lieben im Forum!!

Kann mir bitte jemand sagen, wie lange die Heilung eines Oberschenkelhalsbruchs dauert. Muß ich wirklich mit einem viertel Jahr rechnen?? Wie kann ich persönlich mithelfen, um ein bischen eher damit fertig zu werden.

Gruß Gustav


WANDA antwortete am 07.09.02 (17:25):

Leider muss ich Dir mitteilen, dass man nach meinen Erfahrungen auf jeden Fall lO Wochen braucht, bis man nichts mehr spürt, bezw. bis es so ist, wie vor dem Bruch.
Gelassenheit, gute Ernährung und ein frohes Gemüt tragen zur Genesung bei, alles Gute !


8 antwortete am 07.09.02 (21:42):

Wie ist die Fraktur denn behandelt worden?


Barbara antwortete am 08.09.02 (10:49):

Lieber Gustav,

was ist schon ein viertel Jahr, wenn überhaupt eine Hoffnung auf Heilung besteht? Denke doch nur ein paar Jahre zurück. Damals war eine Schenkelhalsfraktur mit lebenslänglichem Siechtum gleichzusetzen.

Wichtig ist vor allem, dass Du täglich Krankengymnastik machst. Das können ein paar Minuten Muskelanspannung sein, trotzdem musst Du es immer wieder machen. Gerade im Alter bauen die Muskeln schnell ab.

Ansonsten freue Dich, dass Du in der heutigen Zeit lebst, in der Dir auf diesem Gebiet allerbestens geholfen werden kann.

Weiterhin gute Besserung und Kopf hoch!


Gustav antwortete am 08.09.02 (12:51):

an "8"
Die Fraktur ist mit drei gebräuchlichen Schrauben befestigt. Leider hat sich eine Schraube etwas verschoben, ich habe aber das Bein wirklich nicht belastet. nachdem ich aus dem Krankenhaus entlassen worden bin, bin ich erneut ausgerutscht, ich nehme an, dass sich dadurch die Schraube verschoben hat.


8 antwortete am 08.09.02 (13:30):

Je nachdem, was Deine Ärzte dazu sagen, könnte ich mir denken, daß sich dadurch die Belastungsfähigkeit etwas verringert. Daher solltest Du Dir keine heftigen Maßnahmen zur Zeit-Verkürzung überlegen.
Frag Deinen Arzt, ob Du Unterwasser-Massagen bekommen darfst. Sie lösen muskuläre Verspannungen, die als Folgeerscheinungen auftreten und selbst wiederum schmerzen können und die Beweglichkeit einschränken.


Gustav antwortete am 08.09.02 (17:16):

zu "8"

Die Belastfähigkeit ist in meinem Fall wirklich sehr eingeschränkt. Manchmal denke ich, ich kann das Bein überhaupt nicht belasten und knicke so weg. Immer auf die Hilfe meiner Frau angewiesen zu sein ist mir so unangenehm, ich weiß ihr macht es nichts aus, mir zu helfen, aber ich gehe dabei vor die Hunde.
Dreimal in der Woche bekomme ich Krankengymnastik, jedoch reicht es immer noch nicht die Treppen zu schaffen. Meine Wohnung liegt in der 1. Etage und ich bin seit einem Vierteljahr nicht mehr vor die Tür gewesen.


Walter antwortete am 08.09.02 (18:53):

Hallo Gustav,
Das homöopathische Mittel für die Heilung von Knochenbrüchen ist Symphytum D4 - 3 x 1 Tbl. lutschen.
(immer dran denken: Homöopathie verträgt sich nicht mit Kaffee oder Tee - mindestens 2 Stunden Abstand).
Gute Besserung!


Nuxel antwortete am 08.09.02 (19:24):

Hallo,Gustav
hast Du nach Deinem "Ausrutscher"nochmal röntgen lassen?Wenn die Schmerzen so stark sind,müßte vielleicht etwas neu gerichtet werden?
Gute Besserung!


8 antwortete am 09.09.02 (07:44):

Hallo Gustav,
da Du von einem verschobenen Nagel sprichst, gehe ich davon aus, daß nach dem Ausrutscher noch einmal geröntgt worden ist -, von außen kann man so etwas wohl nicht feststellen.

Was sagen denn die Ärzte dazu, die operiert haben? Die würde ich fragen!!, denn der Heilungsprozeß verläuft ja offensichtlich doch länger als bei anderen.


WANDA antwortete am 09.09.02 (08:35):

Lieber Gustav, ich weiss nicht wie alt Du bist und wie gut sonst beieinander. Auf jeden Fall kann man Treppen "gehen", indem man auf dem Po rutscht, das verletzte Bein ausgestreckt hält und sich mit beiden Händen abstützt.
Wenn Du das kannst, wäre es wunderbar, denn Tapetenwechsel muss sein, versuch irgendwie vor die Tür zu kommen.


veronen antwortete am 10.09.02 (10:37):

Hallo Wanda,
hast Du Erfahrungen mit dieser Art von Fortbewegung? Nicht, daß es falsch wäre. Aber was sagen die Nachbarn? Sollte man nicht einem Studenten ein bißchen Geld geben, der einem zeigen kann, wie es auch mit Krücken geht?


WANDA antwortete am 10.09.02 (14:19):

Ich zog mir in grauer Vorzeit beim Skifahren einen Torsionsbruch im unteren Bereich des Beines zu und am gleichen Bein auch noch Waden- und Schienbeinbrüche.
Man nagelte und schraubte damals noch nicht. Elf Wochen Liegegips, d.h. das Bein darf in dieser Zeit überhaupt nicht belastet werden. Wir wohnten im dritten Stock.
An Krücken gehen konnte ich, indem ich das Gipsbein durchschwang, aber Treppen waren viel zu anstrengend.
Meinen Haushalt habe ich auf dem Fussboden gemacht, d.h. Kartoffeln geschält, gebügelt, gestopft (kennt ja heute keiner mehr) usw.
Mehr oder weniger habe ich alles auf der Erde sitzend gemacht. Was sollten die Nachbarn dazu sagen ? Es ist mein Po, auf dem ich Treppe für Treppe nehme !
Und für Gustav, damit er sieht, dass 3 Monate nicht viel sind, ich habe ein ganzes Jahr gebraucht, bis ich wieder richtig laufen konnte.


angelika antwortete am 10.09.02 (14:52):

Also ich kenne die Art der Fortbewegung auch, ich hatte vor einigen Jahren einen schweren Verzerrungsbruch im Sprunggelenl, Wadenbeinbruch, alle Bänder im Knie gerissen - das hiess: ich bin nach 6Wo mit einem Gips bis hinauf zum Schritt entlassen worden - dabei war zu beachten, das ich das Bein noch nicht belasten durfte. Mein altes bauernhäuschen mit all seinen verschiedenen Ebenen und der steilen Stiege wurde da zum Horror - ich hab es aber auch schnell gelernt, die Treppe auf dem Po nach oben zu rutschen / hangeln und hatte im 1.Stock ein Skateboard meines Nachbarsohns, im Eg einen Rollstuhl - der aber völlig unbrauchbar war. Man kann sich wunderbar auf dem Boden bewegen und bekommt richtig Kraft in den Armen :-) Hilfe oder so hatte ich nicht, stand mir nach Meinung des häusl. Pflegedienstes auch nicht zu - schliesslich konnte ich ja auf dem Boden sitzend noch den Kühlschrank aufmachen und brauchte weniger als 3 Min. um an die Tür zu robben, wenn es mal klingelte. Zum Arzt fuhr mich meine Nachbarin - da sass ich einfach mit meinem blöden Bein auf der Ladefläche ihres Pick-Ups, einmal sogar mit Regenschirm.
Not macht erfinderisch :-)