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THEMA: Eierstockszyste
15 Antwort(en).
Rosmarie Schmitt
begann die Diskussion am 12.06.02 (12:57) mit folgendem Beitrag:
Hallo,
bei mir (56) wurde gerade eine Eierstockszyste von 3cm Größe festgestellt. Mein Frauenarzt hat bereits leise mit dem Messerchen gewinkt. Allerdings darf ich noch zwei, drei Monate warten und dann noch einmal kontrollieren lassen. Kleinere Zysten hatte ich immer mal, die aber wieder verschwanden. Meine Frage an die hier anwesenden Zystenbesitzerinnen und Fachleute: Ab welcher Größe ist unbedingt zu einer OP zu raten? Sieht man auf dem Ultraschall, ob die Zyste gekammert oder bösartig ist? Wie lange muss Frau bei einer "Knopfloch-OP" im Khs bleiben? Ich bekomme wegen meines Hundes nämlich ein echtes Problem... :-(
Danke und herzlichen Gruß Rosmarie
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Ursula J.
antwortete am 12.06.02 (13:29):
Hallo Rosmarie, hatte vor Jahren Zysten an den Eierstöcken über viele Monate. Als die Schmerzen stärker wurden, gab es nur noch zwei Möglichkeiten, Hormone (ich bekam damals ein Gelbkörper-Hormon) oder Operation. Nach der Hormonbehandlung verschwanden die Zysten bis heute, zirka zehn Jahre her. Wenn die Schmerzen nicht zu stark sind würde ich gar nichts tun. Gruß Ursula J.
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 12.06.02 (23:21):
Liebe Ursula,
danke für deine Rückmeldung!
Ja, ich werde die zwei Monate wohl einfach abwarten. Aber so ganz wohl ist mir nicht dabei, da sich gerade eine Bekannte eine größere Zyste herausnehmen lassen musste, die Krebs enthielt... Weißt du, ab welcher Größe eine Gefahr bestehen könnte? Ich bin zwar keine Panikerin, aber verpassen möchte ich auch nicht gerade etwas...
Nach dem Gelbkörperhormon werde ich beim nächsten Arztbesuch fragen.
Mit herzlichen und dankbaren Grüßen Rosmarie
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Ursula J.
antwortete am 13.06.02 (05:07):
Hallo Rosmarie, ich bin damals nach der Sonographie davon ausgegangen, dass es wirklich nur Zysten sind. Wie weit man das ohne OP sicher abklären kann, weiß ich nicht. Gruß Ursula J.
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Ursula
antwortete am 13.06.02 (09:59):
Hallo Rosemarie,
die Größe allein ist kein sicheres Kriterium. Eine Zu- bzw. Abnahme der Größe kann aber im Verlauf Hinweise in die eine oder die andere Richtung geben. Deshalb will Dein Arzt wohl auch den Befund vor einer eventuellen Operation noch einmal kontrollieren. Die Sonographie kann überhaupt nur Anhaltspunkte bieten, die letzte Sicherheit ist nur durch eine feingewebliche Untersuchung (Biopsie) erhältlich.
Sollte die Zyste bei der nächsten Untersuchung nicht deutlich kleiner geworden bzw. ganz verschwunden sein, würde ich vorsichtshalber eine Biopsie machen lassen.
Alles Gute. Gruß Ursula
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 13.06.02 (21:50):
Liebe Ursula,
danke für deine erneuten Gedanken! Du hilfst mir sehr, einmal durch deine Informationen und Denkanstöße, aber auch sehr durch deine Bereitschaft, auf mein Problem einzugehen und meine Sorgen zu teilen! Durch deinen Tipp mit der Biopsie kam ich heute auf die Idee, mir einfach noch einmal einen Gesprächstermin bei meinem Arzt geben zu lassen und alles zu fragen, was mir am Herzen lag. Demnach kann man bei der Sonographie sehen, ob die Zyste klar abgegrenzt und nur mit Flüssigkeit gefüllt ist oder auch Gewebe enthält. Meine gehört zu der ersteren harmloseren Sorte. Der Arzt holte auch alle alten Aufnahmen heraus, verglich sie und konnte mich beruhigen. Er erwartet keine Entartung. Allerdings ist er dafür, dass grundsätzlich ab einer Zystengröße von 4,5 cm operiert wird. Zur Biopsie meinte er, auch die benötige eine Bauchöffnung. Dann könne man auch gleich mit dem Endoskop die ganze Zyste entfernen. Außerdem meinte er, dass bei einer Biopsie bei mir doch nur Flüssigkeit herausgenommen werden könne. Bei einer solchen Zyste bliebe - so bei einer OP nichts anderes gefunden würde - der Eierstock normalerweise drin, so dass das Ganze nur 3 bis 4 Tage dauere... Aber erst mal kann ich beruhigt warten - ganz genauso, wie du mir in deiner ersten Mail geraten hast!!! :-)))) Ich danke dir sehr! Es tat mir sehr gut, dass du geantwortet hast!
Ich werde nun versuchen, durch Visualisieren die Zyste wieder zum Verschwinden zu bringen... :-))) und bin ganz optimistisch...
Einen schönen und gesunden Abend Rosmarie
Hallo miteinander, es soll im Internet Adressen geben, wo man sich über medizinische Themen informieren kann. Bei Google kam ich mit "Eierstockszyste" nicht weit. Es gab Zuschriften, aber fachliche Infos fand ich nicht. Kennt jemand eine URL, wo man zu medizininschen Stichpunkten nachschlagen kann und kompetente Ausführungen findet?
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tessy
antwortete am 14.06.02 (00:33):
Hallo Rosmarie, sieh dir mal die u.g.Seite an, vielleicht bringt sie dir noch Informationen? Natürlich wünsche ich dir sehr daß eine Operation nicht sein muß, wenn doch - ich glaube wir wohnen nicht sooooo weit von einander entfernt, ich würde dir die Sorge um deinen Hund abnehmen. Gruß Tessy
(Internet-Tipp: https://www.bvf.de/1/info14.htm)
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DorisW
antwortete am 14.06.02 (08:59):
Liebe Rosmarie, zum eigentlichen Thema kann ich nichts beitragen, aber: Laß mal das Fugen-s im Suchwort "Eierstockszyste" weg und suche mit "Eierstockzyste" - Google findet zu der Version "mit s" nur 13 Ergebnisse und "ohne s" immerhin 125! Vielleicht ist da doch etwas Interessantes für dich dabei.
Gute Besserung und Optimismus wünscht dir Doris
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Ursula
antwortete am 14.06.02 (13:42):
Liebe Rosmarie,
die Tatsache, dass sich sonographisch in der Zyste nur Flüssigkeit und kein solides Gewebe hat nachweisen lassen spricht tatsächlich für deren Harmlosigkeit. Auf jeden Fall rechtfertigt ein solcher Befund, dass man zunächst abwartet und das weitere Procedere von dem Ergebnis der Kontrolluntersuchung abhängig macht.
Aufgrund Deiner letzten Schilderung glaube ich, dass Du im Augenblick nichts versäumst und gelassen die nächste Untersuchung abwarten kannst.
Natürlich hast Du Recht, dass man den Störenfried vielleicht gleich ganz entfernen sollte, wenn man sich zum Zwecke einer Biopsie ohnehin zu einer Endoskopie entschließt. Die Zyste endoskopisch nur zu entleeren, halte ich nicht für besonders sinnvoll, da Zysten es häufig so an sich haben, sich nach einer Punktion um so schneller wieder mit Flüssigkeit zu füllen, womit Du nichts gewonnen hättest.
Vielleicht ergibt die nächste Untersuchung ja, dass überhaupt keine invasive Maßnahme notwendig ist - und das wünsche ich Dir natürlich von Herzen.
Viele Grüße Ursula
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Walter
antwortete am 14.06.02 (18:25):
Hallo Rosmarie, Das Cystenmittel in der Homöopathie ist Rhus toxicodendron. Da es sich um eine relativ große Zyste handelt, passt eine tiefe Potenz. Ich empfehle Dir also, Dir "Rhus-tox D4 Tabletten" zu besorgen und davon 3 mal täglich eine Tablette zu nehmen. Nebenwirkungen: keine.
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Rosmarie Schmitt
antwortete am 14.06.02 (22:52):
Liebe Tessy, du hast ganz richtig herausgespürt, dass meine größte Sorge das Problem "Was wird bei einer OP aus meinem Hund?" ist. Dein Angebot, dich in diesem Falle um ihn zu kümmern, hat mich umgehauen! Du meine Güte, bist du ein lieber und hilfsbereiter Mensch!!! Ein Freund einer Fremden gegenüber - und das durch den ST! Ich bin ganz glücklich vor Dankbarkeit! Aber im Falle einer OP würde sich ein Freund meines Bobbels annehmen. Das wahre Problem ist dabei die Hundepfoten-Neurodermitis und die Allergien. Die notwendige Pflege ist von einem Außenstehenden kaum zu leisten (und nicht zuzumuten!). Aber meine Aussichten, noch längere Zeit ohne OP davon zu kommen, vielleicht ja auch ganz, sind ja recht gut. Daran glaube ich jetzt erst mal... :-)))
Die von dir angegebene URL werde ich mir zu Hause gleich anschauen. Momentan bin ich in der Südpfalz und habe hier nur einen ganz langsamen, uralten PC und muss dazu per Ferngespräch ins Netz...
Ich danke dir sehr, liebe Tessy, für dein großherziges Angebot!
Liebe Doris, auch dir danke ich für deinen Google-Tipp! Dass ich darauf nicht gekommen bin: Das s ist zuviel! :-))) Aber auch das Stöbern bei Google muss ich (s.o.) noch ein paar Tage hinausschieben. Über deine Info hinaus hast auch du mir mit deiner Bereitschaft, mir zu helfen, obwohl du völlig unbetroffen bist, eine große Freude gemacht. Danke!
Liebe Ursula, deine neuesten Ausführungen leuchten mir hundertprozentig ein! Deine Darlegungen klingen zudem sehr fundiert! Ich denke, du hast Recht, dass ich nun erst mal gelassen abwarten kann... Wenn ich dich nicht in diesen ersten Tagen des Schrecks "gefunden" hätte, wäre ich arm dran gewesen! Ich danke dir nochmals sehr!
Lieber Walter, über deinen homöopathischen Tipp freue ich mich sehr! Ich werde mir das Mittel sofort in der Apotheke bestellen. Ich habe früher nie an Homöopathie geglaubt. Aber als mir mal mein Arzt solch ein Mittel verschrieb und ich es sehr lustlos und skeptisch einnahm, war ich ganz baff, als es wirkte... Es ist toll, dass du mir diesen Vorschlag gemacht hast! Herzlichen Dank!
Allen ein schönes, gesundes und genüssliches Wochenende! Rosmarie
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Arzt i.R.
antwortete am 15.06.02 (12:58):
Gib doch mal bei Google das Wort "Ovarien" ein und klick "Seiten auf deutsch" an, dann bekommst Du 2780 Seiten, in denen Du auch über Krebserkrankungen der Ovarien lesen kannst. "Ovar" heißt "Eierstock" -, wie die Ärztin des ST - Ursula - sicherlich bestätigen wird.
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Walter
antwortete am 15.06.02 (17:25):
@Rosemarie Schmitt Eine Ovarialcyste muß in keinster Weise krebsig sein. Lass Dich nicht gleich vom Arzt i.R. schocken. Ob so etwas krebsig ist oder nicht, kann man z.B. mit Elektroakupunkturtestung feststellen oder mit der Bestimmung von Tumormarkern aus dem Blut . Sollte die Cyste dennoch krebsig sein, empfehle ich Dir die "Öl-Eiweiß-Kost" nach Johanna Budwig sowie die Einnahme von 3 x 15 Aprikosenkernen. Bei rechtzeitiger Therapie können diese einfachen Maßnahmen durchaus Krebse verhindern.
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Ursula J.
antwortete am 15.06.02 (18:22):
Bei Krebs Öl-Eiweiß-Kost und 3 x 15 Aprikosenkerne zu empfehlen halte ich für sehr gewagt. Da sind mit Sicherheit einschneidenere Maßnahmen notwendig. Laß dich nicht nervös machen Rosmarie. Laß es gründlich abklären, ob es Zysten sind und dann leb` damit, wenn sie nicht zu große Schmerzen verursachen. Meine Schmerzen waren damals so stark, dass, wenn ich Krebs gehabt hätte, es sicherlich schon das Endstadium gewesen wäre. Ich möchte noch darauf hinweisen, dass dir hier zwei Ursula schreiben.
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Arzt i.R.
antwortete am 16.06.02 (08:11):
Damit war lediglich gemeint, mit mehr Wissen eine Diagnose (bzw. Beruhigung) per Ausschluß stellen zu können.
Das Thema ist zu ernst, als daß man absichtlich jemandem Angst machen möchte. Aber all die Ärzte, die sich hier äußern, unterliegen wohl irgendeiner Art Neid aufeinander.
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pilli
antwortete am 16.06.02 (12:42):
ein mal wieder "köstliches" beispiel für "irrungen und wirrungen", die themenbeiträge in foren auslösen können.:-))
ein "noch" relativ harmloses ereignis wird zunächst "öffentlich" gemacht und gibt anlaß, zu mannigfaltigen betrachtungen zum thema "kleine ursache-grosse wirkung"
- "fugen-s" weglassen oder nicht erhöht die treffer bei google um ein vielfaches...
- beiträge von Ursula und Ursula J. sind fein zu unterscheiden...
- "ovarien" betreten das szenarium und erhöhen die anzahl vorhandener möglichkeiten fast dreitausenfach...
- gut gewappnet mit verordneter "tiefer Potenz", wenn auch "nebenwirkungslos", erhebt sich homöopathischer klang im kompetenten kreis...
die grauenvolle vorstellung der möglichen auswirkungen auf die darmflora bei einnahme von 3x15 aprikosenkernen wird den "medizinerstreit" und dieses thema hoffentlich befruchten.:-))
ein enstes thema, unbestritten. aber auch "lachen" soll nicht unwesentlich zur heilung beitragen.
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