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THEMA: Internet-Zugang Ÿber TV-Kabel
8 Antwort(en).
jolli
begann die Diskussion am 02.02.03 (18:52) mit folgendem Beitrag:
Hat jemand (möglichst im Raum Berlin) Erfahrung damit und kann mir Auskunft geben? Ich surfe derzeit mit T-DSL und möchte auf das schnellere Kabel-Surfen umsteigen. Gibt es da viele Ausfälle oder kann man mit konstantem Zugang rechnen? Ich weiß, dass es regional mit T-DSL auch unterschiedliche Zugänge gibt. Ich hatte in den letzten 2 Jahren damit kaum Ausfälle, weiß aber aus der T-DSL-Newsgroup, dass es nicht überall so ist. Kann mir das mit dem Kabel dann eventuell passieren?
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baerliner
antwortete am 03.02.03 (07:20):
Hallo, jolli,
ich komme zwar aus dem Raum Berlin, aber Zugang über Kabel - da habe ich keine Erfahrungen. Soweit ich weiß, werden diese Zugänge von großen Wohnungsbaugesellschaften angeboten, die meist eine "Tochterfirma" mit der Breitbandvernetzung ihrer Mieter und Eigentümer im Rahmen der Umstellung auf digitales Fernsehen begonnen haben und später auch Internetzugang bieten wollen oder schon anbieten.
Ich deneke, daß in jedem Falle bei technischen Störungen immer mehrer Ebenen ins Spiel kommen und sich dann gegenseitig die Schuld in die Schuhe schieben. Der eigentliche Internetzugang wird ja wohl nicht unbedingt vom Netzbetreiber der Wohnungsanlage betrieben, sondern er bedienst sich eines weiteren Providers.
Ich selbst bin Eigentümer einer Wohnung in einer Eigentümergemeinschaft, deren Mehrheitseigentümer die GSW ist, wo vor einem halben Jahr etwa die Umstellung vom Kabelfernsehen und Anschluß über Gemeinschhaftsantenne quasi per Zwang erfolgte (Naja, die Käufer mußten sich im Kaufvertrtag schon einer entsprechenden Klausel hinsischtlich der Versorgung mit Fernsehprogrammen unterwerfen)
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jolli
antwortete am 03.02.03 (07:59):
@ baerliner
ja, das ist mir bekannt. Ich wurde bei der GSW vor 2 1/2 Jahren zwangsverkabelt. Und hier in Berlin ist Eitentümer des Netztes noch die Telekom mit einer Tochterfirma. Die haben damals schon das besondere, internetfähige Kabel verlegt. Nur kamen sie mit dem Internet-Zugang nicht recht "aus den Puschen", so dass ich dann TDSL nahm. Angeregt durch die massiv weiter steigenden Preise für DSL-Anschlüsse suche ich nach einer schnellen Alternative und da bietet sich das Kabel an. Und dazu hätte ich im Vorfeld gern einige Meinungen gelesen ;-)
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schorsch
antwortete am 03.02.03 (10:08):
Wer Kabel-TV hat, hat nicht zwangsläufig die Möglichkeit, seinen Internet-Anschluss über dieses Kabel zu haben. Die Kabelbetreiber sind im Moment daran, mit den örtlichen Nutzern (Kommunen) die Möglichkeiten zu schaffen. Bei uns ist es so, dass unsere Gemeinde (genauer: die Interessengemeinschaft) (Wir sind etwa 2000 Einwohner) sich schon frühzeitig für einen Anschluss interessiert hat. Andere umliegende Gemeinden sind auf der Warteliste. Am besten fragst Du auf dem zuständigen Gemeindeamt nach, ob Dein Kreis schon angeschlossen ist. Sollte dies nicht der Fall sein, liebäugelt die Kommune vielleicht schon mit dem nächsten Schritt: Verbindung über die Stromsteckdose. Dies hat den ungeheuren Vorteil, dass Du an jeder Stromsteckdose in Deiner Wohnung oder sogar in Hotels etc. einfach einstecken und losziehen kannst.
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baerliner
antwortete am 03.02.03 (12:53):
Schorsch,
der Internetanschluß über die Stromsteckdose ist ein Flop wegen technischer Probleme mit den Modems. Jedenfalls hier in D haben die Stromversorger dieses Projekt sang- und klanglos eingestellt. Das Modem kam m.W. aus der Schweiz;-)))
Jolli,
ein Fernsehkabelnetz ist nicht notwendigerweise auch ein Breitbandnetz! Es ist also noch gar nicht klar, ob Du über Dein Hausnetz überhaupt ins Internet kommen kannst. Und wenn es dennoch ein Breitbandnetz ist, ob dann die GSW bzw. deren Netzbetreiber auch einen Internetzugang anbieten wollen. Hier in Zehlendorf haben sie natürlich auch von dieser Möglichkeit geschrieben, aber wir haben hier in unserer Anlage fast ausschließlich Leute, die von Internet keine Ahnung haben bzw. kein Interesse daran haben.
Dein und mein Nutzerprofil ist so, daß sich ein flatrate-Zugang lohnt. Viele sind aber mit einem Analog- oder ISDN-Modemzugang kostengünstiger bedient. Also frage mal die GSW, wie die überhaupt die Chancen für einen Anschluß ans Internet in Deiner Anlage sehen. Ich vermute mal, daß sie es damit nicht eilig haben;-))
Und wenn, dann wirst Du kaum preiswerter ans Netz kommen als über DSL. Die wollen doch alle verdienen (siehe Zwangsverkabelung)
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Hermann Penker
antwortete am 03.02.03 (14:04):
Wir haben mehrere PCs miteinander vernetzt und gelangen von jedem PC aus über einen gemeinsamen Router ins Internet. Wir sind Kunden bei Telekabel und telefonieren auch über Kabel (Festnetz). Mein Sohn, der alles eingerichtet hat, sagte mir, ohne einen Router wäre eine Standleitung wie ein offenes Scheunentor, jeder könne etwas anstellen, der vom Hacken etwas versteht. Der Router ist aber ein ausgezeichneter Schutz, die Kosten bei Telekabel sind günstig. Wir nahmen damals ein Gesamtpaket, also Kabelfernsehen, Internetzugang und Telefonieren. Für zwei Handys bekamen wir auch eine günstigere Grundgebühr (bei One). MfG Hermann
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jolli
antwortete am 03.02.03 (17:26):
@ schorsch + baerliner
ich wurde seinerzeit zwangsverkabelt mit Breitbandkabel und mit dem Hinweis, dass damit Internetzugang möglich wäre (Prospekt der Telekom). Die Kabelfirma, die ich darauf ansprach, wusste von nix. Deshalb kurzfristig meine Entscheidung für TDSL. Einige Monate später kam Werbung mit dem Internetangebot direkt vom Kabelbetreiber. Ich sollte "Testperson" werden. Aber da wollte ich bei TDSL bleiben. Inzwischen sind weitere 2 Jahre vergangen. Nun denke ich, dass ich vielleicht doch umsteige auf einen wesentlich schnelleren Kabelanschluss bei in etwa gleichen Kosten wie TDSL evtl. mit einem flexibleren Tarif. Aber wie es scheint, gibt es hier keine User aus Berlin, die damit schon im Internet unterwegs sind. Mit ist bekannt, dass diese Art zu surfen z.B. in Österreich oder den Niederlanden ganz weit verbreitet ist.
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schorsch
antwortete am 04.02.03 (09:11):
Ich bezahle für den Kabelanschluss 29 Schweizer Franken im Monat. Plus 1 Franken für eine Zweitadresse. Das Modem musste ich kaufen. Es kostete etwas über 500 Franken. Die Gebühr für den TV ist natürlich nicht in diesem Preise inbegriffen.
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baerliner
antwortete am 04.02.03 (09:52):
jolli,
stelle doch mal Deine Frage bei den Grauen Computer Freaks in Berlin. Die Ossies sind uns in Sachen Technik weit voraus;-))
/seniorentreff/de/berlin/index.html
Internet-Tipp: /seniorentreff/de/berlin/index.html
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