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THEMA:   Linux

 9 Antwort(en).

GŸnther HŠufele begann die Diskussion am 29.11.00 (11:18) mit folgendem Beitrag:

Ich habe eine Frage an alle Technikinteressierten: Ist LINUX fŸr Senioren ein Thema?
Besteht z.B. Interesse an Informationen Ÿber den privaten Einsatz des alternativen Betriebssystems?


Manfred Schindler antwortete am 05.01.01 (23:44):

Ja, ich habe Interesse an Informationen. Habe gerade SuSE 7.0 mit KDE2 installiert,
aber ich brauche doch noch ein paar Tips. WŠre dankbar einen Experten konsultieren zu kšnnen.
Bei mir funktioniert kinternet reibungslos, aber kppp bringt Fehler. Vertragen sich diese beiden Programme?
Weiterhin komme ich Ÿber Staroffice 5.2 nicht ins Internet. Gibt es dazu Informationsquellen?
MfG
Manfred Schindler


Werner Herbst antwortete am 04.02.01 (10:39):

Ich hŠtte gerne Kontakte zu Linux-Interessierten. Mein ZIP-Laufwerk lŠ§t sich z.B nicht einbinden.
†ber Star-Office gehe ich nicht ins Internet. Kann dazu also nichts sagen.


Cornelia antwortete am 11.02.01 (12:25):

Also die Eingangsfrage, ob LINUX fŸr Senioren ein Thema sei, mšchte ich kurz und bŸndig mit JA beantworten. SpŠtestens durch die neue Star Office Version, die es Ÿber weite Strecken erlaubt, MS Dokumente (Word, Excell, etc.)zu bearbeiten, ist es kein unŸberwindliches Problem mehr, von Windows auf LINUX zu wechseln.
Der ausschlaggebende Vorteil von LINUX fŸr Senioren ist aus meiner Sicht, da§ die Erstellung von "Seniorengerechter Software" kostengŸnstiger zu realisieren ist. Dies ist vorallem am Anfang sehr wichtig, wo der Markt fŸr solche Produkte noch eher klein ist.
Einen weiteren Vorteil von LINUX sehe ich in der sehr ausgefeilten Mšglichkeit, Zugriffsberechtigungen zu vergeben. Es kommt doch sehr oft vor, da§ die "Senioren PC´s" von den Kindern oder Enkelkindern der eigentlichen Benutzer gewartet werden. Oftmals gibt es dann €ngste von Oma und Opa, da§ durch herumprobieren etwas kaputt geht. Diese Angst ist teilweise bei Windows nicht ganz unberechtigt meine ich, bei LINUX sieht das ganz anders aus. Oma und Opa kšnnen ganz einfach nicht wirklich etwas zerstšren, da man kritische Einstellungen einfach dem Zugriff entzieht.
Ganz allgemein ist sicher auch der erhebliche Kostenvorteil von LINUX ein Argument fŸr dessen Einsatz.

Beim 2. Punkt (von Manfred Schindler)stelle ich mir im Moment ehrlich gesagt die Frage, warum du mit Staroffice ins Internet mšchtest? Ich wŠre dir gerne behilflich, soweit es mir mšglich ist, aber dazu brŠuchte ich detailiertere Informationen. Zu deiner Frage nach Informationsquellen: hast du das Handbuch, das bei der SUSE 7.0 dabei ist schon konsultiert, oder hast du nur die Software ohne Dokumentation? Eine Mšglichkeit an Informationen ranzukommen ist Ÿber die Site von SUSE www.suse.de hier steht eine ganze Datenbank zum Recherchieren zur VerfŸgung.

Zu Punkt 3 (von Werner Herbst): Mu§ ehrlich sagen, da§ ich mit Ziplaufwerken selbst keine Erfahrung habe. Das "Mounten" - also einbinden eines Laufwerks, geschieht mit dem Befehl "mount". Die Einstellungen der Laufwerke findest du dann in der Datei /dev/fstab.
Gibst du nur "mount" ein, also ohne zusŠtzliche Parameter, wird die aktuelle Information aller gemounteten GerŠte ausgegeben. Diese Information mu§t du dir einmal beschaffen, dann kann man weitersehen.

Viel Spa§ noch mit LINUX wŸnscht Euch Cornelia


Klaus Riemer antwortete am 14.02.01 (01:02):

kdriemer, bremen

auch ich interessiere mich fŸr Linux.

Der komplette CD-Satz liegt im Schreibtisch. - Bin nur noch nicht zur Installation gekommen.

Die Diskussion Ÿber dieses Thema kann meinetwegen laufend weitergehen. - Haupinteresse: Installationsfragen (und Programmierung ?)

mfg
Klaus Riemer


Rudolf HŸther antwortete am 14.02.01 (14:06):

Hallo alle Linux-Fans! Ich mšchte KEINEM das Interesse an
Linux ausreden oder abraten Linux zu installieren.FŸr mich
persšnlich ist Linux so lange kein Thema,wie es doch recht
umstŠndlich ist,Linux als Betriebssystem lauffŠhig zu booten
Schon bei der Installation tŸrmen sich die Probleme.
Der Drucker wird nicht erkannt,die Soundkarte ist nicht vorhanden usw.Ich bin also gezwungen,wieder wie schon zu Zeiten des von mir ungeliebten DOS-Sytems ellenlange Befehle
in eine Kommandozeile einzugeben! (Es gibt Nostalgiker die
DOS echt nachtrauern)Damit keine MissverstŠndnisse aufkommen
Ich bin auch kein 'Freund' von Microsoft und weiss, das das
BS.-Windows9x,NT oder wie auch immer mit Fehlern behaftet ist. Trotzdem halte ich es fŸr Senioren geeigneter als Linux,weil diese Betriebssysteme vom Benutzer einfacher
zu installieren sind,ohne grosse Kenntnise der VorgŠnge im
PC. Es ist doch fŸr einen Senior/in die Hauptsache, schnell
und unkompliziert den PC. zu bedienen,im Internet zu surfen
oder per Email und chatten Freunde zu finden.Also,nun lasst
Euch die Freude an Linux nicht durch mich verderben,aber es ist nun mal meine Meinung.
mfg.Rudolf


Werner Herbst antwortete am 16.02.01 (13:42):

Hallom Cornelia
Betrfft : Einbindung meines internen ZIP-Laufwerkes

Ich habe den Eindruck, da§ Du mir weiterhelfen kšnnte.
Nach Engabe des befehls >mount< erfolgt folgende Ausgabe:

/dev/hda3 on/type ext2 >rw<
proc on /proc type proc >rw<
/dev/hda1 on/boot type ext2 >rw<
usbdevfs on /proc/bus/usb type usbdefs >rw<
devpts on /dev/pts type devpts >rw<

Beim StartmenŸ erscheint die Ausgabe:
hdb: Iomega Zip 100 Atapi : Floppy drive

FŸr die Hilfe vielen Dank


Cornelia antwortete am 16.02.01 (23:24):

Hallo Werner!
†ber welche Schnittstelle betreibst du eigentlich dein ZIP-Laufwerk? Falls du es - wie es den Anschein hat -
Ÿber die USB-Schnittstelle betreibst, lies dir folgendes durch. Ich wei§ natŸrlich auch nicht, welche Linux
Distribution bzw. welche Kernel-Version du einsetzt. Falls du z.b. so wie ich SuSe 7.0 verwendest, gibts bei
der Einbindung eines ZIP-Laufwerkes Ÿber die USB-Schnittstelle noch Probleme.

Ich hoffe, das hilft dir ein wenig weiter. Falls du Probleme hast, die nachstehend angefŸhrten Einstellungen
durchzufŸhren, dann melde dich nochmals.
Somit wŸnsche ich Dir "gutes Gelingen"!

lg
Conny

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Generell ist dieser Artikel ebenfalls fŸr ein Iomega ZIP100 Laufwerk gŸltig, wobei darauf zu achten ist, dass
bei SuSE Linux 7.0 und dem Kernel 2.2.x Probleme auftreten. Bei einem ZIP100 Laufwerk sollte also
ein Kernel 2.4 verwendet werden.
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Zur Installation Ihres Iomega ZIP250 USB mŸssen Sie die folgenden Arbeitsschritte ausfŸhren.
Bitte als Benutzer root anmelden.
Die nachfolgenden Schritte 2 bis 3 sind nur im Zusammenhang mit SuSE Linux 7.0 notwendig.
Sollten Sie Ÿber eine neuere SuSE Linux Version verfŸgen so kšnnen Sie mit Arbeitsschritt 4 fortfahren.


Bitte starten Sie nun den Befehl lsmod | grep usb
In der Regel sollte nun folgendes erscheinen.
usbcore 42760 0 [usb-uhci]
usb-uhci 21248 0 (unused)

bzw.
usbcore 42760 0 [usb-ohci]
usb-ohci 21248 0 (unused)


Ist die nicht der Fall, so bitte ich Sie die USB Module manuell zu starten.
Durch Eingabe von rcusb start werden die USB Module nachtrŠglich geladen.
Folgendes muss nun auf Ihrem Bildschirm erscheinen.


Starting service USB: usb-uhci done

bzw.
Starting service USB: usb-ohci done

NatŸrlich kšnnen die USB Module ebenfalls manuell mit den Befehlen
modprobe usbcore
modprobe usb-uhci

bzw.
modprobe usb-ohci

geladen werden.

Die USB Treiber kšnnen natŸrlich auch direkt beim Starten des Systems initialisiert werden, um dies
zu ermšglichen muss in der Datei /etc/rc.config die Variable START_USB="yes" gesetzt sein und
anschlie§end das SuSEconfig Script gestartet werden.

Um diese €nderung durchzufŸhren kšnnen Sie einen Editor Ihrer Wahl wŠhlen um die Variable
START_USB in der Datei /etc/rc.config zuzuweisen.

Bitte beachten Sie jedoch, dass SuSEconfig auf jeden Fall gestartet werden muss.


Nun muss das Modul usb-storage geladen werden. Bitte starten Sie hierzu den Befehl
modprobe usb-storage


USB-Storage kann ebenfalls beim Start des Systems automatisch initialisiert werden, hierzu
muss das USB-Storage Modul in die Datei /etc/rc.config.d/usb.rc.config eingetragen werden.

Beispiel:


#
# USB_DRIVERS specifies which drivers should be loaded on USB startup.
# Default is "usb-keyboard mouse". You may additionally specify
# acm, usb-serial, ezusb, usb-scsi, printer, hp_scanner, cpia, audio
# Please note that not all of those are ready for prime time, yet.
#
USB_DRIVERS="usb-keyboard mouse usb-storage"

Bitte schlie§en Sie Ihr ZIP-Laufwerk an einen freien USB Port an. Mit dem Befehl dmesg kšnnen
Sie ŸberprŸfen ob das GerŠt erkannt wurde. Nachfolgend eine entsprechende Ausgabe von dmesg.

USB Mass Storage device found at 2

In der Regel werden alle externen USB Speicherlaufwerke als SCSI Laufwerk emuliert, somit muss
das GerŠt selbst auch als SCSI GerŠt angesprochen werden. Der Befehl cat /proc/scsi/scsi listet
Ihnen alle echten SCSI GerŠte sowie die emulierten SCSI GerŠte auf.

Beispiel:


Attached devices:
Host: scsi0 Channel: 00 Id: 00 Lun: 00
Vendor: IBM Model: DNES-309170W Rev: SA30
Type: Direct-Access ANSI SCSI revision: 03
Host: scsi0 Channel: 00 Id: 06 Lun: 00
Vendor: TOSHIBA Model: DVD-ROM SD-M1201 Rev: 1R08
Type: CD-ROM ANSI SCSI revision: 02
Host: scsi1 Channel: 00 Id: 00 Lun: 00
Vendor: IOMEGA Model: ZIP 250 Rev: 31.G
Type: Direct-Access ANSI SCSI revision: 02

Das Iomega Zip250 Laufwerk wurde einwandfrei als SCSI GerŠt emuliert und kann nun in das System
eingebunden werden. Bitte beachten Sie jedoch die Reihenfolge der SCSI GerŠte. Im obenstehenden
Beispiel sind drei SCSI GerŠte aufgelistet. Da das Iomega Zip250 Laufwerk an dritter Stelle steht und mit
dem Type Direct-Access deklariert ist, muss das GerŠt als zweite SCSI Festplatte bzw. /dev/sdb eingebunden
werden. Die meisten im Handel erhŠltlichen Zip250 Medien sind bereits vom Hersteller fŸr das
MS-DOS Dateisystem vorformatiert, dies bedeutet, dass die nutzbare SpeicherkapazitŠt bei MS-DOS
vorformatierten Medien grundsŠtzlich Ÿber die vierte Partition des SCSI GerŠtes eingebunden werden muss.
Mit dem folgenden Befehl wird nun die vierte Partition der zweiten emulierten SCSI Festplatte in das System eingebunden.

mount /dev/sdb4 /mnt

Hinweis: /dev/sdb4 stellt also die o.g. vierte Partiotion der zweiten SCSI Festplatte unter dem Mountpoint /mnt bereit.

Generell ist dieser Artikel ebenfalls fŸr ein Iomega ZIP100 Laufwerk gŸltig, wobei darauf zu achten ist, dass bei SuSE Linux 7.0 und dem Kernel 2.2.x Probleme auftreten. Bei einem ZIP100 Laufwerk sollte also ein Kernel 2.4 verwendet werden.
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Werner Herbst antwortete am 19.02.01 (20:49):

Hallo Cornelia,

herzlichen Dank zunŠchst fŸr Deine ausfŸhrliche Beschreibung zu meinem Problem.
ZunŠchst so viel: ich benutze SuSe 7.0 mit Kernl 2.2.16.

Letztendlich habe ich keinen Erfolg gehabt.Ganz kurz die Daten:
Befehl : Ismod | grep usb==> war erfolgreich
Befehl : modprobe usb-storage==> war erfogreich
Eintrag #USB_ ..... war vorhanden

Befehl : dmesg( GerŠte erkannt)erschien
USB Mass Storage support registered ==>statt USB Mass Storage device found at2
Das ZIP-Laufwerk wurde dann weder Ÿber hdb, hdb4, sdb erkannt.

Motto - Pech gehabt.
Meine Frage deshalb zusŠtzlich : Ist Dir bekannt ob es bei SuSE 7.1 mit Kernel 2.4
diese Schwierigkeiten nicht mhr gibt?
ZusŠtzlich hŠtte ich natŸrlich gerne gewu§t, ob dort SCSI-Scanner besser
unterstŸtzt werden. Oder lohnt sich gar ein Wechsel zu RedHad bzw, zu Mandrake?
Vielen Dank jetzt schon fŸr die Antwort
Werner Herbst


Werner Herbst antwortete am 01.03.01 (20:57):

Hallo Cornelia, vielen Dank fŸr Deine BemŸhungen. Ich werde weiter forschen